13 Mäuse

Die kleine Schwarze, Mimiteh, die am längsten Weifu terrorisiert hat, ist in die Beistellkiste eingezogen und haust dort friedlichst (!!!!) mit Weifu zusammen. Sie verhält sich vollkommen unauffällig. Verstehe das, wer will - ich versteh´s nicht. ?( ?( ?(
 
Neuester Stand: Tenochtitlan und die kränkelnde Dunkelbraune werden in der Felsenburg geduldet ... *rätsel*
 
mich würde ja echt mal interessieren, was für ein dubioses Spiel deine Mäuse da spielen...

das 'sich selbst dazu VGen' hat bei mir auch mal eine Maus gemacht - eine wilde Hausmaus... die durfte das. Bei anderen Mäusen war die selbe Truppe allerdings weit weniger tolerant. Es hängt also immer sehr davon ab, wer der Eindringling ist.
 
... das mit der sich dazu vergesellschaftenden Wildmaus habe ich gelesen - das ist eine wirklich total irre Geschichte!! Unglaublich!

Für Farbmäuse haben meine aber auch einen ganz schönen Knall, finde ich. Die kleine Schecke, Saga - sie ist eine der drei Freigeister - ist nachts immer in mein Bett gekrochen, wenn sie genug in der Küche umher gegeistert war. Sie kam unter die Bettdecke, schlüpfte dann nach einigem Herumkrabbeln unter meinen Pullover, den ich zu diesem Zweck solange anbehalten mußte, um sich dann ins Aquarium zu den anderen zurücksiedeln zu lassen.

Seit sie aber selbständig in die große Kiste zu den anderen kann, macht sie das nicht mehr. Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, oder nicht. Weil das Bettzeug tagsüber teilweise liegen blieb, hat sie es angenagt. Tja.

Aber irgendwie scheint sich das Ganze hier zu beruhigen. Die Frequenz der Auseinandersetzungen nimmt spürbar und hörbar ab. Papillon scheint sich ihre Stellung zurück erobert zu haben. Die Dunkelbraune ist in die Felsenburg übergesiedelt.

Auch das ältere Kasträtchen mit dem unaussprechlichen Namen wird in der Felsenburg geduldet. Die Mäuse sind auch sehr oft in der Beistellkiste. Nur Weifu bleibt wo sie ist, nachdem sie am ersten Tag bei einem Ausflug in die große Kiste ordendlich verjagt und gezwickt worden ist. Aber in der Beistellkiste lassen die Mäuse sie im großen Ganzen in Ruhe.

Seit die Mäuse in ihrem endgültigen Felsenheim sind, verhalten sie sich fast wie wilde Hausmäuse. Sie flüchten bei jeder Bewegung in die Felsenburg und benehmen sich, als würden hier die Habichte unter der Küchendecke kreisen. Aber langsam bekomme ich wieder Hoffnung, daß es doch noch klappen könnte.

Vielleicht haben die Mäuse einfach besonders empfindlich auf die jeweiligen Veränderungen reagiert. Manchmal denke ich auch, daß gerade die jungen Mäuse in ihrem Gehirn abgespeichert haben, daß aus vielen Mäusen mehr Mäuse werden - und deshalb versuchen, die älteren zu verjagen, um ihren potentiellen Nachkommen genügend Lebensraum bieten zu können. Aber das ist nur so eine Theorie.

Jetzt schaun mer mal, was den Maushirnen noch so alles einfällt ...
 
Sind bei dir immer noch Freigänger mit dabei?
Falls ja, dann solltest du unbedingt dafür sorgen, dass die Ausbruchswege zu Sackgassen werden, denn das bringt dir ständig immer neue Unruhe in die Gruppe. Und es ist natürlich auch für die Mäuse sehr gefährlich, denn so eine kleine Maus auf dem Fußboden kann man schnell mal übersehen - und da die Maus keine Angst vor dir hat, wird sie nicht von sich aus auf einen Sicherheitsabstand achten. Das kann leider sehr schnell mal sehr fatal enden.

