starkes Rasieren

MiraCuli

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Bereits seit Jacks Tod (Ranghöchste, Angriffslustigste, Beschützer der Weibchen und bester freund von Dumbledore, habe ich dieses Verhalten bei meinen Mäusen beobachten können. Die Mäuse schienen auch eine neue Rangordnungauszufechten, das entnahm ich zumindest den in den darauf folgenden Tagen statt findenden kleinen Jagdszenen.
Ich konnte den Übeltäter nicht ausfindig machen, alle schienen vibrissenlos zu sein...
Ich habe im Wiki gelesen, dass ich eh nichts dagegen tun kann, und das evt eine VG Abhilfe schafffen kann.
Heißt denn Rasieren zwangsläufig, dass irgendetwas problematisch ist? Oder die Mäuse sich unwohl fühlen?
Ich hatte ja die Hoffnung, es würde mit der Zeit nachlassen, aber eben gerade seh ich, dass Dumbledore und Winky komplett kahle Schnauzen haben (zumindest die Seiten). Es sieht aus wie das Bild im Wiki-Artitel ganz unten.
Soweit ich das in Erinnerung habe, sind die Ursachen für dieses Verhalten oder wann es besonders häufig auftritt, eher unbekannt, oder?
Was vermutet ihr denn als mögliche Ursachen? Die ganze Gruppe ist Tasthaar-Los, mal sehn ob die anderen auch schon kahle Schnäuzchen haben *grübel*
Das Verhalten tritt nur in dieser Gruppe auf...
Eine VG steht eh in naher Zukunft an...ich hoffe, dann lässt das nach...*seufz*
 
Heißt denn Rasieren zwangsläufig, dass irgendetwas problematisch ist? Oder die Mäuse sich unwohl fühlen?
Nö. Oft auch einfach eine Verhaltensstörung.
Ich hatte das bei zwei Tieren die recht lange alleine waren. Allerdings nicht Tasthaare sondern Fell rasieren. Regelrechte Muster, bei jedem Tier anders und die Stellen wurden immer sorgsam Haarfrei gehalten. Und den Mäusen ging es gut, mit einer stabilen zankfreien Gruppe.
Sie haben sich das einfach durch die Einsamkeit angewöhnt. Hast du auch ein Solotier dabei?
 
Nein, überhaupt nicht. ieKastraten sind Fundtiere aus einem Karton, die dann liebevoll von Sevenah hier aus dem Forum gepäppelt wurden bis sie kastriert werden konnten.
Die Weibchen entstammen im Kern auch dieser Fundgruppe, und sind bei Katy groß geworden.
Sie waren immer aufgeweckte neugierige Mäuse...
Allerdings habe ich auch das Gefühl, sie sind nicht mehr so aktiv wie früher.
Leiden sie vielleicht am Schrumpfen der Gruppe?...
Das Verhalten hat wirklich exakt einen Tag nach Jacks Tod angefangen...
Zusätzlich dazu eine Änderung der Wachzeiten, sie sind dazu übergegangen, morgens bis Vormittags aktiv zu sein...was ich mir ebenfalls nicht erklären kann - geändert habe ich nichts...
Langeweile durch zu wenige Mitmäuse? Sie nutzen sogar in letzter Zeit nicht mal mehr so viel das Laufrad - ich weiß nicht, ob ich das so einfach darauf schieben würde, dass sie älter werden...klar scheint es normal zu sein, dass sie twas ruhiger werden, aber Sorgen mach ich mir trotzdem...

gerade jetzt seh ich, dass es offensichtlich doch Probleme zu geben scheint...
Dumbledore (ich weiß leider nicht, wieso...könnte auch Futterneid gewesen sein, weil Walnussstückchen im Käfig lagen...) jagte hinter Winky her, sie stellte sich auf die Beine, er trommelte sogar...
was eigentlich gar nicht typisch für diese Gruppe ist...
schwieriges Alter, die Weibchen? *grübel*

Ich denke, es wird vielleicht wirklich am Sinnvollsten sein, diese Großgruppenvg zu starten mit Mama + Babys und meinen beiden Gruppen...jeder kann sich seine Mitmäuse suchen und wenn sich die Streithähne bzw die "Rasierer" finden, kann ich die Gruppe notfalls so teilen, dass jeder mitseinen Lieblingsmäusen zusammen ist...
Aber es kommt mir dennoch komisch vor, die Gruppe war immer so harmonisch *grübel*
 
