VG gescheitert durch "Terrormaus"

Hapag

Kornsammler*in
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Hallo.

eine kleine "Terrormaus" bringt mich etwas zur Verzweiflung. Vielleicht hat einer von Euch noch einen Tipp für mich auf Lager.

Zur Darstellung der Lage muss ich etwas ausführlicher schreiben:
Ich habe 4 Kastraten (ca 1/2 Jahr, wahrscheinlich Brüder) und 4 Mädels (ca 4 Monate, keine Wurfgeschwister, aber zusammen aufgewachsen) aus verschiedenen Quellen übernommen. Schon in der Quarantänezeit wurde klar, das einer der Kastraten (Kastra liegt über 3 Monate zurück) die anderen Jungs jagt und Unruhe stiftet - jede Nacht war ziemliche Unruhe.
Ich habe dann die Jungs und die Mädels vergesellschaftet. Das lief auch recht unkompliziert ab, von Anfang an war der einzige Unruheherd mein Problemjunge.
Leider wurde sein Verhalten dann aber immer schlimmer: jeden Abend begann es damit, dass er erst gezielt die Mädchen jagte und bestieg, dann nicht mehr vorne und hinten unterschied, dann auch die Jungs jagte; durch sein Verhalten wurden alle anderen nervös, haben sich dann voreinander erschrocken und kamen nicht zur Ruhe. Es gab kein kugeln, aber manchmal beim Jagen ein Zwicken in den Po - ohne Verletztungen, ständig standen alle unter Strom und haben gequietscht, die Flucht ergriffen, Ecken gesucht.
Die VG hatte ich langsam abgewickelt, der Käfig war zu diesem Zeitpunkt der Eskalation noch recht spartanisch eingerichtet, nur Inventar mit geringem Streitpotential, als Häuschen ein Holzhaus, bei dem eine (lange) Seite komplett fehlt und zusätzlich Zugang von oben und einer zweiten Seite möglich ist. Durch viel Klettermöglichkeiten und Erlebnisfutter habe ich versucht, dennoch regelmäßig für Beschäftigung und Abwechslung zu sorgen. Rückschritte (also Inventar wieder raus) haben nur für die gleiche Nacht Entspannung gebracht.
Schließlich wurde einer der Jungs krank (Atemwege) und wurde dann gezielt von dem Terrormäuschen gejagt und in den Po gebissen. Da habe ich die Gruppe sofort getrennt: den Kranken bei den Mädels gelassen und die anderen drei Kastraten umgesetzt (benutztes Streu und eingemüffeltes Inventar sind mitgewandert).
Die Mädels und der inzwischen (hoffentlich wirklich) wieder gesunde Junge sind entspannt und ausgeglichen. Eine harmonische Gruppe, die auch auf Veränderungen neugierig gelassen reagiert.

Nicht so leider meine Dreier-Gruppe. Hier habe ich wieder das gleiche Verhalten meines Unruhestifters: Jagen mit Zwicken in den Po, wodurch die beiden anderen immer nervöser und gestresster werden. Jedes Stück Inventar - und sei es nur eine kleine Schale mit Gras - führt zu Streit; bei Entfernen von Inventar ist etwas Ruhe, aber inzwischen entwickelt der Raufbold dann Ausweichhandlungen wie Gitternagen. Er ist also eindeutig unterfordert.

Ich bin nun wirklich am Ende meiner Ideen angekommen. Die derzeitige Situation erscheint mir zu eingefahren von dem Abläufen, als dass sich etwas ändern könnte. Die beiden Gejagden sind in meinen Augen schon zu lange im Dauerstress und auch das Problemmäuschen steht letztendlich imme unter Strom.

Dies war nun eine ausführliche Darstellung der Situation - aber sicherlich auch notwendig, um überhaupt aus der Ferne Ratschläge geben zu können.

