ZF kastrierte Böckchen

blubbele

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Hallo ihr Lieben

Nach längerer Zeit melde ich mich mal wieder.

Die Situation bei uns ist momentan so, dass wir insgesamt 4 kastrierte Böckchen in drei verschiedenen Gehegen haben. Zwei davon, die zusammen in einem Gehege leben, sind seit dem 26.03.2009 kastriert. Die anderen zwei sind Notfallmäuse und leben momentan noch alleine. Sie wurden erst letzten Donnerstag kastriert.

Meine Frage ist nun, wie lange würdet ihr warten, bis wir die 4 Herren miteinander vergesellschaften können?
 
Puuuuh
Sie sind getrennt weil sie sich gestritten haben?
Ich persönlich würde es in dem Fall gar nicht, bzw. wenn dann nur mit den zwei einzelnen Versuchen. Sonst zerstreiten sich im schlimmsten Fall auch noch die zwei, die zusammen sitzen, und du hast vier Einzelkastraten....

Die stressfreiste Variante wäre es, den einzelnen und auch dem Zweierteam jeweils Damen zur Gesellschaft anzubieten
 
Ich habe noch nie Kastraten vergesellschaftet und das soll auch gar nicht so einfach sein... mit Pech verstehen sie sich trotz Kastra nicht, dann muss man ihnen anderweitig Gesellschaft besorgen...

Ich würde auf jeden Fall die "Ausstinkphase" abwarten, also etwa 4 Wochen. So lange wartet man ja auch, bis man sie zu Weibern setzt, weil sie ja immer noch Reste ihres männlichen Verhaltens haben... die benehmen sich auch direkt nach der Kastra oft noch wie Vollböcke...
 
dazu auch:

Die Meinungen bezüglich der Vergesellschaftung von Kastraten untereinander gehen relativ weit auseinander. Einige lernen die „Enteierten“ dabei als dicke, gemütliche und kuschelbedürftige Friedensstifter kennen, die zumeist die ersten sind, die zusammen irgendwo auf einem Haufen liegen und schlafen. In anderen Fällen zeigen sie hingegen, dass doch noch Böcke in ihnen stecken und streiten sich mit der Konkurrenz bis aufs Blut. Aus diesem Grund sollte man sehr genau bedenken, ob solch eine Zusammenführung wirklich notwendig ist oder ob es nicht vielleicht auch anders geht. Falls man sich entschließt, das Risiko eingehen zu wollen, sollte man wirklich vorsichtig und sorgfältig vorgehen und zu jedem Zeitpunkt die Tiere im Blick haben, um im Notfall schnell eingreifen zu können.
farbmaus:gruppenkonstellation [Mausebande Wiki]
 
Auch von mir: Ich würde eher versuchen, die beiden Einzelkastraten miteinander zu vergesellschaften, und die beiden, die schon zusammen sitzen, so zu lassen.

Was ich bei Kastraten-VGs wichtig finde, ist, dass der Halter die Tiere möglichst gut kennt. Also nicht: Neu aufgenommen - kastrieren lassen - vergesellschaften. Sondern: Aufnehmen - kastrieren lassen - mindestens 4 Wochen ausstinken lassen und kennenlernen, gut beobachten, mit den Mäusen vertraut werden - dann an die Vergesellschaftung gehen, wenn man die Mäuse möglichst einschätzen kann.

Und wenn Du die Kastraten miteinander vergesellschaftest - sehr langsam. Noch langsamer. Allerüberlangsamst.
 
ich auch: die einzelnen probieren, das reicht mal ;-)

(und kann auch schon ordentlich schiefgehn!!)
also 2 Möglichkeiten:
allerschleunigst wieder auseinander (sobald wer kugelt & beißt), und falls nicht, indeed:
allerüberoberlangsamstens!
 
Off Topic:
Hyperlativ und den Panlativ
- die Vokalbeln versuche ich in den aktiven Wortschatz aufzunehmen -- Panlativ - schmeeeeelz!
 