Ja, Madame Vollspunk war schon äußerst skrupellos. Teilweise war's ihr völlig egal, wenn ich weniger als 'nen halben Meter weit weg war, und sie das genau gesehen hat. Sie saß dann auf der Offenetage vor mir, und ließ sich durch überhaupt nichts beirren. Dass sie mir nicht auch noch die Mittelkralle gezeigt hat war auch schon alles... :D
 
Leider ist meine Gehegekonstruktion unmöglich "abzudichten". *traurig* (siehe Foto weiter oben). Die drei Mäuse laufen aber nur noch selten draußen in der Küche herum und ich denke, daß wird sich mit der Zeit auch ganz legen.

Außerdem kommen sie nur noch heraus, wenn alles ganz ruhig ist. Den Herd muß ich abdichten, klar.

Ich finde es faszinierend, wie diese Tiere ihr natürliches Verhaltensrepertoir an ungewöhnliche Situationen selbständig anpassen und sich dann für ihre Art vollkommen "untypisch" und überraschend verhalten.

Eine befeundete Waldmaus hat sich so an Futtermitbringsel gewöhnt, daß sie einmal beschlossen hat, sich die Nuß diesmal höchstselbst abzuholen. Mit angehaltenem Atem hielt ich dem kleinen Viech die Nuß hin und - sie nahm sie mir aus der Hand! Da bleibt Dir dann nur noch: den Kiefer wieder zuklappen! Schöne verrückte Mausewelt! :D
 
Hier ist mal wieder ein Update, sozusagen.

Weifu haust immer noch unter der Rinde in der Beistellkiste. Ganz am Anfang ist sie einmal in die große Kiste herüber gelaufen, wurde dort verfolgt, weshalb sie auf der Pfote umdrehte und wieder unter die sichere Rinde flüchtete. Seitdem hat sie die Beistellkiste nicht mehr verlassen.

Dort herrscht allerdings reger Besuchsverkehr. Eigentlich alle Mäuse nutzen den Freßplatz dort und schauen auch unter der Rinde vorbei.

Probleme machen die Freigeister/Freigänger. Sie fressen mit den anderen zusammen und dürfen auch in die Felsenburg. Sowie aber zu sehr geschnüffelt wird, ergreifen sie die Flucht. Entweder in die freie Küchenlandschaft (nur diese drei verlassen das Mausegehege), oder zu Weifu unter die Rinde. Wobei sie sich wohl die Rinde aufgeteilt haben. Jeder sitzt in einer anderen Ecke.

Leider verjagen diese drei Weifu, wenn diese die Rinde zum Fressen verläßt. Weswegen ich jetzt jeden Abend eine Stunde mit der Hand in der Beistellkiste verbringe um sicher zu stellen, daß Weifu in Ruhe fressen kann. Es scheint ihr aber deutlich besser zu gehen. Sie frißt, putzt sich und wirkt auch nicht mehr verstört.

Beim Rest der Gruppe gibt es immer noch Gepiepse. Soweit ich das Einsehen kann, läuft es immer nach dem selben Schema ab: Eine Maus läuft der anderen zu schnell hinterher oder schnüffelt mit zu viel Nachdruck - und dann wird heftig gepiepst und die Flucht ergriffen. Es gibt aber inzwischen aber genügend Orte, wo die betroffenen Mäuse den Nachstellungen entkommen können.

Die letzte Woche - also eigentlich seit die Mäuse in der Kiste sind - habe ich geradezu eine Verwilderung der Mäuse beobachten können. Im Aquarium zeigten die meisten der Mäuschen ein geradezu zutrauliches Verhalten. Jetzt benehmen sie sich, als würden Habichte zuhauf unter der Küchendecke kreisen. Sie nutzen jede Deckung und bei jeder schnellen Bewegung - ward die Maus nicht mehr gesehen. Erst seit gestern wird es wieder etwas besser, dank Nutri. Heute morgen hingen 6 Mäulchen an meinem Finger - schleck, schleck, schleck.

