Nein, bei Mäusen werden soclhe Erkrankungen meistens von Mycoplasmen verursacht. Das Schiefhalten des Kopfes ist typisch für eine Mittelohrentzündung.
Wenn das ZNS betroffen wird, spricht man das meistens Mycoplasma neurolyticum zu. Der Verlauf ist wirklich heftig mitanzusehen, das Tier dreht sich in Krämpfen um die Längsachse. Mit Sicherheit steht ein Tier, das von Natur aus bei Gefahr flüchtet, dabei Panik aus. Für mich war deswegen klar, daß ich ihn sofort erlösen lassen mußte. Offenbar haben die 14 Tage Baytril zuvor die Erreger lediglich in Schach gehalten.
Für den Bruchteil einer Sekunde habe ich erwogen, es noch mal mit Doxy zu versuchen (subcutan), aber bei diesem heftigen Verlauf scheint mir das Einschläfern das Beste. Das Tier ist nämlich bei vollem Bewußtsein, während es krampft...
E. cuniculi kommt hauptsächlich bei Kaninchen vor (lat. "cuniculus" heißt Kaninchen).