Diskussionsthread zum Kärntener Notfall

Die Tiere vom Tierheim München waren bereits eingepackt, als Angelus zum Abholen kam. Sie hatte keines der Tiere in der Hand. Sie hatte nur die Order, die Tiere mitzunehmen.
Ich denke, da haben sie dann einfach Gruppen die zusammen saßen eingepackt, eben weil auch einfach kein so fachkundiger Mensch vor Ort war :O(
 
Falsch, sie wurde explizit darum gebeten vor Fahrtantritt einen genauen Blick ind die Boxen zu werfen, ob der Versorgung und Reisetauglichkeit der Tier.
Wenn sie dies nicht getan hat, warum auch immer, hat sie dem Tierheim und den Tieren gegenüber grob fahrlässig gehandelt.
Das sie drum gebeten wurde, kann man im Rattenforum nachlesen. Also auch ein Fakt und keine Behauptung ;-)
 
@chibi: ein fundiertes Faktum wäre z.B. ein Nachweis über die Ergebnisse der Untersuchung im Labor. Bisher gibt es keinen einzigen Beleg darüber, weder von der einen Seite, noch von der anderen. Demnach kann man vieles verbreiten, ob es stimmt (oder ob man es glaubt) ist eine andere Sache...

Ob in irgendeiner geschlossenen fb-Gruppe solch ein Dokument aufgetaucht ist mir momentan herzlich schnuppe, denn ich habe weder Lust noch die Zeit, dort hinterherzuspionieren. Das sollte die Aufgabe der Verantwortlichen sein, solche Infos zu veröffentlichen, und nicht unsere. Wer etwas in der Hinsicht beizusteuern hat, der kann es hier gern tun. Wenn aber jede Woche ein neuer Erreger auftaucht (ohne auch nur einenn einzigen Beleg zur Verfügung zu stellen) ist wirklich die Glaubwürdigkeit dieser Informationen anzuzweifeln.

So wie sich diese Diskussion herauskristallisiert geht es vielmehr um "ihr habt was falsch gemacht und die armen Tiere leiden jetzt darunter". Natürlich leiden sie. Vorher haben sie auch schon gelitten. Dass da ne Menge falsch gelaufen ist haben wir ja inzwischen breits festgestellt.

Es ist aber dennoch als rücksichtslos und gleichermaßen unangemessen, über Beiträge in der Mausebande die User persönlich anzugreifen, nur weil man via verfeindeter Plattformen keine Möge hat, sich dort die Haare auszureißen. Genau das meine ich mit "Kindergarten".


Den Vorschlag mit der Ideensammlung find ich prima. Wäre als eigenes Thema aber sinnvoller, da es sonst etwas durcheinandergeht...
 
Last edited:
Optimus schickst du mir bitte einen Link per PN, wo ich das finden kann, ich habe mich ebend da angemeldet.

Danke das wäre lieb, dann muss ich nicht alles wälzen
 
Scotchbride, wer hat sich denn hier löschen lassen um sich eben diesen Diskussionen nicht mehr stellen zu müssen?
Die Tiere sind über ganz Deutschland verteilt und keiner kann gewährleisten das die Zoonose nicht verschleppt wird.
Es Haben Kindergärtnerinnen Tiere bekommen, Schwangere und und und...

Sowas tot zu schweigen macht es nur schlimmer.
In einem anderen Forum hat jemand schon seine Tiere durch die Kärtener mit den Oxyguren angesteckt.
Einige haben vielleicht auch Hund und Katz die Freigänger sind mit anderen Tieren in Kontakt kommen.
Ja sogar Wildtiere damit gefährden.

Nimmt man aussagen von Totoro, ist das alles nicht schlimm, weil ja eh alle verwurmt sind.
Ja es wird sich sogar noch über die Warnungen lächerlich gemacht.
Dabei haben sie bisher nur glück, das bisher "nur" eine recht harmlose Zoonose nachgewiesen wurde.
Wäre es etwas heftigeres gewesen oder taucht das noch auf, was dann?
 
