Überlegungen

StevieHall

Nagetier-Nerd
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Huhu,

Off Topic:
Bevor die Frage aufkommt: Meine Renner werden jetzt nicht rausgeschmissen. Die dürfen bleiben, solang es nötig ist. Nur die jüngste zieht evtl. wieder zur Züchterin, wenn ihre Partnerin nicht mehr ist. Einfach weil ich nur noch eine Rennmausgruppe haben will. Die zweite Gruppe war so eig. eh nicht geplant... Kommt davon, wenn man in Kleinanzeigen schaut und die Maus aus den Kleinanzeigen lebt schon nicht mehr...
Also das ganze hier ist eher für die Zukunft, denn ich hoffe, auch wenn die Partnerin der Jüngsten schon etwas ü 3 J. ist und die andere Gruppe auch 2 & 2 1/2 J. ist, noch etwas bei mir bleibt. 2 VGs dieses Jahr reichen mir eig., beide Gruppen erst seit diesem Jahr zusammen...


und zwar komme ich irgendwie nicht so ganz von den Farbis weg.

Nachdem ich im April & August 2008 je 2 Mädels (lebten zusammen) hatte, die alle nur knapp über 1 Jahr alt wurden (die letzte hatte ich an eine aus nem anderen Forum vermitteln, ist dort 14 Tage später verstorben...), war eig. klar: Farbis will ich keine mehr.

Mir sind Farbis einfach zu krankheitsanfällig im Vergleich zu Rennmäusen (davon habe ich zwei 2er Gruppen).

Allerdings sind Renner vom Gruppenverhalten wiederum nicht mit Farbis zu vergleichen. Nicht, dass ich meine beiden Gruppen langweilig finde, aber sie sind halt anders aktiv als Farbis und können eben nur zu zweit.

Daher mach ich den Thread hier auf:
Gibt es eine Mäuseart, die wie Farbmäuse gern im Rudel leben, aber eher weniger krankheitsanfällig sind und länger leben?

Meine Renner leben derzeit auf 120x40x50 cm + (bald) 120x40x40 cm bzw. die zweite Truppe auf 100x40x50 cm + 100x40x45 cm.
Wäre toll, wenn eins davon verwendet werden könnte. Würde zur Not auch ins Aqua unten was reinmachen, dass es tiefer wie hoch ist (hab mal gelesen, dass man das bei Farbis machen könnte?!).
Die Aufsätze sind jeweils hinten zu (der eine mit Plexi, der andere mit ner Platte), der größere hat an der einen kurzen Seite eine Plexi-scheibe (Draht ist ausgegangen und wegen 39x39 cm wollte ich keinen mehr kaufen) ansonsten komplett Gitter.

Da wären wir beim nächsten Thema:
Tierschutzmäuse (egal ob wirklich Tierheim, Nothilfe oder von Privat Notfellchen) sollten es sein. Auch, die die man dann für eine evtl. VG bräuchte. Also es sollte jetzt nichts super seltenes sein, aber auch nicht unbedingt was, was man an jeder Ecke findet (also schon überall gezüchtet wird). Ich bin durchaus bereit zu fahren oder eben Mifa. Ersteres würde auch für den TA-Besuch gelten (hab da, ca. 40 km entfernt, ne TÄ, wo ich mit meinem ZahnMeeri hingehee und wo viele aus der HH Südwest hingehen = kennt sich mit Kleinnagern wie Mäusen & Hamstern aus).

Das nächste...:
Sie sollten zumindest Futterzahm werden (mir ist klar, dass da jedes Tier verschieden ist). Ich seh es bei meinen Rennmäusen, die eine Truppe ist eher scheu (nimmt nichts aus der Hand) und die andere kommt schon angelaufen, wenn sie einen nur vor dem Gehege hören & wollen was haben. Letztere kann man beim "Aus-der-Hand-füttern" eben mal besser betrachten, ob alles ok ist und auch mal schnell (ohne groß auszuräumen) in ne Pappröhre locken um sie zu wiegen. Bei den anderen muss ich erst groß ausräumen, daher passiert das eher selten...

