Wie verdünntes Blut, aber Tumor?

Francesca

Fellnasen-Fan
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Hallo,
mir ist leider keine richtig passende Überschrift eingefallen. Eine meiner Mäuse hat einen Tumor. Zumindestens habe ich das bis jetzt angenommen. Denn heute morgen habe ich festgestellt, dass die Haut an einer Stelle des Tumors blutet, wobei sie auch nicht wirklich blutet, es ist mehr wie verdünntes Blut und ganz leicht gelblich. Es ist eine kleine Wunde erkennbar, wobei es auch nicht richtig offen ist, also es ist keine klaffende Wunde, sondern viel mehr, als ob die Haut an der Stelle ein bisschen aufgerissen ist. Es ist nicht sehr groß. Auch ansonsten bewegt sie sich soweit normal, und frisst und trinkt auch noch, soweit ich das beurteilen kann.
Wie gesagt, bis jetzt dachte ich, es wäre ein Tumor, zumal es auch an zwei Stellen aufgetreten ist,aber diese leicht rötlich-gelbliche Flüssigkeit, spricht das nicht eher für einen Abszess? Obwohl der vermeintliche Tumor (wovon ich nach wie vor ausgehe, dass es einer ist) auch immer größer geworden ist und sich an zwei Stellen "verbreitet" hat und Abszesse "streuen" ja wohl nicht? Oder kann es sogar sein, dass einer der "Knubbel" ein Tumor und der andere ein Abszess ist?
Sorry, falls ich hier ein wenig konfus schreibe, aber ich weiß nicht, wie ich das besser beschreiben soll. Bilder kann ich schlecht machen, weil ich keine Digicam habe.
LG
 
Die Antwort kann dir zuverlässig ein mäusekundiger Tierarzt geben ;-)
 
Ab zum Tierarzt und zwar schnell, sonst leidet deine Maus eventuell.
Es könnte sein dass der Tumor aufgeplatzt ist, das ist dann der Zeitpunkt, um die Maus zu erlösen.
 
Ich war gestern mit ihr beim Tierarzt und die hat folgendes gesagt: Die Stelle, an der diese Flüssigkeit austrat, könnte ein Abszess sein, aber das andere an ihrem Bein ist mit ziemlicher Sicherheit ein Tumor. Sie meinte, das sie beides zwar punktieren könnte, wenn das eine aber tatsächlich ein Tumor ist, könnte sie daran verbluten.
Eine Punktion bei einem Abszess ist ja schon schmerzhaft, ich will mir gar nicht vorstellen, welche Schmerzen sie haben würde, wenn man in einen Tumor sticht. Deswegen ist mir das Risiko zu groß. Obwohl ich eben auch überlegt habe, dass, wenn beide Knubbel Abszesse wären, man der Maus ja helfen könnte. Ich habe einfach Angst, dass ich sie "umsonst" einschläfern lasse. Aber wie gesagt, dass Risiko, dass die TÄ in einen Tumor sticht, ist mir zu groß.
Die TÄ hat gestern auch gesagt, dass sie die Maus wahrscheinlich jetzt schon erlösen würde, ich habe mich dagegen entschieden und zwar, weil sie noch sehr agil ist, sie frisst und trinkt noch und bewegt sich so weit normal. Ich will meine Maus natürlich unter keinen Umständen unnötig quälen,aber ich denke, so lange sie noch so normal ist, muss man sie nicht einschläfern. Liege ich damit falsch?
LG
 
Hallo,

gerade bei Tumorerkrankungen ist es sehr schwer zu entscheiden, wann der richtige Moment gekommen ist die Tiere gehen zu lassen.

Prinzipiell wird hier die Einstellung vertreten, dass es soweit ist, wenn der Tumor - wie in deinem Fall aufgeht, da dann Schmerzen nicht mehr ausgeschlossen werden können. Mäuse sind in dem Punkt ja gute Schauspieler zu zeigen uns das nicht sofort. Trotzdem bedarf es der Einschätzung des Besitzers, wann es wirklich so weit ist....

Es gibt zu dem Thema auch einen Wikiartikel.

Lieben Gruß,
Sarah
 
eine Idee von mir in dieser kniffligen Situation:
Punktieren unter Narkose.
So spürt die Maus nichts und Du hast Gewissheit.

