Woher kommen die Wunden?

Ja, Chlorhexidin ist ein Puder. Wenn ich das von unten auf die Mäuse haben muss, heb ich die einfach hoch und schieß das Pulver von unten mit Schwung dran. Zumindest mit einer einigermaßen vollen Dose geht das gut, weil das Puder hervorragend haftet.


LG Angelus
 
Hier sieht es zum Glück weiterhin etwas besser aus. Die Wunden sind noch feucht, nässen aber nicht mehr so sehr. Außerdem sind sie nicht mehr so sehr gerötet.

Eigentlich wollte ich am Wochenende eine Putzaktion in der Gruppe starten. Mal sehen, ob ich das wirklich mache oder noch verschiebe. Nicht, dass ich alles einstaube...
 
Oh nein, darf doch jetzt nicht wahr sein! *Angst*

Über´s Wochenende haben sich die Wunden eigentlich nicht verändert. Und heute bin ich nach Hause gekommen und habe bei Frieda eine frische, stark blutende Wunde gefunden. Sie ist auf der anderen, bisher gesunden Seite zwischen Schwanz und Bein.
Leider geht es der armen Maus gar nicht gut. Sie hat stark geblutet, ist schlapp und mag gerade nichts fressen. Hoffentlich hält sie bis morgen Nachmittag durch!
Bei Gerda dagegen sieht die Wunde in Ordnung aus.

Ihr hattet ja überlegt, ob sich durch irgendeine Infektion die Haut ablöst. Das gerade sieht aber nach einer tieferen Wunde aus! Wenn sich die oberen Hautschichten ablösen würden, würde es doch nicht so bluten? Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie sich selbst so stark verletzt - dazu hätte sie sich ja richtig beißen müssen!

Gerade weiß ich gar nicht, was ich machen soll. Ich habe Heilerde aufgetragen, mehr habe ich mich nicht getraut. Metacam vielleicht? Oder wäre das kontrapruduktiv?

Ach Mensch, sie tut mir echt Leid gerade... *seufz*
 
Sieht die Maus denn nach Schmerzen aus? Ist schwierig, das so ins blaue zu sagen. Aber wenn ich bei meinen Mäusen Schmerzen vermute, gebe ich direkt Metacam und warte nicht darauf, dass der TA das eh bestätigt. Ich handel da nach meinem Bauchgefühl - das ist jetzt also bitte nicht als Diagnose und Therapieempfehlung zu werten.
 
Aufgeplustert, Augen halb geschlossen - sie hat auf jeden Fall Schmerzen. Ich kann das ja mal versuchen. Aber Nutri wollte sie gerade auch nicht haben... *seufz*
 
Metacam bei einer frischen Wunde kann kontraproduktiv ein. Wie Aspirin verdünnt es das Blut und fördert die Blutungsneigung. Daher würde ich das lassen, wenn sie wirklich stark geblutet hat.

Wenn sie wirklich stark (und nicht nur ein paar Tropfen) geblutet hat - und damit einen hohen Volumenverlust hat - müsste sie eigentlich sofort Ersatz unter die Jacke kriegen, um den Kreislauf zu stützen. In dem Fall würde ich 1-2ml über den Daumen peilen, da ich das Tier nicht gesehen hab. Wenn Du das nicht machen kannst, schau, dass sie möglichst viel trinkt - am besten eine Lösung aus schwarzem Tee und Traubenzucker.
Außerdem glaube ich nicht, dass sie wegen Schmerzen so platt ist. Bei der Vorgeschichte ist eine sich entwickelnde Sepsis wahrscheinlich. Wenn der Doc (falls sie ihn noch erlebt) das genauso sieht, würde ich auf Doxy Depto + Dexametason setzen.
Alles Gute dem Zwerg! *drück*


LG Angelus
 
Okay, dann besser nicht. Und ja, sie hat richtig geblutet!

