Alte Maus

MelanieM

Mäuseflüsterer*in
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Meine kleine Schnuffi (mein Avatar-Mäuschen), geboren August 2006, hat schon einiges mitgemacht. Erst ist ihre Familie gestorben, dann war sie fast drei Monate allein, ehe ich sie neu vergesellschaften konnte, weil die neuen Gefährten zwischenzeitlich Junge bekommen haben und Schnuffi auch noch V. a. Milben hatte. Dann wurde sie Kratzmaus (ist deutlich besser) und jetzt scheint sie auch noch auf dem linken Auge blind geworden zu sein, das Auge sieht ganz milchig trüb aus. Sie verbringt viel Zeit im Häuschen und ist nur noch sehr langsam auf den Beinen. Sie frisst noch sehr gut, verdrückt täglich drei bis vier Kürbiskerne, die ich nur ihr gebe und ca. einen Teelöffel Babybrei, aber sie ist trotzdem dünner geworden. Meistens schläft sie, tut nicht mehr viel. Ihr Fell ist auch ganz dünn geworden. Am liebsten möchte ich sie einfach in Ruhe lassen und nur mit gutem Futter ein wenig verwöhnen. Haltet ihr das für verantwortbar, oder glaubt ihr, sie leidet? Die anderen haben sie nicht aus dem Nest geworfen, sie scheint von ihren mausigen Gefährten immer noch gut akzeptiert zu sein.

Gruß, Melanie
 
Nun ja, sie wird halt alt... Da werden Tiere ruhiger, schlafen mehr, Fell wird licht und sie werden hutzeliger und dünner...
Ich würde sie weiter verwöhnen, meine Murmel zeigt auch schon die ersten Alterserscheinungen, Fell um die Augen und ums Mäulchen wird licht und sie wirkt tattriger... Sie bekommt vom mir jeden Tag nen Klecks Nutri und Kübriskerne und so. Wird also auch verwöhnt! ;-)
Ich denke nicht, dass deine Maus leidet... Verwöhn sie weiter und steck ihr besondere Leckerchen zu! ;-)

http://wiki.mausebande.com/farbmaus/alte_maus?DokuWiki=ums9f42viq7032it2fsmdjngc7
 
Ich denke nicht, dass sie leidet, ich seh das wie Metla. Mach ihr einen schönen Lebensabend, schau, dass sie im Gehege klarkommt, dass alles rentnersicher ist und verwöhn sie noch ein bißchen.=)

Gruß Anna
 
Solange sie in der Gruppe akzeptiert wird und sich auch nicht selbst von dieser zurückzieht ist alles gut.
Verwöhn sie einfach - und genieße ihre letzte Phase mit ihr gemeinsam.

Gruß

Sandra
 
Danke für euren Zuspruch. Ich denke auch, dass sie so weniger Stress hat, als wenn man krampfhaft überlegt, ob sie es vielleicht leichter hätte, wenn man sie einschläfern lässt. Aber ich möchte das eben auf jeden Fall vermeiden. Wobei meine alte Schnuffi sich in dem Gewimmel vermutlich nicht mehr so gut am Futternapf durchsetzen könnte, wenn ich ihr nicht extra immer die Kürbiskerne und den Babybrei zustecken würde (und ab und zu einen Hamsterdrops mit Fleischgeschmack). Dann würde für sie vermutlich nur noch Hirse übrig bleiben :D. Aber ich denke auch, das tatterig sein ist bei einem Farbmausalter von ca. 19 Monaten erlaubt.

Gruß, Melanie
 
Brief von Hutch an Schnuffi:

Hallo Schnuffi,

wir beide haben ja ganz schön viel gemeinsam!
Wir sind beide ungefähr gleich alt und beide haben wir diese blöde Kratzeritis durchgemacht.
Ich schlafe zur Zeit auch mächtig viel. Aber das ist gar nicht so schlimm. Wenn ich wach bin, dann rennen meine beiden zweibeinigen Diener immer und bringen mir die tollsten Leckerlies.
Tatterig bin ich noch nicht, aber seeehr müde.
Wenn es dir wirklich schlecht gehen sollte, dann kannst du deiner zweibeinigen Dienerin bestimmt Bescheid sagen, wenn es nicht mehr geht.

Ganz liebe Grüße
von deinem Hutch
 
Wie süß von Hutch.
Schnuffi lässt ganz lieb zurückgrüßen, leider kann sie im Moment nicht schreiben, weil sie mal wieder einen Kürbiskern in der Pfote hält und aufpassen muss, dass das junge Gemüse ihr den nicht wegnimmt.

