Zoff in der Gruppe

Blubby

Mäusologie-Meister*in
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Hallo ihr,

irgendwie machen meine Mäuse mich derzeit ein bisschen nervös und ich fänds toll, wenn ihr mir ein paar beruhigende Worte und Tipps zu sprechen könntet. Derzeit hab ich in meiner Gruppe 3 Mädels (Mai 06), einen Kastraten (Nov 06) und einen etwas jüngeren 2. Kastraten (Ende 06)! Meine Mädelsgruppe war immer super harmonisch und ich habe zwischen den 3en niemals auch nur das kleinste bisschen piepen mitbekommen. Im März dann der eine Kastrat und wieder war alles relativ ruhig, die Gruppe wurde nur agiler. Im Mai hab ich dann kurzfristig nen zweiten Kastraten hinzu vgt und da beide Jungs sehr lieb und unterwürfig sind, haben sie sich direkt super verstanden... Also auch weiterhin Friede, Freude, Eierkuchen...

Letzte Woche war ich nicht zu Hause und mein Bruder hat die Mäuse versorgt. Als ich Fr Abend wieder kam, hab ich nur mal nen kurzen Blick reingeworfen und am Sa Abend festgestellt, dass ich zwei schnatternde Mädels hab (und meine Mäuse waren bisher noch nie krank!!! Mein Bruder hat sich nicht an das Durchzug-Verbot gehalten, weil es ihm zu warm war *böse*) Also bin ich brav zum TA gegangen. Dachte, ich nehme mal besser alle fünf mit und beim einfangen bemerkte ich dann, dass das dritte Mädel (also das nicht kranke) das ganze Ohr blutig hatte und ein Loch im Nacken. Hab mich riesig erschrocken, bei meinen Mäusen gab es halt noch nie Ärger...

In den letzten Tagen sind keine neuen Verletzungen aufgetreten, aber die Maus schläft nicht mehr mit den anderen im Haus (die Gruppe lag immer aufgeteilt in 2 Häusern, nie einer alleine, aber wechselnd). Stattdessen lag sie gestern in ner Mulde direkt am Plexi und heute im Grasnest. Das kann doch nicht normal sein...

Aber ich frage mich halt, woher dieses Streitpotezial kommt... Könnte das mit der Erkrankung der anderen, dominateren zu tun haben? Hat sie vlt versucht sich zum Boss zu ernennen, weil die Kranken so geschwächt sind /waren, aber die Kranken haben den Posten nicht hergegeben? (Übrigens hat meine Dicke durch Krankheit 9g in der Woche verloren) Besteht die Möglichkeit, dass nä Woche wieder Frieden einkehrt, wenn die anderen wieder ganz gesund sind?

Achso, im Käfig dürfen sich weiterhin alle frei bewegen, fressen und trinken ist für alle zugänglich, ich weiß nur nicht, ob die Maus nicht mehr mitschlafen darf oder möchte... Irgendwer ne Erklärung? Kennt das einer?
 
eiwei....

das einzige, was sich schnell erklären lsst, ist das Absondern der Kranken - das tun die ja eh, wenn's aufs Ende geht (oder sie sich so fühlen! Mir sind sie nach Genesung auch wieder zurück ins Haus gezogen!)

Damit kann aber zusammenhängen, dass sie uU vertrieben wurde (Nestreinhalte instikt; manche Mäus betuteln ihre Kranken ganz lieb, manche vertreiben sie, hatt ich beides)
Ich konnt's nicht fassen, dass meine Böcke sich nach 15 Monaten zerstritten haben - aber einer ist kurz darauf gestorben (trotz allerhand Rettungsversuchen natürlich) - das könnte sein Kumpel früher gemerkt haben als ich.
Auch das kann wieder eine Wexelwirkung sein: Wer ständig gemobbt wird, wird schneller krank. Ich hab schon öfter gemerkt, dass sich bei die Mäus in den unteren Rängen der Hierarchie die Myko o.ä.fangen, die andern nicht...

Zuletzt: Ist es sicher, dass die Wunden von den anderen Mäusen kommen?
Oder ist die in Kratzmaus umgestiegen?

