Also ich dachte an ein allgemeines "Infoblatt Leukose", so wie es z.B. bei Baytril schon im Forum steht. Die Halter müßten ja nicht veröffentlicht werden - ich denke bei den Botnanger Mäusen sind, zumindest intern, die Halter doch bekannt. Man könnte sie intern doch anschreiben und informieren. Diese Leukoseproblematik scheint ja etwas komplex zu sein. Aber im Wesentlichen geht es doch darum, ob es sich - im Falle der Fälle - um die endogene, also vererbte Form oder die exogene Form handelt. Soweit ich das mitbekommen habe, ist die endogene Form bei Farbmäusen deutlich häufiger. Bei der endogenen Form erkranken nur die Nachkommen der betroffenen Mäuse, bei der exogenen Form würden sich auch nicht verwandte Mäuse "anstecken". Also - neben der traurigen Tatsache, daß man vielleicht Mäuse hat, die an der endogenen Form der Krankheit vielleicht sterben werden - ist doch das Problem, ob sich bei der exogenen Form auch neu vg Mäuse infizieren könnten.
Also müßte man, solange das nicht geklärt ist, ab sofort vermeiden, die Verdachtsleukosemäuse mit anderen Gruppen zu vg.
Da eine Diagnose an lebenden Mäusen nicht möglich ist, läßt sich das wohl nur im Ausschlußverfahren klären. Also müßte man herausfinden, in welchen Fällen die Verdachtsleukosemäuse mit anderen vg wurden. Diese Halter könnte man dann anschreiben und bitten auf jeden Fall bei verdächtigen Symptomen bei den nichtverwandten Mäusen sich zu melden. Bei Todesfall dieser Mäuse müßten diese dann dringend obduziert werden. Falls dann eine Leukose festgestellt würde, wäre das zumindest ein deutlicher Hinweis den Verdacht auf die ansteckende Variante zu sehen. Falls aber in den nächsten Monaten keine nichtverwandten Mäuse erkranken oder sterben, könnte man mit einiger Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, daß die nichtansteckende Form vorliegt. Auf jeden Fall sollten alle Botnanger im Todesfall bei entsprechenden Symptomen obduziert werden, um den Verdacht der Leukose mit etwas mehr Fakten erhärten oder entkräften zu können. Falls dann bei weiteren Mäusen bei einer Obduktion eine Leukose festgestellt wird, würde das das Obduktionsergebnis von Binchen bestätigen. Wenn nicht, kann man nur froh und erleichtert sein.
Das Virus direkt nachzuweisen wäre damit gar nicht unbedingt nötig. (Gibt es eigentlich keinen Antikörpertest für das Virus?)
Alle hier sind doch so bemüht, das Beste für die Mäuse zu erreichen, daß es bestimmt möglich ist, eine gemeinsame Strategie zur Lösung des Problems zu finden, wo jeder sein Wissen, seine Erfahrung und die Bereitschaft zu helfen einbringen kann.
Es ist doch schrecklich, daß diese armen Botnanger Mäuse nach allem, was sie mitgemacht haben, jetzt vielleicht auch noch Leukose haben! Und bei der ganzen Mühe, diese Mäuse zu vermitteln, wollte bestimmt keiner der Beteiligten eine ansteckende Krankheit verbreitet wissen oder auch nur die Möglichkeit wissentlich in Kauf nehmen.
Jetzt muß man eben versuchen, das Problem so zu lösen, daß keine anderen Mäuse potentiell gefährdet werden und den Botnanger Verdachtsleukosemäusen trotzdem ein bestmögliches Leben ermöglicht wird und ich denke das ist doch auch die gemeinsame Basis, der sich jeder anschließen kann.

an alle
Fufu