Zucht für Zoohandlungen / Diskussion

Cowboy

Kornsammler*in
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Hi
bin zwar neu heir habe zu dem käfig aber doch mal ne frage.
Icht holz wirglich das ideale material für einen mäuse käfig?
Meine habe z.b. Nistkästen aus 18mm dicken osb platten in ihren käfigen und diese haben inerhalb einer Woche löcher in allen ecken, gerade wenn die weiber trächtig sind nagen sie bei mir sehr viel. und die böcke sind nicht gerade besser.

LG
Cowboy
 
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AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Hallo und willkommen im Forum,

daß Mäuse ihr inventar annagen sollte klar sein, schließlich sind es nagetiere. ;-) Gerade Häuschen sollte man eher als wegwerfinventar ansehen da die wirklich je nach gruppe stark leiden.
Ich würde allerdings, gerade aus diesem Grund für die Häuschen anderes Holz nehmen das weniger mit Leim und Schadstoffen belastet ist als OSB. Infos dazu findest Du in unserem Wiki unter baumaterial:index [Mausebande Wiki]

Du kannst auch versuchen, das Nagen durch Bereitstellung von "attraktiverem" Nagematerial einzudämmen, zum Beispiel durch Äste. Die sollten wesentlich schmackhafter sein als behandeltes Holz.

Züchtest Du Mäuse als Reptilienfutter?
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Hi
Das mäuse nagetiere sind ist mir klar:D . ja ich züchte sie seit 4 jahren für zooläden am anfang wars für den eigenbedarf weil mich die massenzucht in diesen plastik wannen angekotzt hat. denn auch die reptilien sollten anspruch auf ein artgerechtes leben haben und dazu zählt nun mal auch das passende futter bzw qualitativ hochwertiges futter, was man von den "Industriemäusen" nun mal nicht behaupten kann. doch nach kürtzester zeit und nachdem ich mich schlau gemacht hatte wie man die tieere artgerecht züchtet mach ich das nebenberuflich meine mäuse verkaufe ich an zooläden in meiner umgebung, dadurch das bei mir der tierversand weg fällt ist das natürlcih von entscheidender bedeutung aber die haltungsbedingungen spielen auch eine nicht unwesentliche rolle. ich züchte in einer alten Zooladen verkaufsanlage mit becken von 150X40X35 in denen immer gruppen vom maximal 4 tieren leben wovon auch nur immer 2 tiere gleichzeitig tragend sind. und ich meine ich bin der beste beweis das die bio maus auch in großem maß "produziert" werden kann, ohne das die tiere unter den zuchtbedingungen leiden müssen. pro block also pro 3 becken stehen 2 bocke zu verfügung welche in 60X30X30 ger becken immer mit einem kastrat leben. die jungtiere werden nach dem abstillen von der mutter nach geschlecht getrennt. und das ist mir wichtig, dies wird auch im zooladen so gehandhabt damit sich da kein unkonntrollirter nachwuchs einstellt. letzteres kontrollire ich auch immer mal wieder in unregelmäsigen abständen. ich habe schon einige zooläden nicht mehr belifert weil sie die tiere nachdem ich weg war doch zusammen geschmissen haben.

LG
Ben
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Das klingt doch mal gut und zeigt, dass es tatsächlich Menschen gibt, die Ahnung von sowas haben und sich Gedanken machen, was mit ihren Tieren passiert.
Dass du Nachkontrollen machst, finde ich sehr wichtig, damit man sieht, wie die Tiere leben und dass es ihnen auch "gut" geht (so gut, wie es im Zoola eben möglich ist) und dass keine Käufer das übliche Problem "Zwei Weibchen, von denen eines ein Bock ist" oder "Weibchen, aber trächtig" haben.
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Hi
Aber um zum thema zurück zu kommen ich habe früher auch zuchtboxen aus OSB oder Buchenholz bretter verwendet und meine erfahrungen damit sind halt negativ aus den dinger kammen immer wieder tiere raus es waren halt große boxen mit Volieren Draht abgedeckt. die tiere haben sich einfach durch eine ecke genagt. was mich dann dazu getriben hat die tiere in alten aquarien zu halten, weil meine nachbrn nicht begeistert waren junge Farbmäuse in der wohnung zu haben:D

LG
Ben
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Hallo Cowboy,

und *welcome*

Aaaaber: ich mag hier mal der Spielverderber sein.
Ich finde, es ist eine Sache "Bio-Mäuse" zu züchten, denn auch die Reptilien müssen essen und dass diese Frostmäuse eine Katastrophe und keine Alternative sind, ist klar.
Und es gibt keinen Grund, dass Futtertiere schlecht gehalten werden sollten.

