Hallo Dsungare,
nein, das hängt von der Luftfeuchtigkeit ab. Ist diese gering, z.B. im Streubereich, bei Gletschermumien oder weil (im alten Agypten) alle "feuchten" Organe entfernt wurden und/oder "austrocknende" Substanzen zur Einbalsamierung verwendet wurden, dann mumifiziert der Körper. Das heißt, er trocknet einfach ein. Die Haut wird dann wie Leder, aber der Körper bleibt als solcher erhalten.
Ist dagegen die Luftfeuchtigkeit hoch, dann wird das organische Material des toten Körpers durch austretende Enzyme und v.a. durch Fäulnisbakterien aufgelöst. In dem aufgelösten Körper entstehen Flüssigkeit und Gase. Das nennt man dann "Verwesen". Am Ende bleiben nur noch die härtesten Materialien übrig, im Wesentlichen sind das die Knochen.
Daß sich die Mäuse vergraben haben, spricht meiner Ansicht nach gegen einen Fall von Atemnot. Meist kommen die Mäuse dann heraus oder legen sich an erhöhte Orte hin, teilweise sogar mit erhöhter Kopfposition.
Mehr als teilweise mumifizierte Mäuse (dazu zählen auch eingefallene, eingetrocknete Augen) kann ich auf den Bildern leider nicht erkennen. Würde es sich um nur eine Maus handeln, hätte man an einen unglücklichen Umstand denken können, daß die Maus so plötzlich verstorben ist. Aber drei Mäuse in einer Nacht - da muß es einen Grund geben!
Hatten alle drei Mäuse Haarausfall? Ist Dir das schon vorher aufgefallen, als die Mäuse noch am Leben waren? Neben dem Haarausfall ist die einzige Gemeinsamkeit und er einzige Anhaltspunkt der plötzliche, gemeinsame Tod aus völliger Gesundheit heraus. Das würde ich auch dem TA so weiter geben.
Der TA wird v.a erst einmal das Fell untersuchen, um Parasiten aufzuspüren oder auszuschließen. Ansonsten kommen - wie schon angesprochen - eine Vergiftung oder irgendeine Gasexposition in Frage.
In allen möglichen Fällen wäre es wichtig, das aufzuklären, weil dadurch auch die anderen Mäuse prinzipiell gefährdet sein könnten.
Viele Grüße
Fufu