Last edited:
Ich bin heute zu dem Schluss gekommen, dass ich da erstmal gar nichts vergesellschaften werde..
die eine niest wieder und die anderen kommen mir jetzt auch seltsam vor.
Das ist auch die Gruppe, in der ich die zwei plötzlichen Todesfälle hatte.
Jetzt bemerke ich auch noch, dass Dumbledore etwas aufgeplustert aussieht, also das Fell etwas absteht, zwei etwas abgenommen haben und eine weitere Maus verändertes Fell hat...
Folge der "Gruppenprobleme"?
Oder Krankheit?
Ich fühle mich schuldig, wüsste aber nicht, was ich falsch gemacht haben könnte...
Da ich mit der kranken Maus morgen eh zum Tierarzt fahre und nochmal Tetracyclin mitnehme, wäre es nicht sinnvoll, alle zu behandeln?
Dass also alle Baytril bekommen, und die Niesende Tetracyclin?
Ich möchte nicht wieder plötzlich tote Mäuse haben...
Was könnte das nur sein? *seufz*
 
Da ich mit der kranken Maus morgen eh zum Tierarzt fahre und nochmal Tetracyclin mitnehme, wäre es nicht sinnvoll, alle zu behandeln?
Dass also alle Baytril bekommen, und die Niesende Tetracyclin?

Wozu alle behandeln, wenn sie nicht krank sind ? Das AB wäre nur eine zusätzliche Belastung für den Organismus. Von daher spräche nichts dafür, gesunde Tiere damit zu behandeln. Es sei denn, sie fangen beim TA Besuch plötzlich alle an zu niesen und zu schnattern...

Könnte es nicht auch eine Alterserscheinung sein ? Wie alt sind die betroffenen Tiere aus der Gruppe ?
 
Die Kastraten, also die ältesten, sind ca 1 Jahr.
Die Nies-Maus bekommt jetzt wieder Tetraseptin.
Gestern abend ist mir aufgefallen an Dumbledore, dass sein Bauch dicker ist...weiter vorne aber schlank ist...
Die Tierärztin sagte, es ist auf jeden Fall hart, keine Flüssigkeit, erstreckt sich über den ganzen Unterbauch und tippt auf Tumor...*seufz*
das passt natürich auch zur Änderung seines Verhaltens...er ist weniger angrifflustig mir gegenüber und etwas umsichtiger, was mich ja auch gewundert hat.
Ich werde also warten, bis Niesmaus Hagrid wieder fit ist, und wenn Dumbledore gegangen ist, werde ich die große VG starten.
 
Hallo,

soweit mir bekannt ist, ist zumindest Tasthaarfressen in vielen Fällen eine vererbbare Verhaltensstörung, die häufig erst ab dem 6. Monat auftritt. Könnten also auch Geschwister sein, die alle oder zum Teil das Verhalten zeigen.
Ich habe allerdings keine Ahnung, ob da eine Vergesellschaftung Abhilfe schaffen kann.
Nur meine ich, wenn das nicht der Fall sein sollte, müßtest du dir überlegen die Gruppe wieder zu trennen, denn ich persönlich fände es fraglich allen deinen Mäusen die abgefressenen Tasthaare zuzumuten. Ist ja doch sicher eine Behinderung für die Nasen.
Vielleicht hättest du auch die Möglichkeit die Gruppe erstmal zu trennen und so den oder vielmehr die Übeltäter ausfindig zu machen und nur diese in eine kleine Gruppe zu setzen? So würden keine "Unschuldigen" in Mitleidenschaft gezogen.
Ist sicher erstmal mehr Stress für die Nasen, aber wenn sie danach ein Leben ohne die Tasthaarfresser führen können, ist es das vielleicht wert.
Nur ein Gedanke.

LG
Katinka
 
Hallo,
soweit mir bekannt ist, ist zumindest Tasthaarfressen in vielen Fällen eine vererbbare Verhaltensstörung, die häufig erst ab dem 6. Monat auftritt.

Woher hast du diese Information ? Gibt es inzwischen schon Statistiken über Tasthaarfresser ? Meines Wissens ist das ein extremes Dominanzverhalten und kein vererbbarer Defekt. *grübel*


Nur meine ich, wenn das nicht der Fall sein sollte, müßtest du dir überlegen die Gruppe wieder zu trennen, denn ich persönlich fände es fraglich allen deinen Mäusen die abgefressenen Tasthaare zuzumuten. Ist ja doch sicher eine Behinderung für die Nasen.

