2 unserer Mäuse sind desinterressiert und gelangweilt?!

Hallooooo

Also jetzt mal halb lang. :-(

Ich habe die Mäuse heraus genommen um zu wissen wie es ihnen geht, ob sie einen Tumor oder sonstiges haben und zu überprüfen, obs sehbare Parasiten gibt. Und das war einmal nachdem wir sie erhalten haben und dass ich somit weiß, ob es evtl an einer Krankheit liegt, dass sie so schüchtern sind.
Ich habe sie nie irgendwas gezwungen und ich werde sowas auch nie tun.

Bedränge sie dabei nicht. Nimm sie nicht von Dir aus in die Hand, fass sie nicht von Dir aus an. All das muss von den Mäusen ausgehen.

Nochmals meine Antwort:
Nun ist fast die erste Kennlernwoche vorbei.
Ab morgen werden wir beginnen sie heraus zunehmen (natürlich freiwillig, die die auf die Hand klettern)

Guten Abend, Julia
 
Sorry, überlesen :-)
Da werde ich mich noch näher informieren d.h. werde die Tierärztin nachfragen.
 
Guten Morgen miteinander.

Ich habe soeben mit der Tierärztin gesprochen und wegen der Kastration nachgefragt.

TA:
"Mäuse die sich nicht verstehen, sollten kastriert werden, damit es im Rudel keinen Zoff gibt. Dann natürlich alle kastrieren, da es ja nichts bringt, wenn man nur eine Maus kastriert.
Beobachten Sie bitte die Mäuse weiterhin, solange sie sich untereinander ruhig verhalten, brauchen Sie sie noch nicht kastrieren lassen.
Und falls Ihnen etwas auffällt, dann machen Sie bitte einen Termin für kastration aus."

Okay, habe alles aufgenommen und da ich ja nun 3 Wochen Urlaub habe, kann ich die Mäusschen gut beobachten.
Sobald dann etwas unter den Mäusen ist, werde ich mich an den TA wenden.

Bin soeben dabei das Mäuseheim zuputzen. Der kleinste von allen krabbelte mit den Arm hoch, richtig süß und er wollte auch nicht ins Haus zurück, immer nochmal auf den Arm.
Und der größte war ganz schön interessiert an meiner Hand und hat geschnuppert.
Gleich werde ich die Etage einbauen und die zusätzlichen Häusschen dazu machen.

LG Julia
 
Hallo Julia,

das Problem ist folgendes: Es kann ganz plötzlich krachen. Wenn sie sich aber erstmal zerstritten haben, dann können sie auch nach einer Kastration nicht mehr zusammen setzen, sie würden weiter streiten. Aus eben diesem Grund ist es so wichtig, sie gleich kastrieren zu lassen.
Wie groß ist denn dein Käfig? Vielleicht könntest du ihnen nach einer Kastration ja auch weibliche Gesellschaft bieten? *heilig*
 
Hallo Mareike.

Zurzeit hat er die Mindstmaße.
Die kommenden Tage bekommen sie noch einen Bau dazu, weil ich jetzt durch meinen Urlaub erst richtig Zeit habe.

LG Julia
 
Guten Morgen zusammen.

Unsere Mäusschen sind lebendiger geworden, seitdem die zweite Etage dabei ist und noch ein paar Spielmöglichkeiten.
So langsam kommen sie auf die Hand und lassen sich hoch nehmen.
Mittlerweile haben zwei von den Mäusschen einen Namen: Hannibal und Teddy(-bärchen)... das andere Böcken muss ich noch länger beobachten und dann werd ich bestimmt etwas passendes finden.
Gestern habe ich ihnen nach dem Säubern ein Schälchen mit Streu in den Käfig gegeben und nun ist über all Streu im Käfig. Ich werde mal sehen, ob ich eine größere Buddelkiste finde, es scheint sie zu interessieren.

LG Julia
 
Gestern habe ich ihnen nach dem Säubern ein Schälchen mit Streu in den Käfig gegeben und nun ist über all Streu im Käfig. Ich werde mal sehen, ob ich eine größere Buddelkiste finde, es scheint sie zu interessieren.