Ich bin für jeden TIpp dankbar.
Hapag
 
Hallo und herzlich Willkommen in der Mausebande =)

Ohje, das klingt aber wirklich unschön. So sollte es nicht sein *seufz*

Magst du uns mitteilen, wie genau deine VG ablief? Eventuell entdecken wir da ja doch noch etwas, was nicht ganz richtig lief.

Ungewöhnlich ist es aber schon. Egal auf welcher Fläche und mit wie viel Inventar er sitzt, er reagiert aggressiv auf Mitmäuse. War er schon immer so oder hat es erst irgendwann angefangen? Frag doch mal die Vorbesitzer, vielleicht wissen die da was *grübel*

Eine Möglichkeit wäre, dass der Bursche Schmerzen hat. Wenn Mäuse Schmerzen haben, können sie sehr aggressiv werden. Das wurde mir mal als Tipp gegeben, als ich eine relativ aggressive Maus in der Gruppe hatte. Vielleicht kann ein Tierarzt da was erkennen?

Ansonsten... Hm. Ich glaube, Bachblüten (?) sollen bei aggressiven Tieren helfen. Aber da hab ich nun gar keine Ahnung von *schäm*

Vielleicht fällt noch wem anders was ein.

Liebe Grüße,
Sabrina
 
ist denn sicher gestellt, dass auch bei dem Einen keine 'Rückstände' mehr von der Kastra übrig sind?
 
"Rückstände" kann es nicht geben, denn sonst hätte ich hier schon Mäusebabys oder auf jeden Fall hochschwangere Frauen. Diese sind aber alle rank und schlank. Und die Kastra wurde auch von einem mauserfahrenen TA ausgeführt.

Von den Vorbesitzern gab es keine aussagekräftigen Infos, dort wurde die Gruppe allerdings in einem kleinen Duna gehalten.

Wie gesagt, der Lümmel war schon in der reinen Jungsgruppe der Rabauke, allerdings hat er sich da soweit "beherrscht", dass ich es immer nur hörte und sobald ich vor dem Gehege stand oder auch längere Zeit saß waren alle die Unschuld in Person....

DIe VG habe ich so druchgeführt, wie auch meine früheren VGs. Angefangen in einem Miniaqua (da meine TB zu klein ist für solch eine Gruppe), vormittags angefangen, bis zum späten Nachmittag haben sie dann gekuschelt. Zunächst schienen die Mädels etwas überfordert, aber das hat sich schnell gegeben. In der Nacht war es dann unruhig, aber in meinen Augen eher weil immer einer oder zwei herumwuselten, es so eng war und dadurch nie wirklich Ruhe hineinkam. Als dann einer der Jungs anfing, gegen den Deckel zu springen, habe ich sie morgens um 5 in den Endkäfig umgesetzt. Hier hatten sie in der untersten Ebene einen abgetrennten Teil (ca 50x20) und es gab etwas Heu. Binnen weniger Minuten haben sie alle tief und fest geschlafen. Der Trenner ist ein Brett mit Wand (wie ein auf dem Kopf stehendes T ) und kann dadurch stufenlos verschoben werden. So gab es langsam 10cm-weise mehr Platz; dann eine Wurzel, dann eine zweite Wurzel, ein Kanariennest eingehängt in das Lüftungsgitter (an dem sie viel herumklettern). Bis die Grundfläche 1m x 50 voll zur Verfügung stand und dann auch das Haus (sehr groß, eine Seite komplett offen, ein Zugang von oben und ein weiterer von der Seite) und verschiedene Klettervarianten aufgebaut waren, wurde nur hin und wieder einmal gejagt oder geschubbst. Schlimm wurde es dann, als ich durch eine Zwischenebene (zunächst leer) noch mehr Platz zur Verfügung gestellt habe. Also wieder Zwischenebene raus, zwei Tage keine Veränderung usw. usw.
Nach drei Wochen wurde dann der eine Junge krank.
Die beiden Gruppen sind nun seit gut einer Woche getrennt. Aber das Muster wiederholt sich, so dass die Zeit für eine Einschätzung in meinen Augen ausreicht (und im Leben einer Maus ist das ja alles eine wahnsinnig lange Zeit voller Stress).