Warum sollte sie die Gruppe trennen ? Damit würde höchstens bezweckt werden, daß die Rasiermaus sich noch expliziter auf ein bestimmtes "Opfer" konzentriert, welches dann ggf. richtig kahle Stellen bekommt. Je mehr Mäuse in der Gruppe sind, umso eher verteilt sich der Putzzwang. Von daher würde ich hier keineswegs die Gruppe trennen, sondern eher abwarten bis alle wieder soweit fit sind und dann ggf. neu vergesellschaften, was sie ja eh schon angedacht hat.
 
Ich habe auch schon gelesen, dass es genetisch bedingt ist und ab dem 6. Monat auftritt, allerdings finde ich das erstmal eher fraglich, ob es wirklich so ist. Verhalten in dem Sinne wird ja normalerweise nicht weitervererbt oder? *grübel*
Mein ehemaliger Kastrat hat auch rasiert, nach einer VG war aber Schluss damit, woran es letztendlich gelegen hat kann ich nicht sagen, aber die Rangordnung war natürlich dann auch komplett anders und es gab mehr Mäuse. Das hängt vermutlich alles zusammen.
 
Dass es vererbbar ist, glaub ich eher nicht. Eher dass es abgeschaut wird. Wenn in der Gruppe einer anfängt, steigen oft noch andere mit ein. Ich hätte es jetzt eher auf Dominanzprobleme geschoben, die nunmal im Zickenalter (und das ist um 6 Monate rum) vorwiegend auftreten. Genauso in manchen Fällen aus Langeweile. Wenn man betreffende Tiere in eine Kleinstgruppe steckt, müssen 1-2 Tiere dieses Fehlverhalten aussitzen und ertragen. Hingegen tritt bei einer VG und mehr Beschäftigung vorallem bei den Langeweile-Rasierern oft eine enorme Verbesserung ein.
 
Woher hast du diese Information ? Gibt es inzwischen schon Statistiken über Tasthaarfresser ? Meines Wissens ist das ein extremes Dominanzverhalten und kein vererbbarer Defekt. *grübel*

Hi,

das sind Infos aus zweiter Hand von einer langjährigen Züchterin. Also keine wissenschaftliche Studie, sondern eine Schlußfolgerung aus langandauernden Beobachtungen verschiedener Verhaltensstörungen, Gendefekte etc. .
Wichtig wäre noch, dass diese Vermutung nur für Tasthaarfresser gilt, nicht für Fellrasierer.
Und wie ich gesagt habe, bin ich nicht sicher, ob es immer so ist oder durch Vergesellschaftungen unterdrückt werden kann.

@Falaminielle
Es gibt vererbbare Verhaltensstörungen auch beim Menschen, zb. manche Formen der Depression etc..
Unwahrscheinlich, dass es bei Mäusen anders aussieht.


Warum sollte sie die Gruppe trennen ? Damit würde höchstens bezweckt werden, daß die Rasiermaus sich noch expliziter auf ein bestimmtes "Opfer" konzentriert, welches dann ggf. richtig kahle Stellen bekommt. Je mehr Mäuse in der Gruppe sind, umso eher verteilt sich der Putzzwang. Von daher würde ich hier keineswegs die Gruppe trennen, sondern eher abwarten bis alle wieder soweit fit sind und dann ggf. neu vergesellschaften, was sie ja eh schon angedacht hat.

Sie hat gesagt, sie kann die Tasthaarfresser nicht ausmachen. Daher dachte ich an Trennung, wenn dann ein Tier noch MIT Tasthaaren in einer Gruppe sitzt, während die anderen keine mehr haben, ist es höchstwahrscheinlich das "Schuldige". So könnten sie ausgemacht und zusammen gesetzt werden, also eine Gruppe NUR mit Tasthaarfressern, der Rest der Gruppe würde unbehelligt weiter leben und könnte in die große Gruppe.
Wobei ich ja nicht weiß, wieviele Tiere die Tasthaarfressergruppe hat.

Zudem wollte ich ja auch nur anmerken, dass ich es fraglich fände alle Tiere zusammenzulassen, wenn das Tasthaarfressen nicht aufhört.
Uns sollte immer bewußt sein, dass Tasthaare ein Sinnesorgan für die Maus sind, mit dem sie sich vorallem im Dunkeln zurechtfindet, prüft, ob sie durch Löcher passt etc. .

