Wilde Mäusebabys

Bonny1

Tunnelbauer*in
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Hallo. Meine Schwester hat am Dienstag im Pferdestall 4 Mäusebabys gefunden. Es war sehr kalt und die Mutter tauchte nicht mehr auf. Ihr Pferd hatte eine langwierige Kolik und es war über Stunden sehr viel Unruhe im Stall. Sie hatten die Augen noch geschlossen und waren noch nackig. Ich habe sie im 2 Stundenrhytmus mit Katzenaufzuchtmilch und Kondenzmilch mit SabSimplex-Tropfen mit der Pipette gefüttert. Da mein Mann Hühnereier ausbrütet, kamen sie in die Brutmaschine bei 37 Grad. Jetzt nach 4 Tagen sind 2 Babys etwas faltig am Körper und die Hautfalte verstreicht nicht so schnell.
Die Augen sind noch geschlossen, es ist aber schon etwas Fell vorhanden und sie krabbeln herum.
Das war gestern. Wir haben die Temperatur gesenkt und extra Fencheltee gefüttert. Wie weit muss die Temperatur gesenkt werden? Und wir haben das Gefühl, das alle drei Stunden zu oft sind. Die Babys nehmen die Milch nicht so gut und schlafen dabei weiter. Wie oft muss man füttern? Pro Fütterung trinken sie ca. 100mg und wiegen jetzt ca. 300-350g.
 
Hi! ;)

Bist du sicher das es Wildmäuse sind? Kannst du vl. auch mal Foto´s einstellen? 300-350 g für Mäusebaby´s kommt mir etwas viel vor! Oder habe ich etwas falsch verstanden? *grübel*
 
Achso! :D Ich dachte schon vl. hast du eine neue Art entdeckt! Die Riesen - Mäuse! :D Ok! Spaß bei Seite! ;) Weißt du um welche Mäuseart es sich handelt? Bzw. kannst du mal bei Gelegenheit Bilder reinstellen? Und was meintest du wie viel sie trinken pro Fütterung? 100 ml? *grübel* :D

LG
 
Mit den Maßangaben habe ich aber heute kein Glück. Ich habe es zwischendurch eingestellt und bin wieder abgelenkt worden.
Laut Wikipedia sind es Hausmäuse. Sie trinken ca. 0,1ml. Wir haben so eine kleine Waage und wiegen sie vorher und nachher.

Wieviel Grad müssen in der Brutmaschine sein und wie oft muss gefüttert werden? Weißt du das vielleicht auch?
 
Last edited:
Ich? :D Also ich hatte nur eine Waldmaus aufgezogen, ob das bei Feldmäusen genauso ist weiß ich leider nicht! Er hat ca. alle 2 Stunden etwas bekommen, wenn er es genommen hat, oder wenn er gefiepst hat! :D Ich denke mal das es etwas wärmer gut wäre in der Aufzuchtsphase! Da er da ja eigentlich auch die Muttewärme hätte! Aber nicht zu warm, bzw. wenn er über den Berg ist langsam weniger machen! Denn sie soll ja auch wieder raus, und da ist es besser, wenn sie nicht so an die Wärme gewöhnt ist. Sie kommt ja eigentlich auch von draußen! ;)

Edit: Sorry, schreibe heute etwas wirr! ^^ :D
 
Hi!
Das hört sich ja soweit alles ganz gut an!
Kann es sein, dass die Brutmaschine die Kleinen etwas austrocknen lässt? Hautfalten, die langsam oder garnicht weg gehen, sprechen für Dehydration, was garnicht gut wäre.
Bei der Temperatur würde ich mich wohl an der Körpertemperatur von Mäusen orientieren, da wären 36°C viel zuwenig. (meine das waren 38, irgendwas..*grübel*)
Das mit den Hautfalten auf jeden Fall beobachten, ggf muss man eine andere Lösung finden die Kleinen warmzuhalten.
Würde erstmal die Milch (wenn ich "Milch" schreib, mein ich das Gemisch ;-)) nen Ticken mehr mit Wasser/Fencheltee verdünnen und schauen ob sich was ändert.

Wenn das Fell gerade am Durchbrechen ist, dürften sie 5-7 Tage alt sein.
Daumen sind ganz fest Gedrückt, dass ihr die Minis durchbringt!
Ich würde alle 2 Std (Maximalabstand!) Milch anbieten, auch, wenn sie nicht immer viel trinken. Aber andernfalls ist es ungünstig für den Stoffwechsel, wenn der Blutzuckerspiegel ständig schwankt und der Magen verkleinert sich, so, dass früher als bei normal gedehntem Magen ein Sättigungsgefühl entsteht. Auf jeden Fall alle 2 Std Milch anbieten. Ob sie jetzt nur 2 Mäulchen davon nehmen oder mehr ist in dem Fall egal. Was drin ist ist drin. 0,1ml etwa pro Fütterung sind schon wirklich gut viel für die Knirpse, daran gibts nichts zu meckern!