Die zwei einzelnen sind nicht alleine, weil sie sich gestritten haben, sondern weil sie aus zwei unterschiedlichen Notfällen kommen und wir mit der ZF abwarten wollten, bis sie kastriert sind.

Die zwei sind seit Mitte April bei uns. Amadeus ist sehr zutraulich. Er geht auf die Hand. Mo ist etwas schüchterner.

Die zwei, die schon zusammen sind, verstehen sich gut, sie sind aus dem gleichen Wurf und bis auf gelegentliches Jagen aus Futterneid ist da nicht viel. Die zwei gehören aber sicherlich auch in die Kategorie: dicke, gemütliche Kastraten. Sie sind allerdings sehr scheu.

Ich bin jetzt aber doch sehr verwirrt. Denn unser ursprünglicher Gedanke war, die Kastraten mit unseren Damen zu vergesellschaften (jaa, das haben wir auch noch 6, die alle friedlich zusammen wohnen). Davon wurde uns hier im Forum abgeraten. Wir sollten lieber die Damen als reine Damengruppe halten und die Kastraten als reine Kastratengruppe.

Auf mich macht das momentan den Eindruck, als wäre ZF bei Mäusen ein Ding der Unmöglichkeit. Andererseits ist Einzelhaltung ja nun auch ganz das falsche. Weshalb wir die zwei einzelnen nicht dauerhaft alleine halten möchten.
 
Hm, das klingt natürlich sonderbar. Ich (aber das ist eben nur meine Meinung) würde die beiden gemütlichen Kastraten dann zusammen lassen und die beiden einzelnen mit jeweils 3 Damen zusammen setzen. Muss natürlich vom Platz auch passen, aber das wäre die Lösung, die für mich am einfachsten wäre...

Bei den gemütlichen besteht eben die Gefahr, dass sie durch die anderen beiden "aufgehetzt" werden und sich dann doch streiten. Dann hättest du 4 einzelne, das wäre doof. Und bei den zwei einzelnen ist eben nicht gesagt, ob sie sich mögen... von Sympathie hängt nämlich auch immer einiges ab...
 
Huhu!

Ich gehöre zur Fraktion "VG klappt, ist aber kniffliger als reine Mädels", also weder "dick und gemütlich" noch "streiten bis aufs Blut".

ICH würde wohl die zwei Solos in einem Aufwasch zu den Mädels VGen. Die Herren diskutieren manchmal etwas ruppiger, man darf nicht so empfindlich sein und bei jedem Pieps davon ausgehen dass sie sich umbringen - das tun sie normalerweise nicht. Sollte es blutig werden sollte man selbstverständlich trennen, aber vorzeitiges Trennen halte ich für verschenkte Möglichkeiten.
Aussitzen hilft hier oftmals solange keine Maus wirklich terrorisiert wird.

Die Wahrscheinlichkeit dass sich das funktionierende Duo zerstreitet ist wohl nicht sehr hoch. Aber ob mans riskieren will.. das musst du wohl selbst entscheiden.

Die mädels wirken oft als Puffer und fangen die Aggressionen unter Kastraten ab. Also wenn du ganz sicher gehen willst setzt du erst die beiden Solos zusammen und dann zu den Mädels, ich persönlich würde wohl zu beide SOlos zu Mädels tendieren.
Ich hab das mit 3 Solos gemacht und hat geklappt. Hat zwar gedauert aber es wars wert.

LG Isa

PS: wenn du es versuchst kannst du mich gerne anschreiben wenns Fragen gibt oder so.
 
ganz ehrlich: der ganze thread kommt mir irgendwie suspekt vor ?! *grübel*

Auf mich macht das momentan den Eindruck, als wäre ZF bei Mäusen ein Ding der Unmöglichkeit
dito.



ich würde entweder die 2 einzelnen kastraten miteinander vergesellschaften und die 2ergruppe zu den Mädels, oder die 2ergruppe mit einem einzelnen und den anderen einzelnen mit den Mädels, oder aber die ganzen Kastraten zusammen.
mehr als schiefgehen kann das auch nicht. und ich (ich persöhnlich) hab bei kastraten-VGs eher die erfahrung gemacht, das die gruppen, die schon gruppen waren, eigentlich überhauptnicht auseinanderfallen. da gabs hier eher mit den einzelnen Probleme, die evtl eine Zeitlang keine anderen Mäse mehr gesehen haben.
Wenn du die kastraten alle miteinander vergesellschaften möchtest, würde ich aber auch noch 2-4 Wochen warten, sonst sinds doch noch zu viel 'bock' (tolles deutsch^^)

edit: oder eben so wie Isa.
 