*grübel* Das verstehe ich nicht *schäm*
Heisst dass die Mäuse haben sonst keine Streu im Käfig? Das müffelt doch dann total schnell, vor allem bei unkastrierten Männchen.
 
nein, bisher haben sie im Käfig nicht überall Streu, das hast du schon richtig verstanden, da ich erst eine passende Schale suche und so riechen sie nicht sehr streng, auch ohne Streu.
 
hey
bitte biete ihnen so bald wie möglich überall wenigstens einige cm Einstreu. Ohne Einstreu sollte keine Maus leben...

Lumi
 
Hi Julia!

Lass dich nicht verrückt machen. Gut, im Regelfall (sagen wir in 90 % der Fälle), verstehen sich Mäuseböckchen dauerhaft NICHT miteinander. Das ist Fakt. Aber ich habe seit November 2007 sechs Mäuseböckchen, die seit ihrer Geburt zusammenleben. Sie sind nicht kastriert und sie spielen, kuscheln, fressen zusammen. Es gibt hier und da mal kleine Zickereien, aber nicht schlimmer, wie auch bei meinen Weibern.

Es KANN in der Tat von heute auf morgen totalen Zoff geben. Aber solange sie sich verstehen, würde ich sie nicht kastrieren (was im Übrigen bei so kleinen Tieren ein sehr großes Risiko beinhaltet) lassen und auch nicht trennen.

Gut, vielleicht musst du sie kleiner setzen, wenn sie sich anfangen zu kloppen. Aber wenn man ein Tier erwirbt, erwirbt man auch die Verantwortung dafür mit. ICH, für mich persönlich, kann verantworten, sie in einem relativ kleinen Gehege zu halten. Ich kann aber nicht verantworten, sie dem sehr hohen Narkose-Risko auszusetzen und sie hinterher tot vor mir liegen zu haben. Besser ein "kleines" Leben, mit seinen Brüdern, kuschelnd, mit Auslauf auf der Auslauf-Mäuseburg, anstatt tot auf dem OP-Tisch. So seh ich das zumindest. Diese Meinung muss niemand mit mir teilen, ich wollte sie nur mal kurz loswerden.

Also, Julia, ich würd nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, sondern erstmal abwarten. ;-) Du darfst dich auch gern mal per PN melden, wenn du magst. ;-)

LG Kinsella
 
Hallo Kinsella,

danke für diesen kontraproduktiven Rat. ;-) Er wird Neulinge weiterhin verunsichern und vielleicht dafür sorgen, daß Neulinge mit Böcken unnötig lange zögern. Dann, wenn sich ihre Böckchengruppe zerstritten hat, lassen sie sie doch kastrieren, können sie aber nicht mehr untereinander vergesellschaften und sind erst richtig unglücklich.

Natürlich sollen und dürfen verschiedene Meinungen in einem Forum dargestellt werden, dann muß aber eindeutig zwischen Meinung und Fakt unterschieden werden.

Lass dich nicht verrückt machen. Gut, im Regelfall (sagen wir in 90 % der Fälle), verstehen sich Mäuseböckchen dauerhaft NICHT miteinander. Das ist Fakt. Aber ich habe seit November 2007 sechs Mäuseböckchen, die seit ihrer Geburt zusammenleben. Sie sind nicht kastriert und sie spielen, kuscheln, fressen zusammen. Es gibt hier und da mal kleine Zickereien, aber nicht schlimmer, wie auch bei meinen Weibern.

Wir sprechen uns in ein paar Wochen wieder, wenn deine Böcke zerbissen sind. Leider. Wobei die Chance, daß sie wenigstens halbwegs friedlich bleiben, größer ist, wenn du sie in radikalem Platzmangel hältst.
Eben das wollen die meisten User zum Glück aber nicht.

Ich finde nicht, daß man Menschen verrückt macht, wenn man aus Erfahrung heraus das normale Sozialverhalten von Böckchen skizziert.
Es sind ganz sicher nicht 90 % der Fälle, es sind über 99 % der Fälle.

Deine wievielte Böckchengruppe ist es denn, die du unkastriert hältst?

Die Menschen hier im Forum, die sich für Kastrationen von männlichen Farbmäusen aussprechen, halten meist jahrelang Farbmäuse. Ich halte 9 Jahre Farbmäuse und habe niemals erlebt, daß unkastrierte Böcke lebenslang friedlich bleiben, wenn man sie auf mehr Platz als in einer Tupperschüssel hält. Bezeichnend ist wohl auch, daß in Versuchslaboren Böckchen einzeln gehalten werden wegen der Aggression, wenn sie nicht in Zuchtpaaren sitzen. Aggression unter Böckchen gehört zum völlig normalen Sozialverhalten von Farbmäusen.


