Zickenterror oder normales Verhalten?

Ute

Wusel-Experte*in
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Hallolo,

ich schon wieder. *schäm*
Nachdem bei den beiden Böckchen wieder Friede eingekehrt ist,*freu* (hoffentlich bleibt das so <auf Holz klopfend>) geht es bei den 7 Mädels wieder rund.*traurig**Wand*

Ich habe versucht, alles über das normale Verhalten der Mausis zu lesen das ich finden konnte. Ich habe in Büchern gestöbert, dem Internet und auch hier im Forum (tolles Wiki *Daumenhoch*). Doch ich werde aus unseren Mädels nicht schlau.*grübel*

Also: Die 7 Nasen leben in einem Käfig der Größe 100x50x90 (lxbxh) und haben seit Gestern nur noch ihr Wasser, einen Futternapf (von allen Seiten zugänglich und mit reichlich Inhalt), sowie etwas Stroh und Klopapier. Zum klettern haben sie das gesamte Gitter, eine Wurzel, eine (leider) Metallgitterleiter (um zum Balkon zu gelangen über den sie den Käfig verlassen können, wenn wir mit ihnen spielen). Sonst nichts!
Mein Freund und Mäusepapa *knuddel* (tag) hatte ja bereits in einem anderen Thread (Doch kein Mädchen - was jetzt?) von unserem Problem berichtet. Die Aktion mit dem Kleinersetzten hatten wir erfolgreich (dachten wir zumindest) beendet, doch seit 2 Tagen beobachten wir folgendes:
Fly scheucht Mini-Ronja durch den ganzen Käfig, wobei die Kleine herzerweichend fiept *traurig*. Ronja ist inzwischen so verängstigt das sie schon quietscht wenn Fly nur in ihre Nähe kommt. Der einzige Ort an dem die ältere Fly unsere Mini-Maus akzeptiert und in Ruhe lässt, ist der Futternapf! (Ronja ist die Einzige die ganz darin sitzt, alle anderen sitzen auf dem Rand.) Solange die Kleine darin sitzt, wird sie in Ruhe gelassen, doch kaum verlässt sie diesen Ort, geht das rennen und piepsen wieder los. Zum Glück war es bisher immer unblutig! Eine weitere Beobachtung ist, dass Ronja nicht gleich mit ins Bett darf. Wenn sich alle Mausis ins Nest kuscheln und Ronja dazu geht, wird sie von Fly verscheucht und dabei sogar gezwickt. Somit kauerte sich die Mini auf eine der Etagen und schlief da alleine ca. 30 min. Nach dem kurzen Schlummer ging sie nochmals in den Futternapf und von dort aus ins Bett. Komischerweise wird sie dann von Fly akzeptiert und kuschelt mit ihr.*Herz*
Inzwischen haben wir die Etagen aus dem Käfig genommen, doch Ronja darf noch immer nicht zur gleichen Zeit ins Bett wie die anderen 6 Pelznasen. Also hängt sie sich ganz oben ans Gitter und versucht da zu schlafen bzw. eine halbe Stunde verstreichen zu lassen um dann, nach einem kleinen Imbiss, ins Nest zu krabben und an die anderen gekuschelt zu schlafen.*freu*

Zudem konnten wir beobachten das Ronja sich allen Mäusen gegenüber (auch Fly) sehr, hm - dominant???, benimmt, wenn es um Futter oder Leckerlis geht. Die Kleine liebt Obladen und verdünnte laktosefreie Milch. Wenn Ronja mitbekommt das Fly oder eine andere Maus ein Stückchen Oblade knabbert, nimmt sie es der weg! Auch wenn sie Milch schlabbert, stösst sie alle anderen Mausis weg!
Kleinersetzen können wir die Mädels derzeit nicht, da die Jungs das Aquarium vollmüffeln. Wir hätten ansonsten nur noch die TB...*seufz*

Ist das so normal? Oder ist Fly ne Mega-Zicke???? Was kann ich tun, damit Ronja mehr Ruhe bekommt??(

Dürfen wir derzeit die Mausis überhaupt aus dem Käfig lassen??( Normalerweise spielen wir 1-2 mal täglich mit den Pelznasen auf dem Tisch, den wir in einen Abenteuerspielplatz verwandelt haben. Raus darf bei uns jedes Mäuschen, sofern es will. Nur wer freiwillig auf den Balkon kommt und in/auf unseren Pulli mag, darf zum spielen auf den Tisch. (Es sei denn, eine Maus braucht Medizin.)

Kann mir zudem mal jemand sagen woran ich die Rangfolge im Mäuseheim erkennen kann??(
Ich dachte immer das es so ist wie bei Pferden: der Chef darf alles und je weniger ein Mitglied der Gruppe darf um so Rangniedriger ist er. Ist bei den Mausis wohl etwas anders.... Welche Maus darf welche putzen? Darf nur der "Chef" aufreiten, oder spielt dabei die Rangordnung keine Rolle?

Huch, das ist ja ein richtiger Roman geworden.*schäm* Könnt ihr mir dennoch helfen? <fleh>
 
Hi du mensch irgendwie kommt mir das total bekannt vor.
Meine kleine Fussel wurde auch immer verjagt irgendwann durfte und wollte sie nicht mehr bei den anderen schlafen blutig wars auch nie aber meine kleine kam auch nie zur Ruhe.