Das sind jetzt nicht wirklich Prognosen; ich würd halt schauen, die Kranke zu kurieren, und was sich dann tut.....
 
neeeneee, drei Mädels, 2 schnattern, sind eigentlich die dominanten...

die 3. Maus ist gesund, hat aber diese Verletzungen und das Loch im Nacken ist definitiv gebissen, da kommt die alleine gar nicht dran! Also die gesunde wurde vertrieben, die beiden Kastraten waren heute im einen haus und die beiden kranken in nem anderen... Würden sich die Kranken absondern, könnte ich das ja noch eher verstehen, aber es ist die leicht verletzte, die sich absondert/abgesondert wird...
 
Tja, schwierig, ich würd trotzdem als EINE (unter anderen möglichen, wie Deine oben zB) ARbeitshypothese halten, dass die "Gesunde" womöglich doch nicht ganz gesund ist, auch abgesehen von den offenen Stellen... Mit dem Hinterfuß kratzen käm sie auch nicht an die Stelle? Milben todsicher ausgeschlossen?

Ist ein Gestochere im Nebel (das meinerseits eh bald endet wegen Wegfahrn 2 Wochen --- und bis bei den vielen Mauses alles klar ist........)

Oder hat sich eh schon was geändert?
 
Naja, heute scheint sie mit in irgendeinem Unterschlupf zu liegen, hab sie so nicht entdecken können, vlt ist sie bei den Jungs...

Mal na andere Frage: Nach wie vielen Tagen nach dem AB-Behandlungsbeginn konntet ihr nen Unterschied beim Schnattern feststellen, also, dass es weniger/besser wird? Ich finds so grausam, wenn die zwei mir abends entgegen piepen, pfeifen, knattern... *snief*
 
nach 2, nach drei, nach 10 immer noch nicht (je nach Maus, Vorschädigung, Wetterlage) - gelegentlich hört's erst nach Absetzen AB auf...
 
also mit dem schnattern ist das ganz verschieden. manchmal hört das schon nach 2 tagen auf, oder wird zumindest weniger, manchmal dauert es auch ne woche und manchmal hört es leider gar nicht auf.
Nachdem ich Nunki 2 wochen AB gegeben habe, sie sich von nem kleinen Häufchen Elend in meiner Hand zu ner fitten, agilen Maus verwandelt hatte, aber immernoch manchmal fürchterlich schnattert, meinte meine TÄ, dass das okay wäre. manchmal geht der schnupfen lange nicht weg, auch wenn der erreger schon gar nicht mehr im körper ist. Sie meinte, sie hätte schon viele chronische Schnattermäuse gesehen, die ansonsten super fit sind.

Also warte einfach noch ne Weile ab. normalerweise hört das schnattern wieder auf. wenn sich aber nach ner woche noch nix tut, solltest du vielleicht nochmal den TA konsultieren

Wegen dem Verhalten kann ich dir jetzt auch nicht viel sagen. kloppen sie sich denn noch? oder ist ruhe und sie schlafen nur getrennt? dann würde ich einfach abwarten und beobachten.

viel Glück, ich drück die daumen
liebe grüße
astromaus
 
Tja, heute ist der 10. und eigentlich geplant letzte Tag mit AB, aber ich werde auf 2 Wochen erweitern... Es ist bei den beiden schon viel besser geworden, aber eben noch nicht weg, wenn sie aufgeregt sind hört man es noch zeimlich gut!

Tja, und mein Sorgenkind! Sie schläft weiterhin häufig alleine, aber nicht mehr offen im Käfig sondern im Laufrad oder im Heuball. Von den anderen habe ich noch nie Aggressionen sehen können, aber das Loch im Nacken kann sie sich halt nicht selbst gebissen haben... Sie kratzt aber nachwie vor am Ohr und im nacken, so das die Wunden kaum verheilen und am linken Ohr hat sie sich nun auch leicht blutig gekratzt! Ich werde also wohl noch mal zum TA fahren diese Woche, wahrscheinlich am Fr... Ich hoffe, dass sich bei mir nicht gerade eine Kratzmaus einquartiert, denn ich finde diese Verhaltensstörung ist das schlimmste was man vor sich haben kann... und dann alleine die Frage, wann man einschäfern lässt, weil es Qual wird... Ich hoffe, dass es aufhört, wenn sie vlt was gegen den Juckreiz bekommt! Milben, Pilz kann ich auch noch nicht ganz ausschließen, wäre aber leichter zu behandeln, als ne psychische Störung...
 
hast du schon mal versucht ne salbe draufzutun? man kann ja die Bepanthen augen und nasensalbe verwenden
 
hab ich nicht zu Hause... Werd mal schauen, was sich machen lässt... So kann das auf jeden Fall nicht weiter gehen, es wird nicht von alleine besser!
 
