Zucht

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Huhu,

ich wolltes gerad auch einwerfen Nina. ;-)
Sicher, ein DMRM Züchter züchtet nicht wild drauf los, die Tiere sind keine Wurfmaschienen. Dennoch, man darf nie vergessen wie diese Tiere leben müssen...auch ich habe da schon Futtertiere gesehen die weit besser gelebt haben. ;-)

lg
Kathrin
 
Der DMRM befaßt sich ja in ersterlinie mit farbmäusen,deshalb bin ich darüber nicht so informiert, aber es gibt für renner zwei vereine,die sehr wohl die unterbringung der tiere bei mentorenschaften überprüfen.Beide vereine sind noch am anfang ihrer aufgabe, aber gibt z.b.eine züchterdatenbank und immer mehr kontrolle zur massentierhaltung
 
aber es gibt für renner zwei vereine,die sehr wohl die unterbringung der tiere bei mentorenschaften überprüfen.Beide vereine sind noch am anfang ihrer aufgabe, aber gibt z.b.eine züchterdatenbank und immer mehr kontrolle zur massentierhaltung
Hallo,
mich würde interessieren, nach welchen Kriterien und Mindestmaßen diese Tiere laut den Vereinen leben sollen?
Auch der DMRM schmückt sich mit hehren Zielen, aber trotzdem werden die Tiere in meinen Augen in zu kleinen Behältnissen gehalten, die nicht unseren Vorstellungen von "mäusegerecht" entsprechen. Auch mit einer Datenbank oder irgendwelchen Kontrollen qualifiziere ich mich nicht automatisch als vernünftiger Züchter.
Deshalb spreche ich mich entscheiden gegen jegliche Form von Kleintierzucht aus. Da ich meine Mäuse nicht als Schmusetiere betrachte, ist mir der Charakter so ziemlich egal- sie können einfach so sein, wie sie wollen, egal ob braun oder weiß. Ich schmücke mich nicht mit diesen Tieren, deshalb müssen sie auch keine bestimmten Standards erfüllen.
Bei Hunden kenn ich mich da viel zu wenig aus, deshalb halt ich da meine Klappe.
 
ich gebmal die links zu den vereinen, wie gesagt, beide stecken noch in den kinderschuhen und wissen der schwierigkeiten, kontrolle auszuüben. Die maße der becken sind nach rennmaus.de ausreichend 80 er lieber 100 er

IGR

und

DRZV

also da ich kein typischer vereinsmensch bin, aber nach geminsamen richtlinien suche, nehme ich dort zumindest an den diskussionen teil ohne mitglied werden zu wollen
 
<persönliche Meinung>

</persönliche Meinung>

(ich will auch mal was sagen können, auch wenn ich das ja nicht darf)


Oh, daß ich das noch erleben darf, Ben... :D

Ehrlich gesagt finde ich es lächerlich, wenn in solchen Diskussionen irgendjemand annimmt, die Meinung sei irgendetwas anderes als eben das: Meinung. Jeder hat in einem Forum das Recht, eine Meinung zu haben und zu posten, auch ein Admin.

Diese Diskussionen rund um Zucht wiederholen sich seit Jahren, ich weiß nicht, ob ich das gut finde oder schlecht... wahrscheinlich ist es gut so, denn Diskussionen sterben, wenn man sie nicht am Leben hält, außerdem kommen andauernd neue Leute in die Foren, die auch an alten Argumenten interessiert sind. Also denn... gute Sache, Diskussionen über Zucht. ;-)

Ich weiß, daß ich zu den sogenannten Radikalen, Idealisten oder wie immer man sie nennen mag gehöre ;-) ... deswegen teile ich Bens, Alaras, Saras, Kathrins Meinungen auch.

Es freut mich, daß sich inzwischen etwas weiter herumgesprochen hat, daß auch die ach so seiösen Kleintierzüchter miserable Haltungsbedingungen bieten... es geht mir nämlich schon lange auf die Nerven, daß es nicht ok ist, wenn der Normalo-Maushalter seine Mäuse im 40er Knast hält, aber angeblich völlig ok, wenn ein seriöser Züchter das tut, der in einem Verein organisiert ist. Das ist Unsinn.

Es freut mich, daß Langhaar- und Lockenmäuse als Qualzuchten gelten, ich wünschte, das wäre auch bei Meeries und Kaninchen so. Und wenn man von heute auf morgen aufhören würde, Qualrassen bei Hunden und Katzen zu züchten, wäre das in meinen Augen auch kein Verlust.

