Zahm -> halbwegs

Socke

Tunnelbauer*in
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Also,

Ich besitze ja zwei kleine Mäuseweibchen.
Und eine davon ist recht zahm, sie versteckt
sich nicht wenn man Futter gibt, wenn eine Hand in den Käfig kommt etc. :D
Aber richtig zahm ist sie nicht.
Sie kommt nach ca. 10 Minuten auf die Hand, wenn man ganz still liegt,
aber das ist für mich nicht "zahm". *grübel*
Bei der anderen ist es ganz schlimm, sie versteckt sich schon wenn man nur am Käfig vorbeigeht. Vielleicht mache ich ja irgendwas falsch, aber was? *grübel*

Hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen, und wie habt ihr eure Mäuse gezähmt oder wie zähmt ihr sie?

lg, Söckchen :D
 
Also dazu erst mal: Die allerwenigsten Mäuse werden richtig zahm (also so, dass sie auf von selbst auf die Hand kommen oder so), aber viele werden "Futterzahm" (also sie nehmen Leckerlies aus der Hand)
Also ist deine eine schon sehr zahm, die andere ist aber wohl doch etwas scheu...

Wie lange hast du denn die zwei schon?

Bei meinen drei ist es so, dass eine (Scarlett) von selbst ankommt, sich streicheln lässt, nicht wegläuft, Leckerlies nimmt und ab und zu von selbst auf meine Hand klettert.
Twiggy dagegen nimmt nur Leckerlies oder schnuppert mal an meinem Finger. Das wars dann auch. Mit streicheln oder rausnehmen ist das nix.
Bei Angela war es am Anfang ähnlich (oder sogar noch schlimmer) wie mit deiner scheuen. Wenn ich nur die Zimmertür aufgemacht habe ist sie hinter ein Häuschen geflitzt und dort stocksteif gesessen, bis ich wieder weg war. Leckerlies geben? Niemals!
Nachdem ich sie aber mit meinen zwei vergesellschaftet hatte und sie nicht mehr allein leben musste wurde es schon etwas besser, da sie durch die anderen gesehen hat: "Oh, die will wir ja gar nichts böses..." Ich hab dann immer meine Hand für einige Zeit in den Käfig gehalten, so dass alle dran schnuppern konnten. Anfangs hat sie selbst das nicht gemacht, aber später kam sie dann auch. Ich hab auch immer versucht ihr ein Leckerlie zu geben (am besten, wenn sie in einem Häuschen saß, da fühlte sie sich sicherer und hat es eher genommen). Mit der Zeit hat sie das Leckerlie dan auch so genommen und jetzt hat sie fast keine Angst mehr vor meiner Hand. Jetzt gibt es für alle jeden Abend einen Sonnenblumenkern, damit sie daran erinnert werden, das ihnen die Hand ja nichts tut.
Bei dir wird das bestimmt auch noch ;-) Viel Glück!

Lg Sabrina
 
Ich denke, da ist von Maus zu Maus verschieden. Man sollte die Mäuse sowieso erstmal 2 Wochen zum eingewöhnen in Ruhe lassen. Ich habe meinen jeden Tag frisches Wasser gegeben und Futter und mit ihnen geredet. Reni kam schon am 2. Tag jeden Abend zum Gitter gerannt und ist dann auch schon auf mcih drauf gesprungen (da hätte ich gerne selber noch etwas Schonfrist gehabt). Ich hab sie im Flug gefangen. Lillifee hatte sich immer versteckt und war sehr scheu, Kuhmaus Flecki kam schon raus ans Gitter und nahm auch gleich die Leckerlies, aber die darf man auch bis jetzt nicht anfassen. Lilli kam nach 1 Woche schon sofort auf die Hand gekrabbelt, sobald man sie hinhält. Ist aber jemand Fremdes da, dann lässt sie sich nur selten blicken. Und Reni kommt sowieso sofort angehüpft und rennt hoch zur Schulter und die kann man auch am Köpfchen und Rücken streicheln. Sie bleibt ganz still sitzen wenn sie Lust hat. Ich habe eher gedacht, dass die Kuhmaus und Reni locker handzahm werden und hätte 100 Euro gewettet, dass Lilli scheu bleibt. Nunja, jetzt ist Lilli zahm und die Kuhmaus eher zurückhaltent - so kanns gehen. Ich denke, die Backobladen haben sie auch überzeugt :D. Wenn man die Schachtel öffnet, dann kommt sogar die müdeste Mausi in Rekordzeit ans Gitter - lol. Wenn sie die Hand sehen, dann sind sie schon neugierig, was es denn diesmal so gibt *Herz*. Und ich greife nie ins Gehege, sondern pflücke mir Reni nur ab, wenn die auf der Aussenkante sitzt. Dann will sie eh auf die Hand oder auf den Ärmel. Ich bleibe auch immer vor dem Käfig, so, dass sie jederzeit zurück können. Anfangs wollten die das ständig und jetzt bleiben sie relativ lange bei mir auf der Hand. Das Vertrauen muss eben wachsen ;-)
 
Da gibt es wohl kein Patentrezept und jede Maus ist da anders!

