Tumor! - was jetzt?

Dajana

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Leider habe ich vor ca. 2 Wochen einen Tumor bei meinem geliebten Goliath gefunden - zumindest denke ich, dass es einer ist.

Ich hatte noch nie eine Tumorfarbmaus (nur einen Renner, aber der war bereits 4 Jahre alt) und jetzt weiß ich nicht so genau wie ich damit umgehen soll.

Der Tumor scheint zu wachsen bzw. am Anfang dachte ich nur er sei dicker geworden, aber dann hat sich deutlich eine dicke Kugel vor dem Vorderbeinchen abgezeichnet. Ich habe ihn dann abgetastet und die Kugel fühlt sich härter an als das restliche Gewebe, deshalb gehe ich jetzt einmal davon aus, dass es sich um einen Tumor handelt.

Goliath ist jetzt gut ein Jahr alt, er ist ein wenig dicklich und klettert weniger als die anderen. Lieber frisst er sein geliebtes Oblatenstück, dass er jeden Abend bekommt. Das macht er jetzt auch immernoch.. also weniger fressen tut er nicht.

Ich weiß nicht, wann ich ihn erlösen lassen soll, oder ob das für ihn schmerzhaft ist oder nicht, da er sich verhält wie sonst auch. Die Kugel zeichnet sich aber jetzt trotzdem sehr deutlich ab.

Ich hänge mal ein Foto an. Vielleicht kann mir ja mal Jemand seine Erfahrungen mit Tumoren schildern - wie lange er wohl damit leben kann oder ob ich ihn schnell erlösen muss.
Ich hänge sehr an ihm und will ihn ungerne zu früh gehen lassen - aber wenn ich sehe, dass es ihm schlechter geht, dann ist das natürlich keine Frage.
 

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Bei Tumoren kommt es immer drauf an wo sie sich befinden.
Denke beim Bein vorne dürfte es ihn nicht gross stören solange er sich damit auch bewegen kann.
Ich würde das ganze beobachten, wie schnell wachst der Tumor, wie verhält sich die Maus etc.
Wenn Du dann das Gefühl hast dass er sich nicht mehr richtig bewegen kann dann würde ich ihn erlösen.
Denke aber das der Ort vom Tumor eher zu den günstigeren gehört und dass er sicherlich noch eine gute Weile damit leben kann.
Wenn ein Tumor an Hals, Bauch oder an den Genitalien wächst, sollte man schnell handeln. Aber an einem Bein ist es eher "weniger schlimm".

Es gibt Tumore die wachsen sehr schnell, wiederum andere nicht, deshalb würde ich vorallem das Wachstum genau beobachten.

Natürlich kann man Tumore auch wegoperieren lassen. ich persönlich halte aber davon nicht viel. Das muss aber jeder selber wissen.
Meist wächst ein Tumor wieder nach oder an einem anderen Ort taucht einer auf. eine Operation ist nur unnötiger zusätzlicher Stress für das Tier und es wird dadurch auch sehr geschwächt.
Es kann auch vorkommen dass eine Maus bei dem man von einer Operation absieht länger lebt als wenn man sie operieren lässt und sie danach wegen geschwächtem Zustand für anderes anfällig wird.

Es ist ein bock oder? Bei Böcken sind Tumore seltener als bei Weibchen, kommen aber auch ab und zu mal vor.
Vielleicht hast Du, bzw. Goliath, auch Glück und es ist nur ein Abszess.
Auch Abszesse können hart sein, wenn sie zb. verkapselt sind.
Mäuse beissen Abszesse meist selber auf, diese kann man gut behandeln und Mäuse erholen sich auch sehr schnell wieder.
Es würde sich von daher evtl. auch lohnen beim TA abklären zu lassen ob es sich nicht auch um einen Abszess handeln könnte.

Ich wollte einmal einen Kastraten erlösen lassen weil ich dachte er hatte am Bauch einen grossen Tumor.
Als ich dann zum TA ging ist es allerdings aufgeplatzt und es stellte sich als Abszess heraus, zum Glück gerade noch rechtzeitig.
Es wurde dann ausgespühlt und gesäubert, innert einer Woche ist das Riesenloch dasser danach hatte wieder zugewachsen. Er hat dann noch locker ein weiteres Jahr gelebt.
Ich war so froh das das Ding noch aufgeplatzt ist sonst hätte ich ihn womöglich umsonst eingeschläfert.
Deswegen lohnt es sich auf alle Fälle es abklären zu lassen ob es sich wirklich um einen Tumor handelt.
 