Trotzdem finde ich - egal wieviel Mühe sich jemand gibt - generell falsch, Tiere in einem Geschäft zum Verkauf anzubieten.
Aus welchem Grund hast du dich entschieden, deine Tiere an Zooläden zu verkaufen?
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Hi
Naja ein grund ist das meine eltern einen besitzen der 2. grund ist das das hobby doch geld iin anspruch nimmt das man dadurch wieder rein holen kann. die zucht finanziert sich selbst kaum gewinn kein verlust. was das verkaufen von tieren in geschäften angeht kommt es wie ich in einem andern Thread schon geschriben habe, auf die art und größe des geschäftes an aleine wenn man aml in eine Große kette wie z.B. die mit der sonne im loge geht dann hat da meist einer von denen die sachkundeprüfung nach §11, von der tatsächlichen sachkunde mal abgesehen. in einem kleinen laden hat meist jeder angestellte diese prüfung abgelegt , was für mich schon ein grund ist bei fragen eher kleinere zooläden auf zu suchen auch wenn sie etwas teurer sein sollten. und welchen grud sollte es geben keine tiere in einem geschäft zu verkaufen? meinst du wenn die züchter den zulauf von privatläuten bekommen geht es den tieren besser? ich denke mal ganz das gegenteil ist der fall um die nachfrage zu befridigen wird wohl eher auf masse stdt klasse gesetzt. soll heisen es werden mehr tiere "Produziert" welche dann noch schneller mit den grundlegenden dingen versorgt werden (Futter und wasser) unddas wars abgesehen vom deken der weiber. zudem kommt noch das es nicht in jedem ort einen züchter für tiere gibt meine elter fahren zb für chinchillas knape 100km um Anständige und gesunde tiere zu bekommen. einen z.b. Vogelspinnen züchter sagen wir im kreis kassel zu finden ist fast unmöglich auch schlangen züchter stehen nicht in den gelben seiten. und wenn du jetzt mit dem argument kommst das dann so manches tier nicht in unkundige hände gelangen würde, kann ich dier sagen das das kein argument ist denn bei geld hört bei den meisten züchtern die tierliebe auf.
es ist traurig aber es ist so.
und die gefar ist einfach großer das man an einen unseriösen züchter gerät, der die zum verkauf stehenden tiere zwar augenscheinlich gut behandelt aber in einer garage oder einem kelleraum die umstände der haltung garnicht mehr so rosig sind.

Hoffe das regt mal zum nachdenken an

LG
Cowboy
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Off Topic:
Ähm.. auch ich will hier nicht den Spielverderber machen, aber wir hier sind nicht nur gegen Verkauf von Kleinsäugern "als Ware" in Zoohandlungen. Dass Schlangen fressen müssen, ist uns allen klar, aber meiner Meinung nach ist es wesentlich besser (wenn man schon Schlangen hält), deren Futter artgemäß selbst zu züchten.
"Hobbyzüchter" sind übrigens in unseren Augen nicht besser als Zoohandlungen, die ihre Tiere einfach zusammenschmeißen (wie du es so schön ausgedrückt hast, trifft den Kern aber absolut), wir hier haben unsere Tiere zum allergrößten Teil aus dem Tierschutz, soll heißen: Tierheimtiere, Tiere aus privaten Pflegestellen - keine Züchter, keine Zoohandlungen (bis auf Anfängerfehler eben..).