Optimus, mach doch bitte mal eine Liste, auf was die Tiere deiner Meinung nach vor Fahrtantritt getestet hätten werden sollen, dann kann ich das ja in die Liste aufnehmen ;)
 
Habs schon gefunden. Sinngemäß: es wurde gebeten, die "Pakete" noch mal gut zu überprüfen, auf Wasser und Futter. Die Tiere selber wurden bereits vor Anreise verpackt, ohne die D Organisatoren.
Nun stell ich mir persönlich vor, was machst du (ist nicht bös gemeint, nur mein Gedankengang)? Wenn die das so eingepackt haben und du guckst nun durch und entdeckst in dem Gewusel der Boxen solche Tiere, raus nehmen und in eine gruppenfremden Käfig in dem Tiko lassen? Alle wieder auspacken und andere Tiere zusammen suchen? Schwierig, zumal ich nur gelesen habe es sollen Weibchen eingepackt werden, nichts von "nicht schwanger". Ich persönlich weiß jetzt gerade auch nicht wie lange die Fahrt ist, zur Verbesserung der Überlebenschancen der Tiere hat es meiner Meinung nach beigetragen, aber das ist eben nur meine Meinung.
Im Prinzip ist es jetzt auch egal, jeder kann aus seinen und anderen Erfahrungen lernen, es ist gelaufen.
Die Suche nach Leute vor Ort ist sicher immer noch sehr sehr wichtig, damit die Tiere getrennt werden können.

Soweit ich das von Angelus gelesen hab, hat der Amtstierarzt den Transport frei gegeben und abgesegnet.

Ich werde mal versuchen die Befunde zu bekommen, damit man die mal noch verteilen kann oder?
 
Optimus, ich weiß ganz genau, worauf du hinaus willst. ;-)

Dennoch: totgeschwiegen wird hier nichts, ich hab lediglich ganz enorm etwas dagegen, wenn sich hier offensichtlich Leute anmelden bzw. zu Wort melden, um gezielt auf unserem Rücken Mitglieder aus anderen Foren oder Vereinen fertig zu machen!

Das geht a) gegen unsere Forenregeln (Stichwort "Nettiquette")
und b) gegen jede Form von Vernunft. Aber "ist ja bloß Internet, da kann mans ja machen..." :rolleyes:

Wenn dem einem die Aktion nicht passt, und der andere gegen Verein xy den Zeigefinger erhebt, dann mag das so sein, aber warum wirds dann bitteschön hier ausgetragen? Immer und immer wieder der gleiche Schmarrn...ich kanns nicht mehr sehen *motz*


@Laeti: ist abgeteilt....(sorry, bin gerade etwas langsam...)
 
Last edited:
Das weiß der ATA besser als ich und nur der sollte auch Tiere freigeben oder eben nicht.

und wie soll ich das deiner meinung nach jetzt herausfinden? soll ich 10 ATAs anrufen und 15 Meinungen bekommen?
du motzt, dass es schlimmere Zoonosen gibt. zähl doch einfach mal auf, was dir so einfällt.
 
Fakt ist: Kommerzielle Transporte wie der, der zu diesem Notfall führte gehören verboten! Sie sind es bisher nicht! Das TiKo hat eine Petition gestartet, wenn gewünscht kann ich gerne den Link liefern.

Aus meiner Sicht ist Fakt:
Das Tierheim in Ö hat sich mit der Aufnahme von so vielen Tieren übernommen. Das Beste Wollen, Gesetz, Verantwortung? Der Grund ist egal, es war wohl zu viel.
Hilfe vor Ort kam, in dem Umfang nicht zu Stande. Der jetzt kritisierte Transport war der Rettungsanker, der zweite kam eine Woche später. Und ein paar kleine aus Österreich.
Die Hoffnung ist, es sind jetzt so wenige Tiere verblieben, dass eine ausreichende Versorgung möglich ist. (Ich habe die die Tiere vom ersten Transport gesehen, die in Aschaffenburg ankamen, es waren ca. 500. Schon das ist kaum überschaubar. 1600 möchte ich mir nicht vorstellen.)