Aus natürlichen Gesichtspunkten heraus würde auch der Verlust der domestizierten Form der Hausmaus (aka Farbmaus) keinen Verlust bedeuten. Nur vielleicht für uns Mäuseliebhaber.
Natürlich ist das alles menschengemacht. Aber ist es deshalb automatisch schlecht?

Ehrlich gesagt würde ich es begrüßen, wenn es keine Kleintiere mehr als Haustiere gäbe. Ich selbst halte nur Mäuse/Hamster, weil es Notfalltiere gibt, die DA SIND, die einen Platz brauchen, die wir nicht einfach einschläfern können, weil irgendjemand früher Männlein und Weiblein zusamengesetzt hat. Ich habe den Platz und die Möglichkeit, diese Tiere aufzunehmen, also tu ich`s. Ich bin mir im Klaren, daß die allermeisten Tierhalter völlig andere Gründe haben. Aber was mich selbst angeht: ja, ich würde es begrüßen, wenn es keine Kleintiere (Liebhabertiere allgemein) mehr als Haustiere geben würde. Machen wir uns nichts vor, Tiere leben niemals artgerecht in Gefangenschaft. Man kann nur versuchen, ihnen ein weitgehend tiergerechtes Leben zu ermöglichen, mehr nicht. Ich hoffe, du immst es mir nicht übel, Mooni, daß ich diesen Ansatz nach deinem Zitat geschrieben habe. Bei Hunden oder Katzen kann man sicherlich anders argumentieren als bei zB Mäusen oder Hamstern, denn diese Tiere erleben ihr Leben in Begleitung des Menschen nicht so sehr als Gefangenschaft, wie es vielleicht andere Tiere tun, die als Liebhaberhaustiere zum Menschen gekommen sind. Natürlich weiß eine in Gefangenschaft geborene Farbmaus nicht, daß sie in Gefangenschaft lebt, aber der Mensch weiß es, und der Mensch kann darüber nachdenken, ob es begrüßenswert ist, immer und immer wieder neu dafür zu sorgen, daß es Tiere gibt, die man einfach aus Spaß in Käfigen halten kann.

Ich bin also durchaus, konsequent zu Ende gedacht, gegen Haustierhaltung allgemein. Die Utopie wäre diese: man selbst hält die Tiere, die da sind, und läßt sie allmählich aussterben, ohne weiterzuzüchten. Ich spreche ausdrücklich von meiner Meinung, nicht von irgendeiner allgemeinen Meinung, und ich meine vor allem Tierarten, die der Mensch aus Liebhabergründen domestiziert hat. Tierhaltung aus Liebhaberei ist immer egoistisch, der Mensch wollte ursprünglich etwas Niedliches, etwas Schönes, Lustiges, etwas zum Spielen oder zum Kuscheln. Das ist entwürdigend für ein Tier, wenn es jenseits seiner persönlichen arteigenen Eigenschaften auf menschengemachte Standards minimiert wird. Ich wünschte, die Menschen würden sich mehr dafür einsetzen, die natürlichen Lebensräume der Wildtiere zu erhalten, damit WIldtierarten eine Überlebenschance haben, anstatt erst die Natur zu zerstören und sich schließlich aus Sehnsucht die angebliche Natur zurück ins Wohnzimmer zu holen, was zu unsäglicher Tierquälerei jeden Tag auf der Welt führt, man denke nur an die Millionen tropischer Fische, die jeden Tag qualvoll in Aquarien versterben, weil der jeweilige Mensch sich nicht darum kümmert, ob er überhaupt deren Ansrüche für langjährige Pflege erfüllen kann --- nur ein Beispiel, wie pervers es im Grunde ist, daß der Mensch die Natur zerstört, um sich die Tiere dann in den Kulturraum zu holen und solange zu züchten, bis sie seinen (Liebhaber-)Ansprüchen genügen.

(Völlig OT, aber es gibt Aquarienfische, die genetisch verändert wurden, man hat ihnen ein Gen einer Tiefsee-Quallenart eingepfllanzt, so daß sie im Dunkeln leuchten. Man solle diese Fische bitte dauerhaft im Dunkel halten, damit man das Leuchten gut sehe --- leider kein Scherz, auch wenn ich das von Herzen wünschte! Wie weit wird der Mensch noch gehen auf seinem Weg, alles um sich herum, Tiere eingeschlossen, seinen Wünschen anzupassen?)