Gut, vielleicht musst du sie kleiner setzen, wenn sie sich anfangen zu kloppen. Aber wenn man ein Tier erwirbt, erwirbt man auch die Verantwortung dafür mit. ICH, für mich persönlich, kann verantworten, sie in einem relativ kleinen Gehege zu halten. Ich kann aber nicht verantworten, sie dem sehr hohen Narkose-Risko auszusetzen und sie hinterher tot vor mir liegen zu haben. Besser ein "kleines" Leben, mit seinen Brüdern, kuschelnd, mit Auslauf auf der Auslauf-Mäuseburg, anstatt tot auf dem OP-Tisch. So seh ich das zumindest. Diese Meinung muss niemand mit mir teilen, ich wollte sie nur mal kurz loswerden.

Danke für diese deutlichen Worte. Stille Mitleser können nun ganz deutlich nachvollziehen, wo du deine Präferenzen legst. Du hälst Mäuseböcke lieber lebenslang im Platzmangel mit der Hoffnung, daß sie sich vertragen (wie groß ist der Käfig denn ganz genau?), anstatt sie bei einem kompetenten TA kastrieren zu lassen und hinterher die Tiere auf so viel Platz wie realisierbar halten zu können.

Es stimmt, wer Tiere hält, trägt die Verantwortung. Und er trägt nicht nur die Verantwortung, daß diese Tiere leben, sondern auch wie diese Tiere leben. Ich hole nicht die Tiere aus dem TH oder von Privatpersonen, die ihrer überdrüssig geworden sind, um sie weiterhin in winzige Käfige zu quetschen. Mäuse benötigen für ihre psychische Gesundheit ein Mindestmaß an Platz. Das dauerhaft zu unterschreiten, kann man nun wahrlich nicht Tierliebe nennen.

Labormäuse, die ich ebenfalls halte, beweisen mir diese Tatsache leider tagtäglich. Der Platzmangel im Labor hat an manchen dieser Tiere lebenslang Spuren hinterlassen.

Aber solange sie sich verstehen, würde ich sie nicht kastrieren (was im Übrigen bei so kleinen Tieren ein sehr großes Risiko beinhaltet) lassen und auch nicht trennen.

Das ist eine glatte Fehlinformation, weswegen ich sie nicht unkommentiert stehenlasse. Wer beraten will, der soll inhaltlich korrekt beraten. Die Kastration an Mäuseböcken ist bei einem erfahrenen TA nicht risikoreicher als die Kastration an anderen Tieren.

Hast du denn eigentlich Erfahrung mit Kastrationen an Mäuseböckchen oder stellst du dich dagegen, ohne jemals selbst Böcke kastriert haben zu lassen?

Die Mäusehilfe Berlin hat im Verlauf von ca. 10 Jahren wohl weit über 100 Böcke erfolgreich kastrieren lassen. ;-) Es kommt nur darauf an, den richtigen TA zu finden und sich hinterher mit einem Minimum an Aufwand an Hygieneregeln zu halten (frischkastrierte Böcke sollen nicht auf Streu sitzen).

Leider ist es oft der Kostenfaktor, der den Besitzer zurückhält. Er will für eine Maus halt nicht 25-60 Euro pro Kastration ausgeben, und so sucht er nach Ausreden, die Tiere nicht kastrieren zu lassen.

Du hast dich klar entschieden: Du möchtest deine Böcke bewußt ihr Leben lang im Hamsterknast halten (wobei es auch hier keine Garantien gibt, es gibt Böcke, die sich auf 30x15 zu Tode bekämpfen) anstatt sie kastrieren zu lassen.

Zum Glück werden nur wenige Menschen bereit sein, ihre Tiere lebenslang durch die Haltungsform zu quälen, denn zu kleine Käfige sind Tierquälerei.
Natürlich steht es jedem selbst zu, das zu entscheiden, nur spreche ich mich vehement dagegen aus, daß die Haltung in winzigen Käfigen schöngeredet wird.

Wir halten am Mindestmaß von 80x50 für zwei Mäuse fest, eben weil jede Tierart für ihre psychische Gesundheit ein Mindestmaß an Platz benötigt.