Und das Futter:
Da wäre es eig. egal ob Saaten usw. oder Frischfutter (oder eben beides), nur Lebendfutter ist nicht mein Ding... Meine Renner bekommen Mehlis & Co. getrocknet.
Off Topic:
Auch ein Grund weshalb z.B. Schlangen & Frettchen nichts für mich wären... Die getrockneten Mehlis gehen noch, tote Mäuse, Küken & Co. könnte ich nicht verfüttern.


Die monatlichen Futterkosten usw. sollten ähnlich sein wie bei Rennmäusen (da bin ich bei meinen Ladys nicht mal bei 10 Euro im Monat). Frischfutter hab ich (z.Z. zumindest, soll eig. auch so bleiben) durch die Kaninchen & Meerschweine im Haus.

So und jetzt sagt mir bitte nicht, dass das Tier erst noch gefunden werden muss ^^

LG
 
oh, das wird in der Tat schwierig, denn bei allen anderen Arten kommt sofort noch der Exotenfaktor in's Spiel: Wo bekommt man da wenn's dringend nötig ist ein Partnertier her?
Das wäre für mich eigentlich schon ein Ausschlusskriterium.

Lässt man das ein wenig außer Acht, dann könnten vielleicht Stachelmäuse für dich interessant sein, die scheinen robuster zu sein als Farbmäuse. Allerdings ist das nur mein Eindruck, selber gehalten habe ich sie noch nie, und kann somit nur auf Hörensagen zurück greifen.

Vielleicht sagt dazu ja noch jemand was aus erster Hand.
VZM werf' ich auch noch mal so in den Raum. Bei beiden Arten hat man zumindest ab und an mal die Chance, an 'Rekruten' aus dem TS zu gelangen.
 
VZM sind echt super - und heutzutage nur selten bissig
(aber die Sache mit "Jungs zusammen geht" hab ich einmal geglaubt, die näxten werden kastriert, das ist dann absolut risikolos)

Mit denen spiele ich mit dem Katzenwedelchen,
sie kennen ihr Namen,
und meine kann ich sogar von Hand umtopfen (sonst nimmt man ne kleine Fauna, wie bei unwilligen Rennern)
 
Also ich hab jetzt mal hier im Wiki und bei diebrain über die VZM gelesen.

Aussehen & Gruppenverhalten wie Farbis und Einrichtung & Körpergröße eher wie Rennmäuse. Kann man das so sagen?

Off Topic:
Ich glaube fast, dass es so endet, dass hier am Ende doch wieder Farbis sitzen :D Davon suchen ja auch mehr als genug ein Zuhause.


Was die Suche, nach dem Tod, nach einem möglichen Partner betrifft, bin ich sogar für die Renner schon mehrere km gefahren. Die jüngste hab ich 90 km entfernt geholt und die eine aus der anderen Truppe hat mein Vater aus Delmenhorst mitgebracht, das sind von uns 430 km und meine Mutter hat damals gesagt: Wir hätten die auch geholt, wenn dein Vater nicht zufällig in Hamburg gewesen wäre & sie so, mit etwas Umweg, abgeholt hätte.

Noch ne Frage: Wie vergesellschaftet man die VZM? Meine Farbis hab ich damals mehr oder weniger einfach zusammen geschmissen und bei den Rennern geh ich immer mit Trenngitter ran.
 
VZM vg auch wie Farbis (aber von letzteren suchen in der Tat auch genug!! Da VZM aber auch Futtertier ist, werden die in den THs auch mehr)
--- bloß klappt's nicht so sicher.
Famliengruppen sind da nicht schlecht,
ich hab auch schon Gesellschaft gesucht für meine, die dann nicht akzeptiert wurde, grrrr (aber notfalls stockt man dann halt doch mit Farbis auf, Artengemeinschaft funktioniert meistens, fast immer - ist auch gut für unkastrable Farbi-Böck)

Einrichtung eher Farbi-ähnlich als Renner-ä.,
aber so, dass sie sich fallen lassen können. Hoch klettern sie exzellent (am Gitter etc), runterklettern ist ihnen zu viel Arbeit (sieht aus wie Unfall oder deppert, aber ist sehr gezielt)
 
Hey,

also ich denke mal, dass dich die Gehegegröße auch ziemlich einschränken wird. Kommt aber auch drauf an, wie die Gehege genau aussehen (hast du vielleicht Fotos?). 100x40 würde ich spontan sagen, ist deutlich zu klein für VZM. 120x40 ist zwar besser, aber immer noch ziemlich knapp bemessen.
Aber da können Halter sicher mehr zu sagen. Ist jetzt auch nur mein Eindruck, vom lesen und hören =)

Ich glaube Susanne (http://mausebande.com/forum/members/3345.html) kennt sich auch gut aus mit Vielzitzen. Wenn die für dich in Frage kommen, kannst du sie bestimmt auch mal anschreiben.