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... "husch, husch, husch - der Habicht kommt!

Am meisten erstaunt bin ich über das Ex-Teufelchen Mimiteh, die kleine Schwarze. Das ist eine ganz sanfte, zurückhaltende und liebe Maus geworden. Wie ausgewechselt. Vom ehemaligen Tyranninnendasein ist nicht ein Hauch mehr übrig.

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Mimiteh im Geäst ...

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... und mit sanftem Blick ...

Insgesamt nimmt die Frequenz des Gefiepse und Weggerenne ab. Als weiteres Inventar sind nur zwei große Rinden als Deckung an der hinteren Wand der Kiste dazu gekommen und alle paar Tage gibt´s eine handvoll Heu.

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... Munin läuft sein Revier ab ...

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... "Schwanzkreis"

Die obere Freßebene ist zwar mit dem alten Brett mit Gitter provisorisch abgedichtet, was die Mehrzahl der Mäuse auch abhält, diese Grenze zu überwinden. Nur halt die drei Freigeister nicht. Eine von ihnen, eine kleine Agouti, überklettert die Absperrung mühelos und hat sich inzwischen durch das Fliegengitter genagt. Diese Maus nutzt nun auch die "Außenanlage", also das 30 cm breite Fensterbrett, auf dem die Wildvogelfütterung aufgebaut ist. Vor allem in den Abendstunden kann man sie dort umher huschen sehen.

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... die kleine Agouti auf Abflug...

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... alsbald auf der Außenanlage im Vogelhäuschen, Nüsse fressen ... (Suchbild mit Maus)

Der alte Tenochtitlan hat leider sehr abgenommen. Das war ja eine extrem fette Maus, so fett, daß er kaum noch laufen konnte, sondern sich mehr hoppelnd weiter bewegte. Da alle seine Geschwister (bis auf Papillon), also auch diejenigen, die ein anderes Zuhause gefunden hatten, bereits an Tumoren oder an Herzschwäche gestorben sind, denke ich, er wird vielleicht auch nicht mehr so lange leben. Er frißt aber und läuft mit den anderen herum und kommt ganz lieb an, um sich seine Leckerchen zu holen. *seufz*

Die Frage, ob die freilaufenden Mäuse Sachen annagen, kann ich nur mit einem eindeutigen JA! beantworten: Bettzeug (Saga), muß täglich weggeräumt werden, Teppich (Agouti 1), Mauerwerk neben dem Fenster (=Loch, Agouti 2), muß ich demnächst mal zugipsen. Den Eingang zum Herd habe ich mit einem alten Waschmittelbüchsendeckel aus Metall abgeklebt.
 

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Wenn sich Muska mit zwei anderen gut VG hat, wäre das ja schön für die fürsorgliche süße Dame. Wann bekommt sie die Gesellschaft?
 
Das Problem ist, daß die drei Kastraten noch nicht ganz fertig ausgestunken sind. Üblich sind ja 5 Wochen Ausstinkzeit um sicher eine Befruchtung durch Restspermien auszuschließen. Der TA damals, als ich den großen Wurf kastrieren ließ, sagte allerdings nach 3 Wochen sei die Wahrscheinlichkeit bereits extrem gering, daß es noch zu einer Befruchtung kommen kann. Das ist jetzt echt schwierig, wie ich die Sicherheit, daß kein neuer Wurf entsteht, gegen die allein sitzende Muska abwägen soll. So richtig geputzt worden ist sie die letzten 3-4 Tage vor Weifus Tod oder sogar noch länger, sicher nicht mehr, sondern wirklich mehr als "Krankenschwester" eingesetzt worden.
 