Insofern kann jeder stille Mitleser ja selbst entscheiden, was er tun möchte.

Also, Julia, ich würd nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, sondern erstmal abwarten.

Nein, niemand sollte den Kopf in den Sand stecken. =) Aber "abwarten" ist ein schlechter Rat. Viele Leute, die das erste Mal Böcke halten, hoffen darauf, daß sie friedlich bleiben. Oft werden Aggressionen unterschätzt, Bißwunden nicht richtig eingeschätzt. Eine Maus hat ein Gesamtblutvolumen von ca. 5 ml. Ein Blutverlust von ca. 1 ml reicht aus, um lebensbedrohlich zu sein. Es sind schon viele Böcke an Bißwunden verblutet oder später an Sepsis verstorben. Irgendwann müssen die Tiere getrennt werden, sitzen einzeln, irgendwann sind sie zu alt für eine Kastration, dann wird es richtig schwierig, sie mit 26 Tage alten Babyböckchen oder sehr lange kastrierten Kastraten zu vergesellschaften. All das kann man sich (und vor allem den Tieren) ersparen, wenn man Böcke rechtzeitig kastrieren läßt. Insgesamt ist "abwarten" bei unkastrierten Böckchen ganz und gar nicht die richtige Strategie, vielmehr muß man permament wachsam und bereit sein zu handeln.

Es besteht kein Grund, in die Abgeschiedenheit der PN-Funktion zu flüchten. ;-) Niemand wird gesteinigt, wenn er Neuling ist und mit der Kastration von Böckchen am Anfang zögert. Es geht nur darum, aus Erfahrung gewonnenes Wissen korrekt weiterzugeben. ICH verdiene nichts an einem Bock, der kastriert wird, mir geht es allein darum, daß möglichst viele Böcke die Chance darauf haben, friedlich und auf möglichst viel Platz ihr Leben verbringen zu können.

LG, Wibke
 
Last edited:
Liebe Wibke,

jeder darf seine Meinung sowie Tatsachen äußern. Ich habe meine Erfahrungen beschrieben und damit ist gut. Außerdem habe ich Spacyyy lediglich davor bewahren wollen, in totale Panik zu verfallen. Denn sie ist neu auf dem Gebiet der Mäusehaltung. Ich wette mich dir, dass sie sich gedacht hat: "Oh man, hätte ich mir bloß keine Böckchen angeschafft!" Es ist Panikmache! Und das habe ich etwas zu entschärfen versucht.

Ich halte seit 4 Jahren Mäuse und meine Böckchen vertragen sich. Ich kenne noch vier weitere Mäusehalterinnen, mit denen ich befreundet bin, die seit Jahren unkastrierte Böckchen halten, welche sich dauerhaft verstehen.

In der Regel klappt es nicht, das weiß ich. Aber ich finde, auch ein letztes % bedarf es, erwähnt zu werden.

Mein Gehege, in dem meine sechs Jungs leben, ist 80 x 80 x 50 cm groß. Sie leben dort sehr abwechslungsreich, jedoch ohne Laufrad, da dieses Streit auslöst.

Klar, die Böckchenhaltung ist defenitiv für Mäuseanfänger NICHT (!!!) zu empfehlen!


Das dauerhaft zu unterschreiten, kann man nun wahrlich nicht Tierliebe nennen.

DAS ist eine Unverschämtheit von dir!

Und dass Kastrationen "Routineeingriffe" sind oder von kompetenten Tierärtzen erfolgreich durchgeführt werden können, das liest sich hervorragend. Die Realität sieht nur etwas anders aus. Ein Mensch wird vorher auf Herz und Nieren untersucht. Es wird ein Bluttest gemacht, ein EKG usw., um herauszufinden, ob er eine Narkose wegsteckt. Solange das bei Mäusen nicht gemacht wird (was klar ist, weil dann niemand mehr Kastrationen bezahlen könnte), beträgt das Narkoserisiko mehr als 60 %. Man kann bei einer Maus keinen Tubus legen. Das bedeutet, wenn eine Maus bei der OP aufhört zu atmen, dann stirbt sie. Eine Beatmung ist - im Gegensatz zu anderen Tieren oder Menschen - nicht möglich. Das Risiko liegt nicht in der OP, sondern in der Narkose. Ich habe bereits ein Böckchen beim Versuch ihn kastrieren zu lassen, verloren. Er hatte eine Narkose-Allergie, die niemand rausfinden konnte, weil es nunmal nicht üblich ist, bei Mäusen einen Bluttest zu machen!