Mit wurde geraten sie rauszunehmen aus der Gruppe was ich auch getan habe seitdem ist sie ne kleine halbwegs glückliche Maus *halbwegs weil sie noch im kleinen Aqua sitzt bis ich nen neuen Käfig hab*.

Du kannst es ja mal versuchen alle in die Tb zu setzen aber pass genau auf was passiert, wenns zu beisserrein kommt oder die kleine nur panik schiebt setz sie mit einer mit der sie sich versteht einzeln. Oder du nimmst die stänkernde Maus raus und setzt sie wenn die frist um ist zu den Kastraten.

Ich hoffe dir kann noch jemand Tipps geben.

lg und viel Glück Sandra
 
Hallolo Moonie,

wenn es geht möchte ich Ronja nicht aus der Gruppe nehmen. Sie mag ihre Spielgefährten sehr gerne und sie sucht auch die Nähe von Fly. Was mich bei der Sache so irritiert ist, dass sie nicht immer von Fly akzeptier wird. Was kann ich tun damit sich das ändert? Wenn Fly ein richtiges Problem mit der Mini-Maus hätte, dann dürfte sich Ronja doch nie an sie kuscheln, oder?

Tja, die TB habe ich schon mal gereinigt... doch wie bekomme ich da gleichzeitig 7 Mäuse rein??????? <Kopfkratz>

Die Kastraten (wenn sie erst enteiert sind) sollen doch so bald als möglich zu den Mädels in den großen Käfig.

Danke für deine Antwort. Wie geht es deiner Fussel? Sitz sie alleine? Oder hab ich mal wieder was falsch verstanden?
 
Hi du tja wie man 7 Mäuse in eine Tb bekommt ist ne gute Frage gibts vielleicht jemanden bei dir in der Nähe ausm Forum der dir nen Aqua leihen könnte für die neue Vg? Tja ansonsten inne Badewanne legste schön mit Handtüchern aus damits nicht kalt ist und dann darin sitzen lassen wäre auch ne möglichkeit.

Wenn du Glück hast kann es auch sein das das rumzicken aufhört sobald die Kastraten drinn sind aber das weiss man ja nie. Hm das Fly trotzdem mit ihr Kuschelt ist ja schon mal gut das heisst ja das sie eigentlich akzeptiert wird wurde meine kleine ja nie.

Meine Fussel sitzt nicht mehr alleine sie hat ne ganz Junge Mäusedame zur Gesellschaft und wenn ich denn endlich mal nen Käfig bekomme kommen wahrscheinlich noch 2 Mäuse dazu.

Ich drück dir alle Daumen das es besser wird
 
Hallo,


ich habe die Vorgeschichte nicht mitverfolgt, deswegen muß ich leider einige Fragen stellen...

Also: Die 7 Nasen leben in einem Käfig der Größe 100x50x90 (lxbxh)

Wie lange ist diese Gruppe vergesellschaftet, welches Alter haben die Mäuse, wie bist du bei der Vergesellschaftung vorgegangen?

Bis die Rangordnung steht und von allen akzeptiert wird, kann es ca. 10 bis 14 Tage nach der VG dauern. Das bedeutet, daß es durchaus normal ist, daß sich innerhalb dieses Zeitraums hin und wieder (nicht permament!) kleine Jagdszenen ergeben oder auch mal gequietscht wird. Mäuse sind ja kleine Individuen, und nicht jeder kann mit jedem gut.


Wenn Ronja mitbekommt das Fly oder eine andere Maus ein Stückchen Oblade knabbert, nimmt sie es der weg! Auch wenn sie Milch schlabbert, stösst sie alle anderen Mausis weg!

Das ist typisch und normal für die Maus, die innerhalb der Gruppe Chef ist. Der Ranghohe darf dem Rangniederen jederzeit Futter klauen. Falls deine Mädels zusätzlich noch zwischen 6 Monaten und einem Dreiviertel Jahr alt sind, sind sie gerade im "heikelsten" Alter, denn in dieser Zeit sind Mädels gerne dominant, weil fast jede versucht, innerhalb einer Randordnung aufzusteigen (sehr schüchterne Charakterre natürlich eher nicht).

Wenn man Leckerchen verteilt, immer bitte an alle Mäuse der Gruppe, um Futterneid zu vermeiden. Manche Mäuse wollen sich aber trotzdem immer den "Löwenanteil" sichern. ;-)

Fly scheucht Mini-Ronja durch den ganzen Käfig, wobei die Kleine herzerweichend fiept

Für mich stellt sich die Situation so dar, daß Ronja und Fly dabei sind, ihre Positionen zu klären. Ronja klaut Futter (= ranghoch, normal), aber Fly scheucht sie (= sie akzeptiert ihren Anspruch auf Chefposition noch nicht). Die beiden müssen das also noch klären.

Ganz wichtig ist, daß es nicht zu Beißereien kommt. In diesem Fall sollte man die Gruppe trennen.

Zum Kleinersetzen:
Das ist bei unkastrierten Böckchen, die auf ihre Kastration warten, das Mittel der Wahl. Bei Weibchengruppen ist es nur angeraten, wenn man frisch oder falsch vergesellschaftet hat (quasi einen Schritt bei der Vergesellschaftung zurückgeht). Eine streitende Weibchengruppe immer wieder kleinerzusetzen, bringt in meinen Augen nichts. Wenn es dauerhaft Unruhe gibt, muß man akzeptieren, daß sich einzelne Mäuse nicht vertragen, und für diese eine andere Lösung (andere Gruppe) suchen.