Ich glaube, bei der VG waren es besonders Raumvergrößerungen, die ihn verrückt spielen ließen. In der Männer-WG, in der er nun lebt, ging gestern der Versuch mit einem eingehängten Grasnest völlig schief, so dass ich es nach gut einer Stunde wieder entfernt habe.
Ich habe einfach das Gefühl, dass ich derzeit drei Mäuse "quäle", wenn ich ihn einzeln setze, wäre es "nur noch" eine - obwohl ich gleichzeitig weiß, dass dies keinesfalls eine Lösung auf Dauer sein kann!!!
Welch ein Dilemma *Wand*
TA wegen Schmerzen ist natürlich ein Gedanke - wie kann ich denn in der Situation einer VG zum TA gehen, ohne durch den fremden Geruch noch zusätzlich Stresspotential zu verursachen ?
 
Huhu!

Danke für den ausführlichen Bericht *drück*
Hast du dann jeden Tag eine Veränderung vorgenommen oder auch schon mal zwei oder drei? Oder wie lange hast du damit gewartet?

Tierarzt + VG (aber du bist ja gerade gar nicht in einer VG, oder hab ich das falsch verstanden? *grübel*):
Alle mitnehmen, weil es sonst sein kann, dass sie sich nach dem Tierarztbesuch in die Wolle kriegen. Wenn der Tierarzt eine Maus anfasst/herausholt, dann entweder mit Handschuhe (weiß aber nicht, ob das was bringt) oder aber er fasst alle anderen auch an. So riechen sie dann wieder gleich.

Bei mir war das zum Glück nie nötig. Wenn ich während VGs mal hin musste, dann hab ich einfach alle mitgenommen und nur die kranke Maus anfassen lassen (wenn überhaupt). Beim Zurücksetzen wurd die Maus stark beschnuffelt, aber da hat meine Tierärztin gemeinsam mit mir aufgepasst und beobachtet. Hätten sie aufgemuckt, hätten wir reagieren müssen, war aber nie was. Und auf dem Weg nach Hause haben sie eh wieder gemeinsam gekuschelt, sodass am Ende alle wieder gleich gerochen haben *heilig*

Deine Beschreibung klingt aber so, als hätte der Bursche erst aufgemuckt, als es die zusätzliche Etage gab. Dann könnte man es ja nochmal versuchen und erstmal mehr Inventar als Fläche abieten.

Haben die Mäuse denn von Anfang an gemeinsam auf einem Haufen geschlafen?

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Hallo

Ich habe jeden Tag max. eine Veränderung vorgenommen, wenn ich retour gehen mußte, habe ich auch mal zwei Tage pausiert. Allerdings habe ich ab und an die Kletteräste etwas anders plaziert - immer wenn er mit dem Gitternagen anfing, was für mich ein Zeichen von Langeweile ist.

In der großen Gruppe haben sie eigentlich immer zusammen geschlafen; manchmal tagsüber getrennt, aber dann ist dann einer nach dem anderen wieder zur Gruppe umgezogen, so dass sie abends wieder zusammen waren.

Doch nun geht es mir eigentlich darum, mit der Situation der getrennten Gruppen umzugehen.
Die Mädels möchte ich mit ihrem Jungen nun ungestört lassen: sie fühlen sich offensichtlich wohl und sie leben ja auch in einer akzeptablen Gruppengröße. Da sie noch jung sind, möchte ich mir weitere VGs für spätere Notwendigkeiten "aufheben"....

