Wann müsste Zylexis wirken?

Astrid

Tunnelbauer*in
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Hallo zusammen,

also meine TA und ich haben jetzt als letzte lösung für meine chronisch erkrankte Maus Zylexis gespritzt. Gestern hat sie jetzt die 2. Spritze bekommen und heute morgen als ich sie gesehen habe, war das niesen und knattern nicht wirklich besser.

Kann es denn sein das die Wirkung erst später eintritt? soll ich die 3. Spritze dann überhaupt noch geben lassen?
 
Hallo Astrid,
da Zylexis ein Immunmodulator ist und kein AB, kann man nicht auf eine sofortige Wirkung hoffen. Das Mittel wird in bestimmten Abständen gespritzt, um das Immunsystem der Maus zu stärken. Dann müssen aber erst einmal die aktivierten Abwehrzellen die Erreger bekämpfen. So eine Immunmodulation braucht einfach Zeit.

Da ihr die Behandlung angefangen habt, würde ich sie jetzt auch nicht vorzeitig abbrechen. Es kann auch noch nach einiger Zeit zu einer sichtbaren Besserung kommen. Wieviele und welche AB´s hat das Mäuslein denn schon bekommen? War nie eine Besserung zu erkennen?
Viele Grüße
Fufu
 
wir haben 3 verschiedene AB´s probiert und wurde nie wirklich besser. Wir haben auch einen Nasenabstrich gemacht und es sind resistente Keime gefunden worden. Da hilft also wirklich kein AB mehr.

Deswegen versuchen wir es jetzt auf diesem Wege. Ich werde die Behandlung dann auch auf jedenfall zuende führen.

Danke :)
 
Huhu,

wie im anderen Thread schon einmal erwähnt: Ich würde es trotzdem nochmal mit Doxycyclin versuchen, auch wenn die Tierärztin meint, dass es nichts bringt.

Ich finde, den Versuch ist es wert, denn Doxy kann wirklich beinahe Wunder bewirken und hat hier auch sehr kranke Tiere noch geheilt. Wenn es nicht anschlägt, hat man es wenigstens versucht.
 
... ich kann, was Beere schreibt, nur bestätigen. Wenn Doxycyclin noch nicht versucht worden ist, dann würde ich das auf jeden Fall noch versuchen. Ich hab auch schon einige, langwierige Infekte damit in den Griff bekommen, wo alles andere nicht geholfen hat. =)

Edit: Gehört denn Doxy zu den AB, auf die die Keime aus dem Abstrich schon resistent sind?
 
Wir haben auch einen Nasenabstrich gemacht und es sind resistente Keime gefunden worden. Da hilft also wirklich kein AB mehr.

Die Keime sind gegen sämtliche verfügbare ABs resistent, selbst gegen die Reserve-Antibiotika? Das kann ich mir nicht so recht vorstellen, MRE, gegen die wirklich absolut kein AB hilft sind extrem selten.
 
Last edited:
so wurde mir das zumindenst gesagt. Aber die TA meinte auch wenn es nach dem zylexis nicht besser wird, was es nicht getan hat, und eine Verschlechterung zu merken ist, sollte man wohl nochmal ein AB versuchen.
So geht es dem Mäusle ja gut, sie nießt halt nur extrem viel.

Wisst ihr wie man Doxy geben müsste? weil bei meiner Maus die AB-Gabe nicht so ganz einfach ist.
 
Huhu,

das Niesen deutet aber ja darauf hin, dass es der Maus nicht so gut geht, wie es nach außen vielleicht tut... probieren würde ich es in jedem Fall.

Doxy sollte nicht mit Milchprodukten gegeben werden, aber mit Kokosmilch kann man es meist ganz gut in die Maus kriegen, die mögen viele. =)
 
ja, kann Beere nur zustimmen, Kokosmilch ist prima. =) Der Nachteil von Doxy ist, daß man es zwei Mal täglich in die Maus bekommen muß. Dafür wirkt es manchmal sogar noch, wenn alles andere nicht geholfen hat.
 
ohnein, ich hatte 2x täglich befürchtet :(( ich bin berufstätig und das gestaltet sich echt schwierig :(
 
noch zur weiteren Erklärung, die Maus ist jetzt quasi schon seit Dezember 2014 krank und es hat bis jetzt nichts geholfen. Deswegen sind meine TÄ und ich davon ausgegangen das sie jetzt halt chronisch erkrankt ist und man das nicht mehr weg bekommt..

aber wenn ihr meint das ich das noch versuchen soll.. ich will dem armen Tier halt nicht noch mehr unnötigen Stress antuen wenn sie ja eh schon krank ist.
 
ja, ich weiß. Kenne das.