Ob die Damen ruhiger werden, wenn die Jungs dazu kommen, bleibt abzuwarten. Hier kommt es vor allem auf die Charaktere der Kastraten an. In meinen eigenen Mäusegruppe ist in jeder Gruppe ein Weibchen die Chefin, das eng mit einem der Kastraten befreundet ist, so daß man nicht immer sagen kann, wer eigentlich der Boß ist. Die übrigen Kastraten verteilen sich im "Mittelfeld", besonders schüchterne Jungs können auch ganz am Ende der Rangordnung stehen. Es ist Charaktersache und nicht Geschlechtssache, wo eine Maus steht.

Eine Mäuserangordnung verläuft nicht wie eine Linie. Man kann zwar sagen, wer ranghoch ist, aber dahinter wird es kompliziert. Viele Mäuse teilen sich quasi die nachfolgenden Plätze, und es kann auch sein, daß es sich abwechselt, wer wem wann Futter abnehmen darf. Bestimmte Mäuse einer Gruppe freunden sich mit anderen bestimmten Mäusen eng an, mit denen sie sich am besten verstehen. Mit anderen leben sie eher so nebeneinander her.

Wenn alle Mädels bei dir in einem Nest schlafen, hört sich das gut an. Für die VG mit den Jungs brauchst du später sowieso eine größere TB, da du auf neutralen Boden vergesellschaften mußt (keinesfalls die Jungs einfach in den Mädelskäfig setzen!). Die Mädels würde ich persönlich nicht kleiner setzen. Falls du bei der VG der Mädels nicht die ganze Gruppe auf restlos neutralem Boden zusammengesetzt hast (zB Streu nicht ausgetauscht etc.), bliebe noch, das unbedingt zu tun. Wenn die Mädels in einem komplett neu eingerichteten Käfig mit neutralem Inventar (= das nach keinem roch) sitzen, ist alles richtig getan. Dafür spricht auch, daß alle in einem Nest schlafen.

Kann mir zudem mal jemand sagen woran ich die Rangfolge im Mäuseheim erkennen kann?

Der Ranghohe darf dem Rangniederen Futter klauen. Außerdem putzt der Ranghohe den Rangniederen. (Da ranghohe Tiere auch geputzt werden wollen, fordern diese natürlich hin und wieder auch ihren besten Kumpel zum Putzen auf.) Manchmal reiten dominante Mäuse auf andere auf (nicht in jeder Mäusegruppe zu beobachten).

In Gruppen, die lange zusammenleben, erkennt man Rangordnung oft nur, indem man aufmerksam beobachtet, wer am meisten die anderen putzt oder wer jederzeit jedem Futter klauen darf.

Kleines Verhaltenslexikon:

Maus unterwirft sich = duckt sich und senkt das Köpfchen vor der anderen Maus, um diese zum Putzen aufzufordern.

Maus unterwirft sich nicht, sondern bleibt in abwartender Position und ist bereit, sich zu wehren = Maus richtet sich etwas auf, hebt (oft) die Vorderpfoten, "boxt" manchmal sogar und quiekt, wenn die andere zu nah kommt. Achtung, im Auge behalten! Solche Situationen können in der nächsten Sekunde zu einer Verfolgungsjagd führen, zu einem Beißknäuel oder auch nur dazu, daß beide sich erst mal aus dem Weg gehen.

Maus läuft hinter anderer Maus her und beginnt wild, deren Köpfchen und Rücken zu putzen = Maus ist dominant und regelt auf freundliche Art dieses Verhältnis

Maus schlägt schnell und trommelnd mit dem Schwanz, während sie erstarrt sitzenbleibt = Warnsignal an andere Mäuse oder (häufiger) an den Menschen, bedeutet so viel wie: Paß bloß auf, ich greife gleich an, mach, daß du wegkommst! An andere Mäuse gerichtet bedeutet es auch: Achtung, seid aufmerksam, paßt auf! Typisch für dominante, aber nervöse Tiere.

Dürfen wir derzeit die Mausis überhaupt aus dem Käfig lassen?

Da die Mädels gerade unruhig untereinander sind, empfehle ich, erst mal keine Maus anzufassen. Menschengeruch wirkt auf die Mäuse, die nur nach Maus riechen, oft irritierend. Die zurückkehrende Maus, die nach Mensch riecht, wird oft von anderen der Gruppe intensiv beschnuppert, was der anderen nicht unbedingt angenehm ist. Das kann zu noch mehr Stress innerhalb der Mädels führen.


Falls deine Mädels erst einige Tage beisammensitzen, würde ich dazu tendieren, abzuwarten. Trennen muß man die Gruppe, wenn dauerhaft eines oder mehrere Tiere unterdrückt werden, zB bestimmte Käfigbereiche nicht betreten dürfen, oder wenn sie sich beißen.
Befinden sich die Jungs übrigens in einem anderem Raum? Damit sie bis zur Kastration friedlich bleiben, ist es besser, sie nicht permament dem Geruch von Mäusedamen auszusetzen.
 