Wegen der Kastraquarantäne brauchst du dir nicht solche Sorgen machen. Die Angebe 4-6 Wochen kommt allgemein vom Kleintier, bezieht sich also auch auf Kaninchen, Meeres etc.
Bei Mäusen sind 4 Wochen absolut ausreichend. Nach 3 Wochen ist hier im Forum kein Fall bekannt, wo es noch zu Nachwuchs kam. Nach 2 Wochen besteht eine kleine Restchance, die auch schon vereinzelt/selten genutzt wurde. 5 Wochen ist absolut übertrieben.
 
Ja, das hört sich schon besser an, Blubby (lustiger Name!). Irgendwie hat die treue Muska jetzt auch mal ein schönes Leben verdient, so gut es ihr halt gehen kann, mit ihrem chronischen Infekt. Auch ich bräuchte mal wieder ein paar Wochen mit Mäusen ohne Probleme mit Mäusen! :D
 
Ich hatte meine letzte Kastraten-VG auch nach 25 Tagen angefangen, weil das an einem Freitag war und ich so mehr Zeit hatte um zu beobachten.
 
... uuund, Schwangerschaftskarantäne schon um?? :D
Nee, war ein Witz. Ich glaub ich mach das jetzt auch bald. Die kleine Muska hockt nur noch traurig im Gehege und unternimmt fast gar nichts mehr, außer fressen. Ich bin jetzt auch wieder ständig außer Haus und kann sie nicht mehr so oft auf mir herum klettern lassen.

Außerdem: Ein Mensch ist einfach ein schlechter Mausersatz:
Zu laut, zu schwach behaart, zu blöd um g´scheit zu putzen. *abschiess*
 
Also ich habe es jetzt einfach darauf ankommen lassen und die Muska, die so aufopferungsvoll die kleine Weifu gepflegt hat, in das Aqua mit den drei Agoutikastraten gesetzt. Meine Überlegung war, wenn die Kastraten eine weibliche Besuchsmaus freudig empfangen, dann ist nicht damit zu rechnen, daß sie sich bei Muska anders verhalten, nachdem diese ein absolut friedliches Mäuschen ohne jedes Aggressionpotenial ist.

Das hat auf der einen Seite auch wunderbar funktioniert. Vor allem eines der Kasträtchen hat sich sofort in sie "verliebt", sitzt immer neben ihr beim Fressen und schiebt sein Köpfchen unter sie, um sie zum Putzen aufzufordern.

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Muska und ihr neues Begleitkasträtchen ...

Allerdings ist mir jetzt klar geworden, daß die Muska ein Problem hat. Das hatte sie wohl schon immer, aber in der Sorge um Weifu habe ich das nicht so richtig wahrgenommen.

Die Maus ist seit dem ersten Tag krank. Sie niest unaufhörlich, tuckert und ist ununterbrochen verschleimt. Momentan bekommt sie wieder Baytril. Aber im Grunde habe ich den Eindruck, daß kein AB - auch nicht kurzfristig - irgendeine Besserung bringt. Die letzten Tage schien sie auch schlecht zu atmen. Schon früher war mir aufgefallen, daß sie plötzlich irgendwo im Sitzen einschläft.

Was mir aber jetzt besonders auffällt: Die Maus ist ununterbrochen dabei, sich zu putzen. Dabei kratzt sie sich auch, aber vor allem putzt sie sich ständig. Gestern über zwei Stunden. Wenn das Kasträtchen sie zum Putzen auffordert, putzt sie ihn ein wenig, dann dreht sie sich und fängt wieder an sich selbst zu putzen. Selbst während des Fressens, fängt sie plötzlich zu putzen an.

Außerdem habe ich beobachtet, daß sie oft auf der Rinde sitzt. Wenn sie sich unter der Rinde aufhält, dann nahe am Eingang. Dort liegt dann nur ihr Lieblingskastätchen neben ihr, die anderen zwei haben weiter unten in der Tiefe ihr Nest gebaut. Daraus habe ich geschlossen, daß sie da vielleicht besser Luft bekommt und das anhängliche Kasträtchen ihr dort Gesellschaft leistet.