Und wenn sie es sich tatsächlich gegenseitig abgucken, würde ich erst recht keine Großgruppe machen oder zumindest die Möglichkeit sie wieder zu trennen im Auge behalten.

Lg
katinka
 
heyho =)

mir ist das Tasthaarfressen als besondere Art des Rasierens bekannt. Hatte bis vor kurzem auch so eine Maus hier. Da gab es eine Maus, die den anderen Tieren lediglich 3 -Tages-.Bärte erlaubte, alles was länger war, wurde "wegfrisiert".
Bei mir war die Heldin leicht zu finden - nur sie hatte noch die stattlichen Vibrissen.

Interessant, dass nur sie dieses Verhalten gezeigt hat. In der Gruppe waren auch 4 ihrer Geschwister. Von den anderen Verwandten der Maus wäre mir nix über Tasthaarfressen bekannt.
Und sie rasierte hier schon im Alter von ca 4 Monaten, sowohl vor als nach der Vergesellschaftung mit anderen Mäusen.

Gut, kann ne Ausnahme sein oder auch nicht. Ist eigentlich auch egal.

Klar, eine Züchterin hat wohl weitaus mehr Tiere, die sie beobachten kann. und wohl auch mehr Tiere, wo sie sagen kann: Das hat die Mama auch schon gemacht etc.
Allerdings sollte man evtl berücksichtigen, dass Züchter ihre Tiere zumeist nicht optimal halten (können). Das sind oft kleine Boxen, Kleingruppen mit häufiger Wechselbesetzung, wenig Inventar.... Das könnte durchaus zusätzliche Auslöser sein.
Würde ich sogar eher vermuten als die Vererbungstheorie.

Vielleicht gibts Sippen, die neigen da eher dazu. und wenn dann nicht optimale Haltung dazu kommt (die bekanntermaßen für Verhaltensstörungen auch verantwortlich gemacht werden kann), dann brichts halt bei den Tieren besonders durch.

Das ist das eine.

Zum anderen find ich das trennungs-hin-und-her auch nicht so dolle.
Die Gruppe funktioniert ja doch im Prinzip recht gut.
Nur um "zu wissen" wer der Übeltäter ist, würd ichs nicht machen.

also eine Gruppe NUR mit Tasthaarfressern
und wenns nur eine
aus ist? bzw nur zwei?
Zwei ist ja jetzt auch nicht das non-Plus-Ultra.

Uns sollte immer bewußt sein, dass Tasthaare ein Sinnesorgan für die Maus sind, mit dem sie sich vorallem im Dunkeln zurechtfindet, prüft, ob sie durch Löcher passt etc. .
absolut richtig, das darf man wirklich nicht vergessen.

Wir raten halt zu "Gruppe vergrößern", weil man damit vielleicht eine Chance sieht:
Wenn es einen Rasierer gibt, der einfach so rasiert (also ohne das als Rangordnungsverhalten zu nutzen), bekommt er mehr zu tun.
Der Rasierer verteilt sein Arbeitspensum auf mehrere Mäuse, vielleicht lässt sich so das Ausmaß eindämmen.
Das ist die eine Hoffnung, die man damit hat.
Die andere: Sollte es doch aus Rangordnungstechischen Gründen sein, dann könnte eine VG helfen, die Rangordnung auf andere Art zu klären und zu festigen, sodass das Rasieren nicht mehr nötig ist.
 
Allerdings sollte man evtl berücksichtigen, dass Züchter ihre Tiere zumeist nicht optimal halten (können). Das sind oft kleine Boxen, Kleingruppen mit häufiger Wechselbesetzung, wenig Inventar.... Das könnte durchaus zusätzliche Auslöser sein.
Würde ich sogar eher vermuten als die Vererbungstheorie.

sowas wollt ich nach dem ersten Lesen der Theorie auch vermuten!
Da sind die Mäus nach 6 Mon dann langsam durchgeknallt...
(Ich hätt geschrieben: Sicher ein Laborergebnis aus den Makrolons...)
(sorry, den Rest genau zu lesen schaff ich grad nicht... Hab's schon einigen abgewöhnt, aber leider nicht allen. Das Schönste war mal nen 5er - Mutter &kids aus kleinem Stall - mit 5 anderen zusammenzutun - "das muss doch verteilen und den Spleen korrogieren!"
Hinterher haben dann 10 Mäuse Vibrissen rasiert...)
 