Last edited:
@vindoatus: das ist ja echt klasse beschrieben, jetzt weiß ich endlich, was meine stinker da so machen und warum die sich öfter mal kloppen und dann doch wieder zusammen kuscheln. nach der VG haben sich alle halbwegs verstanden, aber am sonntag ist ein Mäuschen gestorben und jetzt gibt es öfter zoff, also mit auf die hinterbeinchen stellen, boxen, verfolgungsjagten, aber keine bösen beißereien.
kannst du aus diesen detaillierten Erläuterungen über die Rangordnung nicht mal n wiki-artikel schreiben?

liebe grüße
astromaus
 
@vindoatus: Danke für die ausführliche und tolle Erläuterung! *Daumenhoch* Ich habe noch ein paar Fragen, die kann ich aber erst stellen, wenn ich das alles verdaut und die Mäuse gründlich beobachtet habe.
 
hallo
da klink ich mich x mit ein. stecke im moment auch in einer großen vergesellschaftung. donnerstag abend habe ich die 4 gruppen ( 7ner mädelsgruppe ; 7ner mädelsguppe+11weibl.mausbabys ;4er mädelsgruppe : und zuguterletzt meine vor 4wochen enteierten jumgs) , in einen ,neu gebauten, also allen unbekannten, schrankkäfig vg`t !
erst nur die unterste etage(85x55), was sich aber nach wenigen minuten als zu groß erwies, also habe ich die fläche vorerst mit einem brett halbiert.futter nur lose eingestreut, ansonsten etwas streu, und ne nippeltränke! freitag abend hab ich den 32 nasen einen umgestülpten korb als haus reingelegt, worauf aber wieder größere unruhe entstand.-also korb wieder raus.
nu ist sonntag und der stand der dinge ist folgender.:
unterste etage+halbes podest(seit gestern,abend eröffnet)
häuschen(korb) war auch schon wieder drin ,ist aber schon wieder raus, weil wieder theater. seit eben gibts nen napf, muß gleich auch mal wieder nachsehen was da los ist. wie lange soll ich denn nun mit dem reinstellen einer behausung warten, denn ständig rein und raus ist mir zu blöd, und bestimmt auch nicht sinnig. also es ist normal ,dasß da hin und wieder gefiepe und gejage ist, meint ihr? eigentlich find ich das bei der anzahl der mäuse ,die ich z.z. vergesellschafte normal. hab allerdings keine vergleichsmöglichkeiten, da ich auch zum 1. x vergesllschafte.welches tempo lege ich vor, bei eröffnung der einzelnen etagen.tageweise, wochenweise? will ja auch nichts überstürzen und nach monatelanger planung, alles durch ungeduld versauen...
zusätzlich macht mir eine maus(aus der 4er gruppe) spezielle sorgen. die 4er gruppe ist erst am montag abend hier bei mir angekommen, und die tiere mir somit noch reichlich unbekannt(charakterlich..) besagte maus (8 wochen) hat es dann ,trotz großer sicherung des käfigs geschafft, über nacht dort auszubrechen. ich wurde morgens von einem rums wach und konnte sehen, wie eine meiner katzen mit mausi im maul an mir vorbeischoss- ich natürlich unter adrenalinschub wie ne rakete hinterher und habe die katze samt meiner anderen 3 katzen gestellt. alles sieht mich blöd an- so nach dem motto : ist was? aber nirgens ne maus zu sehen. mh, so schnell konnten die die nicht gegessen haben...also- käfig, falle...aufstellen mit wasser und futter...
da sich dann bis do abend keine maus einstellte ,und auch nichts vom wasser o. futter verschwand, machte ich mir gr. vorwürfe und akzeptierte, daß sie dann wohl doch gefressen oder zumindest gestorben sei.
nun kommts ,freitag nacht hab ich eine selbstgebaute lebendfalle aufgestellt, weil ich meinte aus dem augenwinkel etwas gesehen zu haben ,und stellt euch vor wenige minuten später saß die maus in der falle. der durst u. hunger waren riesig. das problem war, die anderen waren bereits einen tag vergesellschaftet. da mir nichts besseres einfiel hab ich sie zu den anderen gesetzt. lief auch prima, mama und schwester der maus haben sie auch sofort erkannt(war ja 4 tage unter katzen unterwegs).nu sitzt sie schon seit 2 tagen mit dabei, jedoch will sie immer noch ausbrechen, was ihr aber nu nicht mehr gelingt. sie wird jedoch von zwei meiner scheckenmädels jedes mal wenn sie sie treffen, beschnuppert und dann quer durch den käfig gejagt.natürlich unter riesen gefiepe. meist findet sie dann nur bei ihre mutter zuflucht, mit der sie sich dann gemeinsam unterwirft( aufrichten, pfötchen anziehen, quitsch!....) meint ihr das wird sich legen. andere zoffen sich ja auch noch, oder soll ich sie besser samt mama extra setzen, die kleine cat defenderin....
lg
nike
 