Ja, der Mensch züchtet Tiere, und zwar seit Jahrtausenden. Er hat Hund und Katze, Pferd, Schaf, Ziege, Kuh, Geflügel ursprünglich aus Nutzgründen domestiziert. Wenn man so will, ist es ein Zeichen von Kultur, daß der Mensch sich die Umwelt so zu nutzen machte, daß er zunehmend die dominante Spezies darstellte. Sicherlich kann man den Hirtenhund, der mit Artgenossen den ganzen Tag lang draußen ist und tatsächlich weitgehend wie seine Vorfahren lebt, auch wenn er sich dem Menschen angeschlossen hat, nicht im Detail mit der Farbmaus vergleichen, die man bunt, groß oder sonstwie gezüchtet hat, weil sie "hübsch" oder "niedlich" aussehen sollte. Aber dennoch sollte der Mensch sich allg. fragen, wieso er Tiere züchtet und wieweit er dabei gehen kann (möchte). Und Zucht der Liebhaberei wegen lehne ich eben ab. Ob der Mensch Nutztiere weiterhin hält oder züchtet, ist eine andere Diskussion.
 
Last edited:
ja, ich würde es begrüßen, wenn es keine Kleintiere (Liebhabertiere allgemein) mehr als Haustiere geben würde. Machen wir uns nichts vor, Tiere leben niemals artgerecht in Gefangenschaft.

Und Zucht der Liebhaberei wegen lehne ich eben ab.+

Dem kann ich mich nur anschließen.
Vor einiger Zeit stand mein Entschluss fest nie wieder Käfigtiere zu halten, weil es entwürdigend und grausam ist. Dieser Entschluss hat sich so gewandelt, dass ich nur noch Tiere im Käfig halten werde, die - wie du schon sagtest - eben schon da sind und auf eine Chance warten. Ich werde aber nie wieder Menschen unterstützen, die gewollt weitere Käfigtiere produzieren.
Mein Standpunkt....
 
Ich werde aber nie wieder Menschen unterstützen, die gewollt weitere Käfigtiere produzieren.

Genau das tut man wenn man die ganzen notfälle immer auffnimmt, oder tiere beim zoohändler kauft. Dann werden die zufallsproduzenten niemals die konsequenzen für ihr handeln einsehen und weiterhin alle drei wochen babys in die tierhandlung oder ins tierheimbringen. Man sollte NUR tiere aus kontrollierter zucht nehmen oder nur notfälle, wenn garantiert wird, dass der halter nicht einfach weiter mäuseln läßt
 
Was willst du bitte machen? Notfälle in den Tierheimen lassen und diese quillen dann über?
Nein, das kann nicht das ware sein, ich nehme auch nur noch Notfälle aus dem Tierheim oder übers Forum auf, da weiß ich, dass ich Gutes tue und diese Person weder vermehrt, noch züchtet, sondern ich schaffe Platz für neue Notfälle, die keiner haben will!
 
@moments: was willst du mir damit sagen?

Ich werde aber nie wieder Menschen unterstützen, die gewollt weitere Käfigtiere produzieren.

Zooläden sind da mit eingeschlossen, gibt es einen Grund, dass sie es nicht sein sollten?
Und ich unterstütze ganz sicher keine Vermehrer, wenn ich ins Tierheim gehe. Vermehrer unterstütze ich, wenn ich Tier von jemanden nehme, der immer wieder neue produziert, aus welchem Grund auch immer

edit: tiere bringt man übrigens nicht einfach so ins th, das kostet geld
 
Last edited:
dass ich Gutes tue und diese Person weder vermehrt, noch züchtet,
ich finde die einstellung furchtbar naiv,denn mein tierhändler bekommt immer unfalltiere, Das sind tiere wo die kiddies gerne babys haben wollen und das ohne schlechtes gewissen immer wieder, weil ja der tierhändler die adulten übernimmt


ein anderes thema ist inzucht, dass man inzuchtsfreie tiere bekommt, aber das würde jetzt zu weit führen
 
Und zu deiner Info: Tierheime nehmen keine Tiere von Leuten an, die dauernd neue bringen.

Man sollte NUR tiere aus kontrollierter zucht nehmen oder nur notfälle, wenn garantiert wird, dass der halter nicht einfach weiter mäuseln läßt
und genau das machen wir, oder meinst du, die Tierheime bzw. die Privatvermittler vermehren fleißig weiter?