Kannst du an der Gehegegröße noch was verändern?

Liebe Grüße,
trulla, die deine Überlegungen sehr gut nachempfinden kann und selbst auch schon oft darüber nachgedacht hat...
 
Natürlich könnte man ein größeres Aqua besorgen und halt den Aufsatz i-wie dadrauf basteln.

Bilder hab ich nur von dem 100er:
Aufsatz:

Aqua:


Bei dem 120er fehlt ja noch der Aufsatz, eig. happert es nur an einem lausigen Winkel... *Vogelzeig* Aber extra wegen dem zum Baumarkt... Mein Vater wollte nächste Woche eh hin.
 
Last edited:
jupp, sunny hat schon viel erlebt mit den VZM ;-)

Luzie FR glaub ich auch.

100 AQ ist indeed suboptimal
eilige Grüße!
 
Hi!

Ja, Sunny ist eine gute Adresse für VZM *heilig*

Ich werfe mal was ganz Anderes ein:
Wenn du viel Platz (Grundflächentechnisch) zur Verfügung hast (unter 1,5m und 50cm Tiefe geht da nichts- meine 3 haben derzeit 2,8 x 0,5m zur Verfügung und lieben es *Herz*) könnte ich dir Degus empfehlen.
Sie sind ernährungstechnisch Kaninchen und Meeris recht ähnlich (rein pflanzlich und nur seeeehr wenige Sämereien), werden (je nachdem was sie so mitbringen) 5-8 Jahre alt, sind idR sehr robust, werden mit Geduld bis auf wenige Ausnahmen mindestens futterzahm und sind zu ihren Wachzeiten (hauptsächlich tagsüber) wirklich sehr aktiv.
Die Herren müssen nicht kastriert werden und einmal gefestigte Gruppen zerfallen nur in Ausnahmesituationen. Dafür sind die VGs auch nicht einfach und oft recht langwierig... aber bei der Lebenserwartung und der Tatsache, dass man am besten 4-6-er Gruppen (oder noch größere *bätsch* )hält, hat man nicht oft das Vergnügen eine solche starten zu müssen. ;-)
Und sie sitzen haufenweise in schon fertigen Gruppen in THs *heilig*
 
gute Idee! Mit denen kann man sich in den THs auch totschmeißen lassen, nahezu jedes hat welche

(sodele, mein letztes Schreiben vor 1 Woche off war das... Macht's gut!)
 
Jetzt werde ich aber auch neugierig.. wie sieht das denn mit den haltungsbedingungen für degus aus? Eb aus Holz oder ist eine stabilere metallvoli nötig? Die kleintierfrau im th Köln sagte die nagen sich gnadenlos durch Holz durch *grübel*
 
Meine nagen nur Plaxi oder Gitter, der Ivar ist weitestgehend unangetastet (und die Löcher stammen ausnahmslos von den Vielzitzen *Keule*)...
Es gibt aber auch Degus, die nagen alles kurz und klein. Und Stevie würde ja auch gern eines der beiden Aquas weiterverwenden und die gehen für Degus gar ned. Für Vielzitzen mE auch ned, da bleiben nur (mit Umbauten) Farbis, Renner oder n Zwerghamster übrig...
 
Ja, das Nageverhalten der Degus ist uU recht heftig- wobei ich bisher immer sehr Glück hatte (bin jetzt auch schon bei 2ter "Generation" und 9-12tem Degu). Inventar wird idR immer etwas an- bis zernagt (eben je nach Nagefreudigkeit, aber wenn man schon sieht wie sie sich im TH oder auf Pflegestelle/ beim Vorbesitzer verhalten, kann man da schon (sozusagen) die passende Nagefreudigkeit aussuchen *heilig*
Das Gehege/Gitter wird (aus eigener Beobachtung) nur benagt wenn sie zu wenig Platz haben und/oder ihnen langweilig ist ( zu karge Einrichtung etc), bzw sie z.B. Auslauf/Zuwendung gewohnt sind und dann auf sich aufmerksam machen (letzteres hatte ich bisher nur bei 2 Degus, die extrem auf mich fixiert waren und täglich auf mir (am Gehege sitzend) eine Runde schlafen wollten).