hallo
da klink ich mich x mit ein. stecke im moment auch in einer großen vergesellschaftung. donnerstag abend habe ich die 4 gruppen ( 7ner mädelsgruppe ; 7ner mädelsguppe+11weibl.mausbabys ;4er mädelsgruppe : und zuguterletzt meine vor 4wochen enteierten jumgs) , in einen ,neu gebauten, also allen unbekannten, schrankkäfig vg`t !
erst nur die unterste etage(85x55), was sich aber nach wenigen minuten als zu groß erwies, also habe ich die fläche vorerst mit einem brett halbiert.futter nur lose eingestreut, ansonsten etwas streu, und ne nippeltränke! freitag abend hab ich den 32 nasen einen umgestülpten korb als haus reingelegt, worauf aber wieder größere unruhe entstand.-also korb wieder raus.
nu ist sonntag und der stand der dinge ist folgender.:
unterste etage+halbes podest(seit gestern,abend eröffnet)
häuschen(korb) war auch schon wieder drin ,ist aber schon wieder raus, weil wieder theater. seit eben gibts nen napf, muß gleich auch mal wieder nachsehen was da los ist. wie lange soll ich denn nun mit dem reinstellen einer behausung warten, denn ständig rein und raus ist mir zu blöd, und bestimmt auch nicht sinnig. also es ist normal ,dasß da hin und wieder gefiepe und gejage ist, meint ihr? eigentlich find ich das bei der anzahl der mäuse ,die ich z.z. vergesellschafte normal. hab allerdings keine vergleichsmöglichkeiten, da ich auch zum 1. x vergesllschafte.welches tempo lege ich vor, bei eröffnung der einzelnen etagen.tageweise, wochenweise? will ja auch nichts überstürzen und nach monatelanger planung, alles durch ungeduld versauen...
zusätzlich macht mir eine maus(aus der 4er gruppe) spezielle sorgen. die 4er gruppe ist erst am montag abend hier bei mir angekommen, und die tiere mir somit noch reichlich unbekannt(charakterlich..) besagte maus (8 wochen) hat es dann ,trotz großer sicherung des käfigs geschafft, über nacht dort auszubrechen. ich wurde morgens von einem rums wach und konnte sehen, wie eine meiner katzen mit mausi im maul an mir vorbeischoss- ich natürlich unter adrenalinschub wie ne rakete hinterher und habe die katze samt meiner anderen 3 katzen gestellt. alles sieht mich blöd an- so nach dem motto : ist was? aber nirgens ne maus zu sehen. mh, so schnell konnten die die nicht gegessen haben...also- käfig, falle...aufstellen mit wasser und futter...
da sich dann bis do abend keine maus einstellte ,und auch nichts vom wasser o. futter verschwand, machte ich mir gr. vorwürfe und akzeptierte, daß sie dann wohl doch gefressen oder zumindest gestorben sei.
nun kommts ,freitag nacht hab ich eine selbstgebaute lebendfalle aufgestellt, weil ich meinte aus dem augenwinkel etwas gesehen zu haben ,und stellt euch vor wenige minuten später saß die maus in der falle. der durst u. hunger waren riesig. das problem war, die anderen waren bereits einen tag vergesellschaftet. da mir nichts besseres einfiel hab ich sie zu den anderen gesetzt. lief auch prima, mama und schwester der maus haben sie auch sofort erkannt(war ja 4 tage unter katzen unterwegs).nu sitzt sie schon seit 2 tagen mit dabei, jedoch will sie immer noch ausbrechen, was ihr aber nu nicht mehr gelingt. sie wird jedoch von zwei meiner scheckenmädels jedes mal wenn sie sie treffen, beschnuppert und dann quer durch den käfig gejagt.natürlich unter riesen gefiepe. meist findet sie dann nur bei ihre mutter zuflucht, mit der sie sich dann gemeinsam unterwirft( aufrichten, pfötchen anziehen, quitsch!....) meint ihr das wird sich legen. andere zoffen sich ja auch noch, oder soll ich sie besser samt mama extra setzen, die kleine cat defenderin....
lg
nike

p.s.:die 4te gruppe besteht aus drei kastraten-:D
 
Hallolo vindoatus,

Wie lange ist diese Gruppe vergesellschaftet, welches Alter haben die Mäuse, wie bist du bei der Vergesellschaftung vorgegangen?

Rani ist ca. 6-7 Monate, Pina, Suki und Fly (Wurfgeschwister) ca. 5 Monate, Aura, Luna und Ronja sind 3 Monate. VG wurden sie am 25.1.07 und zwar in einem gereinigten (Essigwasser) Käfig der Größe 100lx50bx45h mit wenig Einrichtung. Also nur Futter, Wasser, Einstreu sowie Stroh und Heu. Es war alles neu oder entsprechend gereinigt und gelüftet.

Bis die Rangordnung steht und von allen akzeptiert wird, kann es ca. 10 bis 14 Tage nach der VG dauern.

Die VG lief eigentlich ganz gut, es gab Gejage und Gefiepe, doch sie schliefen bereits in der ersten Nacht zusammen auf einem Haufen. Die nächsten Tage gab es immer mal wieder Gequietsche und Jagdszenen, manchmal auch Gezwicke. Doch es war immer unblutig und am Ende lagen sie auf einem Platz, mit unterschiedlicher Reihenfolge.
Nachdem sich auch das beruhigt hatte, bekamen sie ein Haus und Spielsachen. Vermutlich haben wir jedoch zu schnell und zuviele Spielsachen in den Käfig getan. Als wir das bemerkten, haben wir die Sachen entfernt und alles war wieder ok. Nach ca. 14 Tagen ließen wir die Ladys in den großen Käfig, auch da gab es erst nach und nach Häuser und Spielsachen.
Als wir schon gar nicht mehr damit gerechnet hatten, ging der Terror los.*umkipp* *motz*Also haben wir immer mehr Spielzeug raus und schließlich auch das Haus und die Etagen. *Wand*(Etagen sind seit Mittwoch wieder im Käfig)=)

Genaueres hier

Das ist typisch und normal für die Maus, die innerhalb der Gruppe Chef ist. Der Ranghohe darf dem Rangniederen jederzeit Futter klauen.