Die "erwarteten" Parasiten und Krankheiten sowie die bis jetzt bestätigten sind nichts, was eine Freigängerkatze nicht jeden Tag mitbringen kann. Ja, es kann noch mehr und übleres gefunden werden. Wer such der findet. Die Tiere gingen an Orgas und Privatpersonen, die sich dessen bewusst waren. Die Tiere (als Gruppe) aus Kärnten dürften zur Zeit die am Besten untersuchten und überwachten Nager ausserhalb von Laboren und Zoos sein.

Sie sollten noch nicht an Personen ausserhalb der Gruppe der ursprünglichen Übernehmer gegeben werden!

Was den Wunsch nach Untersuchungsergebnissen angeht, sicher interessant. Wirklich wichtig sind die aber nur für die jetzigen Halter! Und die haben, zumindest ist mir nichts bekannt, noch nicht nach "Beweisen" gerufen! Es sind durchaus einige Tierärzte beteiligt, schon alleine wegen der räumlichen Verteilung. Soweit ich weiss sind auch unter den Übernehmern der Tiere ein paar. Für den Fall eines meldepflichtigen Fundes bleibt das sicher nichts unterm Teppich. Für alles anderen mag so etwas zwar informativ sein und vielleicht sogar lehrreich. Bei der herrschenden Stimmung würde ich diese "Beweise" aber auch nicht mit der "Öffentlichkeit" teilen.
 
Fakt ist: Will ich ein Tier transportieren, dann muss es auch transporttauglich sein. Das setzt natürlich voraus, dass der Transporteur sich persönlich über den Zustand der Tiere in Kenntnis setzt. "Die waren schon gepackt" ist vollkommen irrelevant. *kopfschüttel*

Die Untersuchungsergebnisse sind aber nicht nur für euch wichtig, Bauleiter. Es mag zwar auch "interessant" sein, aber es ist gerade für potentielle ES wichtig. Man muss es diesen Leuten doch nicht so schwer machen! Ich will ganz ehrlich sein: Ich habe das Chaos um den Transport mitbekommen. Ich weiß, dass viele Tiere verstorben sind. Ich weiß, dass die Tiere in ganz Deutschland verteilt sind und das sich daraus auch organisatorische Probleme ergeben. Und wenn ich dann höre, dass Untersuchungsergebnisse sogar evtl. absichtlich verschwiegen werden sollen, dann würde ich, wäre ich Interessent, gleich Abstand von der Sache nehmen und auch darauf verzichten, mit Beteiligten in Kontakt zu treten, weil das auf mich einfach sehr unprofessionel und unseriös wirkt. Betrachtet das doch auch einmal von dieser Seite aus. Euer Grundgedanke war doch, dass die Tiere ein schönes Zuhause bekommen, dass sie ankommen dürfen. Mit dieser mangelnden Transparenz wird aber vielmehr bewirkt, dass potentielle Interessenten abgeschreckt werden. Und auf die seid "ihr" doch angewiesen. Der Interessent bekommt hingegen auch fast überall sonst Farbmäuse aus dem Tierschutz.

Listen über meldepflichtige und anzeigepflichtige Krankheiten findet man leicht im Internet. Vielleicht hilft euch das auch weiter http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/Z/Zoonosen/Alpers_Bgbl_0704.pdf?__blob=publicationFile
 
Dann nochmal ganz unabhängig von irgendwelchen Institutionen und Personen, Scotchbride, hier gibt es mindestens vier Mäuse, die im Verdacht stehen schwanger zu sein. Sie haben sehr wahrscheinlich mindestens zwei Parasiten Arten die eine Zoonose eingehen und eine für Mäuse tödliche Krankheit steht auch noch im Raum.

Diese Mäuse wurden an jemanden vermittelt, dessen Fragen darauf schließen lassen, dass er mäuse unerfahren und sehr jung, vielleicht sogar noch ein Kind ist und der ernsthaft fragt, ob er mit den Tieren zum Arzt muss und auch sonst wirkt, als habe er das Ausmaß der Lage noch nicht ganz erfasst.