Soo, mal ein kleiner Lagebericht!

- Am Mo, dem 23.07. bin ich mit den 3 Mädels und den 2 Kastraten zum TA, weil Mädels A und B geschnattert haben. Mädel C hatte zu diesem Zeitpunkt eine kleine Wunde im Nacken! Alle drei um die 60g, die Jungs gesund. Ich sollte beiden Schnattermädels und der "Verletzten" Baytril geben.
- Am Fr, dem 03.08. bin ich wieder zum TA, weil bei Maus B das Schnattern nocht nicht weg war und vorallem, weil Mädel C nun ein viel größeres und blutigeres Loch im Nacken hatte und das Ohr auch weiterhin blutig gekratzt wurde. Jungs und Maus A weiterhin bzw wieder gesund.
Hier bekam ich nun für Maus C Surolan mit, was ich auf den verschorften Nacken tupfen sollte, da es angeblich den Juckreiz nehmen soll...
- Übers Wochenende wurde nichts mehr blutig gekratzt und ich freute mich wahnsinnig. Dienstag wollte ich dann eigentlich nur neues Surolan holen und die Mäuse zu Hause lassen... Sehe dann aber Maus C vorbeischleichen und bemerke, dass das Verkrustete fehlt und stattdessen einfach das nackte Fleisch zu sehen ist, Durchmesser der Wunde etwa 3mm! Also Maus C, Maus B (die immer noch schnatterte) und einen Kastraten (weil er so leicht rauszufangen ist) eingepackt (extra 3, falls Maus C nicht mehr mit nach Hause gekonnt hätte, damit die Begleitmaus nacher nicht alleine ist) und ab zum TA.
- Am Di, dem 07.08. beim TA gewesen: Sollte Ivomec bekommen gegen Milben, weil die TÄ keine andere Erklärung mehr hätte außer "Tumoröse Veränderung der Haut, nicht sichtbar, juckt aber..." Wollte ich nicht, hab dann Stronghold bekommen und den gesamten Käfig mal grungereinigt! Milben schließe ich persönlich aus, aber man weiß ja nie so genau... Und nen Versuch ist es wert... Weiterhin wurde die Maus C gewogen und hat nun nur noch 44g, also min 16g weniger als vor 2 Wochen! Baytril soll ich nun auch wieder geben, auch wenn erst 1/2 Woche seit der letzten (10 Tages-Gabe) vergangen ist!
- Bei Maus C noch keine sichtbare Verbesserung eingetreten bis gestern Abend (hab sie danach noch nicht wieder gesehen). Allerdings habe ich kleine Blutspritzer an den Näpfen gefunden, was mir wenig Hoffnung macht! Mein guter TA ist in Urlaub und die Vertretung rätselt halt jetzt rum... Ich versuche nacher nochmal ein Bild von ihr zu machen, aber irgendwie weiß ich jetzt nicht mehr weiter... Soll ich vlt auf Pilz untersuchen lassen? Maus B hat auch ein etwas lichteres Fell im Nacken, aber sonst sind keine Auffälligkeiten zu erkennen! Nur C kratzt so extrem, die anderen alle nicht!
 
oh oh, böse....

und immer noch Stochern im Nebel....

das Loch im Nacken kann sie sich halt nicht selbst gebissen haben...
gekratzt aber unter Umständen schon, oder?

Was ich jetzt möglicherweise täte, wäre die andern Mäus mit Katzentrofu vollknallen bis zum Abwinken, das schmeckt ähnlich wie Wundschorf, dann wär mal auszuschließen, dass die anderen das wieder aufmachen (alles schon gehabt!!Und sieht man nicht aufs erste Mal)

Oder bist Du Dir ganz sicher, dass sie selber aufkratzt?