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass es uU mit schon erwachsenen Tieren einfacher ist sie futterzahm zu bekommen- meine derzeitigen Jungs habe ich mit 10 Wochen übernommen und das waren soooo extreme Angsthasen (ohne jegliche schlechte Erfahrung mit Menschen gemacht zu haben), das hab ich echt noch nicht erlebt... *umkipp*
Aber mit viel, viel Geduld und natürlich Leckerlis ( kleine Stückchen Trockengemüse, Löwenzahnwurzel oder auch mal ein Gurken- / Zucchinikern oder Erbsen-/Ackerbohnenflocke ) kommen sie jetzt mit 1,5 Jahren auf Zuruf (gibt ja dann was Leckeres :D), klettern mir auf dem Schoß herum,.... Wir üben auch fleißig weiter ;-)
Degus haben so eine natürliche Neugier, früher oder später siegt die immer. Und mit dem richtigen Leckerli klappts natürlich umso besser :D.
Ist eine Gruppe stabil ( um 1,5 Jahre muss man etwas aufpassen, da sind die "Kleinen" dann ganz erwachsen und versuchen auch mal einen älteren Chef zu stürzen/herauszufordern... ) kann man auch Auslauf geben ( mit direktem Gehegezugang)- das finden sie (auch kleine Angsthasen trauen sich irgendwann und mit der richtigen Herangehensweise ;-) ) absolut klasse, stellen nur nach dem ersten Erkunden wie auch Goldhamster einigen Unsinn an. Heißt man muss unbedingt dabei bleiben und alles absichern. Auch sollte eine Absperrung mindestens 60cm hoch sein- 50cm Höhe schaffen sie locker zu überspringen.
Das einzig Doofe ist der Urin, mit dem teils Ecken etc markiert werden (jedenfalls lange nicht so extrem wie bei Ratten, zumindest kommts mir so vor), der ist teils doch recht aggressiv und je nach Unterlage nicht mehr einfach abzuwischen.

Mein Fazit: Wenn man ihnen viel Platz, interessantes Inventar bietet und etwas Geduld investiert bekommt man absolut klasse, oft robuste und langlebige (im Vergleich zu diversen Mäusearten) Haustiere, zu denen auch eine tiefere Bindung aufgebaut werden kann. Ich möchte meine "Jungs" jedenfalls nicht mehr missen. Auch, wenns wirklich heftig ist wenn sie einen nach ein paar Jahren wieder verlassen müssen.
 
Also wäre eine voliere aus holzrahmen mit einem nageschutz aus volidraht und gescheiter Einrichtung eigentlich ganz gut geeignet?
Was für eine einstreuhöhe brauchen die kleinen denn so?
Sind degus auch für berufstätige geeignet? Also wenn man beispielsweise von morgens nistet früh abends bzw später nachmittag nicht zuhause ist?
 
Also bei nicht gerade Extremnagern reicht es völlig die Holzstützen des Geheges mit Aluprofilen zu sichern. Nur ganz Extreme nagen sich da durch (für die ist dann auch Belüftungs- Lochblech kein Hindernis.. *Angst*).
Aber bei einer Lauffläche von allermindestens 150x60cm für max 4 Tiere ( meine persönliche Meinung) und 100-150cm Höhe mit Kletter- Versteckeinrichtung, größeren Etagen und einem 40cm- Laufrad sollte ihnen nicht allzu langweilig werden.
Ganz klar gilt: je mehr Grundfläche und auch Rennstrecke am Stück desto besser. *heilig*

Einstreuhöhe sind 20-30cm schön, mit viel Heu zusammen bauen sie sich ab und an auch mal was Unterirdisches, manche sind aber auch nicht so zum Buddeln zu begeistern.
Ein Sandbad mit Chinchillasand ist für die Fellpflege absolute Pflicht- dafür sind kleine Aquarien ( z.B. 20x30-er oder 40-er) bestens geeignet.