Ganz unabhängig von Personen und Schuld bei genau so einem Transport über so viele Länder mit 1600 Tieren aller Arten und einer dementsprechend hohen Infektionsgefahr ist so eine Kombination ein möglicher Supergau, den natürlich niemand haben mag. Die zeitnahen Äußerungen von mehreren Usern, lassen außerdem Zweifel aufkommen, dass wirklich jeder das Ausmaß der potentiellen Gefahr dieser heiklen Zusammen Kunft einzelner Risiko Faktoren verstanden hat. Wieder kein Angriff, aber es besteht gerade jetzt massiver Gesprächs-und Informationsbedarf und das ist keine Frage wie "Verwende ich besser ein Hanf oder ein Sisal Seil?".

Chibi hat schon mal einen sehr informativen Link herausgesucht.
 
Ich schrieb "aus meiner Sicht"! Das nur Vorweg! Und dabei bleibe ich auch!

Transporttauglich? Gar nicht geschaut hat sie nicht. Von uns zwei war niemand dabei! Es macht einen Unterschied, ob man etwas gemacht hat, dabei war, es mündlich erzählt bekommt oder schriftlich, womöglich über ein paar Ecken. Das verliert Details.
Der Weg nach München war einer der kürzesten des Tages. Du meintest etwas vom "nächstbesten Zuhause", ich denke es war das bessere! Auch das ist für die Gesundheit wichtig, nicht nur die Anwesenheit eines TA. Gewissensentscheidung?

Du hast so schön das Gesetz genannt. Ohne jetzt nach zu schlagen dürfte da ein "transporttauglich" genannt sein, evtl. mit Beispielen für Kriterien. Aber Schwangerschaft als Ausschluss würde mich wundern. Und die Kriterien sind, in solchen Gesetzen, meist sehr subjektiv.

Todesfälle:
Es gab auf dem Transport wohl zwei, einen der es bei intensiver Einzelbehandlung vielleicht doch noch geschafft hätte und einen denn die Gruppe "zerlegt" hat. Von über 700 Tieren. Der Intensivpatient wäre in Ö wohl nicht einmal bemerkt worden. Von einer Behandlung ganz zu schweigen.
In den Stunden/Tagen danach war nicht so viel, die Zahl der weiteren Todesfälle würde ich nicht auf den Transport schieben. Der Gesundheitszustand wäre auch von Ort nicht besser gewesen. Bei geringerer Betreuung!
Klar macht die Verteilung Probleme, aber hast Du einen anderen Vorschlag? Für die Zukunft? 10 Mäusekundige im bezahltem Urlaub und Hotel in Ö?

Untersuchungsergebnisse:
Als Endstelle würde mich interessieren was die Tiere haben und evtl. zuletzt gegeben wurde. Nicht ob sie mal Würmer hatten! Und wenn doch, die Tiere sind, vom Mäuseasyl, noch nicht so weit. Die Vorgeschichte kann und wird dann sicher jede Endstelle haben.
 
Dann nochmal ganz unabhängig von irgendwelchen Institutionen und Personen, Scotchbride, hier gibt es mindestens vier Mäuse, die im Verdacht stehen schwanger zu sein. Sie haben sehr wahrscheinlich mindestens zwei Parasiten Arten die eine Zoonose eingehen und eine für Mäuse tödliche Krankheit steht auch noch im Raum.

Diese Mäuse wurden an jemanden vermittelt, dessen Fragen darauf schließen lassen, dass er mäuse unerfahren und sehr jung, vielleicht sogar noch ein Kind ist und der ernsthaft fragt, ob er mit den Tieren zum Arzt muss und auch sonst wirkt, als habe er das Ausmaß der Lage noch nicht ganz erfasst.


Warum „nochmal“? Bist du der Ansicht, ich hätte Lilis Beitrag nicht mitbekommen? Aber sicher habe ich das…

Da stellt sich doch vielmehr die Frage, was genau der Hintergrund ist, dass sie überhaupt anderweitig nach Infos fragen muss und sie (oder ihre Eltern, falls sie noch minderjährig ist) sich nicht direkt an die verantwortliche Stelle wendet. Oder ob das inzwischen bereits geschehen ist. Egal ob seitens der THs oder der Notfallhelfer/Erstvermittler. Aber nun, Mutmaßungen führen hierbei nun mal nicht zum Ziel, solange sie sich nicht erneut dazu äußert...

