Gnolch
Kornsammler*in
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Nachdem ich vor einem Monat zunächst einem amerikanischen Mäusezüchterforum beigetreten bin, bin ich seit heute auch hier. Einiges, was ich im Mouse Lovers Forum gelesen und gesehen habe, erscheint mir alles andere als artgerecht und fast schon absurd, andererseits scheinen aus dieser Art Zucht sehr gesunde Mäuse hervorzugehen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dieser Zuchtweise halten soll und würde sehr gerne eure Meinungen zum Thema artgerechte Haltung und Zucht hören.
Also ersteinmal zu den Sachen, die mir negativ aufgefallen sind.
Einer meiner ersten Eindrücke aus dem besagten Forum sah so aus:
Das scheint dort eine völlig normale Art zu sein, Farbäuse zur Zucht zu halten - oder eine ganz besonders hoch geschätzte, gemessen an den vielen Komplimenten, die es für dieses Bild gab.
Es gibt auch einen sehr regen Austausch darüber, wo es zur Zeit Rabatt auf die beliebten 1-Gallon-Tanks gibt. In diesen Plastikterrarien mit nicht einmal 4 Litern Volumen werden anscheinend einzelne Mäuse gehalten, weil man so Platz spart und sich aufwändige Vergesellschaftungen erspart.
*kotz*
Kurz nachdem ich diesen ersten Eindruck gewonnen habe, habe ich dann auch gleich den Fehler gemacht, mich zum Thema Laufräder und Käfigeinrichtung zu äußern, mich als Besitzerin eines Holzlaufrades geoutet und dadurch erfahren, dass Holzgegenstände in amerikanischen Käfigen verpönt zu sein scheinen:
"I have to admit, all that wood makes me cringe."
"I can't even the imagine the filth and stench a wood wheel like that would build up............besides the fact that they'd chew on it. Not an option I would ever even consider exploring....and I can't believe anyone actually makes such a thing to sell comercially..."
Bevorzugt werden stattdessen Einrichtungsgegenstände aus Plastik oder Metall.
Außerdem gibt es im Mouse Lovers Forum offensichtlich sehr viele Züchter von Manxmäusen, Lockenmäusen und anderen Rassen, die hierzulande (zurecht) als Qualzuchten eingestuft werden. Allerdings scheint es dort gar kein Bewusstsein darüber zu geben, dass die Zucht dieser Rassen vielleicht nicht ganz in Ordnung sein könnte. Im Gegenteil, die Kommentare zur Manxzucht fallen durchweg positiv aus.
*Vogelzeig*
Abgesehen von diesen absolut tierschutzwidrigen Aspekten gibt es jedoch auch etwas, was an dieser Art zu züchten vorteilhaft sein muss.
Denn die Mäuse scheinen dort zu großen Teilen ein recht hohes Alter von zwei Jahren zu erreichen, Tumore und Erkältungen sind äußerst selten. Das könnte damit zusammenhängen, dass die meisten dieser Züchter bewusst züchten und recht gute Kenntnisse über Vererbung zu haben scheinen. Ungewollten Nachwuchs und stümperhafte Zuchten, deren Zweck lediglich die Bestückung von Zooladenkäfigen ist, gibt es anscheinend viel seltener als hier.
Dementsprechend gibt es natürlich vielmehr gesunde Tiere (wenn man von den Qualzuchten absieht, versteht sich), vor allem auch bei Nicht-Züchtern, die ihre Tiere dort viel selbstverständlicher von Züchtern beziehen als ich es von hier kenne.
Das wiederum halte ich für einen Schritt in die richtige Richtung; weg von Zooläden und hin zu Züchtern, die zwar auch kommerziell ausgerichtet sein mögen, aber immerhin zu großen Teilen wissen, was sie tun.
Was sind eure Ansichten zu diesem Thema?
Ich hoffe auf eine interessante und friedliche Diskussion
Euer Gnolch
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dieser Zuchtweise halten soll und würde sehr gerne eure Meinungen zum Thema artgerechte Haltung und Zucht hören.
Also ersteinmal zu den Sachen, die mir negativ aufgefallen sind.
Einer meiner ersten Eindrücke aus dem besagten Forum sah so aus:

Das scheint dort eine völlig normale Art zu sein, Farbäuse zur Zucht zu halten - oder eine ganz besonders hoch geschätzte, gemessen an den vielen Komplimenten, die es für dieses Bild gab.
Es gibt auch einen sehr regen Austausch darüber, wo es zur Zeit Rabatt auf die beliebten 1-Gallon-Tanks gibt. In diesen Plastikterrarien mit nicht einmal 4 Litern Volumen werden anscheinend einzelne Mäuse gehalten, weil man so Platz spart und sich aufwändige Vergesellschaftungen erspart.
*kotz*
Kurz nachdem ich diesen ersten Eindruck gewonnen habe, habe ich dann auch gleich den Fehler gemacht, mich zum Thema Laufräder und Käfigeinrichtung zu äußern, mich als Besitzerin eines Holzlaufrades geoutet und dadurch erfahren, dass Holzgegenstände in amerikanischen Käfigen verpönt zu sein scheinen:
"I have to admit, all that wood makes me cringe."
"I can't even the imagine the filth and stench a wood wheel like that would build up............besides the fact that they'd chew on it. Not an option I would ever even consider exploring....and I can't believe anyone actually makes such a thing to sell comercially..."
Bevorzugt werden stattdessen Einrichtungsgegenstände aus Plastik oder Metall.
Außerdem gibt es im Mouse Lovers Forum offensichtlich sehr viele Züchter von Manxmäusen, Lockenmäusen und anderen Rassen, die hierzulande (zurecht) als Qualzuchten eingestuft werden. Allerdings scheint es dort gar kein Bewusstsein darüber zu geben, dass die Zucht dieser Rassen vielleicht nicht ganz in Ordnung sein könnte. Im Gegenteil, die Kommentare zur Manxzucht fallen durchweg positiv aus.
*Vogelzeig*
Abgesehen von diesen absolut tierschutzwidrigen Aspekten gibt es jedoch auch etwas, was an dieser Art zu züchten vorteilhaft sein muss.
Denn die Mäuse scheinen dort zu großen Teilen ein recht hohes Alter von zwei Jahren zu erreichen, Tumore und Erkältungen sind äußerst selten. Das könnte damit zusammenhängen, dass die meisten dieser Züchter bewusst züchten und recht gute Kenntnisse über Vererbung zu haben scheinen. Ungewollten Nachwuchs und stümperhafte Zuchten, deren Zweck lediglich die Bestückung von Zooladenkäfigen ist, gibt es anscheinend viel seltener als hier.
Dementsprechend gibt es natürlich vielmehr gesunde Tiere (wenn man von den Qualzuchten absieht, versteht sich), vor allem auch bei Nicht-Züchtern, die ihre Tiere dort viel selbstverständlicher von Züchtern beziehen als ich es von hier kenne.
Das wiederum halte ich für einen Schritt in die richtige Richtung; weg von Zooläden und hin zu Züchtern, die zwar auch kommerziell ausgerichtet sein mögen, aber immerhin zu großen Teilen wissen, was sie tun.
Was sind eure Ansichten zu diesem Thema?
Ich hoffe auf eine interessante und friedliche Diskussion

Euer Gnolch