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Ach nein, der süße Goliath. *drück*
Ich halte von Tumor-Ops ebenfalls nicht viel. Es kann was bringen, aber für die Maus mit großen Schmerzen und Stress verbunden.
Zum Erfahrungsbericht: Ich hab das Tumordrama gerade erst hinter mir. Meine Edda hatte einen Tumor an der Seite und hat noch fast 2 Monate nachdem ich ihn endeckt habe damit gelebt.
Wenn du merkst, dass ihn der Tumor einschränkt und er sich nicht mehr frei bewegen kann, oder dass er ihn stört und er dran rumkratzt oder beißt, weißt du langsam, dass es Zeit wird.
Bei Edda hab ich gemerkt, das sie fast nicht mehr klettert, nur noch essen und schlafen mehr hat sie kaum noch gemacht. Es gab noch ein paar andere Symptome, woraufhin ich mich vor knapp 2 Wochen fürs Erlösen entschieden habe.

Ich würde heute oder morgen zum TA fahren und abklären lassen, ob es ein Abzess oder Tumor ist. Wenn es dann ein Tumor ist, verwöhn ihn in seinen letzten Wochen noch so richtig. Den richtigen Moment zum Erlösen zu finden ist halt schwer, aber du packst das schon.
 
Hmm das mit dem Abszess beruhigt mich irgendwie kaum :\
Wenn so ein Ding aufplatzt, dann ist das doch auch nicht schön... aber wenn sich das behandeln lässt und die Maus sich wieder rappeln kann, dann ist das ja positiv.

Ich werde morgen zu meiner TÄ gehen und das abchecken lassen.
Was wird denn da gemacht? Das muss aber nicht irgendwie aufgestochen werden, oder? Ich will eigentlich wirklich jegliche Schmerzen vermeiden und fände es glaube ich fast besser ihn einfach einschlafen zu lassen als noch lange rumzudoktorn :\

Hat Jeamnd Erfahrungen mit so einer Kontrolluntersuchung?
 
Hi! ;) ^^

Also normalerweise wird da punktiert, um festzustellen ob es ein Tumor oder ein Abszess ist! ;-)
Und wenn man Glück hat, und es "nur" ein Abszess ist, kann die Maus noch lange leben, wenn der dann geöffnet wird! ;)

LG Lea :) ;)
 
Ich hatte jetzt 2 Mäuse, die beide genau am Hals einen vermeindlichen Tumor hatten. Sogar der TA hat gesagt dass es wahrscheinlich ein Tumor ist und ich soll sie hald noch verwöhnen ... Bei der einen, sie war schon 2 Jahre alt, hat sich der Tumor plötzlich "abgeschnürt" und es hat sich herausgestellt, dass es ein Abszess war, der an die Oberfläche kam. Der TA hat die Stelle desinfiziert und damit gings der Maus wieder super.
Vor 2 Monaten hatte meine andere Maus Nelly auch sowas am Hals. Ich hab ihr wegen Schnupfen ein AB gegeben und plötzlich war der auch weg und der TA war zuvor auch der Meinung es hätte ein Tumor sein können. Nelly lebt noch und hat keinen Tumor.

Meine dritte Maus hatte wirklich ein Mammakarzinom, das ist am Bauch-Innenschenkel gewachsen und war innerhalb von kürzester Zeit sehr groß, dass sie sich das beim Laufrad aufgescheuert hat ... die hab ich erlösen lassen.

Mein Gerede soll eigentlich nur aussagen: Ich würde nicht beim ersten Dippel einschläfern, egal welche Diagnose der TA gibt. Ich würde es beobachten, eventuell mit AB behandeln und erst wenn er wirklich rasant wächst weitere Schritte gehen.

Und verwöhnen würd ich ihn sowieso :D
 
Was waren das denn für TA s, die einen Tumor mit einem Abzeß verwechseln?

Liebe Grüße *knuddel*
Feli
 
Ich züchte seit über drei Jahren und ich hatte gerademal einen einzigen Bock der einen Tumor im Gesicht hatte. Genau die gleichen Erfahrungen haben zahlreiche andere Züchter auch gemacht.
Eine Erklärung könnte die Häufigkeit von Mama-Tumoren sein die Weibchen
an dem Gesäuge bekommen können, die ein Bock nicht bekommen kann.

Im Gegensatz dazu hatte ich dafür immer nur Böcke die Abszesse hatten. Meist in der Nähe vom Bauch-Penis. Meine TA hatte schonmal die Vermutung angestellt dasses sein könnte weil sie ja Ihre Hoden einziehen können und sie dort durch eine Fettansammlung geschützt werden, wenn jetzt dort zb. sehr viel Fett gespeichert würde könnte das auch mal einen ABszess geben. Aber wie gesagt, nur eine Vermutung von meiner TA.
Bei Kastraten hatte ich das auch hin und wider dass sie genau dort einen Abszess hatten.
Alle wurden jeweils behandelt und alle wurden wieder fit und munter und bei keinem kam der Abszess wieder.