Das liegt daran, dass in den meisten Zoohandlungen, wie du schon richig erwähnt hast, kein Mensch einen Sachkundenachweis hat, die sogenannten "Experten! einfach mal was drauflosbrabbeln ("60x40er Terra - das ideale Maß!" "Böckchenhaltung - kein Problem" "Die Maus ist nicht krank, das sieht nur so aus" usw. usf.) und deshalb in regelmäßigen Abständen hier verzweifelte Leute aufschlagen, die eben streitende Böcke, schwangere Weibchen, kranke Tiere, usw. dort erhalten haben - dann ist das Geschrei groß, aber das Kind schon in den Brunnen gefallen.
Viele hier vertreten die Ansicht: Als Schlangenfutter wenn's sein muss, aber wenn keine Maus mehr in einem Tierheim oder einer Pflegestelle versauern muss und es nur noch Mäuse in Zooläden gibt, hören wir auf mit der Haltung. Es ist einfach zu viel Leid, dass dadurch für die Tiere entsteht, und nicht viele haben auch nur annähernd irgend eine Ahnung von den Bedürfnissen der Tiere, die da wie wild vermehren. Dass du Kastraten für die Böcke hast, die Mäuse viel Platz haben, die Mütter vor dem Trennen der Jungen wirklich nicht mehr säugen usw. zeigt, dass du dich mit der Sache beschäftigt hast, und davor ziehe ich meinen Hut.
Allerdings werden viele "deiner" Mäuse wohl in 60x40er Terras mit Plastikinventar in Kinderzimmern landen, wo sie zu Tode genuddelt werden (denn garantieren die Zoohandlungen, die du "belieferst" dafür, dass sie keine Tiere an kleine Kinder verkaufen, gibt es ausreichend große Käfige im Sortiment usw.) - und das finde ich das Schlimme daran.
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Es regt durchaus an, auch zum Nachdenken.

Die Kosten für dein Hobby (wie du es nennst) sind für mich kein Argument: Wenn du Futtertiere züchtest, ist doch die Nachfrage geregelt - wenn du nur den Nachwuchs produziertest, den du auch verfütterst, wären die Kosten wahrscheinlich erheblich geringer.

Dein Argument bzgl. der Geschäftsgröße kann ich nicht nachvollziehen.

Bei uns am Ort ist das "Familienunternehmen" der übelste Inzucht-Tiervermehrer (oder gsd gewesen ist, sie schließen grade), der nichtmal davor zurückschreckt, u.a. seine Kaninchenbabies im Schaufenster zu halten.
In einem der beiden großen Zoofachgeschäfte, die es hier noch gibt, gibt es den ganz "normalen" furchtbaren Verkauf einiger Nager und Vögel. Es sind immer nur ganz kleine Gruppen in den Schaukästen, aber wer weiß schon, was die in ihren Hinterzimmern haben?
Im zweiten großen Geschäft gibt es keine lebenden Tiere mehr zu kaufen.
Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass es nicht möglich war, im normalen Geschäftsbetrieb die Tiere auch nur annähernd artgerecht zu halten.
Meine persönliche Erfahrung sagt da also was anderes.

Natürlich ist es möglich, dass es sich hier um absolute Einzelfälle handelt.
Trotzdem verstehe ich nicht, warum du den Verkauf in kleinen Läden für richtig hälst.
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Sollte man das nicht in ein Thema verschieben, wo es hingehört? Hier ging es um Käfige oder? Wir haben doch schon so viele Themen zu "Zucht" und "Futtertiere" etc.
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

der 2. grund ist das das hobby doch geld iin anspruch nimmt das man dadurch wieder rein holen kann. die zucht finanziert sich selbst kaum gewinn kein verlust.

Da muss ich mal contra geben. Ich habe selbst eine ganze Zeit lang Futtermäuse gezüchtet. Nicht zum Verkauf, auch nicht für den Eigenbedarf - ich habe keine Mäusefresser -, sondern für eine befreundete Familie mit Mäusefressern. Ich habe ebenfalls auf artgerechte und soziale Haltung mit Kastraten für Böckchen und Weibchen und eine möglichst schonende Zuchtpraxis Wert gelegt. Und habe die Erfahrung gemacht, dass sich eine gute Zucht nicht selbst finanziert. Selbst wenn ich für die abgegebenen Tiere Geld genommen hätte, wären die Unkosten, die durch die Zuchtsituation entstanden, in keinster Weise gedeckt worden. Ich hätte damals pro abgegebenem Tier grob überschlagen zwischen 30 und 40 € verlangen müssen, um rein kostendeckend zu arbeiten - utopisch.

Deshalb frage ich mich, wie Du es schaffst, Cowboy, eine artgerechte Mäusezucht selbstfinanzierend zu führen? I.e., ich zweifle daran, dass es möglich ist, bei einer Mäusezucht die Ansprüche "kostendeckend" und "artgerecht" unter einen Hut zu bringen.


Off Topic:
Tut mir leid, die Abweichung vom eigentlichen Thema hier ausweiten zu müssen. Ich bin aber der Meinung, dass sich hier eine Thematik ergeben hat, der ich gerade in diesem Forum nicht ausweichen möchte.
 