Tja, genau das ist die Frage: Wer ist Chef? ?(Ich beantworte deine Mail erst heute, weil ich die Mädels ausgiebig beobachten wollte, um vielleicht etwas klarer zu sehen. Doch ich weiß es noch immer nicht. *grübel* Ronja klaut nach wie vor allen anderen das Futter, (auch wenn es aus dem Napf kommt und kein Leckerli ist) doch sie scheint mir nicht der Boss zu sein. Sie ist inzwischen eher etwas scheu geworden. Zudem fiept sie oft und das obwohl sie gar nicht von der vorbei laufenden Fly (oder einer anderen) angesehen wird. *grübel* *Vogelzeig*

Wenn man Leckerchen verteilt, immer bitte an alle Mäuse der Gruppe, um Futterneid zu vermeiden. Manche Mäuse wollen sich aber trotzdem immer den "Löwenanteil" sichern.

Die Leckerlis geben wir immer so, dass alle Mausis gleichzeitig dran können. Z.B. indem wir eine kleingebröselte Oblade auf dem Tisch verteilen oder wenn es was Flüssiges ist auf einem Löffel anbieten. Doch dabei kommt es zu dem Bild, dass eine Maus die andere wegdrücken will. Die einzige, die nie wegdrücken will, ist Pina. Ansonsten versucht fast jede! die andere wegzuschieben. *seufz*

Für mich stellt sich die Situation so dar, daß Ronja und Fly dabei sind, ihre Positionen zu klären. Ronja klaut Futter (= ranghoch, normal), aber Fly scheucht sie (= sie akzeptiert ihren Anspruch auf Chefposition noch nicht). Die beiden müssen das also noch klären.

Was für mich bedeutet, dass ich sie dabei im Auge behalten sollte, aber nur eingreifen muss/darf, wenn es zu Beißereien kommt? *schwitz*

Zum Kleinersetzen:
Das ist bei unkastrierten Böckchen, die auf ihre Kastration warten, das Mittel der Wahl. Bei Weibchengruppen ist es nur angeraten, wenn man frisch oder falsch vergesellschaftet hat (quasi einen Schritt bei der Vergesellschaftung zurückgeht). Eine streitende Weibchengruppe immer wieder kleinerzusetzen, bringt in meinen Augen nichts. Wenn es dauerhaft Unruhe gibt, muß man akzeptieren, daß sich einzelne Mäuse nicht vertragen, und für diese eine andere Lösung (andere Gruppe) suchen.

Hm, also haben wir da einen Fehler gemacht? *schäm*Komischerweise hat es funktioniert. Zumindest kurzzeitig.
Eigenartigerweise schlafen Ronja und Fly gerne zusammen... Ach ja, ich hatte am Mittwoch folgendes beobachtet: Ronja wurde von Fly aus dem Bett gejagt, wie so oft. Doch an dem Tag hat sich Ronja NICHT vertreiben lassen, sondern hat Fly gescheucht! Seit diesem Moment verstehen sich die beiden etwas besser. Die Jagd- und Zwick- Szenen haben abgenommen.*freu*

Ob die Damen ruhiger werden, wenn die Jungs dazu kommen, bleibt abzuwarten.

Ok, dann fange ich schon mal das Beten an. In 14 Tagen dürfen die neuen Kastraten dazu.*anbet*

Wenn alle Mädels bei dir in einem Nest schlafen, hört sich das gut an.

Ja, das machen sie. Inzwischen kann Ronja ins Bett, wann sie will und auch wenn Fly nach den anderen kommt, ist es ok. *freu* Derzeit haben wir nur ein Haus, soll ich jetzt mehrere anbieten?

Für die VG mit den Jungs brauchst du später sowieso eine größere TB, da du auf neutralen Boden vergesellschaften mußt (keinesfalls die Jungs einfach in den Mädelskäfig setzen!).

Klar, dass ich sie nicht einfach zusammen lasse. Doch wie groß oder klein soll das "Gefäß" für die VG sein? Ist ein 60er Aqua ok? Oder lieber den kleinen Käfig? Badewanne? (Würde ich nur ungerne machen, teilweise hüpfen unsere Mausis ganz schön hoch) *grübel*

Außerdem putzt der Ranghohe den Rangniederen. (Da ranghohe Tiere auch geputzt werden wollen, fordern diese natürlich hin und wieder auch ihren besten Kumpel zum Putzen auf.) Manchmal reiten dominante Mäuse auf andere auf (nicht in jeder Mäusegruppe zu beobachten).

Das Putzen ist auch so eine Sache: Ronja, die jedem das Futter klaut, wird wiederum von jeder anderen Maus geputzt. Irgendwie finde ich das verwirrend. Fly putzt eigentlich alle... doch dafür reiten Luna und Aura bei ihr auf. *Vogelzeig*

Kleines Verhaltenslexikon:

Maus unterwirft sich = duckt sich und senkt das Köpfchen vor der anderen Maus, um diese zum Putzen aufzufordern.

Maus unterwirft sich nicht, sondern bleibt in abwartender Position und ist bereit, sich zu wehren = Maus richtet sich etwas auf, hebt (oft) die Vorderpfoten, "boxt" manchmal sogar und quiekt, wenn die andere zu nah kommt. Achtung, im Auge behalten! Solche Situationen können in der nächsten Sekunde zu einer Verfolgungsjagd führen, zu einem Beißknäuel oder auch nur dazu, daß beide sich erst mal aus dem Weg gehen.

Bei Ronja beobachte ich beides, manchmal unterwirft sie sich, manchmal richtet sie sich auf. Egal welche Maus sie beschnuppern will.