Was für Erfahrungen habt Ihr denn da so gemacht? Hattet ihr bei beiden Geschlechtern in etwa gleich oft Tumore oder konnte man da auch eine Häufigkeit bei Weibchen feststellen?

Wegen einem Abszess würde ich eine Maus niemals einschläfern lassen.
Man kann es sehr gut behandeln und es ist kein Todesurteil.
Der TA schneidet den Abszess auf und spült das ganze, bzw. entfernt den Eiter.
Ein Abszess ist eigentlich nichts anderes als eine grosse Eiteransammlung.
Eine Entzündung aufgrund einer Wunde oder was auch immer.
Die Maus muss man dann eine ganze Weile auf Papier halten damit nichts in die Wunde kommen kann. Die Wunde sollte auch nicht zugenäht werden, es heilt schneller wenn mans offen lässt.
Regelmässig muss es gespült und der Eiter entfernt werden sofern noch vorhanden.
Eben solange bis da nichts eitriges mehr drin ist. Danach wird die Wunde von alleine wieder zuwachsen. Mäuse haben sehr gutes heilfleisch und erholen sich von solchen Dingen schnell wieder.
Wie schon erwähnt kommt es auch vor dass sich die Maus den Abszess selber öffnet, was auch ein vorteil ist weil dann muss der TA den nicht mehr aufschneiden, weniger Stress für die Maus.
Oder aber der Abszess kann auch von alleine wieder verschwinden. Hatte ich auch schon.

Wenn ein TA nur von aussen fühlt kann er es schon mal verwechseln.
Es gibt auch Abszesse die ganz hart sind und sich wie Tumore anfühlen, zb. wenn sie verkapselt sind, dann ist die Eitermasse meist so sandartig und fest.
Wie Lele13 schon richtig sagte kann der TA das durch Punktion dann
feststellen was es nun wirklich ist.
Dies lohnt sich auf jedenfall denn wenn es nur ein Abszess ist kann Deine Maus noch ein langes schönes Leben führen.

Übervoreilig würde ich auf jedenfall nicht einschläfern, klär lieber vorher ab was es wirklich ist.
 
Mein TA hat nicht punktiert, nur gefühlt und versucht einen Ultraschall zu machen.

Er meinte wenn man eine Maus punktiert, ist das wie wenn man mit nem Besen auf mich losgeht von den Größenverhältnissen, weil man da ne dicke Nadel braucht. Deswegen hat er mir AB für sie gegeben und beobachtet. Aber ich muss sagen, es ist bisher noch jeder Abszess ohne Aufschneiden weggegangen.
 
Ich habe Goliath nun sehr genau beobachtet.
Es fällt jetzt schon deutlich auf, dass er sich anders benimmt als die anderen.
Er sitzt auffällig häufig auf einem Ast und lässt den Kopf nach unten hängen. Für mich sieht das so aus als wolle er die Stelle entlasten, weil sie ihm wehtut.

Heute morgen habe ich etwas beobachtet, das mich doch eher dazu tendieren lässt ihn einschläfern zu lassen.
Er hat in der anderen Ecke des Käfigs geschlafen und als ich kam ist er aufgewacht. Seit er wach ist sitzt er mit zusammen gekniffenen Augen da und wippt ganz leicht vor und zurück. Dabei atmet er sehr schwer.
Es scheint ihm sehr schlecht zu gehen. Er nimmt noch Futter, wenn ich es ihm gebe, aber ansonsten tut er nicht mehr viel.*traurig*

Ich fahre zu meiner TÄ sobald sie geöffnet hat.
Ich frage sie, ob sie es punktieren will, aber lieber wäre es mir, wenn sie es nicht tut. Ich kann es nicht mit ansehen, wenn er festgehalten wird und ihm Schmerzen zugefügt werden.

Oh man ich bin seit gestern nur noch am Heulen. Ich werde mich wohl von meinem kleinen Golibär verabschieden müssen.
 
tut mir leid um Deine süsse Maus.

ich bin mir sicher dass Du Dich richtig entscheiden wirst und zum Wohle des Tieres.
 
Off Topic:
Das mit den Böcken hab ich auch schon gehört, und ist auch hier die Tendenz. Es sind hier aber schon deutlich mehr Mädels zuhause gewesen wie Jungs, das ist ja auch ein Faktor. ich glaube, es gab hier sogar mal eine Umfrage dazu...
 