Gestern kam mir die Idee, ob die Maus eine Heuallergie haben könnte. Also entschied ich mich, die Mäuse zu stören und alles Heu - so gut es ging - zu entfernen. Statt dessen habe ich eine Handvoll Buchenblätter unter die Rinde gelegt. Ich habe den Eindruck, daß es der Maus jetzt besser geht. Sie scheint keine Atemnot mehr zu haben und das Niesen und Tuckern hat deutlich nachgelassen. Die Mäuse schlafen nun auch alle zusammen.

Nur das ständige Putzen bleibt unverändert. Da die Maus sehr zutraulich ist, habe ich mir das Fell angesehen - es ist wirklich seidig und ich kann überhaupt keine ungewöhnlichen Veränderungen erkennen. Manchmal wirkt es geradezu wie ein "Putzzwang". Da die anderen Mäuse (vordem Weifu, jetzt die Kasträtchen) sich nicht kratzen und zwanghaft putzen und sie sich eigentlich von Anfang an sehr viel geputzt hat, halte ich Parasiten als Ursache für eher unwahrscheinlich. Aber das ständige Putzen stört ganz eindeutig bereits ihr Sozialverhalten. Im Grunde putzt sie sich, frißt und schläft, sonst macht sie fast nichts.

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Muska putzt sich und putzt sich und putzt sich ...


Hat jemand von Euch vielleicht noch irgendeine Idee?
Ich hab vor zu der TÄ zu gehen, die Saga operiert hat. Aber das wird noch dauern, dafür brauche ich einen halben freien Tag mindestens. Diese TÄ scheint mir recht kompetent zu sein und für dieses diffizile Problem geeignet.

Das Weifüchen fehlt mir immer noch sehr. *traurig*
 

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... vielleicht noch eine kleine, vergleichsweise harmlose Frage: Die neue Kiste für Muska plus Kastraten ist 1 Meter lang, 50 cm tief und 38 cm hoch. Sollte da ein seitliches Belüftungsfenster angebracht werden? *grübel* Der Deckel wird hoch geklappt, später kommen weitere Ebenen dazu.

Jaw, glaube ich, hat eine Beleuchtung in seiner Mausewelt. Hier in der Ecke ist es sehr dunkel - was für besondere Glüh-Birnen werden denn da verwendet? *grübel*
 
Hallo Fufu,
zumindest wegen dem verschleimt kann ich dir mal meine Methoden weitergeben, auch wenn du sie vielleicht schon kennst. Seit dem Lucia so stark schnieft und es mal besser und mal schlechter ist, leg ich so gut wie jeden Tag Spitzwegerich rein. (Hat scheins auch die Wirkung schleimlösend zu sein.) Und dann hab ich einfach mal von Mensch auf Maus geschlossen. Zu mir sagt man immer wenn ich Schnupfen bzw verschleimte Bronchien habe, ich soll viel trinken. Um das ein wenig zu fördern, hab ich einfach ein wenig rumprobiert wie meine kleine am "meisten trinkt" Kamillentee hat sie schon deutlich mehr getrunken als Wasser, aber der absolute Renner ist bei mir Spitzwegerichtee. (Zwei Fliegen eine Klappe) Ich sammel einfach ein wenig draussen, mach es in die Tasse und gieß heißes Wasser drauf. Es scheint Lucia zu stabilisieren sie niest nicht mehr so doll und der gute Zustand hält derzeit schon seit 3 Tagen an. Klar kriegt sie auch AB aber ein wenig Natur kann ja nicht schaden;-) Und es soll ja nur unterstützen.