Ich sehe keinen Grund, weshalb ich meine Jungs trennen sollte, wenn sie sich verstehen. Gibt mir jemand die 100 %-ige Garantie, dass sie sich nach einer gelungenen Kastration noch immer vertragen? Ihr müsstet sie sehen! Wie sie in der Hängematte liegen, über-, unter- und nebeneinander und wie sie schmusen. Das möchte ich nicht zerstören! Und wenn der Preis dafür ist, auf 80 x 80 x 50 cm eingepfercht zu sein, dann ist er das eben. Für mich - wie gesagt, das ist nur meine eigene Meinung - bestimmen für meine Mäuse keine Zentimeter das Leben, sondern Artgenossen und sie glücklich zu sehen!

Ich flüchte mich nicht in die PN-Funktion. Nur hat Julia mir bereits gesagt, dass sie schon in mehreren Foren zu Beginn an gleich verbal gesteinigt wurde und wenn sie mit mir - die ihre Sorgen im Übrigen versteht und nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt allá "Du musst sie sofort trennen! Kauf die noch mehr Käfige! Spar schon mal auf drei Kastrationen!" - über ihre Böckchen reden möchte, ich ihr gern Tipps gebe. Nur eben nicht hier, weil man hier nicht vernünftig diskutieren kann, ohne, dass gleich jemandem der Mund verboten wird.

Soviel dazu. Ich hoffe, wir kommen jetzt wieder auf's eigentliche Thema zurück und können Spacyyy jetzt helfen. Und zwar dabei, weshalb ihre Jungs so apathisch sind. Darum ging es ja schließlich!

Kinsella
 
hallo Kinsella
Du bist wohl absoluter Kastrationsgegner. du denkst Dir: Warum risiko eingehen, wenn es auch so funktioniert?
Du vergisst allerdingd, dass Spacyyy eben nicht die jahrelange Mäuseerfahrung hat. Du kannst evtl viel besser einschätzen, wann Du trennen müsstest.
Spacyyy ist hingegen noch Anfänger, kann schlecht einschätzen, wann es gefährlich wird.
Nun mal was anderes. Ich habe mich eben auf deiner Homepage umgeschaut.
Und wie soll es anders sein, ich böses Mädchen habe da einen tollen Widerspruch gefunden.
hier schreibst Du folgendes:
Für mich - wie gesagt, das ist nur meine eigene Meinung - bestimmen für meine Mäuse keine Zentimeter das Leben, sondern Artgenossen und sie glücklich zu sehen!

auf deiner Homepage ist allerdings das zu lesen:
Asterix lebt derzeit mit den beiden Stachelmausdamen Jule und Speed zusammen, während Gizmo nach diversen gescheiterten Versuchen, ihn mit artfremden Mäusen zu vergesellschaften, offenbar die Einzelhaltung vorzieht...
Der letzte Teil ist der Interessante.
Eine Maus bevorzugt kein Einzelleben! Sowas gibt es schlichtweg nicht!
Durch eine Kastration wäre es um einiges leichter für den Herrn PASSENDE Gesellschaft zu finden.
Klar, wenn man einmalö eine negative Erfahrung gemacht hat, sitzt das tief in einem drin.
Allerdings darfst Du Dich nicht gegen die positiven Erfahrungen sperren.
Kathrin hat von den Cuxhavener alle 40 Böcke erfolgreich kastrieren lassen. und das bei einer Injektionsnarkose, die schwieriger zu dosieren ist als eine Narkose mit Gas.