Sie findet mich sowieso total doof gerade. Eigentlich ist sie richtig zahm. Aber momentan wackelt sie weg, sobald ich mich nähere. Nutri ist doof, Klopapierunterlage auch, Wärmflasche erst recht. Zum Glück wird sie von den Kastraten ganz lieb gekuschelt.

Jetzt gibt´s noch Brei und Traubenzuckerwasser, mehr kann ich wohl nicht tun.

Ausgerechent heute musste ich länger arbeiten, sonst wäre nachmittags der TA fällig gewesen. Aber sowas kann ich ja nicht ahnen! *Wand*
 
Wenn Du schwarzen Tee hast, koch ihr bitte einen statt Wasser. Wärmflasche doof, klingt nicht gut. Ist sie kühl?


LG Angelus
 
Okay, den Tee kann sie haben.

Sie meidet meine Hand, nicht die Wärmflasche an sich. Wenn ich irgendetwas in ihre Nähe lege (sie soll es ja schnell merken und leicht rankommen), ist sie immer gleich weg. Bei den anderen Mäusen kuschelt sie sich aber ran und schiebt sich auch zum Putzen unter.
 
Ich dämliche Kuh! *Wand*
Die Mäuse verletzten sich an ihrem Schlafhaus! Das war eigentlich völlig in Ordnung, aber im Zuge ihrer Gestaltungsarbeiten an der Rinde haben die Mäuse die Nägel auf dem Dach freigelegt, sodass die nach oben rausstehen. Das habe ich erst jetzt gesehen, obwohl ich jeden Tag an dem Häuschen hantiere. Mir tut das total Leid! Wie konnte ich nur so blöd sein???*schäm*

Zum Glück hat Frieda die Nacht gut überstanden. Ich schätze ihren Zustand nicht mehr als kritisch ein. Sie humpelt natürlich und hat Schmerzen, aber sie ist nicht mehr eingefallen und teilnahmslos. Hätte ich die Nägel früher gesehen, wäre das gar nicht passiert. Alles meine Schuld... *motz*
 
... ehrlich - kann das sein? In meinem Holz-Rinden-Stein-Gehege sind so viel Möglichkeiten, sich zu verletzen, aber die Mäuse sind ja nicht dumm. *grübel*
Vor allem sagtest Du ja, die "Verletzungen" seien schon früher einmal aufgetreten, dann aber problemlos wieder abgeheilt.
Ich persönlich halte die Wunden noch immer für die Folge einer bakteriellen Infektion. Allerdings habe ich die Mäuse nicht vor mir und die heraus
stehenden Nägel kann ich als Verletzungsursache auch nicht einschätzen. *grübel* Du wirst ja sehen, ob die "Wunden" nicht mehr auftreten, wenn Du die Nagelgefahrenquelle beseitigt hast.
Auf jeden Fall wünsche ich Dir und den Mäusen, daß das bald aufhört und die Wunden bald abheilen. *drück*
Viele Grüße
Fufu
 
Ich bin da bei Fufu: für Bakterien und gegen gegen geistig unterbelichtete Mäuse ...
Bin gespannt, ob sich nach Entfernen der Gefahrenquelle was tut.


LG Angelus


P.S.: Mich würden gute Bilder von der aktuellen, großen Wunde trotzdem interessieren. *heilig*
 
Die Wunde von gestern kann ich leider mit Sicherheit den Nägeln zuordnen. Ein etwa 0,5 cm langer, dünner Riss, wie von einem spitzen Gegenstand. Die Tierärztin hat heute Silberspray aufgetragen, da sieht man nichts. Gestern war die Maus erst zu blutig und dann zu fertig für ein Foto.

Vermutlich ist sie an den Nagel gekommen und dort hängen geblieben. Ich stimme euch zu, dass es auf jeden Fall eine Infektion und die Wunden sich deshalb vergrößert haben. Den Ursprung habe ich nun gefunden, denke ich.