Hey,

wen es interessiert, ein Artikel über die Schlußfolgerungen der Züchterin bezüglich des Tasthaarfressens gibt es auf ihrer Seite. Verlinken ist sicher nicht erlaubt, aber einige kennen die Seite auch bestimmt, sonst hilft die Suchmaschine: Akashas Tribe.

Wie gesagt, ich selbst mußte damit dem Himmel sei Dank noch keine Erfahrungen machen, würde aber wohl nicht das Risiko eingehen mehr Mäuse diesem Verhalten auszusetzen. Wohl gemerkt, wenn es hier nur um Tasthaarfressen und nicht um Fellrasieren geht.

Viele Grüße
Katinka
 
hm.,.. ich wüsste nicht, warum man nicht Andreas HP verlinken sollte,... *grübel*

bei meinen Spunks gab es Tasthaarfressen... sogar der blinde Merlin war betroffen... gut, ich kann mich nicht in die Maus hineinversetzen, aber vom Verhalten her, war er nicht unsicherer als die anderen Mäuse... rein vom äußeren her konnte ich bei den ohne Vibrissen nie Unterschiede zu anderen Mäusen feststellen...

sie orientieren sich ja doch überwiegend am Geruch...

insofern habe ich auch nix an der Konstellation verändert...

nina
 
@alara
In vielen Foren darf man generell nicht unbedingt auf andere Seiten verlinken. Keine Ahnung wie es hier aussieht, habs bisher nicht versucht ;).

Und ich glaube generell zeigen Mäuse als Beuteopfer nur sehr selten Unsicherheit/Zeichen von Verwundbarkeit, auch wenn sie krank sind, fällt dies ja nur auf, wenn sie tastsächlich körperlich schon stark eingeschränkt sind. Mit ein Grund, weshalb man ja auch so extrem schnell reagieren muss.

Dazu kommt, dass das Problem ja wenn eher im Dunklen auftreten würde, wenn die fehlenden Tasthaare nicht durch das Sichtvermögen ausgeglichen werden können.
Das ist für mich natürlich nur reine Theorie. Aber wenn ich etwas als Sinnesorgan bezeichne, muss ich davon ausgehen, dass das Fehlen desselben definitiv eine Behinderung darstellt.
Sicher kann eine Maus damit leben und lernen diese auszugleichen, ob man es ihr aber zumuten sollte ist meiner Ansicht nach eine andere Frage.

Viele Grüße
Katinka
 
na ja, klar versuchen Mäuse Unsicherheiten zu überspielen.... aber kann man eine Behinderung, die im täglichen Leben einschränkt überspielen? WENN es so wäre? müssten die Tiere nicht orientierungslos wirken?
diesen Eindruck hatte ich selbst bei Merlin, blind, alt und ohne Tasthaare nie... und der war ja doppelt "eingeschränkt" ... ich glaube, ständiges Entfernen der Geruchsspuren wäre eine größere Einschränkung... aber klar, auch das... nur eine Theorie und viel subjektives Gefühl,...

Mäuse sehen ja nun an sich schlecht... bei Hamstern ist es ja nun so, dass sie bei Licht sogar noch schlechter sehen als in Dunkelheit (zumindest soweit ich weiß) ... vielleicht ist das bei Mäusen als dämmerungsaktiven Tieren ebenfalls so?

es gibt ja nun auch zahlreiche blinde Tiere, die völlig ohne Probleme leben,.... ich glaube nicht, dass sich Mäuse im Dunkeln "blind" fühlen...
 
na ja, klar versuchen Mäuse Unsicherheiten zu überspielen.... aber kann man eine Behinderung, die im täglichen Leben einschränkt überspielen? WENN es so wäre? müssten die Tiere nicht orientierungslos wirken?
diesen Eindruck hatte ich selbst bei Merlin, blind, alt und ohne Tasthaare nie... und der war ja doppelt "eingeschränkt" ... ich glaube, ständiges Entfernen der Geruchsspuren wäre eine größere Einschränkung... aber klar, auch das... nur eine Theorie und viel subjektives Gefühl,...

Mäuse sehen ja nun an sich schlecht... bei Hamstern ist es ja nun so, dass sie bei Licht sogar noch schlechter sehen als in Dunkelheit (zumindest soweit ich weiß) ... vielleicht ist das bei Mäusen als dämmerungsaktiven Tieren ebenfalls so?

es gibt ja nun auch zahlreiche blinde Tiere, die völlig ohne Probleme leben,.... ich glaube nicht, dass sich Mäuse im Dunkeln "blind" fühlen...