Maus läuft hinter anderer Maus her und beginnt wild, deren Köpfchen und Rücken zu putzen = Maus ist dominant und regelt auf freundliche Art dieses Verhältnis

Das macht Fly, teilweise auch Suki, jedoch niemals Ronja.

Schwanzschlagen machen nur Rani oder Aura.

Da die Mädels gerade unruhig untereinander sind, empfehle ich, erst mal keine Maus anzufassen. Menschengeruch wirkt auf die Mäuse, die nur nach Maus riechen, oft irritierend. Die zurückkehrende Maus, die nach Mensch riecht, wird oft von anderen der Gruppe intensiv beschnuppert, was der anderen nicht unbedingt angenehm ist. Das kann zu noch mehr Stress innerhalb der Mädels führen.

Ups, das wird schwer bis unmöglich...*grübel* wenn wir Luna oder Pina für AB rausholen müssen, kommen immer alle anderen mit. Bei uns will jede Maus im Pulli laufen oder auf dem Abenteuertisch spielen. Doch wie ist das dann? Wenn alle Mäuse rauskommen, riechen sie dann nicht alle gleich nach Mensch? Die einzige Maus, die gelegentlich nicht raus will, ist Rani, doch mit der gibt es keinerlei Probleme. *heilig*

Befinden sich die Jungs übrigens in einem anderem Raum? Damit sie bis zur Kastration friedlich bleiben, ist es besser, sie nicht permament dem Geruch von Mäusedamen auszusetzen.

Nein, die Süßen waren mit im gleichen Raum.
Sollten wir die Kastraten auch in einem anderen Raum unterbringen? Wird schwierig...... Kastra war 5.03.07.
 
Was für eine ausführliche Antwort. :D

Du hast sieben Mäuse auf neutralen 100lx50bx45h vergesellschaftet, das hört sich gut an. Ich schreibe immer, man solle am besten auf neutralem Boden unter Platzmangel vergesellschaften, habe aber festgestellt, daß ich oft mißverstanden werde und manche Leute ihre Tiere in winzigkleine TB stopfen. Mit Platzmangel meine ich nix unter 60cm Kantenlänge, je nach Gruppengröße auch mehr. Zwei Einzeltiere kann man auch in einer 40er TB aufeinandertreffen lassen. Sinn dieser Sache ist, daß die Mäuse sich auf kleinerem Raum schneller "über den Weg laufen" als auf viel Platz, das ist wichtig, da sich alle rasch beschnuppern müssen. Jeder muß jeden treffen und kennenlernen. Wenn man auf viel Platz vergesellschaftet, dauert all das länger. Wenn man zB eine Gruppe sofort in einer endgültigen Voli zusammenbringen würden, die mehrere Etagen hätte, gäbe das viel Stress, weil einige Mäuse rascher die Etagen erobern als andere. Dann kommen die Nachzügler hoch und treffen "immer wieder" auf fremde Mäuse --- Stress ohne Ende. Auf kleinem Raum haben sich binnen Minuten alle beschnuppert und wissen, wieviele Neue es nun sind. Wenig Raum hemmt zudem bis zu einem gewissen Grad Aggressionsverhalten (was aber eher bei unkastrierten Böckchen Sinn der Sache ist).

Tja, genau das ist die Frage: Wer ist Chef? Ich beantworte deine Mail erst heute, weil ich die Mädels ausgiebig beobachten wollte, um vielleicht etwas klarer zu sehen. Doch ich weiß es noch immer nicht.

Ich blicke bei deinen Mäusen nicht durch ;-) , aber ich blicke auch bei meinen Mäusen nicht immer durch. Hauptsache, die Mäuse haben den Durchblick...! ;-)

Ronja klaut nach wie vor allen anderen das Futter, (auch wenn es aus dem Napf kommt und kein Leckerli ist) doch sie scheint mir nicht der Boss zu sein. Sie ist inzwischen eher etwas scheu geworden. Zudem fiept sie oft und das obwohl sie gar nicht von der vorbei laufenden Fly (oder einer anderen) angesehen wird.

Es gibt Mäuse, die so hektisch, empfindlich oder allgemein sensibel sind, daß sie selbst durch ihre Angst Stress in die Gruppe bringen. Ich kenne das aber nur von VG bzw. der Zeit direkt danach und nicht als Dauerzustand. (Vielleicht hat jemand andere Erfahrungen, ich bin auch nur Normal-Maushalter? ;-) ) Die Mäuse, die viel fiepen, sobald jemand zu nahe kommt, haben Angst und gehen in Abwehrhaltung, meist richten sie sich leicht auf. Sie rechnen damit, angegriffen zu werden, selbst wenn die andere Maus nur schnuppern will oder einfach vorbeigeht. Meist springt die Fiepende dann fort und rennt weg. Es ist ein kurzes, lautes, hohes Piepsen, ganz anders als zB das typische langgezogene und dissonante Quieken beim Futterneid. (Ich hätte echt Lust, eine Sammlung an Maus-Lautäußerungen aufzunehmen, nur fehlt mir die Technik... ;-) ) Ich kenne es so, daß solche Mäuse sich innerhalb weniger Tage beruhigen und merken, daß niemand ihnen etwas zuleide tun will. Anders sieht es natürlich aus, wenn sie tatsächlich gejagt oder gezwickt werden. Dann ist ihre Angst begründet.

Was für mich bedeutet, dass ich sie dabei im Auge behalten sollte, aber nur eingreifen muss/darf, wenn es zu Beißereien kommt?