Haltet uns auf dem Laufenden wie sich die Kleinen machen *Herz*
 
Guten Morgen. Wir haben die Temperatur gestern schon wieder hoch gedreht. Die Falten sind weg, ich habe eine Marmeladenglas mit Wasser mit in die Brutmaschine gestellt. Dein Rat mit mehr Wasser in der Milch werde ich bei der nächsten Fütterung anwenden.
Die Kleinen lecken seit gestern viel an der Haut in der Handfläche,Milch nehmen sie so aber nicht gerne auf. Weiß jemand, warum sie so lecken?
Und wie ist das mit dem Auswildern? Die nächsten Monate ist es ja noch kalt und wenn ich sie bis in den Frühling behalte, sind sie dann nicht zu zahm? In den Stall können sie nicht zurück, die Besitzer wollen Gift auslegen*heul*.
 
Das mit der Brutmaschine hört sich schon viel besser an =)

An der Haut lecken bedeutet, dass sie Hunger haben. Füttert ihr direkt mit ner Spritze oder habt ihr noch nen Aufsatz darauf, den sie wie eine Zitze ins Mäulchen nehmen können?
Ich hab gute Erfahrung mit einer Braunüle (kleine Größe ) als Zitzenersatz gemacht. Dort das Plastikschläuchchen ganz kurz schneiden (nur wenige mm) und es den Minis direkt ins Mäulchen geben. (aufpassen, dass es nicht zuweit rein geht, sonst ist die Verschluckgefahr oder dass Milch in die Lunge kommt, sehr groß!)
Alternativ könnte auch eine Knopfkanüle verwendet werden, in dem Fall aber nicht so gut, da Metall und lang..

Eins nach dem Anderen ;-)- zuerst müssen die Kleinen durchkommen. Ab ca. 2 Wochen können sie ihre Körpertemperatur selbst regulieren und von einem flachen Tellerchen (oder einem Stückchen Pappe ganz zu Anfang) fressen. Dann gibts langsam die Futterumstellung an feste Nahrung und ihre natürliche Umgebung. Das dauert einige Wochen. Wichtig ist in der Zeit auch sowenig Menschenkontakt als möglich.
Und dann, wenn sie scheu und selbständig genug sind (mit 6-8 Wochen in der Regel, wobei es sich bei Handaufzuchten weiter nach hinten verschieben kann) und es das Wetter erlaubt, werden sie an geeigneter Stelle frei gelassen.
 
Hey!

Musste man bei den Mäuschen nicht den Bauch massieren, damit die Verdauung angeregt wird? Oder vertu ich mich da grad? *schäm*

Liebe Grüße,
Sabrina
 
@Fluse: Jap, nach jeder Fütterung um die Verdauung anzuregen und damit sie Ausscheidungen absetzen.
 
Klar, Bäuchlein wird massiert. Wir haben eine kleine Pipette mit dünnem Schlauch. Haben wir irgendwann mal für ein anderes Tier gehabt. Meine Tochter hat außerdem vom Zahnarzt so kleine Pipettenaufsätze für die Spritze bekommen, das geht auch ganz gut.
Wenn die Mäuse die Hand ablecken, fressen sie aber trotzdem nicht von der Pipette und wenn ich Milch auf die Hand tropfen lasse, grabbeln sie weg.
Heute habe ich bei einem Mäuschen die unteren Schneidezähne blitzen sehen, total niedlich.
Irgendwo habe ich gelesen, Schmelzflocken sollte man so langsam unter die Milch mischen, damit sie sich an feste Nahrung gewöhnen. Kann man die als dickeren Milchbrei auflecken lassen?
Es scheinen drei Männchen und ein Weibchen zu sein. Wenn wir sie durchbekommen und sie trennen müssen, ist es sinnvoll, ein Farbmausweibchen dazuzuholen, oder besser gleich 2, damit die andere dann nicht so alleine ist?
 
Hi!