Hatte bei mir auch mein Rapsstreu in Verdacht alle haben sich verdächtig lang geputzt wenn es was neues gab und auch wenn sie Tunnel gebaut haben, haben sie sich ewig danach geputzt. Nun steigen wir langsam auf Hugro um und komischerweise juckts auch uns Menschen weniger, auch wenn ich persönlich keine Allergien habe. Es ist zumindest so das es selbst mir auffällt. :D Von dem her ist rumprobieren da wohl durchaus ne Möglichkeit, zumindest meine Mäuse scheinen das neue Streu zu mögen, niesen weniger, putzen ist wieder auf ein normal Maß nach unten gegangen. Also kann es durchaus am Stroh liegen. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit bei dir mittels einer Box einfach verschiedene Möglichkeiten ausprobieren wo sie vielleicht auch mal anderes Verhalten zeigt wie buddeln oder tiefer gehen als nur oben drauf. Ich meine z.B. eine kleine Box (Ich hab heute im Dänischen Bettenlager so Wasserhyazinthenboxen geholt, waren günstig und absolut ohne Lack etc,)rein wo dann eben nur ein bestimmtes Material ist so das du Ausschluss verfahren machen kannst was es ist bzw. was sie mag. Gibt ja relativ viel was du nehmen könntest. Ich probier zum Beispiel für meine Kuschelecke grad Baumwollstreu aus.
 
Hallo Yehonala,

Baumwollwatte habe ich auch schon entdeckt! Die lieben sie sehr, allerdings nutzen sie die v.a. um ihre Eingänge zu verstopfen. :D Auch auf die Hanfstreu bin ich schon gekommen, ist echt viel besser!

Der Verdacht, daß die kleine Muska eine Heuallergie haben könnte, scheint sich zu bestätigen - gestern ging es ihr noch besser als am Tag davor, auch das Putzen hielt sich für ihre Verhältnisse im Rahmen. Dabei hatte ich das Heu noch nicht einmal vollständig entfernt, sondern nur in der Schlafecke alles ausgetauscht.

Gestern wurde nun die neue Mäusekiste abgeschliffen und mit Leinölfirnis behandelt. Wenn die Mäuse die Kiste dann beziehen, werde ich auf Heu als Nistmaterial vollständig verzichten - in der Hoffnung die Heuallergie möge des Rätsels Lösung sein. Muska wirkt auch viel lebendiger als die Tage davor. Interessanterweise schniefen auch die Kasträtchen weniger. Die werden auch gerade wegen eines Infektes mit Baytril behandelt.

Diesen Herbst werde ich wieder ordentlich Laub sammeln, damit ich genügend Nistmaterial auf Vorrat habe.

Was Du über den Spitzwegerich schreibst, finde ich interessant. Hab gleich mal nachgesehen: Direkt schleimlösend wirkt Spitzwegerich nicht, aber antibakteriell und entzündungshemmend, sowie reizmildernd vor allem auf die Atemwege. Darüber kann sehr wohl eine Reizung der Atemwege und damit auch eine Schleimbildung günstig beeinflußt werden. Auch die Verabreichtung als Tee finde ich eine super Idee. Danke für den guten Tipp! *drück*

Mein Freiluftexperiment läuft immer noch. Die meisten Mäuse scheinen sich abends auf dem Fensterbrett aufzuhalten. Auffallend ist, daß die Mäuse die regelmäßig draußen, also auf dem Fensterbrett sind, ein dichteres Fell bekommen, als die reinen Zimmermäuse. Zwei Mäuse haben in der Zeit Zeichen eines Infektes gezeigt (also zwei von 10, Papillon geht nicht raus) und werden inzwischen auch mit Baytril behandelt.

Von den 5 reinen Zimmermäusen (Muska, 3 Agouti-Kastraten, Papillon) haben 4 Atemprobleme, wobei Muska ja vermutlich eher an einer Heuallergie leidet.