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AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Das ist ganz einfach Rechnen wir mal die monatlichen kosten zusammen 10€ für strohm für die ganze anlage plus einstreu sebständigen vorteolspreich von 3,10/600L Plus Futter 13,95/25kg Spielzeug für die tiere Klorollen und ander paprörchen 0€ 30€Für neue heuser laufräder oder hanfseile wasser überschlage ich auch mit 10€ und tierartzt kosten wenn nötig sind im monat 25€ die ich zurück legen sind 92,25/ monat.
Gegenrechnung:
4würfe alle 2 wochen im durchschnitt 12 jungtiere heist 8 würfe im monat
8X12=96 a 1,20€/stk= 116,40€ / monat Bezihn für die liferung ab ge zogen bleiben meist noch 5€ über die auch in den tierartzt Fond kommen

Wie du auf 20-30€ kommst möchte ich jetzt mal wissen *grübel*
 
@Cowboy: Bitte achte etwas auf Rechtschreibung, Interpunktion und Absätze. Deine Postings sind wirklich an der Grenze des lesbaren.
 
hallo Du,

ich finds ja doch recht nett, dass Du hier deine Meinung versuchst darzulegen. Viele so genannte Züchter sind irgendwann ganz schnell wieder weg, weil sie sich nicht mit uns anlegen wollen (können?). Erstmal also Respekt vor deinem noch vorhandenem Durchhaltevermögen =) .

Erst noch eine grundlegende Frage, wegen dem Verkaufspreis: Du verkaufst die Mäuse für 1,20 € weiter an den Zooladen. Der kann die Mäuse maximal für 2,50 oder 3 Euro verkaufen. Mehr wäre im Sinn des Zoohandlungskunden beinahe schon "Wucherpreise"- schließlich bekommt er die Mäuse aus dem anderen Zoogeschäft für weniger Geld. Der Kunde kennt also dank der Vielzahl an Zoohandlungen Vergleichspreise und hat eine Art "Preisgrenze".
saegn wir mal, der Zooladen verkauft die Mäuse für 2,70 € weiter (ein Mittelwert). D.h. er macht pro Maus erstmal einen Gewinn von 1,50 €. Dummerweise hat der Zooladen aber auch Kosten mit den Mäusen. Auf den Laden kommen auch Futterkosten, Einstreukosten, Inventarkosten zu. Das sind die Kosten, die jeder Laden hat. Außerdem kann er auf der Fläche, auf der er Mäuse anbietet, kein anderes Verkaufsprodukt verkaufen.
Ich bezweifle stark, dass sich das rechnet. Die Übergangsversorgung der Mäuse lässt von den 1,50 € Gewinn nicht mehr viel, wenn überhaupt etwas, übrig.

Und nun einmal eine kleine Liste, warum ich (und auch viele andere hier) kein Tierverkauf in Zoohandlungen unterstützen. Ich sehe mal von der Massentierhaltung und den katastrophalen Zuchtbedingungen ab. Denn die scheint es bei euch ja nicht zu geben ;-) Wie Du selbst sagst.:

- Nicht artgerechte Unterbringung für die Zeit im Zoohandel. Bisher wurden alle Verkaufsterrarien, die ich bisher gesehen habe, hell ausgeleuchtet, recht wenige Verstecke, schlechtes Futter, schlechtes Inventar, viel zu kleine Grundfläche... etc. Hat wohl nen einfachen Grund: Die Mäuse lassen sich nicht blicken/präsentieren sich nicht, wenn der Käfig toll eingerichtet wäre. Hochwertiges Futter (selbstgemischt...) wäre zu teuer. Angemessen große Fläche rechnet sich nicht, verschenkter Platz, da könnte man was anderes ja drauf verkaufen.

- Falsche Beratung im Laden. Wer Tiere verkauft, sollte dafür sorgen, dass die Mitarbeiter Ahnung haben und diese auch weitergeben. Daher sollte kein Fachverkäufer Hamsterknäste, Plastikinventar, Minilaufräder, falsches Futter etc propagieren. Man sollte auf die angebrachte Unterbringung hinweisen, auf die Nachtaktivität, auf die Nicht-Eignung für Kinder, auf die Kastrations"pflicht", auf Tierarztbesuche..... da gibts sicherlich noch einiges.. So eine ausführliche Beratung gibt es aber selten bis nie.