Klar sind Degus auch für Berufstätige geeignet- sie kommen auch sehr gut ohne "stundenlange" Bespaßung durch den Besitzer aus und gewöhnen sich schnell an bestimmte Zeiten, zu denen sie z.B. Futter, Auslauf etc. bekommen. Da ist dann die Tageszeit ganz egal.
 
Was das Nagen und Buddeln der zukünftigen Mitbewohner angeht kann man sich ja vorher noch bei der PS oder im TH schlau machen, je nachdem wo die Kleinen gerade noch sitzen. Wird dann besser viel eingestreut oder reicht da ein 80er oder 100er Aqua worauf dann der restliche Käfig (natürlich mit größerer Grundfläche) aufgebaut wird?

Okay.. Ich bin inzwischen nämlich sicher, dass ich nicht für die Farbihaltung geeignet bin, möchte/kann aber nicht ganz ohne tierische Gesellschaft leben.
Ist mir bei Farbis emotional gesehen einfach zu schwer alle paar Monate wegen Atemwegsinfekt zum TA, dann erfahrungsgemäß die nächsten 7 bis 10 Tage noch täglich 2 Stunden mit Biegen und Brechen versuchen das AB in die Kleinen zu bekommen (was einem nebenbei auch noch das Herz bricht, weil sie es eigentlich partout nicht wollen) und hoffen und beten, dass sie es schaffen. Zudem ist es grausam alle eineinhalb bis zwei Jahre (im Durchschnitt, gibt ja auch Farbis, die wesentlich früher oder später das zeitliche segnen) so ein heißtgeliebtes Wusel begraben zu müssen *traurig*
 
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Ohja, das kann ich gut verstehen... ich bin damals auch zu Degus gekommen weil ich die Rattenhaltung aus ebendiesen Gründen aufgegeben hatte... und ich bereue es kein Stück =)

Ich würde wohl (auch wenn es in der PS/im TH eher buddelfaule Degus sind) auf jeden Fall möglichst die gesamte Grundfläche 20, 30cm hoch eingestreut anbieten. Denn dann können sie sich immernoch jederzeit umentscheiden und wenn sie nicht buddeln ists für dich ganz bequem zu misten *heilig*

In freier Wildbahn legen sie nämlich auch unterirdische Gänge/ Nester an, in die sie sich bei Gefahr flüchten und auch schlafen. Gleichzeitig klettern sie aber auch zum Ausguck, Sonnen und auf Futtersuche in diverses Buschwerk.
Da die Vegetation in ihrem natürlichen Lebensraum Chile eher karg ist, ernähren sie sich hauptsächlich von Gräsern, Kräutern, Wurzeln, Blüten, Blättern der bodennahen Vegetation, aber auch von Blättern, Blüten, Trieben, Wurzeln und Rinde des Busch- und Baumwerks.
Zu Sämereien/Früchten kommen sie kaum, daher ist der Verdauungstrakt an sehr rauhfaserhaltige Nahrung angepasst. Wie Meerschweinchen, Chinchillas und Co haben sie einen extrem großen Blinddarm ( bei einem ausgewachsenen Degu ist er etwa zeigefingergroß!), in welchem Bakterien angesiedelt sind, welche Zellulose in "Zuckermoleküle" spalten und somit für den Körper verwertbar machen. Der Blinddarmkot wird bei Ausscheiden einfach direkt noch einmal gefressen.
Leider gibt es im Handel (soweit ich weiß) bisher keine geeignete Fertigmischung, aber wenn man nicht selber mischen möchte genügt es idR das handelsübliche Futter noch mit einigen Blättern, Kräutern, Blüten etc zu strecken.

Was auch noch wichtig ist zu wissen ist ist die Tatsache, dass Degus zwar sehr zutraulich werden können, aber anfassen und gar streicheln ist ihnen trotzdem idR extrem unangenehm. Da turnen sie viel lieber auf einem herum oder legen mal ein kurzes Schläfchen auf "ihrem" Menschen ein. ;-)
 
Alles klar.. ich wollte den buddelbereich aus einem ausgedienten aquarium machen. Werde dann wahrscheinlich 2 60er aneinander kleben und drum rum bauen. Hab als Grundfläche 150x60 zur Verfügung und in der Höhe 180. Mit insgesamt 4 Ebenen dürfte das ein schönes Heim für 3 oder 4 degus geben. Hoffe ich :D
 
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