Ich sagte ja, sicherlich kann man sich, ob nun Mensch oder Maus an eine Behinderung anpassen. Aber ich denke doch, dass es einen Unterschied macht, ob eine Maus erblindet, wogegen der Halter nichts tun kann oder ob sie die Tasthaare weggefressen bekommt, weil sie, wie hier empfohlen, mit einer Tasthaargfresserin vergesellschaftet wurde.
Und was ich sagen wollte war, ja sie sehen schlecht, aber vielleicht gleicht der Sehsinn bei Licht/Dämmerung die fehlenden Tasthaare durchaus aus. Bei Dunkelheit - wo die Tasthaare unter Umständen wesentlich wichtiger sein könnten - können wir es wohl weniger beurteilen, weil wir sie dann nicht mehr sehen.
Und ja, ich glaube eine Maus - und nicht nur die, sondern viele Tierarten - wird so einiges überspielen, wenn es ihr auch nur irgendwie möglich ist. Es ist ein Beutetier, jegliche Art von Verletztlichkeit macht sie zum leichten Angriffsziel.

Mal davon abgesehen hoffe ich natürlich für die Mäuse, dass die VG hilft. Nur würde ich, wenn sie nicht Abhilfe schafft und nachher alle Mäuse betroffen sind die Gruppe wieder verkleinern, um - wenn überhaupt - nur wenige Mäuse dem Tasthaarfressen auszusetzen.

Viele Grüße
Katinka
 
Zu lange editiert, also hier weiter....

PS: Wegen des Merlinbeispiels... ich denke, wenn eine Maus erblindet, läuft das ja meisten langsam ab, es gibt also eine Gewöhnungsphase. Was das Tasthaarfressen angeht werden sie wohl auch langsam abgefressen, ergo auch hier gibt es eine Gewöhnungsphase. Und nach meiner Beobachtung sind die Tiere wahre Künstler darin sich fit uns gesund zu stellen, wenn sie auch nur die geringste Chance dazu haben.

Dazu nur kurz ein Beispiel für eine andere Tierart. Wir hatten eine Hündin, Kangalmix aus dem Tierheim, eine sehr ursprüngliche Rasse, die einen schlimmen - wirklich grausamen - Befall mit Bakterien in der Vagina hatte (muss sie sich noch in der Türkei zugezogen haben - hier gibts diese garnicht). Nach Aussage der Tierärztin - Spezialistin für Innere Medizin - musste das schon lange Zeit Schmerzen verursacht haben, doch sie hat es sich erst als es wirklich kaum noch auszuhalten gewesen sein muss anmerken lassen - und nur in schwachen Momenten. Erst recht bei den Arztbesuchen, in fremder Umgebung, hat sie die gesündeste, fitteste Hündin aller Zeiten gespielt. Und sie war noch nichtmal ein Beutetier. Aus dieser Erfahrung heraus bin ich sehr, sehr vorsichtig mit der Beurteilung, ob ein Tier von den äußerlichen Anzeichen her noch fit aussieht, wenn mir der gesunde Menschenverstand sagt, dass da Schmerzen oder eine Behinderung sein müßten, bzw. stark zu vermuten sind.
 
ja, mir ist das schon klar... Mäuse überspielen Schmerzen, auch ich hatte solche Fälle... Schmerz ist aber etwas, das man unterdrücken kann... Orientierungslosigkeit nicht... wenn du in einen dunklen Raum gestellt wirst (kann man bei Dialog im Dunkeln gut testen), dann bist du unsicher und kannst das auch nicht unterdrücken... ich kann es mir zumindest nicht vorstellen...
du läufts in falsche Richtungen, du läufts gegen Wände, Gegenstände, whatever
dir wird ja die Möglichkeit genommen, dich normal zu verhalten, weil du ja gar nicht weißt, wo du hinläufts... Folge müssten ja sein: gegen Wände laufen, Rampen runterfallen, nicht klettern können usw...sie würden Wasser nicht finden, sie würden beim Trinken zu tief in die Näpfe "tauchen" mit der Nase....

damit hatten meine tasthaarlosen Tiere soweit ich es beurteilen konnte keine Probleme,... *grübel*
eine Vg ist horrender Stress für die Tiere... der Heimat beraubt werden, diese Panik, wenn sie ihr Zuhause suchen... für MICH persönlich (das mögen andere anders sehen) sind ein paar fehlende Vibrissen KEIN Argument dafür ein Tier in so eine Situation zu packen...
 
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