Dass das Mausebande Team dieser Aktion von Anfang an kritisch gegenübersteht und sich davon distanziert wurde bereits geäußert. Hinter dieser Stellungnahme stehen wir alle vom Team nach wie vor.

Was hier leider total fehlt ist eine informative Stellungnahme seitens der österreichischen Verantwortlichen, bzw. welche rechtlichen Folgen der Tierhändler zu tragen hat. Davon wird leider überhaupt nichts mehr gepostet oder verlinkt. Anscheinend sind auch an einige größere deutsche Zoohandlungen Tiere aus dem Betrieb zum Weiterverkauf gelangt. Was sagen die Zoohandlungen dazu? Fragt da mal jemand nach, ob "der Wurm drin ist"?

Antwortmöglichkeit 1 = Nein.

Antwortmöglichkeit 2 = vielleicht wurde dies bereits anderweitig getan, jedoch interessiert es hier niemanden, weil die Mausebande "gerade mal gut genug" dafür ist, „externes Forenbashing“ zu betreiben.

Sowas hatten wir hier schon mehrfach bei vergangenen Notfalldiskussionen, und es führt lediglich zu Ausschweifungen der geteilten Lager und einigen Verwarnungen. Ganz toll. So kann Tierschutz selbstverständlich nicht funktionieren. *kopfschüttel*


Reißt euch also alle (!) bitte ein wenig zusammen und nutzt dieses Thema konstruktiv für zukünftige Notfälle solcher Art. Es wird sicher nicht der letzte bleiben...leider.


P.S.:
Ich schrieb obiges ebenfalls aus meiner Sicht...weil mich diese Art und Weise einfach nervt und sie unverschämt finde. Und als Moderator ist es meine Pflicht, mich neutral zu verhalten und Angriffe nicht zu dulden. Egal, von wem sie ausgehen.
 
Last edited:
Hallo Bauleiter oder sollte ich Christine sagen?
Wenn man nach Gesetzen ruft via Petition, sollte man sicher sein, das es die nicht gibt.
91/628/EWG Da steht alles drin, auch das Tiere die kurz vor der Niederkunft sind oder gerade nieder gekommen sind nicht Transportierbar sind, das Kranke Tiere nicht transportiert werden dürfen etc.
Das diese Mäuse sowas von trächtig sind, sieht selbst ein Laie klagen17 | Flickr - Photo Sharing!

Laeti, wieso meinst du unterschiedliche Meinungen bei ATAs zu hören? es gibt sogar öffentliche Liste von allen Zoonosen, so viele sind es nun auch nicht RKI - Infektionskrankheiten A-Z - Zoonosen

Auch liest man immer wieder die Ausrede, das die Tierärzte dort sich nicht mit Kleintieren auskennen. Sorry, wer Läuse und Milben bei Hund und Katze bestimmen kann, kann es auch bei anderen Tieren. Ohrräude bei Hund und Katze sieht auch nicht so anders aus als bei Maus und Ratte.
Auch hier, sowas dürfte keinem TA entgehen klagen21 | Flickr - Photo Sharing!
 