Ich flüchte mich nicht in die PN-Funktion. Nur hat Julia mir bereits gesagt, dass sie schon in mehreren Foren zu Beginn an gleich verbal gesteinigt wurde und wenn sie mit mir - die ihre Sorgen im Übrigen versteht und nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt allá "Du musst sie sofort trennen! Kauf die noch mehr Käfige! Spar schon mal auf drei Kastrationen!" - über ihre Böckchen reden möchte, ich ihr gern Tipps gebe. Nur eben nicht hier, weil man hier nicht vernünftig diskutieren kann, ohne, dass gleich jemandem der Mund verboten wird.
Man kann hier sehrwohl vernünftig diskutieren, sonst hätten wir wohl kaum über 400 aktive! Benutzer. Außerdem steinigen wir NIEMANDEN! erst recht keinen Anfänger, der es einfach nicht besser wusste. Niemand wird wegen Fehlern geschimpft, die er unwissentlich begangen hat.
Wenn man aber Fehler begeht, obwohl man es besser wusste, dann werden wir auch mal deutlicher.
Wenn jemand sich also dazu entschließt, dennoch unkastrierte Böckchen zusammen zu halten, dann lassen wir ihn machen.
Allerdings werden wir es nie zulassen, dass einem anderen dazu geraten wird. es wird nie unkommentiert bleiben. Wir werden IMMER WIEDER darauf hinweisen, dass eine Kastration der bessere Weg ist.

Kinsella, eine Frage habe ich an dich noch zum Schluss.
was machst Du, wenn aus Deiner Böckchengruppe nur noch einer übrig ist? Weibchen gehen nicht, fremde Böckchen auch nicht. Kastraten?! Auch nur, wenn sie besonders lieb sind und schon lange Zeit kastriert sind. Solche findet man extrem selten in der Vermittlung. falls man einen findet, ist das dennoch eine Frage, ob sie sich verstehen.
es bleiben nur noch zwei Möglichkeiten, die beide alles andere als optimal sind:
Artfremde Gesellschaft. Mäuserich hat wen zum kuscheln, aber mehr auch nicht. Sie können nicht einmal kommunizieren.
Sollte sich Böckchen nicht mit artfremder Gesellschaft verstehen, was sehr gut der Fall sein kann, dann bleibt nur noch ein schreckliches Schicksal: Einzelhaltung. die Maus muss alleine schlafen, kein Kuschelpartner, hat niemanden zum spielen. Und hat keinen der da ist, wenn sie stirbt.


und dazu:
Solange das bei Mäusen nicht gemacht wird (was klar ist, weil dann niemand mehr Kastrationen bezahlen könnte), beträgt das Narkoserisiko mehr als 60 %.

hätte ich auch gern noch eine seriöse Quellenangabe.

Lumi
 
Solange das bei Mäusen nicht gemacht wird (was klar ist, weil dann niemand mehr Kastrationen bezahlen könnte), beträgt das Narkoserisiko mehr als 60 %

Da hätt ich auch gern eine seriöse Quelle zu.
Bei meiner Tierärztin ist von allen Böcken, von denen ich weiß, dass sie bei ihr kastriert wurden (und das sind mindestens an die 60) nicht ein einziger (!) gestorben
 
Hallo ihr,


zunächst mal hatte ich bisher nicht den Eindruck, Spacyyy verfalle hier in Panik oder irgendjemand mache ihr Panik. An keiner einzigen Stelle (bitte lies noch mal nach) wird ihr geraten, ihre Böcke sofort zu trennen --- worauf also beziehst du diese Aussagen, Kinsella?

und nicht gleich mit der Tür ins Haus fällt allá "Du musst sie sofort trennen! Kauf die noch mehr Käfige! Spar schon mal auf drei Kastrationen!"

An keiner Stelle wurde gefordert, Böcke, die sich NOCH verstehen, zu trennen.

Es geht allein darum, daß jeder, der Böckchen hält, sich bewußt sein muß, daß er sie wird kastrieren lassen müssen, wenn er sie ein Mäuseleben lang friedlich mit Artgenossen auf viel Platz halten möchte.


Soviel dazu. Ich hoffe, wir kommen jetzt wieder auf's eigentliche Thema zurück und können Spacyyy jetzt helfen. Und zwar dabei, weshalb ihre Jungs so apathisch sind. Darum ging es ja schließlich!

Wahrscheinlich wirst du es mir jetzt ganz böse anrechnen, aber diesen Satz finde ich durchaus drollig, denn in deinem Post oben hast du überhaupt nichts dazu geschrieben. Dir ging es nur darum, die Gefahr von Aggressionen zu verharmlosen und Haltung auf wenig Platz den Kastrationen vorzuziehen.

(OT, aber Spacyyy schrieb längst weiter oben, ihre Tiere verhielten sich nicht mehr apathisch.)