Mein Problem sind jetzt die drei Jungs. Und hier leiden die beiden eindeutig unter dem Randalierer. Ich hatte dies auch als "Quasi"-VG gesehen, da sie ja in dieser kleinen Gruppe relativ neu sind (auch wenn sie sich als Mäuse schon kennen) und daher auch die Hierarchien erst klären müssen (bzw. ein Gleichgewicht eingekehrt sein müßte) - oder liege ich da völlig falsch ?
Und diese dreier-Bande schlief anfangs zusammen (die ersten drei Tage oder so), nun scheint relativ konsequent ein Kastrat einzeln zu schlafen. Da sie sich gut einmummeln und ich sie nur am Schwanz und kleinen Färbungsunterschieden auseinanderhalten kann, kann ich in dieser zusammengekugelten Position nicht 100% sicher sagen, ob es immer der selbe Einzelgänger ist.
In dieser 3er-Konstellation provoziert eindeutig auch Inventar Jagen und Zwicken. Weniger Inventar ruft Gitternagen hervor und ebenso Jagerei (dann wohl eher aus Langeweile).

Bachblüten - die Idee kam von Fluse - kenne ich von der Anwendung bei Katzen. Und dort gab es positive Erfolge. Allerdings ist der Rabauke nicht zahm genug für eine stressfreie Eingabe und alles Leckere zum Untermischen interessiert die Herren nicht. Und bei einer Gabe über das Trinkwasser würden alle die gleichen Blüten bekommen, obwohl sie sehr unterschiedliche psychische Situationen haben. Daher passt es in dieser Situation nicht so richtig.

Ehrlich gesagt, gruselt es mir schon wieder etwas vor der kommenden Nacht, denn die Alternative scheint Gitternagen und Jagen oder viel Jagen und Kneifen zu sein. *traurig*
 
humpf.

Es gibt Mäus, die kommen mit mehr Mäusen schlecht klar.
Die werden dann meist zu Lämmchen, wenn sie im Zweier sitzen. (echt! sogar fix üblicherweise)
Das würde ich bei dem wohl projektieren - mit seinem Lieblingsfreund (und der andere könnte zurück zur großen Gruppe - das würde dann gar nicht wirklich als VG zählen ;-) )
wenn er sich erst mal eingekriegt hat, kann uU später sogar alles wieder zusammengelegt werden.
ist jedenfalls nicht selten, dass ein eh instabiles Kastratengefüge lustig wird, wenn noch Mädels dazu kommen, v.a. so muntere, die den Kastraten mal gar nix schenken...

Ach - und die Einzelmaus würd ich mal schnappen und mit ner Nagelschere Fell abschneiden (Rundung weg von Maus) , ob's derselbe ist - und den zu den andern?

Könnte ja gut sein, dass sie nicht aus einem Wurf sind ... (und selbst das ist nicht komplette Garantie ...)
 
Hier fällt mir auf das du drei Jungs zusammen genommen hast. Da hätte ich eher ein oder zwei Mädels zusammen mit dem Rabaucken gesteckt. Jetzt ist das mit der Trennung auch schon wieder eine Woche her trotzdem würde ich versuchen die beiden anderen wieder in die große Gruppe zurück zu führen und den schlimmen Finger alleine zu halten. Zwei/drei Monate würde ich versuchen ihn Handzahm zu bekommen und ihm dann mit einem Mädel vergesellschaften. Oder ihn in eine zweier Mädel-WG zu vermitteln.
 
Zwei/drei Monate würde ich versuchen ihn Handzahm zu bekommen

Wofür soll das gut sein? *grübel*

Auch wenn das Mausel ein Biest ist, sollte man es nicht mit Einsamkeit strafen. Es macht das nicht aus Boshaftigkeit, da wird schon irgendwas hinter stecken.

