Das sind schon sehr extreme Ansichten und nehmt es mir nicht böse aber doch etwas naiv. Es wird nicht passieren das die Heimtierhaltung ausstirbt, das ist absolut unrealistisch, wo fängt man an wo hört man auf???
Wenn alle nach dieser Aussage denken wird sich auch nichts ändern.

Sicherlich ist es zum aktuellen Zeitpunkt utopisch, die Heimtierhaltung "auszulöschen", aber wer sich nicht bewegt, der wird bewegt...
Aber auch ich muss mich mal der Tatsache "stellen", daß ich dazu bereit bin und solange Mäuse halten werde, solange es Menschen gibt, die einfach nicht in der Lage sind nachzudenken und Notfälle und Tierleid produzieren. Irgendwer muss den "Müll" ja aufräumen...
Und sorry wenn ich da auch etwas emotional herangehe, aber bei so vielen Tierschutzviechern, die bisher bei mir lebten, kann ich keineswegs bestätigen, daß diese gesundheitlich bzw. charakteristisch eingeschränkter waren als diejenigen, die nicht direkt aus dem Tierschutz stammten. Im Gegenteil...wenn ich z.B. an die Rennmäuse denke waren die oftmals sogar richtig dankbar, endlich ihren Bedürfnissen nachkommen zu dürfen...und das dankten sie mit einer sehr herzlichen, zutraulichen Art und Weise.
Mir würde nie im Leben der Gedanke aufkommen, zu einem Züchter oder gar Vermehrer zu gehen, um ein "passendes" Tier zu besorgen, welches mir nur aus optischen Gründen gefällt. Egal, um welche Art es sich dabei handelt. Ob es auch bis zum Lebensende fit uns gesund bleibt kann auch kein Züchter garantieren. Es handelt sich um Lebewesen, und nicht um eine Qualitätsware aus dem Kaufhaus!
Und so bitter es klingt: positiver Aspekt ist doch beinahe schon, daß bereits erkannt wurde, daß unsere heutigen "Standard"Rennmäuse durch jahrelange "Liebhaberzucht" und Linien, die für medizinische Testverfahren in Laboren (Epilepsie) gezogen wurden, bereits so
kaputtgezüchtet sind, daß sie im heimischen Wohnzimmer aufgrund der dadurch entstandenen Probleme immer unbeliebter werden. Wie oft liest man hier von blutig zerbissenen Rennmauspaaren, von Duftdrüsentumoren und von Atemwegserkrankungen - vor wenigen Jahren noch war die durchschnittliche Lebenserwartung einer Rennmaus 5 bis 7 Jahre. Dies wurde innerhalb eines verhältnismäßig kurzen Zeitraumes auf ca. 3 bis 5 Jahre reduziert.
Soll dies etwa rechtfertigen, zukünftig Mongolen und andere Rennmausarten aus Wildfangbeständen zu halten?
Möglicherweise noch, um auch diesen Linien in noch weniger Jahren das gleiche anzutun?