Da ich ja züchte habe ich automatisch auch immer Böcke und Kastraten in meinem Stamm.
Natürlich überwiegen auch hier die Mädels aber nicht so stark wie jetzt vielleicht bei Euch.
In den mehr als 3 Jahren die ich nun züchte habe ich diese Erfahrung gemacht: ein einziger Bock mit einem Gesichtstumor, aber mehrere Weibchen mit diversen Tumoren.
Die Häufigkeit hat allerdings schon etwas abgenommen, konnte ich doch
die Tumorfälle duch gezielte Zucht schon reduzieren.

Suche grad mal nach der Umfrage, wäre auf jedenfall interessant.
 
Off Topic:
Von der Fragwürdigkeit einer Zucht mal abgesehen.. :rolleyes:
ist das ja ganz interessant..


Also ich war bei meiner TÄ und sie hat es abgetastet und gesagt, dass es sich an der Stelle des rechten Lymphknotens befindet. Da es wohl nicht so hart ist, dass man einen Abszess ausschließen kann, soll ich nun eine Woche lang 2x täglich Baytril geben und dann nochmal drauf schauen lassen.

Ich bin jetzt erstmal beruhigt, dass er noch ein wenig Zeit hat...*umkipp*
 
Also ich war bei meiner TÄ und sie hat es abgetastet und gesagt, dass es sich an der Stelle des rechten Lymphknotens befindet. Da es wohl nicht so hart ist, dass man einen Abszess ausschließen kann, soll ich nun eine Woche lang 2x täglich Baytril geben und dann nochmal drauf schauen lassen.

Ich bin jetzt erstmal beruhigt, dass er noch ein wenig Zeit hat...*umkipp*
*freu*
Mein eines Weibchen hatte auch mal einen Abzess den ich für einen Tumor gehalten habe. Da hatte ich auch schon mit dem Gedanken gespielt sie gehe zu lassen.

Bei einem Abzess kämpft der kleine Körper gegen an, dabei kommt es sehr oft auch zu Fieber. Das schwächt im allgemeinen immer sehr. Außerdem sind das auch immer schmerzen. Vlt. ist der Kleine ja deswegen so verändert. *drück* Hoffen wir mal das Baytril hilft. Bei mir wurde er darmals ausgedrückt.
 
Ich hoffe, dass es wirklich ein Abszess ist und das Goliaths Körper damit fertig wird.

Leider habe ich das Problem, dass ich ihm nur schwer das Medikament geben kann.
Ich habe jetzt versucht es mit Nutri zu mischen und auf einer Oblate zu servieren, aber es frisst es nur kurz an und lässt es dann liegen. Außerdem sind die anderen sehr gefräßig und man muss sehr aufpassen, dass sie ihm die nicht sofort klauen (die kennen kein Erbarmen *böse*)

Hat Jemand einen Tipp, damit ich ihn nicht zweimal am Tag fangen und ihm das oral verabreichen muss?!
 
Du könntest das Medikamenten+Nutri gemisch in eine Spritze aufziehen und ihm zwischendurch anbieten. Die anderen könnte man mit der Nutripaste ablenken.

Viel Glück *drück*
 
Die Lokalisation des Tumors lässt mich nicht auf einen Abszess schließen...
2x täglich Baytril finde ich jetzt auch etwas ungewöhnlich. Normalerweise verabreicht man das 1x täglich, das ist auch stressfreier für die Maus...
 
Die Lokalisation des Tumors lässt mich nicht auf einen Abszess schließen...
2x täglich Baytril finde ich jetzt auch etwas ungewöhnlich. Normalerweise verabreicht man das 1x täglich, das ist auch stressfreier für die Maus...



Die Tä wird schon ihren Grund haben zu sagen, dass es ein Abzess sein könnte :rolleyes:.. wie ich ja bereits sagte, meinte sie, dass es auch von der Festigkeit her eher ein Abzess sein könnte.

Ich soll jetzt 2x Baytril geben, weil das Teil natürlich relativ groß ist und wenn das jetzt bei 2 x täglich nicht sofort anschlägt, man davon ausgehen kann, dass es kein Abszess ist..

Und ich weiß nicht, was daran stessig für die Maus ist, wenn ich ihr das zweimal täglich vom Finger schlabbern lasse..

Danke Taschi.. das mit nur Nutri hat jetzt gut geklappt. Hab es ihm aber vom Finger gegeben statt aus der Spritze, aber das funktioniert ganz gut. Und dann kann ich die anderen auch vorsichtig wegschieben, damit die ihm das nicht wegfressen :P Sind die natürlich beleidigt, aber bekommen danach auch ihre Portion ;D
 
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