Also wenn doch die Option mit den Mädels die bessere wäre, werde ich den Mäusecal nochmals bemühen müssen.

Dann sehen unsere Baupläne nämlich anders aus, als gedacht.
 
Möglichkeiten über Möglichkeiten...

Und das für jemanden, der bis jetzt nur Kaninchen zusammengeführt hat. *Angst*

Naja, wir werden wohl die einzelnen Varianten überdenken und schauen, wie wir das am besten mit dem idealen Platzangebot vereinbaren können.

Geht schon mal davon aus, dass ich wegen der ZF nicht das letzte Mal geschrieben habe *umkipp*
 
Mäuse können Dich wohl nach einer Kaninchenzusammenführung wohl nicht mehr schocken. ;-)
 
Hallo,

also bei uns war die Konstellation für eine Vergesellschaftung folgende:
1 altes Böckchen
1 einzelner Kastrat
1 Zweiergruppe Kastraten

Wobei die Kastraten schon ein gutes Weilchen enteiert waren. ;-)
Der einzige, der gezickt hat, war der Einzelkastrat, und das auch nur am Anfang, Gefiepe gab es nur in der ersten Nacht - Kämpfe oder Blut schon gar nicht. Hat also alles ganz gut geklappt, aber ich hatte auch dermaßen Schiss vor dieser VG, dass ich alles in extremster Zeitlupe angegangen bin. Inventar gabs lange lange gar keins und Streu und Zellstoff hab ich immer alles von der Vorstation mitgenomen.
Kleines Positivbeispiel, vielleicht hilft dir das ja, grad weil die Konstellation so ähnlich ist. Mehr als schiefgehn kanns ja nicht und wenn du gut aufpasst wird da wohl auch nichts weiter passieren.

Drück dir in jedem Fall die Daumen, so ne VG kann einen schon Nerven kosten! Viel Erfolg!
 
Oh, prima, danke. Das macht mir Mut.

Sollten wir uns zu einer ZF der Kastraten entschliessen, werden wir das ganze sicherlich auch im Schneckentempo angehen und uns und natürlich vorallem den Mäusen viel Zeit lassen.
 
Es kommt einer Meinung nach immer drauf an, wie die Mäuse sind, und wieviel sich der Halter zutraut und dann auch tatsächlich schafft.

Niemand hat hier was davon geschrieben, dass "ZF bei Mäusen ein Ding der Unmöglichkeit" seien. Fakt ist aber: VG von Kastraten sind schwieriger als VG von Weibchen oder gar VG von Weibchen und Kastraten. In Deinem Fall gings damals auch um die Frischkastrierten - die konnten natürlich noch nicht wieder zu den Weibchen vergesellschaftet werden.

In letzter Zeit les ich häufig Dinge wie "habe gestern meine Mäuse vergesellschaftet" (na toll...), "VG klappt nicht - woran liegts?" bei viel zu schnellem Vorgehen oder "Hilfe, meine Mäuse streiten sich" bei Überangebot von Einrichtung in zu kurzer Zeit... Ich denke, darin liegt ein Hauptgrund für das Scheitern von VG - zu wenig Zeit, falsche Gegenstände zur falschen Zeit. Vergesellschaftungen sind eine kleine Kunst für sich. Hat der Halter Erfahrung oder geht zumindest mit viel Gefühl und gewissenhaft vor - wunderbar! Ist aber leider oft nicht der Fall.