Um das noch mal deutlich zu machen:
Niemand kann jemanden zwingen, wie er seine Tiere hält. Das entscheidet jeder selbst. Ich schrieb meinen Text auch nicht, um dich zu überzeugen, daß du deine Tiere auf mehr Platz halten solltest, Kinsella, ich weiß auch nicht, wie groß deine Böckchengruppe ist (je mehr Tiere, desto besser verteilt sich die Aggression: Zweiergruppen zerstreiten sich früher als Großgruppen). Wahrscheinlich wirst du es mir jetzt wieder böse anrechnen, aber du schreibst lange genug in diesem Forum mit und hast in diversen anderen Threads doch mehrmals deutlich gemacht, daß es für dich nicht so wichtig ist, für alle Haustiere, die man in Käfigen hält, ein Mindestmaß an Platz anzuerkennen. Es geht um Minimalforderungen, nicht um Maximalforderungen. Es geht darum, daß für Mäuse nicht nur Artgenossen, wenig Stress, tiergerechtes Inventar, tiergerechte Ernährung, sondern auch ein Mindestmaß an Platz wichtig sind.

Mir geht`s um die stillen Mitleser, denen beim Lesen einer Aussage, daß man Tiere lieber lebenslang zusammenpferchen solle anstatt sie kastrieren zu lassen, vielleicht der Gedanke kommt, daß das alles wohl nicht so schlimm sei. Denn für Farbmäuse und alle Tiere, die in Käfigen gehalten werden, ist die menschendefinierte Größe an Lebensraum sehr wohl entscheidend für ihre psychische, aber auch körperliche Gesundheit.

Nur eben nicht hier, weil man hier nicht vernünftig diskutieren kann, ohne, dass gleich jemandem der Mund verboten wird.

Ich mag das Forum nicht in den Himmel loben, weil jedes Forum nur so gut ist wie die Summe seiner User, weil jedes Forum mal schlechte und mal gute Wochen hat, aber dies ist das einzige deutschsprachige Forum, in dem so viel geballtes Wissen über Krankheiten, Haltung, Ernährung von Farbmäusen und anderen Mäusen versammelt ist. Ja, dieses Forum ist ein Tierschutzforum, in diesem Geist wurde es gegründet. Und das ist auch gut so und wird so bleiben. Es gibt genügend Eierkuchenforen, in denen alles schöngeredet wird.

An keiner Stelle wird man in diesem Forum bei Diskussionen, die ein bestimmes Niveau nicht unterschreiten, aufgefordert, den Mund zu halten. Das stimmt einfach nicht.

Zum Thema Narkoserisiko:
Ich habe bei 3 TÄ Berlins bisher kastrieren lassen, mir ist niemals ein Bock gestorben. Ich würde ganz sicher nicht bei jedem TA kastrieren lassen. Du redest das Narkoserisiko zu groß. Hast du bisher einmal einen Bock kastrieren lassen und dieser ist dann gestorben? Wenn ja, so hast du einfach eine verzerrte Wahrnehmnung zur Kastration an Farbmäusen. Würden wir hier einen Thread eröffnen mit der Bitte, daß jeder mal aufzählen solle, wieviele Böcke er hat kastrieren lassen im Laufe der Jahre, würdest du sehen, was ich meine.

Zum Thema Narkoserisiko:

Man kann an lebenden Mäusen keinen Blutest machen. Das ist also kein Kostenfaktor, sondern schlichtweg nicht möglich. Mäuse haben zu wenig Blut.
Aber eine Maus kann sehr wohl vorher gründlich untersucht werden. Ein kompetenter TA hört eine Maus vor der Narkose selbstverständlich ab und kann zB Herzgeräusche, die auf einen Herzfehler und damit auf ein höheres Narkoserisiko hindeuten, VORHER erkennen.
Isofloran ist zudem sehr gut verträglich.

Wenn jemand sich also dazu entschließt, dennoch unkastrierte Böckchen zusammen zu halten, dann lassen wir ihn machen.
Allerdings werden wir es nie zulassen, dass einem anderen dazu geraten wird. es wird nie unkommentiert bleiben. Wir werden IMMER WIEDER darauf hinweisen, dass eine Kastration der bessere Weg ist.

Danke Lumi, so sehe ich es auch.

