Hallo.
eine kleine "Terrormaus" bringt mich etwas zur Verzweiflung. Vielleicht hat einer von Euch noch einen Tipp für mich auf Lager.
Zur Darstellung der Lage muss ich etwas ausführlicher schreiben:
Ich habe 4 Kastraten (ca 1/2 Jahr, wahrscheinlich Brüder) und 4 Mädels (ca 4 Monate, keine Wurfgeschwister, aber zusammen aufgewachsen) aus verschiedenen Quellen übernommen. Schon in der Quarantänezeit wurde klar, das einer der Kastraten (Kastra liegt über 3 Monate zurück) die anderen Jungs jagt und Unruhe stiftet - jede Nacht war ziemliche Unruhe.
Ich habe dann die Jungs und die Mädels vergesellschaftet. Das lief auch recht unkompliziert ab, von Anfang an war der einzige Unruheherd mein Problemjunge.
Leider wurde sein Verhalten dann aber immer schlimmer: jeden Abend begann es damit, dass er erst gezielt die Mädchen jagte und bestieg, dann nicht mehr vorne und hinten unterschied, dann auch die Jungs jagte; durch sein Verhalten wurden alle anderen nervös, haben sich dann voreinander erschrocken und kamen nicht zur Ruhe. Es gab kein kugeln, aber manchmal beim Jagen ein Zwicken in den Po - ohne Verletztungen, ständig standen alle unter Strom und haben gequietscht, die Flucht ergriffen, Ecken gesucht.
Die VG hatte ich langsam abgewickelt, der Käfig war zu diesem Zeitpunkt der Eskalation noch recht spartanisch eingerichtet, nur Inventar mit geringem Streitpotential, als Häuschen ein Holzhaus, bei dem eine (lange) Seite komplett fehlt und zusätzlich Zugang von oben und einer zweiten Seite möglich ist. Durch viel Klettermöglichkeiten und Erlebnisfutter habe ich versucht, dennoch regelmäßig für Beschäftigung und Abwechslung zu sorgen. Rückschritte (also Inventar wieder raus) haben nur für die gleiche Nacht Entspannung gebracht.
Schließlich wurde einer der Jungs krank (Atemwege) und wurde dann gezielt von dem Terrormäuschen gejagt und in den Po gebissen. Da habe ich die Gruppe sofort getrennt: den Kranken bei den Mädels gelassen und die anderen drei Kastraten umgesetzt (benutztes Streu und eingemüffeltes Inventar sind mitgewandert).
Die Mädels und der inzwischen (hoffentlich wirklich) wieder gesunde Junge sind entspannt und ausgeglichen. Eine harmonische Gruppe, die auch auf Veränderungen neugierig gelassen reagiert.
Nicht so leider meine Dreier-Gruppe. Hier habe ich wieder das gleiche Verhalten meines Unruhestifters: Jagen mit Zwicken in den Po, wodurch die beiden anderen immer nervöser und gestresster werden. Jedes Stück Inventar - und sei es nur eine kleine Schale mit Gras - führt zu Streit; bei Entfernen von Inventar ist etwas Ruhe, aber inzwischen entwickelt der Raufbold dann Ausweichhandlungen wie Gitternagen. Er ist also eindeutig unterfordert.
Ich bin nun wirklich am Ende meiner Ideen angekommen. Die derzeitige Situation erscheint mir zu eingefahren von dem Abläufen, als dass sich etwas ändern könnte. Die beiden Gejagden sind in meinen Augen schon zu lange im Dauerstress und auch das Problemmäuschen steht letztendlich imme unter Strom.
Dies war nun eine ausführliche Darstellung der Situation - aber sicherlich auch notwendig, um überhaupt aus der Ferne Ratschläge geben zu können.
Ich bin für jeden TIpp dankbar.
Hapag
eine kleine "Terrormaus" bringt mich etwas zur Verzweiflung. Vielleicht hat einer von Euch noch einen Tipp für mich auf Lager.
Zur Darstellung der Lage muss ich etwas ausführlicher schreiben:
Ich habe 4 Kastraten (ca 1/2 Jahr, wahrscheinlich Brüder) und 4 Mädels (ca 4 Monate, keine Wurfgeschwister, aber zusammen aufgewachsen) aus verschiedenen Quellen übernommen. Schon in der Quarantänezeit wurde klar, das einer der Kastraten (Kastra liegt über 3 Monate zurück) die anderen Jungs jagt und Unruhe stiftet - jede Nacht war ziemliche Unruhe.
Ich habe dann die Jungs und die Mädels vergesellschaftet. Das lief auch recht unkompliziert ab, von Anfang an war der einzige Unruheherd mein Problemjunge.
Leider wurde sein Verhalten dann aber immer schlimmer: jeden Abend begann es damit, dass er erst gezielt die Mädchen jagte und bestieg, dann nicht mehr vorne und hinten unterschied, dann auch die Jungs jagte; durch sein Verhalten wurden alle anderen nervös, haben sich dann voreinander erschrocken und kamen nicht zur Ruhe. Es gab kein kugeln, aber manchmal beim Jagen ein Zwicken in den Po - ohne Verletztungen, ständig standen alle unter Strom und haben gequietscht, die Flucht ergriffen, Ecken gesucht.
Die VG hatte ich langsam abgewickelt, der Käfig war zu diesem Zeitpunkt der Eskalation noch recht spartanisch eingerichtet, nur Inventar mit geringem Streitpotential, als Häuschen ein Holzhaus, bei dem eine (lange) Seite komplett fehlt und zusätzlich Zugang von oben und einer zweiten Seite möglich ist. Durch viel Klettermöglichkeiten und Erlebnisfutter habe ich versucht, dennoch regelmäßig für Beschäftigung und Abwechslung zu sorgen. Rückschritte (also Inventar wieder raus) haben nur für die gleiche Nacht Entspannung gebracht.
Schließlich wurde einer der Jungs krank (Atemwege) und wurde dann gezielt von dem Terrormäuschen gejagt und in den Po gebissen. Da habe ich die Gruppe sofort getrennt: den Kranken bei den Mädels gelassen und die anderen drei Kastraten umgesetzt (benutztes Streu und eingemüffeltes Inventar sind mitgewandert).
Die Mädels und der inzwischen (hoffentlich wirklich) wieder gesunde Junge sind entspannt und ausgeglichen. Eine harmonische Gruppe, die auch auf Veränderungen neugierig gelassen reagiert.
Nicht so leider meine Dreier-Gruppe. Hier habe ich wieder das gleiche Verhalten meines Unruhestifters: Jagen mit Zwicken in den Po, wodurch die beiden anderen immer nervöser und gestresster werden. Jedes Stück Inventar - und sei es nur eine kleine Schale mit Gras - führt zu Streit; bei Entfernen von Inventar ist etwas Ruhe, aber inzwischen entwickelt der Raufbold dann Ausweichhandlungen wie Gitternagen. Er ist also eindeutig unterfordert.
Ich bin nun wirklich am Ende meiner Ideen angekommen. Die derzeitige Situation erscheint mir zu eingefahren von dem Abläufen, als dass sich etwas ändern könnte. Die beiden Gejagden sind in meinen Augen schon zu lange im Dauerstress und auch das Problemmäuschen steht letztendlich imme unter Strom.
Dies war nun eine ausführliche Darstellung der Situation - aber sicherlich auch notwendig, um überhaupt aus der Ferne Ratschläge geben zu können.
Ich bin für jeden TIpp dankbar.
Hapag