Also, ich hab ja auch Tiere aus Kärnten übernommen. 4 Mongolen um genau zu sein. Bisher stehen sie bei mir nicht in der PS-Liste, weil sie nicht vermittlungsfähig sind. Ganz einfach.
Die anderen Tiere im Bestand sind aber nicht gefährdet. Warum? Ebenfalls ganz einfach. Weil ich mich an die Quarantäne halte! Und ich habe auch nur die Infos bekommen, die alle Abnehmer bekommen haben, die direkt von Angelus beliefert wurden. Meiner Meinung nach waren die Infos ausreichend. Ich hab mich drauf vorbereitet. Die Tiere stehen in einem separaten Raum. Für alles, was noch krabbeln hätte können, hab ich ne Spur Ardap um den Käfig gelegt. Betrete ich den Raum, dann ziehe ich mir eine Art OP-Kittel an, Überschuhe, Handschuhe und einen Mundschutz und trage keine Hosen, die den Boden berühren. Ich setze mich auch nicht hin. Bevor ich den Raum verlasse, landen die Handschuhe und die Füßlinge im Müll. Mein erster Weg führt ins Bad, wo ich mir die Hände gründlich wasche und desinfiziere, meistens gehe ich dann ehh duschen, weil die Tiere die letzten sind, die versorgt werden. Die Tiere selbst wohnen in einem Aqua mit Pappinventar, das nach der jeweiligen Behandlung entsorgt wird.
In den E-Mails für die Abnehmer wurde immer wieder betont, dass die Tiere mit hoher Wahrscheinlichkeit krank sind oder sein können. Wie Angelus auch schon schrieb, die Abnehmer mussten kurz vor Transport auch nochmal bestätigen, dass sie die Mails bezüglich Krankheiten verstanden haben und ob sie trotzdem die Tiere aufnehmen wollen/können, oder nicht.
Natürlich hätte ich noch 2 Wochen auf die Tiere warten können. Aber dann wären zumindest die Renner, die jetzt bei mir sind, mit großer Wahrscheinlichkeit bereits tot. Als sie bei mir ankamen, sahen sie an für sich, bis auf ein sehr fettiges Fell, recht fit aus. Doch sie sind noch ganz klein, vielleicht 12 Wochen alt. Jetzt merkt man ihnen die Würmer etc an. An einem Abend dachte ich echt, 2 werden es trotz Behandlung nicht überleben. Aber sie habens überlebt, und sie kämpfen wacker. Sie werden mit Brei vollgestopft, damit sie wachsen können und ihre Kräfte zurückkehren. Und es sind seeeeehr liebe Mäuse. Und die ziehen erst aus (wenn überhaupt, vielleicht dürfen sie auch ihr Leben lang bleiben), wenn sie topfit und gesund sind (d.h. zwei aufeinander folgende Kotproben sind negativ). Deshalb finde ich es nach wie vor gut, dass die Tiere dort raus sind. Womöglich wären sonst noch viel mehr gestorben.
Ich weiß zwar nicht, ob wirklich Tiere an Schwangere und Kindergärtner, Servicekräfte und was weiß ich raus sind. Aber all diese Menschen müssten eigentlich wissen, wie sie in solch einer Situation zu handeln haben! Und sie hatten mehrmals die Gelegenheit, ihre Plätze abzusagen. Gerade Schwangere sollten wissen, dass sie bei der Handhabung von Tieren allgemein sehr aufpassen müssen (Stichwort Katzen und Toxoplasmose), und alle anderen der genannten Gruppen müssen einmal im Jahr die sogenannte Einweisung nach Infektionsschutzgesetz machen. Die sollten also wissen, dass, wenn sie sich mit etwas infizieren, sie nicht zur Arbeit gehen können. Ich habe selber lange in der Gastro gearbeitet, und meine Chefin hat mich schon mit nem Schnupfen wieder Heim geschickt (auch Grippeviren können eine Epidemie auslösen). Und wenn man auf das Geld angewiesen ist, dann achtet man m.M. nach schon sehr darauf, ob man sich einer solchen Gefahr aussetzt oder nicht. Ich kann aber nicht verstehen, wie einige Übernehmer diese ganze Infobatterie nicht ernst bzw nicht ernst genug nehmen konnten. Inzwischen ist und bekannt, dass es wohl 2-3 Abnehmer gibt, die die Tiere bereits in ein Holz-Endgehege gesetzt haben. Fazit daraus? Beim nächsten Mal explizit darauf hinweisen, dass Holzgehege gerade bei Würmern nur schwer bis gar nicht zu reinigen sind. Noch mal explizit darauf hinweisen, was bei der Quarantäne zu beachten ist. Ob eine Vorort-Kontrolle wirklich machbar ist/wäre, wage ich aber noch zu bezweifeln. Wenn ihr einen Vorschlag bezüglich der Machbarkeit solcher Kontrollen habt, dann gerne her damit.

Was die Sache zum ATA angeht und die Freigabe: Der ATA war (auf Grund einer Anzeige einer Person, die Aktion zu stoppen) sehr wohl involviert. Es hätte eigentlich sogar offizielle Dokumente für den Transport geben sollen. Problem an der Sache? Der ATA, der das angeleiert hat, ist 3 Tage vor Transport in Urlaub und der Stellv. hatte keine Ahnung von dem ganzen. Das Mäuseasyl versucht aber gerade, eine offizielle Stellungnahme dieses ATA zu bekommen.