Ich weiß nicht, wieviele Gruppen du hast, wie deine Tiere leben usw., finde es aber sehr schade, daß du offenbar einen Bock nur deswegen einzeln hält, weil du ihn nicht kastrieren lassen möchtest. Das Tier bevorzugt ganz sicher nicht die Einzelhaltung, sondern verhält sich einfach nur seiner Art gemäß: ein Farbmausbock ist aggressiv zu einem anderen Farbmausbock. Völlig normal für Farbmäuse. Du kannst versuchen, ihn mit einem 26 bis 28 Tage alten Babybock zu vergesellschaften (das Zeitfenster ist sehr klein, über 30 Tage alte Babyböckchen werden meist nicht mehr akzeptiert), der dann später ab 8 Wochen / 30 g Gewicht kastriert wird. Alternativ kann man es mit einem lange kastrierten Kastraten versuchen, hier kommt es aber auf den Einzelfall an, Aggressionen sind häufiger. Ein Babyböckchen, das später kastriert wird, ist die bessere Wahl.
 
Last edited:
Ja, kommt, ihr habt recht und ich meine Ruhe. Können wir jetzt zum eigentlichen Thema zurückkehren?

Im Übrigen: Gizmo ist schon etwas länger tot. Wenn man seine Cookies löscht, bekommt man auch aktuelle Fotos auf meiner Seite...
 
Ach ja: Wenn nur ein Böckchen übrig ist, was soll ich dann schon machen? Wenn er nicht schon zu alt ist, um eine OP zu überstehen, werde ich ihn wohl oder übel kastrieren lassen müssen. Auch, wenn ich davor schon Angst genug habe.

Aber den werde ich bestimmt dann nicht allein halten, so wie Gizmo. Nur falls es jemanden interessiert: Aus Fehlern lernt man nämlich - sogar ich.
 
@Spacyyy, wie gehts denn den kleinen derzeit? Sind sie immernoch normal aktiv? Und haben sie inzwischen etwas mehr Einstreu? Ich versteh zwar noch nicht ganz, warum Du die einstreu nur in Schüsseln reinstellst, weil ich kenns nur so, dass man die Mäuse komplett auf Streu/ Stroh oder Heu leben, wenn sie nicht krank sind, aber ich muss auch nicht alles verstehen.=)

@ Kastratehma- ich mach jetzt einfach mal einen solchen Kastra-Thet auf, in dem die gut und schlecht verlaufenen Kastras zählt- vielleicht klappt das ja. Mich würde das Ergebniss ja schon sehr interressieren.

Zum Thema Mundverbieten muss ich sagen dass dies hier schon recht eindeutig, wenn auch nicht exakt so ausgedrückt geschehen ist, und dass ich soetwas auch nicht leiden kann.

Liebe Grüße
die Anfänger-Marie (mit einem erfolgreich Kasrierten Böckchen und seinen 4 Mädels
 
Kinsella, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:
Solange du deine Meinung zu Käfiggrößen und Mindestmaßen immer wieder aufs Neue kund tust und ständig in einer derart uneinsichtigen Art und Weise die Erfahrungen anderer user in Frage stellst, werden wir dich immer wieder darauf hinweisen und dich korrigieren.
Du bist grundsätzlich anderer Meinung, was Käfiggrößen angeht, sei es bei Mäusen und bei Ratten, und du bist auch in keinster Weise vom Gegenteil zu überzeugen. Sonst hältst du dich zurück, aber sollte ein user auftauchen, dessen Käfig zu Diskussionen führt, kann man drauf wetten, dass du dabei bist. Ich weiß nicht, ob du aus Fehlern lernst, du hast bisher nicht den Eindruck gemacht, sie einzugestehen. Ja, du hast deine Erfahrungen, aber wir hier haben unsere und die gehen nicht konform. Und da dieses Forum eben kein Eierkuchenforum (Danke Vindo für diesen Begriff!:D) ist, wirst du damit leben müssen, deine Ruhe nicht zu haben.
Langsam bin ich es leid, mich ständig wiederholen zu müssen, aber ich werde dir den Gefallen nicht tun und mich zurückhalten. Wir wollen keinen missionieren, aber wir achten durchaus darauf, was in diesem Forum an Informationen verbreitet wird.

@Käferkind: hier wird überhaupt keinem der Mund verboten- wie kommst du denn darauf? Hier wird jedem geholfen, der Hilfe im Sinne der Tiere braucht.;-)

Gruß Anna
 
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