Für mich gibt es übrigens nur Vermehrer, Mäuse züchten ist vermehren. Es gibt einfach keinen Grund, Mäuse zu vermehren.

WIR GEHEN NICHT ZUM TIERHÄNDLER

wie heißt es so schön, wer lesen kann ist klar im Vorteil

Inzucht: wieso muß mein Tier inzuchtfrei sein? Ich will doch nicht damit züchten
 
Last edited:
ich finde die einstellung furchtbar naiv,denn mein tierhändler bekommt immer unfalltiere

nochmal: da zoohändler entweder selber vermehren oder eben tiere von vermehrern nehmen geht dort niemad hin, der den anspruch hat, kein tiere zu halten, die unnötig vermehrt werden.
wo ist das problem?
 
ich gebmal die links zu den vereinen, wie gesagt, beide stecken noch in den kinderschuhen und wissen der schwierigkeiten, kontrolle auszuüben. Die maße der becken sind nach rennmaus.de ausreichend 80 er lieber 100 er

IGR

und

DRZV

also da ich kein typischer vereinsmensch bin, aber nach geminsamen richtlinien suche, nehme ich dort zumindest an den diskussionen teil ohne mitglied werden zu wollen

IGR sagt übrigens: "mindestens 80x35" - viel zu klein
drzv sagt: "mindestens 80x35x30" - auch zu klein
;-)
 
hi,...

Für mich gibt es übrigens nur Vermehrer, Mäuse züchten ist vermehren. Es gibt einfach keinen Grund, Mäuse zu vermehren.

WIR GEHEN NICHT ZUM TIERHÄNDLER

wie heißt es so schön, wer lesen kann ist klar im Vorteil

Inzucht: wieso muß mein Tier inzuchtfrei sein? Ich will doch nicht damit züc

besser hätte ich es nicht sagen können!

aus zwei Tieren viele Tiere zu machen ist, zwei Tiere zu vermehren! Züchter benutzen nur gerne ein anderes Wort, um einfach seriöser darzustehen,.. im Grunde des Wortes ist es die selbe Sache!

zu der Inzucht: ich möchte auch wetten, dass ich kaum ein Inzuchtfreies tier im Bestand habe... und trotzdem habe ich FArbis, die weit über zwei Jahre alt werden ... insofern!
sie haben halt keine Fledermausohren ...:):):)
aber dafür würde ich auch nie behaupten, dass meine Mäuse mit 1.5 Jahren Alterserscheinungen zeigen ... und ich habe in einem anderen Forum von einer DMRM-Züchterin den Vergleich von einer 1.5 Jahre alten Maus mit einem 70jährigen Menschen gelesen ...

insofern: liebe kleiner Ohren, dafür leben sie oft länger! :)
und Krankheiten ist bei beiden Arten ein Risiko!
grüße
Sirius
 
noch ein kleiner Nachtrag auf diese kleine doch recht naive Bemerkung:

Genau das tut man wenn man die ganzen notfälle immer auffnimmt

auf folgende Aussage:
Zitat:
Ich werde aber nie wieder Menschen unterstützen, die gewollt weitere Käfigtiere produzieren.

moments,
glaubst Du wirklcih, dass die großen notfälle gewollt produziert sind?
Bad Gandersbach z.B.? oder die großen Notfälle die wir derzeit haben?

das sind in den meisten Fällen, Leute, die sich eine kleine Gruppe Tiere geholt hat, die zweigeschlechtlich war (oft sogar unabsichtlich) und die dann aus welchen Gründen auch immer die KOntrolle verloren haben... und zack werden aus zwei Tieren innerhalb kürzester Zeit 140 oder auch mal mehr... siehe Bad Gandersbach,... oder Stade, Cuxhaven, Neuss, usw

von "gewollt" kann da keine Rede sein... Fahrlässigkeit, Unachtsamkeit, Verantwortungslosigkeit, okay!

aber du glaubst nicht ernsthaft, dass es einen Lerneffekt gäbe, wenn diese tiere NICHT von den verschiedenen tierschutzorganisationen aufgenommen werden würden, oder?

die wenigsten "Produzierer" dieser Notfälle werden sich vorher überlegt haben was sie tun!

und wenn ich dann wie neulich zwei Kinder in einem Baumarkt (O..) sehe, die bewusst zwei zweigeschlechtliche Mäuse gekauft haben, weil sie die Babys verkaufen wollen,... dann weiß ich schon, wie diese Notfälle so entstehen! und diese Kinder überlegen NICHT vorher, wohin sie die Tiere geben, wenn die Geschwister sich gegenseitig gedeckt haben!
grüße
Sirius
 