Sollte es sich um einen Tumor handeln (der dann aufgegangen ist), dann kannst Du die Maus erlösen lassen.
Narkotisiert wurde sie ja schon..
 
Also die Maus hält sich nach wie vor erstaunlich gut. Sie frisst und trinkt normal, soweit ich das beobachten kann, zeigt nach wie vor einen eindeutigen Fluchtreflex und bewegt sich soweit auch normal.
Wie kann das sein, dass eine Maus bei einem solchen Tumor (okay, ohne Bild schwer beurteilbar) immer noch so normal ist? Also der Tumor sitzt ja an einem Hinterbein und hat sich nach unten ausgebreitet.
Ich weiß ja, dass Mäuse es sich erst spät anmerken lassen, wenn es ihnen schlecht geht, aber sie wirkt nach wie vor so unverändert "normal". Könnte das damit zusammenhängen, dass der Tumor evtl. gutartig ist? Also, ich weill bestimmt nicht versuhen, iwas gutzureden und die Maus unnötig leiden zu lassen! Ganz bestimmt nicht. Meine Sorge besteht bloß darin, die Maus unnötig einschläfern zu lassen, wenn man ihr auf anderem Wege helfen kann. Der Unterschied zwischen gutartigem und bösartigem Tumor ist doch wahrscheinlich auch nur operativ (bzw. durch eine Biopsie) festzustellen, oder? Und selbst wenn es ein gutartiger wäre, macht eine OP da überhaupt Sinn? Sorry, falls ich hier unnötige Fragen stelle.
LG
 
Also, ... ich habe die Erfahrung gemacht, dass manche Tumore sich einfach rasent schnell verändern... bei meiner aller ersten Maus, Poppi, wurde auch ein Tumor festgestellt. Sie war auch anfangs noch sehr agil, hat dann aber schlagartig innerhalb von 2 oder 3 Tagen so abgebaut, dass ich es nicht mehr mit ansehen konnte...
Würde sie auf jeden Fall gut beoachten, dass sie nicht nachher nur länger leidet...

Bin mir auch nicht sicher, ob man das operieren kann... mein TA operiert bei großen Tumoren nicht, weil er sagt, dass an einem so kleinen Tier meistens nicht der komplette Tumor entfernt werden kann. Es bleibt also etwas zurück, was dann genau so schnell nachwächst ... und nur um der Maus dann vllt noch 2 Wochen zu schenken, die sie dann vllt auch in Schmerzen verbringt...

Schwere Entscheidung...
 
huhu,...

Also der Tumor sitzt ja an einem Hinterbein und hat sich nach unten ausgebreitet

klingt nach einer typischen Stelle für einen lymphknotentumor (==> Leukose),... also nichts seltenes oder ungewöhnliches,... ohne Garantie, dass es das auch wirklcih ist,...

operieren würde sich hier gar nicht lohnen... an sich meiner Meinung nach nicht bei Mäusen... die tumore kommen so fix wieder und letzten Endes ist damit der krebs ja nicht besiegt,... da man bei einer maus keine chance auf Chemo, Bestrahlung usw hat,... und es bedeutet Schmerzen und stress für eine Maus,... für ein paar Tage, die man ihr vielleicht schenkt.

aber auch mit Lymphknotentumoren, die ja sehr aggressiv sind, können Mäuse noch lange leben ohne sichtbar erkennbare Probleme,... ich hab meine immer gehen lassen, wenn sie Schmerzen gezeigt haben und bei den großen wenn sie das tier körperlich beeinträchtigt haben resp. sie drohten aufzugehen (meist war es letzteres)...

gutartig - bösartig: hab ich nie überprüfen lassen bisher,... meist sieht man es ja daran, wie lange eine Maus mit der Erkrankung leben kann,.... meine Vermutung... Birnchen mit ihrem Nierentumor hat weit über ein halbes Jahr noch damit gelebt,... von dem Punkt an, wo wir sicher waren, dass der Tumor da ist,...

es ist auch irgendwo Mäusehalter-Schicksal, dass uns oft die Hände gefunden sind,... leider!

viele grüße
nina
 
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