Da bin ich eher für stefanies Idee (wie so oft :D), also den Stinkstiefel mit einem Mäuschen zusammen lassen. Wär nur die Frage, was dann mit dem anderen Mäuschen passiert. Da die andern Mäuse jetzt schon eine Woche unter sich sind, wäre es auch blöd für sie, wenn da wieder was geändert wird, indem die andere Maus dazu kommt *grübel*
 
Handzahm machen hat vlt. den Vorteil das man ihn etwas von der Langeweile nimmt und man ihn zum anderen besser händeln kann, denn er soll ja besonders scheu sein.
Das soll keine Bestrafung sein. Manchmal hilft etwas Einsamkeit um das eigentliches Problem zu finden das der kleine hat. Wobei ich jetzt auch nicht sagen kann was das sein könnte. Nur mal so als Gedanke beim Brainstorming.*Wand*
 
AW: VG gescheitert durch "Terrormaus" - nun auch noch "Knattern"

Hallo

heute morgen habe ich gehört, dass mein kleinstes und jüngstes Mädel ab und an "Knattert". Nun auch das noch....... *heul*
Baytril habe ich noch im Haus und morgen ist dann TA dran.

Dies bedeutet für mich aber absolut, dass ich die "Mädelsgruppe" nicht durch irgendwelche Veränderungen stressen werde.
Ich möchte den Randalierer nicht einzeln setzen, wenn es irgendwie zu vermeiden ist. Ihn in einer 2-WG leben zu lassen würde ich schon eher in Erwägung ziehen, aber da ich den Einzelschläfer derzeit nicht wieder zu den Mädels stecken kann, wäre er dann alleine.

Also sind mir im Moment ziemlich die Hände gebunden....

Und es gibt in meinen Augen ängstliche, scheue, neugierige, aufgeschlossene etc. Mäuse - eben alle Varianten. Und jede Maus soll so sein, wie ihr Charakter ist. Ich versuche lediglich, allen Mäusen das Schlabbern von Nutri oder anderem Leckeren vom Löffel anzutrainieren, damit eine Medikamentengabe mit Glück stressfrei erfolgen kann. Und Abwechslung kann man im Gehege schaffen ohne Ende - dazu braucht keine Maus den direkten Kontakt zum Menschen. Das Problem mit dem Randalierer ist ja nur, dass alle Beschäftigungsgegenstände dann wieder zum Streit führen.

Drückt mir bitte die Daumen, dass sich hier kein Krankenzimmer entwickelt.

Leicht deprimiert
Hapag
 
Hey!

Ohje, das tut mir Leid, du hast das Glück aber auch gepachtet *drück*

Ich finde es übrigens toll, wie du den Mäusen gegenüber eingestellt bist. Das kenne ich von neuen Forenmitgliedern kaum. Großes Lob an dich *Daumenhoch*

Aber du wartest doch sicher erst den Tierarztbesuch ab, bevor du dem Mäuschen irgendein AB gibst, oder? *heilig*

Ich drück die Daumen, dass alle schnell wieder gesund werden!

Liebe Grüße,
Sabrina
 
Oh je... Das hört sich ja alles nicht so prickelnd an.
ICh war vor ein paar Monaten in einer ähnlichen Situation. 3Kastraten plus 2 Mädels. Bei mir gings soweit, dass ein Kastrat einen anderen blutig gebissen hat. Zu den Mädels war er super lieb, nur die anderen Jungs wurden (auf einer Fläche von 30x20) attakiert. Für zwei Gruppen hab ich hier kein Platz und die Mädels wollte ich auch nicht trennen, da sie ein Herz und eine Seele sind. Ich hatte "Glück" das zu der Zeit in meiner Stadt ein Unfallwurf war. Der Kastrat der zwischendurch zwei Wochen einzelnd saß (war nicht anders möglich) ist dann als Ziehpapa zu den kleinen Jungs gekommen. Was ich dann so noch gehört hab, hat er sich seit dem sehr gut benommen ;) Ich weiß nicht, inwieweit das bei dir eine Lösung wäre, ihm Gesellschaft zu geben, die er leicht unterbuttern kann. Wär aber irgendwie auch keine optimale Lösung. Bei einer zweier Gruppe stell ich mir immer die frage, was mit dem Terrormäuschen passiert, wenn sein Partner verstirbt.
LG
 
Hallo

so - nun bin ich retour von einem langen Tierarztbesuch - langes Warten und intensives Durchchecken aller Mäuse beider Gruppen.