Thema Schäferhund
Da könnte man sich auch mit den Züchtern streiten die sind manchmal so Überzüchtet was ich nicht mehr schön finde ich finde auch die hunde im allgemeinen nicht schön aber das idt ja geschmackssache
aber ich meine sollen die leute doch machen was sie wollen ist ja dene ihr zeug da will ich micht drübert aufregen ich hol da meine Tiere wo ich meine das sie gesund sind

aber würde man nicht züchten würde es irgend wann keine Tiere mehr geben

aber mei ich wollte mal so lesen was ihr davon haltet weil ich in einem forum bin wo sie mit einem schönen ziel züchten u ich finde es ok

lg verena
 
Genau das tut man wenn man die ganzen notfälle immer auffnimmt, oder tiere beim zoohändler kauft. Dann werden die zufallsproduzenten niemals die konsequenzen für ihr handeln einsehen und weiterhin alle drei wochen babys in die tierhandlung oder ins tierheimbringen. Man sollte NUR tiere aus kontrollierter zucht nehmen oder nur notfälle, wenn garantiert wird, dass der halter nicht einfach weiter mäuseln läßt

Genau das ist in meinen Augen der absolute Irrglauben der Kleintierzüchter, die tatsächlich denken, sie würden der Spezies Farbmaus etwas Gutes tun. Augenwischerei.

Die Leute, die sich entschieden haben, Notfall-Mäuse (oder welches Tier auch immer) aufzunehmen, unterstützen keine Vermehrung, weil wir keine Mäuse von Menschen vermitteln, die von jemandem stammen, der immer weiter vermehrt. Uns geht es um ausgesetzte Tiere, Unfallwürfe von Menschen, die einsehen, daß sie Mist gebaut haben, oder um TH-Mäuse. Niemand kauft Zooladenmäuse!
Weiterhin: niemand vermehrt oder züchtet weiter! Gnadenbrot auf Lebenszeit, keine Nachkommen!

TH-MÄuse sind in den meisten Fällen Mäuse von jemandem, der die Maushaltung aufgibt, weil sie ihn überfordert bzw. weil das Tier seinen Ansprüchen nicht genügt (genügen kann), weil er falsche Vorstellungen hatte, oder Würfe von Leuten, die einmalig eine schwangere Zooladenmaus gekauft haben. Menschen, die andauernd vermehren, liefern nicht ins TH, sondern in den Zooladen, den wir nicht unterstützen.

Und wegen Inzucht: ich kann mich Alara nur anschließen:
Warum kenne ich keine Zuchtmäuse, die über 2 Jahre alt wurden und gesund bis zuletzt waren?
Warum kenne ich nur Zuchtmäuse, die entweder urplötzlich im Alter weniger Monate verstarben oder mit 1,5 uralt aussahen oder die übelsten Tumore bekamen?
Es gibt keine inzuchtfreien Zuchtmäuse, im Gegenteil: für mich persönlich sind gerade Zuchtmäuse inzuchtbelastet. Natürlich gibt es Unmengen inzuchtbelasteter Farbmäuse allgemein, gerade Tiere aus Laboren oder von Schlangenhaltern. Aber für den Mausliebhaber ist es völlig wurscht, ob das Tier inzuchtbelastet ist, denn er will nicht züchten, er will dem Tier einfach ein paar schöne Monate machen, mehr nicht. Daß Züchter gesunde Zuchtmäuse liefern, ist für mich leider nur ein Märchen. Deswegen halte ich es für Selbstbetrug, wenn ein Züchter meint, er würde der Spezies Farbmaus als Haustier etwas Gutes tun.
Die meisten Züchter wissen gar nicht, wie lange ihre Mäuse leben oder wie gesund sie leben. Extrem wenige eigene Zuchtmäuse werden bis zum Lebensende selbst vom Züchter gepflegt. Wir wissen alle, wie dort die Praxis ist.

In meinen Augen haben übrigens Zuchtmäuse, die in Makrolons aufgewachsen sind, eine ebenso traurige Kindheit gehabt wie Mäuse, die irgendwo anders in einem Miniknast aufgewachsen sind. Da gibt es keinen Unterschied.