Ich bin ja keine Freundin ständiger Erklärungen "alles genetisch" - aber bei Kratzmäusen glaube ich inzwischen an diese Erklärung, weil ich genug Sippen kannte: Von 5 Geschwistern wurden mir 2 zu Kratzmäusen (die in verschiedenen Gruppen gelebt haben), und die erste Botnanger Riesenfamilie, die ich entweder selber hatte oder weiterverfolgen konnte, hatte grässliche 10% zu bieten.
Und das ist ein furchtbares Spiel zwischen Verbesserung und Rückfall....
Bei solches Disposition wird der Kratzreiz anscheinend ausgelöst durch irgendwas - und bleibt dann ohne konkrete Ursachen bestehen.

Nun, es gibt auch Heilungsgeschichten. Immerhin juckt Wundheilung ja auch - wenn man da drüberkommt.....

Oder eben doch der Pilz - den kenne ich (zum Glück) noch nicht aus eigener Erfahrung.
Fenistil (Tropfen) würd ich geben - nähme sie es denn in Nutri?
Da gehen die Meinungen auch schwer auseinander. Alk drin - na, hier das geringste Übel. Ich habe dan Rat beherzigt, sehr hoch zu dosieren (täglich 2x 2 Tropfen), weil es sonst nichts bringen würde - habe aber auch das Gegenteil schon gelesen.
 
Ich hab die Maus auf jeden Fall schon beim blutig kratzen erwischt (merhfach) kann aber auch nicht ausschließen, dass die anderen da auch dran gehen! Sie wird auch noch von den anderen geputzt, dann sind die auch an der Wunde... Ich glaube immernoch, dass das Loch anfangs eher von nem Biss herrührte, war aber natürlich auch noch sehr klein!

Mit Proteinen voll knallen kann ja jedenfalls nicht schaden, wird also erledigt...

Aber wie sieht das mit den Fenistil-Tropfen aus? Nur der Maus geben oder ins Trinkwasser mischen? Mit Nutri würde sies wohl schon nehmen, das Baytril gebe ich auch mit Nutri, allerdings frisst sie nicht sehr viel, ist also schwierig die gesamte Dosis rein zu bekommen in die Maus!

Fenistil-Tropfen normal aus der Apotheke? Irgendetwas besonderes zu beachten?
 
Trinkwasser ist deutlich suboptimal, weil die andern das (incl. Alk) dann auch unnötig kriegen (auch wenn ich es manchen schon angetan habe, aber nur übergangsweise -- bis ich dann, zT hospizweise von anderen Leuten übernommen, schon die Extra-Kratz-gruppe aufmachen konnte)

ich würd's mit Nutri probieren. Dann hat sie mal ordentlich was sicher, selbst wenn sie nicht alles nehmen will. Notfalls halt bös ans Mäulchen schmieren den rest (wenn man damit nicht die Maus psychisch versaut). ja, Tropfen aus der Apotheke-- Was Besonderes fälll m ir jetzt grad nix ein - aber mein müdes Hirn schreit jetzt auch nach Feierabend.....
 
Last edited:
So, leider ist es nun zu spät... Gestern, als ich ihr das Baytril gab, hatte ich bereits das Gefühl, dass es Zeit ist sie gehen zu lassen! Für Montag Vormittag war ein Termin vereinbart, aber sie hat es bevorzugt irgendwann zwischen 19:00 und 22:30 zu verbluten! Hat sich selbst den Nacken geöffnet...

Danke für die Hilfe, Stefanie & Astro!

Der Thread kann dann wohl geschlossen werden, weiter geht es im RBB-Thread...
 
ach jeeee....

zum Glück soll verbluten ein ganz angenehmer Tod sein (und das zuhause ohhne Endstress) - und damit hat sie entschieden...
Ich hatt bei meinen (v.a. den ersten) Versuchen, Kratzmäuse zu retten, oft das unangenehme Gefühl, dass das schon Richtung Tierversuch gehen könnte....

Nun ist vorbei.
 
Sie war ganz friedlich zusammen gerollt, Stress oder Schmerzen hatte sie bestimmt nicht mehr als vorher, vlt sogar weniger... Das Blut sah ich erst beim rausnehmen! Für sie war es besser, sonst hätte ich sie Mo früh einschläfern lassen...
 
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