Die Tiere leiden im Laden und auch in der Zeit danach (mangelnde Beratung der Verkäufer), da es sich sonst nicht rechnet. Es würde zu viel kosten, Mitarbeiter auszubilden, gutes Futter zu füttern, nur gutes Inventar zu verkaufen.....

Und zu guter letzt:
In deutschen tierheimen sitzen über (!) 600 Mäuse- das sind die uns bekantnen zahlen. Die Dunkelziffer liegt weitaus höher.
Jedes Tier, das gezüchtet wird, nimmt dem Tierheimtier die Chance auf einen Endplatz.
Warum neue Tiere produzieren, wenn der Mensch schon Probleme hat, die existierenden entsprechend zu versorgen und zu halten?
 
Von den 1.50 € 'Gewinn' gehen noch mal 24 Ct an das Finanzamt, bzw. sogar 43 Ct, wenn der Züchter die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nimmt, und somit keine Mehrwertsteuer ausweisen darf.

Von den 1,20 € Verkaufspreis hat bei den aufgeführten Kosten eine Maus bereits über 10 Ct 'verfressen' bis sie alt genug ist, um überhaupt abgegeben werden zu können. Die anderen Kosten sind ja teils von der Anzahl der Tiere unabhängig.
Die TA-Kosten erscheinen mir allerdings deutlich zu niedrig angesetzt - eine einfache Atemweg-Infektionsbehandlung kostet pro Tier ab c.a 5€ aufwärts. Zwar ist das nicht bei jedem Tier nötig (bei jedem kranken schon, aber nicht jedes Tier zieht sich Atemwegsinfekte zu), aber es ist eine lineare Abhängigkeit zum Tierbestand vorhanden.
Gehen wir mal davon aus, dass nru jedes 10. Tier behandelt werden muss (was IMHO VIEL zu tief angesetzt ist) erhöht ich der Kostenanteil der Produktion pro Maus um weitere 50 Ct. Und ich wette, die verbleibenden 50% vom Verkaufspreis fallen beim NAchrechnen auch noch wie ein Kartenhaus.

Aber gut, ob es sich rentiert oder nicht, ist mir ehrlich gesagt eigentlich egal, aber das Problem der heimatlosen Tiere, die eh schon im Tierheim versauern, wäre da für mich weitaus wichtiger.
Um es sich mal vor Augen zu führen: Wenn alleine du ein halbes Jahr keine Würfe produzieren würdest, könnten bei gleichem Mäuseabsatz wie bisher auch alle aktuell verzweifelt suchenden Mäuse ein Zuhause finden.
Oder ist die Mortalitätsrate deiner Tiere in den Zooläden so hoch, dass signifikant mehr Tiere sterben als verkauft werden? Das wäre dann nämlich für mich definitiv ein weiteres KO-Kriterium.

Davon mal ganz abgesehen, was mit den verkauften Tieren passiert - wenn du hier eine Weile mit gelesen hast, wird dir bewusst, wie schlecht es den meisten verkauften Zooladen-Tieren in ihrer Zukunft gehen wird.
 
AW: Der richtige Käfig- Gaze?

Wie du auf 20-30€ kommst möchte ich jetzt mal wissen *grübel*

30 bis 40 € waren es. ;-)
Grob überschlagen deshalb, weil ich lediglich die Tierarztkosten und die Kosten für Anschaffung und Bau der Gehege über die Zeit der Zucht gegen die Anzahl abgegebener Mäuse gerechnet habe. Laufende Kosten wie Futter, Einrichtung, Streu, Heu, ganz zu schweigen von Strom habe ich außen vor gelassen. Da ich deutlich mehr Kastraten gehalten habe als Du, machen allein diese Kosten schon einen erheblichen Betrag aus.

Wenn ich mir jetzt allerdings vorstelle, dass Du Mäuse an Zoohandlungen zwecks weiterer Haltung abgibst, stellt sich mir die Frage, ob Du die betreffenden Böckchen kastrieren lässt, damit sie auch beim späteren Halter artgerecht leben können? Die Problematik unkastrierter Farbmausböcke ist Dir ja, wie ich Deinen ersten Postings entnehme, bekannt? Meiner Ansicht nach ist es die Pflicht des "Produzenten", dafür Sorge zu tragen, dass seine Tiere auch nach der Abgabe ein artgerechtes Leben erwartet.