Nur wie ich diese Nägel übersehen konnte, ist mir unklar. Auf dem Dach des Schlafhäuschens liegen Äste, sodass ich nicht alles sehe. Aber in den letzten Tagen habe ich regelmäßig ins Häuschen schauen müssen, da hätte mir ja was auffallen müssen. Ich mache mir echt Vorwürfe, dass ich dort einfach so fünf spitze, teilweise mehrere Millimeter vorstehende Nägel nicht bemerkt habe...
 
Mach dir bitte keine Vorwürfe *drück*

Sowas kann passieren wenn man einen Gegenstand öfter in der Hand hat. Da wird man "betriebsblind"

Ich hatte das letztens auch bei einer Villa von Trixie. Hab die Überbleibsel der Brüstung im Gehege aufgesammelt und war etwas enttäuscht, das es so schnell kaputt ging. Beim Sauber machen zwei Tage später hab ich mich dann an den rausstehenden Nägeln verletzt.
 
Hallo,

ich muss mein Thema noch mal aus der Versenkung holen. Jetzt brauche ich Tipps für die Rehabilitation der Verletzten... =)

Beide Mädels haben ihre vorhandenen Wunden durch Putzen zunächst einmal etwas vergrößert - daher ging es ihnen nicht besonders gut... *seufz* Insgesamt geht es aber seit zwei Wochen bergauf. So langsam wächst Gras - nein, Haut! - über die Sache.

Frieda hat sich allerdings beim Putzen auch das Bein wund geleckt. Teilweise war es auch geschwollen und sie brauchte noch einmal AB und Metacam. Durch die Schmerzen hat sie das Beinchen so gut wie gar nicht mehr genutzt. Entsprechend haben sich die Muskeln dort stark zurückgebildet. Mittlerweile heilt das Bein und sie kann es wieder belasten, aber nicht richtig bewegen. Sprich, sie sitzt beim Fressen auf den Hinterbeinen, aber läuft dreibeinig. Die TÄ erklärt das mit der Narbenbildung. Dadurch, dass die neue Haut noch nicht dehnbar ist, ist die Beweglichkeit sehr eingeschränkt.

Nun muss also Krankengymnastik für die Maus her, damit sie die Haut dehnt und wieder Muskeln aufbaut. Im Prinzip wäre Schwimmen ideal, aber Mäuse und Wasser sind ja keine tolle Kombination... *umkipp*

Fällt euch denn sonst noch etwas ein, womit ich Frieda möglichst schonend und stressfrei zu mehr Bewegung anregen kann? Ich bin gespannt auf eure Tipps.
 
Huhu!

Läuft Frieda denn langsamer oder bewegt sie sich weniger? Oder flitzt sie auch dreibeinig herum?

Ich hab hier auch ein Mäuschen, dass hinten rechts wohl irgendwie hüftsteif ist. Wenn er die Rampen hoch- und runterflitzt, dann setzt er das Bein auch nicht richtig auf. Beim langsamen Laufen aber schon. Und Klettern geht auch prima.

Daher würde ich mir wegen dem Beinchen vielleicht keine allzu großen Sorgen machen, sofern es nur die Beweglichkeit betrifft und die Schwellung und die Schmerzen weg sind.

Alles Gute!
 
Ja, sie bewegt sich sehr wenig und ist vergleichsweise langsam. Klettern geht nur eingeschränkt und sie nutzt dabei fast außschließlich die Vorderbeinchen. Außer, ich will sie für den Tierarzt einpacken. Dann gebraucht sie alle vorhandenden Beinchen, um möglichst schnell möglichst weit wegzukommen... *beleidigt*

Die Muskeln haben sich eben schon zurückgebildet. Und ich fände es schade für eine junge und eigentlich sehr aktive Maus, wenn sie eine Einschränkung entwickelt. Leider weiß ich nicht, wie ich sie nett dazu "zwingen" kann, das Bein zu bewegen. Oder entwickelt sich das mit der Zeit vielleicht von selbst?
 
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