Ich wünschte, einige Züchter würden wenigstens zu sich selbst ehrlich sein und zugeben, daß sie Mäuse nicht aus großen idealistischen Gründen züchten, sondern weil sie gerne mit Fellfarben herumspielen (Gott spielen). Ich meine keinen bestimmten Kleintierzüchter.

aber würde man nicht züchten würde es irgend wann keine Tiere mehr geben

Keine Haustiere mehr, nicht: keine Tiere allgemein.
Ganz genau, und was mich persönlich angeht: das wäre mein Ziel. ;-) Ich weiß, daß es sich nicht durchsetzen wird, weil der Mensch auch weiterhin Haustiere halten möchte als Kindersatz, Dekorationsgegenstand, Prestigeobjekt oder weil er sich "um etwas kümmern" möchte. Alles egoistische Interessen. Mir wäre es lieber, jeder Mensch würde erfahren können, wie schön das Gefühl ist, der Natur zu begegnen, ich meine richtig zu begegnen, und die Tiere in der Natur erleben bzw. Interesse daran hätte, denn ohne Frage ist der Kontakt zu Tieren wunderbar (ich möchte auch nicht auf ein Leben mit ihnen verzichten), aber am schönsten ist es eben, wenn sie in der Natur lebten und nicht im Käfig. Meine Meinung... Jeder, der einmal beim Tauchen inmitten eines gigantischen Fischschwarms geschwebt ist, weiß, was ich meine. @Mareike, dir scheint`s ja auch so zu ergehen mit Tierhaltung aus Liebhaberei allgemein...
 
Last edited:
Auch ohne in einem Fischschwarm getaucht zu sein.. (auch wenn ich das gerne mal machen würde) .. ich weiss wovon Vindo spricht, und sie spricht mir aus dem Herzen.
Ich wünsche mir so sehr, dass die Heimtierhaltung eines Tages ein Ende hat.
Es würde so viel Leid und Qual ersparen.

@Moments:
Kleintierzucht erfüllt keinen Sinn.
Insbesondere mit Rennmäusen kann ich es überhaupt nicht nachvollziehen.
Es gibt so wahnsinnig viele Tiere die auf ein schönes Zuhause warten..warum diese Vermehrerei?
Was hat die Zucht der mongolischen Rennmaus bisher gebracht?
Eine verkürzte Lebensdauer..
Unnatürlich große Tiere..
Tiere mit einem extrem schlechten Sozialverhalten..

Und weil das jetzt auch die ganze "Zuchtgemeinschaft" eingesehen hat, werden nun Wildfänge mit in die Zucht genommen.
Traurig..

Und eine Haltung in einem 80x40x40cm Becken ist absolut nicht tragbar.

lg
Kathrin
 
Hi,

will mal als Einstieg meinen Senf mit dazu geben. Ich kenne leider, und das betone ich, eine Frau, die hat in ihrer Wohnung inzwischen über 400 Renner sitzen und sie züchtet weiter, weil sie die Farbe noch will und die Farbe noch zur weiteren Verpaarung braucht...um dann auf die Farbe zu kommen. Alles andere ist ihr Wurscht und keine Chance sie davon abzubringen. Der Tierschutz reagiert nicht.....und so richtig fühlt sich Niemand zuständig, auch der Vermieter nicht. Natürlich verkauft sie auch, aber ihr ist Inzucht und alles andere egal. Die Haltung in zu kleinen Becken, mit einem Einweckglas zum schlafen ist auch nicht optimal.

Solche Leute gibt es und es wird sie immer geben. Es liegt meiner Meinung nach an den Verkäufern der Tiere, die sind in Zooläden nicht ausgebildet, nur auf Profit aus. Das Thema Kinderzimmervermehrung gibt es also nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen.

Evi
 
Hi,

will mal als Einstieg meinen Senf mit dazu geben. Ich kenne leider, und das betone ich, eine Frau, die hat in ihrer Wohnung inzwischen über 400 Renner sitzen und sie züchtet weiter, weil sie die Farbe noch will und die Farbe noch zur weiteren Verpaarung braucht...um dann auf die Farbe zu kommen. Alles andere ist ihr Wurscht und keine Chance sie davon abzubringen. Der Tierschutz reagiert nicht.....und so richtig fühlt sich Niemand zuständig, auch der Vermieter nicht. Natürlich verkauft sie auch, aber ihr ist Inzucht und alles andere egal. Die Haltung in zu kleinen Becken, mit einem Einweckglas zum schlafen ist auch nicht optimal.

gib die hoffnung nicht auf und denk an Ben die ratte, rennmäuse sind auch sehr intelligent und außerdem fleischfresser *lachtse*
 
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