Aber irgendwie gewöhnen sich die Mäuse an die morgendlichen Kokosmilchrationen und häufig klappt das wider Erwarten ganz gut.

Ich nehme Biokokosmilch, da die offenbar besser schmeckt und man fast alle Medikamente da rein mischen kann. Man sollte sie im Kühlschrank aufbewahren, sonst wird sie schnell sauer (immer vorher einen Tropfen probieren). Am besten schüttet man die Kokosmilch gleich nach dem Öffnen in ein Glas. In der Konservendose nimmt die Milch den Metallgeschmack an und das mögen die Mäuse nicht. Ich gebe den Rest in einen Eiswürfelbehälter, friere sie ein und kann sie dann würfelweise auftauen. Das geht sehr gut.

Der Trick ist, die Mäuse erst einmal "anzufixen". Sie bekommen die Milch pur, ohne Medikament. Wenn sie auf den Geschmack gekommen sind, werden sie ganz wild nach dem Zeug. :D

Probier es einfach mal aus. =)

Bei mir hilft Doxy, wenn sonst nichts anderes mehr eine Wirkung zeigt.
Viele Grüße
Fufu
 
Die orale Gabe von Doxycyclin sollte man unbedingt vermeiden, das ist extrem magenreizend.
Üblicherweise wird es deswegen gespritzt und zwar hochdosiert als Langzeitgabe.
 
*grübel* Also über die Depotwirkung von Doxy habe ich jetzt schon sehr viel Widersprüchliches gelesen. Im Ewringmann/Glöckner wird die subcutane Gabe 1xtgl. neben der oralen Gabe empfohlen. Als Gegenanzeigen wird eine gestörte Nierenfunktion angegeben. Bei oraler Gabe wird angemerkt, daß es zu Durchfällen kommen kann. Es scheint daher sinnvoll, gleichzeitig Bene bac zu verabreichen. Meine TÄ hat schon öfter Doxy bei meinen Mäusen angesetzt, da sind Durchfälle aber bis jetzt noch nicht aufgetreten. =)
 
Huhu,

über das Depot wird wirklich viel gestritten. Ich persönlich kann nur sagen, dass hier meist einmal spritzen ausgereicht hat, bei sehr kranken Tieren musste meist auch nicht mehr als zweimal gespritzt werden, dazwischen mit ein paar Tagen Wartezeit.

Mit etwas Glück kann man noch etwas retten. Ist kein Vorwurf, aber das hätte man vermutlich besser schon vor einigen Wochen probiert...
 
Doxy reizt in erster Linie die Magenschleimhaut, d.h. es verursacht vorallem Magenschmerzen und die wird man der Maus nicht unbedingt ansehen.
 
Also Gastritis habe ich nicht gefunden. *grübel* Es werden aber im Beipackzettel mögliche Nebenwirkungen im Magen-Darmtrakt aufgeführt wie Übelkeit, Erbrechen, Magendruck, Blähungen, Fettstühle, Durchfall.
 
Huhu,

von menschlicher Seite her weiß ich, dass es all das Genannte auslösen kann - da sind die Menschen (und damit sicher auch die Mäuse) verschieden, die einen vertragen es besser, die anderen schlechter.
 
Mir fällt grad wieder ein, dass es bei Doxycyclin noch einen anderen Ausgangsstoff gibt, der im Körper dann zum eigentlichen Wirkstoff umgewandelt wird. Der soll weniger starke Nebenwirkungen auf den Magen-Darmtrakt haben. Als ich mich damals damit befasst habe, war der aber kaum verbreitet, weil teurer. Vielleicht hat sich das ja zwischenzeitlich geändert.
 
das sind halt meine ersten mäuse und ich hab mich da voll und ganz auf meine tierärztin verlassen. Wir konnten halt nicht so früh was mit doxy machen weil meine mäuse noch im wachstum waren.
 
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