Leider geht es dem kleinen Mädchen sehr schlecht. Das Knacken hörte gestern schon auf, aber sie hat drastisch abgenommen, war sehr trocken und saß und bewegte sich nur noch buckelig. Leider ist trotz vielfältiger Untersuchung keine Ursache auszumachen. Sie wiegt (sie ist noch recht jung) auch nur noch 15gr *heul* Da sie aber noch so munter in die Welt schaute, geben wir nicht auf: sie bekam jetzt erst einmal eine Spritze mit einem Aufbaucocktail und etwas Unterstützung für die Niere (aber das nur aus dem Bauchgefühl des Arztes heraus). Alle anderen der Gruppe sind gesund, haben keine auffälligen Herz- oder Lungengeräusche. Sie sind nun wieder in ihrem Gehege und nach kurzer Aufregung auch schlafen gegangen.

Auch die Männerclique durften mit: auch hier ist alles in Ordnung. Für die Aggressivität des Rabauken gibt es keine Grundlage, Schmerzen o.ä. dafür verantwortlich zu machen.

Ich werde jetzt erst einmal an den Gruppen nichts ändern: die Kleine braucht alle Kraft der Welt, um in Ruhe die Krankheit hoffentlich besiegen zu können.
Den Jungs habe ich gestern die Strohkugel, die ich vor zwei Tagen wieder herausnehmen mußte, in den Käfig gehängt. Und heute Nacht gab es nur zweimal kurz einen Quiecker. Heute abend verändere ich natürlich nichts - mal schauen, wie die Nacht läuft.

Bitte drückt mir weiter die Daumen: besonders für den Kampf meiner Kleinen.

Hapag
 
Oh nein :( Meine Daumen sind gaanz fest gedrückt. Frisst das Mäuschen denn? Falls dus noch nicht gemacht hast Kalorienbomben werden ganz gern gefressen. Babybrei mit Sahne oder Kokosmilch anrühren und vielleicht noch (geschälte) Sonnenblumenkerne dazu? Da sollte wohl keine Maus nein sagen können :D Nutrical ist auch oft beliebt, meine stehen nicht so drauf, ist aber auf jeden Fall auch sehr fettig und vitaminhaltig ;)
LG
 
Hallo

leider zeigt mein Mädchen keine Besserung: gestern war sie einfach nur geschafft vom TA-Besuch; heute benimmt sie sich wie am Sonntag Abend. Ich habe schon seit Sonntag alles aufgefahren, was Mäuseherzen hochschlagen läßt: von Nutri über Babybrei, Nüsse und Mehlwürmer. Sie knabbert ab und an an einem Hirsekolben, aber alles Breiförmige / Flüssige bleibt an ihrer Nase kleben und löst keinen Leckreiz aus. Was andere Mäuse schon vom Ansehen rund werden läßt, läßt sie kalt.
Ich versuche aber weiter mein Glück und beobachte sie weiter. Morgen beratschlage ich dann nochmals mit dem TA...

Bitte weiter Daumen drücken.


Danke.
 
AW: VG gescheitert durch "Terrormaus" - nun auch noch kranke Maus

Hallo

leider ist das Glück nicht auf meiner Seite:
bei meinem Mädchen hatte ich am Dienstag, nach dem TA-Besuch am Montag Abend, das Gefühl, dass sie wieder munterer wäre und auch wieder etwas mehr die Umwelt wahrnimmt. Da sie aber nur Nano-mengen an Nahrung zu sich nimmt, war ich gestern nochmals beim TA zum Medikamente und Flüssigkeit spritzen. Leider hatte sie aber ein weiteres Gramm abgenommen....
Da war meine Beobachtung wohl eher Wunschdenken.... Nach der Heimkehr war sie total geschafft und torkelte sogar etwas, später lief sie wieder normal. Sie ist nur im Haus oder rennt zum Fressnapf - vorzugsweise zu dem auf der anderen Etage obwohl ich natürlich alles auch nochmals direkt vor ihrem Haus stehen habe (Wasser, normales Futter, Frischfutter und eine Mischung aus Sahne, Getreidebabybrei und Nutri). Ich befürchte, dass sie es nicht schaffen wird.... Aber nachher werde ich natürlich trotzdem versuchen, ihr die Medikamente zu geben.