Und zumindest ich hab jetzt nicht im Kopf, wer wieviel Erfahrung hat, oder zu wieviel Ungeduld neigt, oder einfach sich wie gut auskennt. Oder wer genau welche Mäuse hat. Andersrum - wenn schon die Frage gestellt wird, wer mit wem oder wie vergesellschaftet werden soll, und wann, dann geh ich eher davon aus, dass weniger Erfahrung oder mehr Unsicherheit vorhanden sind. Also rate ich persönlich dann lieber zu einer sichereren / einfacheren Variante.

Uuund - natürlich haben die vielen User hier auch viele unterschiedliche Erfahrungen, man bekommt also auf eine Frage sehr oft auch viele verschiedene Meinungen.

Wenn also noch Weibchen vorhanden sind, spricht für mich auch nichts dagegen, dem ganz ursprünglichen Plan zu folgen und sie mit Kastraten zu VGen. Mit dem älteren Duo dürfte das leichter sein, mit den beiden Solos schwieriger. Beides ist sicherlich möglich, wenn die Jungs sich nicht gerade als arge Zicken erweisen. Alle 4 Kastraten plus die 6 Damen wäre auch möglich, aber wohl noch etwas kniffliger. Alle Möglichkeiten bestehen - Frage ist jetzt, was funktioniert für die Mäuse, und was traust Du Dir zu? Raten können wir Dir (und zu verschiedenem), entscheiden musst Du.
 
Dass damals die frisch kastrierten nicht sofort zu den Damen können, war uns klar. Aber darum ging es auch nicht. Es wurde gesagt, wir sollten lieber eine reine Kastratengruppe aufmachen. Das hat mich damals sehr gewundert, nachdem, was ich im Wiki gelesen hatte.

Wir sind Anfänger in Sachen Mäusehaltung, auch das ist klar. Wie du richtigerweise schreibst, würden wir sonst nicht fragen.

Aber es ist einfach sehr schwer, ohne Erfahrung zu entscheiden, welche Konstellation funktioniert, wenn so viele Varianten denkbar sind.

Sicher ist, dass wir viel Geduld haben mit einer ZF (bei Kaninchen kann sich das über Wochen ziehen und da haben wir auch nicht aufgegeben). Wir würden uns streng an die Vorgaben im Wiki halten und gaaanz langsam und vorsichtig vorgehen. Egal mit welcher Konstellation.
 
Dass damals die frisch kastrierten nicht sofort zu den Damen können, war uns klar. Aber darum ging es auch nicht. Es wurde gesagt, wir sollten lieber eine reine Kastratengruppe aufmachen. Das hat mich damals sehr gewundert, nachdem, was ich im Wiki gelesen hatte.

Wo wurde euch das denn gesagt? Ich hab´s nicht finden können. Es würde mich schon interessieren, aus welchen Gründen und mit welchem Hintergrund der Rat gegeben wurde.

Aber es ist einfach sehr schwer, ohne Erfahrung zu entscheiden, welche Konstellation funktioniert, wenn so viele Varianten denkbar sind.

Also - ich würde sagen, möglich sind alle Varianten. Wenn, dann hängt es an den Mäusen selbst, da kann es schon sein, dass eine oder ein paar nicht mitspielen. Das Risiko besteht aber bei fast jeder VG.

Die Möglichkeiten habt ihr genannt bekommen, ebenso die Schwierigkeitsgrade. Entscheiden müsst ihr nun. Was wollt ihr, was ist euer Ziel, und was traut ihr euch und euren Mäusen realistisch zutraut. Das kann euch hier keiner sagen.

Ich würde, nach den bisherigen Beschreibungen, wohl versuchen, alle zusammen zu vergesellschaften und ein großes Rudel zu bilden. Mit der Option, wenn´s nicht funktioniert, nach den gegenseitigen Verträglichkeiten der Mäuse das ganze in 2 Gruppen zu splitten. Allerdings nur, wenn ich die Tiere sehr gut kennen würde. Das ist aber nur, was ich vermutlich, nicht mit Sicherheit tun würde. Kein Rat, kein Vorschlag, nur eine Option. Ihr könnt euch ganz anders entscheiden, und das kann ganz richtig sein.
 
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