Das ist natürlich nicht repräsentativ. Aber ich beobachte, daß die Mäuse auch bei leichtem Regen und feuchtem Wetter draußen sind. Zum Schutz vor Witterung und als Deckungsmöglichkeit wurde das Inventar draußen mit weiteren Rinden ergänzt. Man sieht sie daher auch schlecht, weil sie sich draußen sehr vorsichtig verhalten. Bei Störung flüchten sie sofort ins Zimmer. Über Äste klettern sie auch auf eine freihängende Futterstelle. Das Fliegengitter wurde zur besseren Erreichbarkeit der Außenanlage von den Mäusen großzügig durchlöchert. Die Weinrebe hat ihre besten Tage hinter sich. Die Mäuse nagen die Stengel knapp über der Erde im Blumentopf einfach durch. :D

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Mimiteh auf der Außenanlage ...

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Eine der Agoutis an gleicher Stelle ...

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"Suchbild mit Maus"

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Selbige - jetzt ist der ganze Kopf zu sehen!

Da ich ja im Winter nicht die ganze Zeit das Fenster offen lassen kann, muß ich mir noch eine Konstruktion überlegen, die sicher stellt, daß keine Maus ausgesperrt werden kann. Die freilebenden Vögel und die Mäuse tolerieren sich gegenseitig uneingeschränkt.

Liebe Grüße
Fufu
 

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Muska wirkt wirklich viel lebendiger! Sie niest und tuckert zwar noch, aber deutlich weniger. Sie beginnt überall im Aqua herumzulaufen und man sieht sie auch mit den Kasträtchen beim Fressen.

Heute morgen war wieder die Küchen-Agouti zu Besuch! Diese Maus kommt und geht, wie es ihr beliebt und ist überall willkommen. Sie frißt dort mit den anderen und manchmal schläft sie auch da.

Die neue Kiste ist jetzt soweit fertig. Also es fehlen noch weitere Ebenen - aber das kommt dann nach und nach dazu. Es gibt wieder einen kleineren Felsenbau mit Streu und Blättern innen, bisher einen Kletterast. Die Kiste ist 100x50x38 (lxbxh). Den Ast habe ich so eingebaut, daß die Küchen-Agouti rein und raus kann, die anderen aber drin bleiben. Die Kasträtchen sind noch zu "kurz" und Muska zu feige. :D

Heute nachmittag wird umgezogen!

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Kiste von außen. Innen ist sie unbehandelt und ich hab sie auch noch abgeschliffen und mit Leinölfirnis behandelt ...

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Im Vordergrund steht noch das Aqua, wo sie momentan hausen. Hinten sieht man das Brett vor der Tür zum nächsten Zimmer, damit die Mäuse die Küche nicht verlassen können. Mensch muß drüber steigen.

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Die noch etwas karge Innenausstattung - wird scho!

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Ich kann so schlecht reinfotografieren, meine Digitalkamera hat eine stark vergrößernde Linse, ne andere hab ich nicht, muß daher immer weit vom Motiv weg und irgendwann kommt die Wand! :D
 

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So! Mäuse sind umgesiedelt!!
Die lieben Nagerchen sind allesamt auf den Arm gelaufen und wurden sanftest in ihrem neuen Zuhause abgesetzt. Sie zwitschern ein bißchen durch die Aufregung, rennen aufgeregt herum und inspizieren nach Mäuseart jede kleinste Ecke. Das Futterbrett muß noch auslüften, habe ich heute erst leinölgefirnißt. :D

Manchmal ist es ganz leicht, Mäuse glücklich zu machen. *Herz*

... und natürlich habe ich Fotos für alle treuen Mitleser gemacht! Endlich mal wieder etwas, um sich zu freuen!!

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Eine kleine Maus sieht zum ersten Mal Stein ...

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Was in dem kleinen Gehirn nun vor sich geht?

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Waldholz zum Riechen und Zernagen ...

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... riecht gut!

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... treues Muskalein beim Erkunden ihres neuen Lebensraumes. Möge es ihr darin gut ergehen!!
 

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