Gleichzeitig geht der Streit in meiner Jungengruppe weiter. Heute nacht bin ich drei (oder gar vier) Mal von Geqietsche aufgewacht. Doch wie soll ich drei Mäuse trennen ? Einer landet immer in "Einzelhaft". Und eine baldige neue VG für meine Mädel-Gruppe kann auch nicht so gut sein. Inzwischen sind sind sie schon so lange getrennt, dass man wirklich wieder bei Null anfangen müßte. Aber dieser Dauerstress für die Jungs kann auch nicht gut sein.

Ich würde ihnen so gerne Gutes tun und habe gleichzeitig das Gefühl, dass alles in die falsche Richtung geht...*traurig*

Hat noch jemand eine Idee (oder ein paar aufmunternde Worte) ???

Hapag
 
Hallo Hapag!

Oh man, du hast es echt nicht einfach. Es ist toll, dass du dich so um die Süßen bemühst *drück*

Ist in deiner Mädelsgruppe jetzt "nur" die eine Maus krank? Welches AB bekommt sie denn (falls es irgendwo steht -> *schäm*)?

Kannst du den Jungs noch etwas Inventar rausnehmen oder den Platz verkleinern? Das ist zwar blöd, aber eventuell erreichst du so erstmal Ruhe. So können sich die Jungs wenigstens erholen *seufz*

Liebe Grüße und gute Besserung für die Mausels *drück*
Sabrina
 
Hallo

gestern Abend hatte ich ausführlich geantwortet, war dann aber anscheinend zu blöd, die Antwort auch abzusenden..*Wand*

Also nochmals:
Bei den Jungs hatte Verkleinern oder auch noch das letzte Inventar herausnehmen oft die gegenteilige Wirkung. Sie sind ja jetzt richtige Jugendliche und wollen "Action".... Bei Langeweile scheint meine Terrormaus dann Jagen und Zwicken als einziges Spiel zu spielen.
So habe ich gestern eine Zwischenetage (nicht allzu groß) zugefügt; darauf nur etwas Erlebnisfutter und ein paar schön stinkende Streukrümel - heute Nacht war es ruhiger. Mal sehen, wie lange dies anhält....

Mein Mädchen ist quirlig und es war schwierig, sie halbwegs stressfrei einzufangen, um sie zu wiegen. Meine Waage wackelt von 14gr leicht zu 13gr. Also defintiv keine Entwicklung in die richtige Richtung.
Laut TA ist es keine Infektion etc, was ein AB rechtfertigen würde. In seinen Augen sieht es nach Organversagen aus, das er aber nicht verifizeiren bzw genauer diagnostizieren kann. Die Medis (und seine Spritzen) sollen den Körper stärken, Nieren stärken und Dehydration verhindern. In seinen Augen ist das Gewicht schon sehr grenzwertig, aber er versteht, dass ich ihr eine Chance geben will, weil sie - vom Gewichtsverlust abgesehen - eigentlich gesund aussieht; klare Augen, schönes Fell und wuselig, wenn sie unterwegs ist. Sie geht an den Fressnapf im Obergeschoss, obwohl natürlich alles direkt vor der Haustür ihres Schlafplatzes im EG steht, und sie nimmt nicht den einfachen Weg über die Rampe, sondern klettert das Gitter hoch. Da kann ich sie doch nicht Einschläfern lassen ? Oder ist mein Blick da zu egoistisch ????

Also bitte weiter Daumen drücken !
Hapag
 
Nee, ich würde die auch leben lassen.

Und kenne den Kummer mit schlecht entwickelten...
Die werden manchmal nicht alt.
Aber bevor sie (sich) nicht selbst aufgeben, tu ich's auch nicht
 
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