Dann stelle allerdings ich mir nun die Frage, wie Du bei 8 Würfen im Monat, veranschlagt mit je etwa 12 Jungtieren, macht also 96 Jungtieren pro Monat, bei ca. 2/3 männlichen Jungtieren pro Wurf, macht ca. 64 männliche Jungtiere pro Monat... Wie Du also bei ca. 64 abgegebenen Böckchen im Monat, die theoretisch alle kastriert werden müssten (ganz zu schweigen von der generellen gesundheitlichen Versorgung aller bei Dir lebenden Mäuse), mit einem monatlichen Betrag von 25 € für Tierarztkosten auskommst?
 
Ich denke, er gibt die Tiere an die Zoohandlungen ab, damit die dort als Schlangenfutter verkauft werden (hab ich dich so richtig verstanden, Cowboy?). Ob die Zoohandlungen allerdings die Tiere nur als Schlangenfutter verkaufen (Wie will man das kontrollieren? Unmöglich!), steht in den Sternen, und genau da sehe ich das Problem.
 
Hi
Natürlich enden maximal 90% als schlangenfutter auch diese tiere wollen leben und auch bei diesen tieren gehört eine artgerechte haltung das heist das jagen nach lebendem tier zur artgerechten haltung. kontolliren tut das keiner den ein zoogeschäft muss nun mal gewinn erwirtschaften das heist wenn jemand eine maus als haustier möchte wird er sie auch bekommen der anreitz für mich mäuse zu züchten war das meine schlangen gut ernärtes und artgerechtes futter bekommen sollten und keine abgemagerten verkrüppelten tiere.

In wie weit man bei einem kastrat noch von artgerechter haltung sprechen kann, sei in den raum gestellt denn da scheiden sich nun mal die geister.

aus zug aus Wikipedia
Artgerechte Haltung bezeichnet eine Form der Tierhaltung, die sich an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert und ihnen somit ermöglicht, natürliche Verhaltensweisen beizubehalten
was für mich auch den natürlichen trib sich zu vermehren mit einschlies, diese kann ein kastrat nun mal nicht mehr verwirklichen natürlich setze ich kastrate ein um auch meinen böcken ein annähernd artgerechtes leben zu ermöglichen. doch bin ich imo auf der´suche nach alternativen was z.b. ein gerade abgestillter jungbock sein kann womit ich auch schon gute erfahrungen gemacht habe.

nach meiner erfarung tendieren die käufer auch dazu sich weiber anstadt männer an zu schaffen da die böcke doch erheblich mehr stinken als die weiber.
was einem schlangenhalter eigendlich egal sein kann da er die maus kauft und dann kommt sie meist auch schon ab ins terri.

zur rechnung die anschaffungskosten meiner anlage war genau 0 euro da ich sie geschenkt bekommen habe. sie war damals eigendlich für die aufzucht meiner kornis gedacht.

LG
Ben
 
naja, also wenn du schon die Milchmädchenrechnung mit dem natürlichen Verhalten Fortpflanzung auf machst, dann musst du allerdings auch mit ein kalkulieren, dass es dann eben auch Fressfeinde geben muss, und die Fortpflanzung nicht der unkontrollierten Vermehrung dient, sondern nur dem Fortbestand der Art. Und du musst weiterhin mit ein kalkulieren, dass die Farbmäuse in vielen Generationen dermaßen degeneriert sind, dass sie viele Dinge umbringt, die für ihre wildlebenden Ur-Verwandten ganz normal waren.

Oder um das mal auf den Menschen zu übertragen: der hat auch einen ziemlich ausgeprägten Fortpflanzungstrieb, aber er lebt ihn aus offensichtlichen Gründen eben nicht hemmungslos aus. Da bei Mäusen mit der Vernunftschiene nicht viel zu machen ist, muss man dort logischerweise zwangsläufig auf andere Art und Weise gegen steuern.
Zur Haltung als Kastrat kommt noch, dass der natürliche Weg wäre, dass ein unterlegener Bock aus dem Revier abwandert. Dadurch wird sicher gestellt, dass neue Lebensräume erschlossen werden. Das kann er aber im Käfig nicht, und somit ist das Argument 'natürliche Verhaltensweise' auch hier nicht wirklich zutreffend, da die Rahmenbedingungen die dazu notwendig wären, nicht erfüllt sind. Man spricht von einem Ökosystem, weil es eben ein Komplex aus extrem vielen Relationen ist, die teilweise nicht mal durchschaubar sind.
 
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