Basis überhaupt für das Zahmwerden ist ein Vertrauensverhältnis, das sich nur ausbilden kann, wenn man sich viel mit den Mäusen beschäftigt und ihnen aber auch immer die Möglichkeit zum Rückzug in den Käfig gibt.
Es soll wohl welche geben, die dann freiwillig auf den Arm kommen. Aber unsere sieben gehören z.B. auch nicht zu dieser Sorte! Sie kommen, um sich ihre Sonnenblumenkerne abzuholen oder auch um Nutri vom Finger zu schleckern, aber mehr ist nicht. Chloe, unserer Zwerg, war eine wilder Gitterkletterin als sie bei uns einzog. Kaum öffnete man den Deckel der Duna, hatte man sie auch schon auf dem Arm. Aber nachdem sie mit den anderen die engen Vergesellschaftungskäfige verlassen hat, benimmt sie sich jetzt auch mausig vernünftig: Das Gitterklettern hat komplett aufgehört, obwohl wir eine große Volidrahttür am EB haben, freiwillig auf die Hand kommt sie auch nicht mehr und ist halt erstmal vorsichtig, wenn ein Mensch vor den Käfig tritt.

Auch wenn es ein wenig traurig ist, dass unsere Tochter und ich nicht so engen Kontakt zu den Tieren haben können, freuen wir uns doch irgendwie auch, weil wir hoffen, dass sie sich so artgerecht verhalten, weil sie artgerecht gehalten werden! Hat halt niemand nötig, aus dem Käfig zu flüchten auf der Suche nach etwas Besserem :D !
 
@Runkelrübe: Da schreibst du genau das, was viele falsch verstehen. Mäuse sind oft gar nicht zahm sondern nutzen nur den Menschen als Ausbruchmöglichkeit. Die meisten Mäuse sind in artgerechten Käfigen sehr scheu. Futterzahm bekommt man die meisten, aber wirklich menschenbezogen ist wirklich nur ein ganz geringer Bruchteil. Und das muss man auch akzeptieren. Mäuse sind überwiegend Beobachtungstiere, wer was zum Anfassen haben möchte, muss sich nen Hund halten!
 
Ich seh das absolut genau so..

In meiner Anfangszeit hatte ich zwei Böcke in einem 60er Terrarium.. und die waren vielleicht zahm (Ironie!). Kamen immer her, wenn man die Türen aufgemacht hat.. sind auf mich geklettert..
Ich habe das damals als zahm (fehl)interpretiert - heute weiß ich, dass das einfach nur der pure Platzmangel in dem 60x50er Terrarium war und mit Zahmheit absolut nichts zu tun hatte!

Seitdem meine Mäuse im großen 2,10m-Ivar wohnen, haben sie an mir fast komplett das Interesse verloren. Natürlich gibt es einige mutige Gesellen, die auch mal kurz auf der Hand verweilen, wenn sie ihr Bestechungsleckerlie futtern.. aber das sind die wenigsten!

Aber es sind halt Beobachtungstiere, da führt kein Weg dran vorbei.. und lieber viel Platz für die Mäuse und wenig Kuschelkontakt für mich als umgekehrt..
 
Danke für eure Ratschläge, jetzt bin ich erst mal beruhigt, ich dachte schon ich würde irgendetwas falsch machen :)

lg, Söckchen
 
Socke, verliere nicht ganz die Hoffnung. ;-)
Natürlich sind Mäuse absolut Beobachtungstiere, und das sollte einem immer klar sein.
Aber oft werden gerade alte Tiere plötzlich sehr viel zutraulicher und cooler als sie es ihr bisheriges Leben waren. (Mit ein Grund, warum so viele hier Omis und Opis so besonders arg ins Herz geschlossen haben *Herz*)
Also Geduld, vielleicht hast du ja Glück.
Mit meinen Mäusen, die, die alt wurden, war es so. Momo kam, solange sie es noch konnte, sogar auf meine Schulter. Kira ging gar nicht weg, wenn man ihn mit dem Finger berührte. Unser jetziges Omchen ist noch nicht so lange bei uns, und sie verhält sich eher "normal" für eine Maus, kommt, bettelt, hat ganz und gar keine Angst, lässt sich aber sonst nichts.

Versuch einfach mal, wenn du an den Käfig gehst oder davor stehst, was leckeres reinzuhalten (Sonnenblumenkern, Kürbiskern, Backoblate, ihre Mehlwurm-Ration, ab und zu vielleicht sogar Nutri,...), so lange bis es genommen wird. Nach einer Zeit werden die meisten Mäuse Bettler, die kommen wenn sie dich bemerken ;-) (meine Erfahrung zumindest).

Achja, und noch eine kleine Anmerkung: Ich denke, Mäuse fühlen sich in einer größeren Gruppe eher sicher als wenn sie nur zu zweit sind. Manchen scheint es kaum etwas aus zu machen, aber anderen sehr, vielleicht liegt es ja auch daran, dass dein eines Mäusle so schüchtern ist? Ich hatte immer den Eindruck, dass Mäuse in einer Gruppe am entspanntesten sind, so 4-5 Tiere, zu zweit dagegen ist jede immer eher wachsam.
Vielleicht magst du ja irgendwann mal deine Zweiergruppe zu einer größeren Gruppe erweitern und dann kannst du ja vielleicht eine Veränderung feststellen. *Maus*
 
Also ganz die Hoffnung hatte ich ja auch nicht verloren...
Meine Socke bleibt ja auch still sitzen wenn ich Futter & Wasser austausche,
aber die andere ist dann sofort im unterirdischen "Loch" verschwunden ^-^
Mit dem Leckerli reinhalten werde ich gerne mal ausprobieren und dann berichten!
Gerne hätte ich auch eine Mäusegruppe von mehreren Mäusen (2-5), nur leider ist
im Moment noch kein perfekter Käfig da, die beiden wohnen noch in der Zwischenlösung :D
Wieviel Platz bräuchte man den circa wenn man 3-5 Mäuschen hätte?
Danke für deine Antwort

Söckchen
 
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