Farbmäuse passen leider nicht zu Wildmäusen! Und so lange wird es jetzt auch nicht mehr kalt sein! Das halten sie schon aus! Bei den Böckchen würde ich allerdings aufpassen, dass es da keinen Zoff gibt! Aber wenn sie erst ca. eine Woche alt sind! Wirst du das noch nicht sehen! ;)

LG
 
Wir haben sie Dienstag bekommen mit geschlossenen Augen, leichten Fellflaum und sie fingen am nächsten Tag an zu krabbeln. Im Internet stand, sie sind dann ca. 7 Tage und jetzt haben wir sie 6 Tage, also müssten sie so ca. 12-13 Tage sein. Ich denke, es ist eine Hausmaus. Sie sind schwarz und eine Wildmaus ist ja mehr braun.
 
hi!
Wenn sie jetzt 12- 13 Tage alt sind, fangen sie die nächsten 2-4 Tage an die Augen zu öffnen. In dem Alter könnt ihr ganz langsam anfangen der Milch etwas Schmelzflocken zuzugeben und versuchen, ob sies (wenn sie sehen können und wuseliger werden) auch vom Tellerchen fressen.

Hausmäuse sind zwar die wilden Verwandten zu Farbmäusen, von daher könnte man eine Vergesellschaftung machen, die Frage ist nur ob es sinnvoll ist für die wenigen Wochen.
Zudem werden Jungböcke (egal ob Farb- oder Hausmaus) mit der Pubertät aggressiv gegenüber gleichgeschlechtlichen Artgenossen- sprich du bräuchtest für die Mädels Mädels- und für den Jungbock Kastraten.
Doof ist halt, dass du dann alle wegen des Auswilderns an Sachen von draußen gewöhnen musst und spätestens ein paar Tage vor "Aussetzen" die Hausmäuse von den Farbmäusen trennen musst, wenn du die Kleinen an die Temperatur von draußen gewöhnst.
Und eben so wenig als möglich an beiden Gehegen machen. Da ist nix mit Beobachten... Futter verstreuen und Wasserwechsel.
Sprich jetzt alle 4 mit Weibchen und Kastraten vergesellschaften, im Alter von 4 Wochen die Kastraten und die Böcke rausnehmen und getrennt unterbringen und 2- max 6 Wochen (je nach Temperatur) später die Minis wieder extra (nach Geschlechtern getrennt versteht sich) in großen, naturnah eingerichteten Gehegen in frostgeschützten, menschenlosen Räumlichkeiten (Keller, DAchboden, notfalls auch ne Garage, welche die Zeit über nicht genutzt wird) unterbringen und parallel dazu die Farbmäuse (die können ab dann verhätschelt werden) wieder vergesellschaften und entweder behalten oder vermitteln.
Das ist für alle Tiere sehr viel Stress und ein enormer Platzaufwand, den ihr hättet. Müsst ihr wissen, ob ihr das wollt.
Wenn die Minis erstmal 6-8 Wochen alt sind, kann es auch gut sein, dass sich die Miniböcke untereinander übelst zoffen und ihr noch ein Gehege zur Unterbringung braucht.. (ist mir passiert, hab gerade halbstarke Hausmäuse aber der sitzt wirklich ganz allein, weil der mir wirklich ALLES angegriffen hat... *grml*... )

So, das wars wieder mit meinem Aufsatz.

@Lele: Farbmäuse und Hausmäuse passen, da Hausmäuse die wilden Vorfahren sozusagen von den Farbmäusen sind. Wie Hund und Europäischer Wolf gewissermaßen. Zu anderen Arten wie Wald- oder Feldmäusen gehen sie garnicht, weil die im Vergleich zu Farbmäusen wie Dingos oder Steppenwölfe zu Hunden sind. Einfach ne komplett andere Art ;)
 
Last edited:
Korrektur:

Vergess das, wegen dem nicht zusammen passen! ^^ :D Ich habe das auf meine Waldmaus bezogen! ;)

LG Lele13 :) ;)
 
@cocobo2: Also von "meinen" Hausmäusen gibts keine Fotos: die sind scheu und sollens auch bleiben. Ich bin froh, wenn die vor mir flüchten oder sich irgendwo ganz klein machen und erstarren, damit ich sie nicht entdecke. Das ist natürliches Verhalten und genau das brauchen sie um nach draußen zu können.
Und ich schließe mich Mäusemama an was die Jungtiere bei Bonny1 angeht.
 
Hallo, stimmt das mit den Fotos, das man keine reinstellen darf? Wenn ja, warum nicht?
Falls wir alle durchbekommen,müssten wir also 4 Glaskörper (Terrarien oder ähnliches) bereithalten. Gut zu wissen. Eine Maus leckt schon den Schmelzbrei vom Finger
 
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