Aus der Ferne ist es unmöglich einzuschätzen, ob jemand anderes seine Tiere trennen sollte.
Mir scheint, bei dir gibt es sehr viel Aufregung in der Gruppe. Mäuse, die harmonisch zusammenleben, müssen nicht andauerd feststellen, wer wo steht. Es gibt im allg. auch keine Jadgszenen (außer vorne rennt jemand mit einer Backobate weg :D ). Schwanzschlagen ist immer ein Zeichen von Unruhe. Scheue, selbstbewußte Mäuse können eine Zeitlang trommeln, wenn der Mensch als bedrohlich empfunden wird. Wenn Mäuse mit dem Trommeln Artgenossen meinen, ist das ein Zeichen für Angst und/oder Aggressionsbereitschaft in der Gruppe. Ich selbst kenne so was nur von Großgruppen (Inges 40er Labormausgruppe), und da auch nur sehr selten. Meine Gruppen trommeln gar nicht mit dem Schwanz bzw. einzelne Tiere nur in den ersten Tagen, wenn sie neu hier waren und mich als bedrohlichen Menschen ansahen. Sobald sie merkten, daß ich ungefährlich bin, trommelten sie nicht mehr. Das Trommeln bleibt eine Warnung. Wenn Mäuse sich untereinander permanent warnen müssen, stimmt was nicht. Auch das ständige Aufreiten ist in Gruppen, die sich gefunden haben, sehr selten oder gar nicht zu beobachten. In meinen Gruppen kommt es auch nicht vor. Ich kenne das nur von der Zeit direkt nach Vergesellschaftungen, es gibt sich nach einigen Tagen.
Wenn du immer wieder Aufreiten oder Schwanzschlagen beobachtest, ist die Gruppe sehr nervös. Auch ständiges Jagen und zwicken sind für harmonische Gruppen nicht normal.

Futterneid und gegenseitiges Putzen sind dagegen völlig alltägliche Szenen.

Als Anghaltspunkte: trennen würde ich:
- wenn sich Tiere beißen
- wenn einzelne Tiere so gemoppt werden, daß sie einige Bereiche nicht mehr betreten dürfen oder ausschließlich in einzelnen Bereichen bleiben dürfen
- wenn Mäuse sich kämpfend kugeln (sofort trennen)

Wegen Kleinersetzen:
Hm, also haben wir da einen Fehler gemacht? Komischerweise hat es funktioniert. Zumindest kurzzeitig.

Genau das ist ja das Problem dabei. Wenn man sie kleinersetzt, wird zu einem gewissen Grad die Aggression gehemmt, und mit wenig Inventar gibt es auch weniger Dinge, um die man sich streiten könnte. Aber eine Dauerlösung ist das nicht. Auch Jungs hält man ja idealerweise nur temporär auf wenig Platz, bis sie kastriert sind. Wenn zwei Weibchen sich partout nicht leiden können, werden sie sich auch in einem kleinen Käfig nicht leiden können bzw. geht das Streiten sofort wieder los, sobald man sie größer setzt.


Derzeit haben wir nur ein Haus, soll ich jetzt mehrere anbieten?

Normalerweise sollte man einer Gruppe mehrere Verstecke anbieten, aber wenn die Tiere so unruhig sind, würde ich erstmal nur eines abieten.
Bei größeren Gruppen ist es auch durchaus normal, daß sie sich aufteilen und in mehreren Kleingruppen verteilt in unterschiedlichen Nestern schlafen. Auf jeden Fall muß mindestens eine Haus so groß sein, daß theoretisch alle Tiere der Gruppe Platz hätten.


Doch dabei kommt es zu dem Bild, dass eine Maus die andere wegdrücken will. Die einzige, die nie wegdrücken will, ist Pina. Ansonsten versucht fast jede! die andere wegzuschieben.

Das Wegschupsen beim Füttern ist normal. Man sieht es nicht in allen Gruppen, aber in vielen. Mäuse können sehr futterneidisch sein. Typisch ist dazu das langgezogene Quietschen.

Klar, dass ich sie nicht einfach zusammen lasse. Doch wie groß oder klein soll das "Gefäß" für die VG sein? Ist ein 60er Aqua ok? Oder lieber den kleinen Käfig? Badewanne?

Badewannen finde ich nicht optimal, weil sie recht groß sind (bei manchen Leuten größer als der endgültige Käfig...) und das Badezimmer oft zu kühl ist. Wenn du 7 Mädels und 2 Jungs zusammenbringst, nimm den Meterkäfig, nicht das 60er Aqua. Nur Streu und etwas Heu rein, bis jeder jeden beschnuppert hat. Dann ein Versteck für alle. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, laß sie über Nacht in diesem Käfig, ehe sie am Abend darauf --- wenn alles gut ging --- ins Gehege können, das aber komplett gereinigt und entduftet sein muß.
Wenn es im Meterkäfig zu Jagdszenen kommt, kannst du sie immer noch alle ins 60er Aqua setzen, denn da sind lange Jagdszenen gar nicht möglich (d.h. jeder kann jeden schneller beschnuppern). Es kann sein, daß Mädchen Angst vor aufdringlichen Kastraten haben und wegrennen, der Kastrat hinterher, weil er schnuppern möchte. Es kommt aber auf die Mäuse im einzelnen an.

Sollten wir die Kastraten auch in einem anderen Raum unterbringen?

Wenn sie friedlich sind, muß das nicht sein. Wenn sie streiten, wäre es besser, damit sie nicht ständig weibliche Mäuse in der Nase haben.
 
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