Was die Frage der Transparenz angeht. Ich frage mich, wie ihr das handhaben würdet. Diesen Thread gibt es in ca. 15 verschiedenen Foren. Die alle akutell zu halten wäre m.M. nach schon ein Halbtagesjob. Ich denke wirklich, dass es wichtiger war/ist, zu allererst die direkten Übernehmer zu informieren. Vielleicht hätte sich aus jedem Forum ein Mod melden sollen/können, dass er in den Verteiler aufgenommen wird, um dann die jeweils kommenden Infos zu posten? Wäre das eine Lösung?

Das nur mal zu meiner kleinen Geschichte.

Falls ich was vergessen habe, bitte nochmal drauf ansprechen.
 
Irgendwie gleicht das ein wenig einer Hexenjagd. *seufz* Es wird immer Leute geben, die sich nicht so rein hängen und jeden Thread lesen, ich habe mich in den Botnag Fall nicht so reingehängt, habe teils versucht in dem Thread zu lesen und hab wirklich überhaupt gar nichts kapiert. Ich hab weder verstanden, welche Tiere wohin gehen/gegangen sind, noch wie und was man zur Hilfe beitragen kann. Ich fand das schade, aber darum muss ich auf keinem rum hacken. Ich habe mich in diesen Fall dann einfach nicht eingemischt.

Ich finde es spricht nichts dagegen Untersuchungsergebnisse öffentlich einzustellen, denn es wird ja nun auch mal öffentlich nach Hilfe gesucht und berichtet.

Es wurden keinerlei Ergebnisse verschleiert oder verboten sie öffentlich zu machen. Ich habe selber Tiere aus dem Notfall und habe immer sofort eine Mail bekommen, sobald neue Ergebnisse gefunden wurden, positiv und negativ sowie zeitgleich oder zeitnah empfohlene und mögliche Medikamente auf die man den eignen Tierarzt ansprechen kann.
Es kamen auch einige Äußerungen von negativen Kotproben, weil nicht alles jeden Tag und jede Stunde ausgeschieden wird. Darauf wurde hingewiesen und die Behandlung, ebenso bei negativ getesteten Tieren, durchzuführen.

Was der Vergleich mit Laien und deren Einschätzung zu den Tieren angeht, das finde ich aus der Luft gegriffen. Zudem finde ich sie absolut falsch. Ich kann dir auf der Stelle 15 Personen aus meinem engeren Umkreis nennen, die keinen Plan dazu hätten. Was hab ich schon alles gesehen und gehört von den "Laien" wo ich Tiere in Pflege genommen habe.
Bleibt die Frage offen wo das Problem ist, es wurde vom Empfänger nicht gesagt, das schwangere Tiere ausgepackt werden sollen. Und was für das Tier der bessere Weg gewesen wäre?
 
Laeti, wieso meinst du unterschiedliche Meinungen bei ATAs zu hören? es gibt sogar öffentliche Liste von allen Zoonosen, so viele sind es nun auch nicht RKI - Infektionskrankheiten A-Z - Zoonosen

Danke aber da war jemand schneller als du. Eine Frage noch: (habs bisher nur grob überflogen) Wie soll ich die Tiere auf all das Testen? Das Hantavirus z.B. ist ja an der lebenden Maus nicht nachweisbar, da sie nicht daran erkrankt sondern nur Überträger ist. Das ist wirklich eine Frage, die überlegt werden muss.

Warum ich der Meinung bin von den ATAs unterschiedliches zu hören? ganz einfach. Weil die meisten genauso wenig Ahnung haben wie eine Schlange vom Kühe melken. Ich hab schon ATAs erlebt, die gesagt haben: Was? Das können Mäuse auch bekommen? oder Was können diese Mäuse schon schlimmes haben (aus einer Wohnungsräumung)?
(das ist mein persönlicher Erfahrungsschatz mit ATAs)
 
Back
Top Bottom