Gruß, Melanie
 
bin auch für verwöhnen.
ältere tiere können das futter oft nicht mehr so gut verwerten,
darum nehmen sie ab,obwohl manche riesen mengen verputzen.
also ruhig noch den einen oder anderen leckerbissen extra anbieten.

mein kleiner ist ja jetzt auch schon 3 jahre alt, aber manchmal kommt richtig leben in ihn und er spielt sein lieblingsspiel: fang den finger!
dann flitzt und springt er wie ein junger mausgott :-)
 
Heute morgen lag sie mal wieder in der Hängematte. Ich hätte Schnuffi gar nicht zugetraut, dass sie da noch reinkommt. Aber sie ist nach wie vor sehr schreckhaft, sie war schon immer mein "kleiner Feigling". Kaum merkte sie, dass ich guckte, kletterte sie aus der Matte und versteckte sich. Aber das ging nicht mehr so schnell, eher wie so ein gebrechlicher Rentner.

Gruß, Melanie
 
vielleicht hat sie ja heimlich lifta, den treppenlift in den stall einbauen lassen ;-) ?
 
ja, bin auch für´s verwöhnen...steck die leckerlies extra zu...genieß die letzte zeit mit ihr. das machte ich mit allen meiner seniorenmäuschen so. *drück*
 
@Joy
Hab ich noch nicht gesehen :D. Aber als ich heute abend nach Hause kam, saß sie wieder in der Hängematte und putzte sich. Spricht also dafür, dass es ihr noch ganz gut geht, obwohl ich eigentlich bald mit ihrem Ableben rechne*traurig*.
Ich beneidet dich um dein uraltes Mäuschen. Ich hoffe, von meinen siebzehn Nasen werde ich jetzt auch mal einen Methusalem dabei haben. Bisher ist die alte Schnuffi die älteste Maus, die ich jemals hatte.
@Mauschaot
Ja, Schnuffi wird schon verwöhnt, sie kriegt täglich mindestens drei Kürbiskerne, da pass ich auch auf, dass die nur für sie sind ;-) und lenk die anderen ab. Und einen Teelöffel Babybrei.

Gruß, Melanie
 
mir ist noch aufgefallen das mein oldi ein zunehmendes bedürfnis nach wärme hat seit er älter ist (unabhängig vom gewicht)
ich gebe auch immer vitamintropfen ins wasser (ist mit TA abgesprochen),weil er nicht mehr so ein guter futterverwerter ist.
wie sehen denn die krallen bei deinem oldi aus?meiner nutzt seine nicht mehr so gut ab,weil er sich ja weniger bewegt.
 
Kommt wohl ab und zu bei älteren Mäusen vor, das sie zu lange Krallen bekommen. Was hilft ist, den Futter- und/oder Wassernapf auf einen rauhen Stein zu stellen, dann sind die Mäuse "gezwungen" darüber zu laufen und nutzen so ihre Krallen ab.

Wenn dir auffällt, dass deine Maus Wärme mag, dann biete ihr ruhig immer wieder mal Rotlich an. Und sorge für viel wärmendes Nistmaterial, Zeitungspapier eignet sich super!
 
Schnuffi hat sich ihre Krallen vermutlich zu "Kratzmauszeiten" auf ihrer Nase abgewetzt. Die sind so "obere Normgrenze". Auf Wärme ist sie nicht so unbedingt aus, sie kommt jetzt öfter mal aus dem Häuschen und legt sich in die Hängematte. Als Nistmaterial bekommen meine Mäuse immer Tempotaschentücher, die zerwuseln sie sich ganz klein und polstern damit das Nest aus. Schnuffi trinkt sehr viel. Vitamintropfen gebe ich ihr im Moment nicht, weil sie ja täglich Babybrei bekommt, da ist ja alles drinnen.

Gruß, Melanie
 
ich schneide meinem oldi immer ab und zu ein oder 2 krallen.je nach dem wie entspannt er ist.ich kann ihn in sone art koma kraulen. er wirft sich dann auf die seite oder den rücken,der unterkiefer klappt runter und er ist total entspannt.manchmal nutze ich die gelegenheit und schneide dann eine kralle,wenn er sich z.b. gerade seine fußsohlen und mir kraulen läßt.(er streckt die hinterfüßchen manchmal so lang von sich weg)

das problem mit dem stein ist das der kleine dort gezielt drauf pullern würde um den urin anschließend zu trinken.er hat nämlich diabetes und trotz insulinbehandlung immer noch viel zu hohe werte.jedenfalls scheint sein urin das reinste zuckerwasser zu sein.

als lampe werde ich ihm dann jetzt die wäremelampe von meiner schildkröte anbieten,die schläft ja eh noch :-)

taschentücher liebt er auch. und wellnesstreu ...
 
das problem mit dem stein ist das der kleine dort gezielt drauf pullern würde um den urin anschließend zu trinken.
Vielleicht kannst du eine Art Stein nehmen, der saugfähig ist, z.B. Ytongstein. Den müßtest du dann natürlich öfters austauschen, wenn viel draufgepieselt wurde. Oder einmal länger im Wasserbad liegen lassen...
 
Schnuffi ist ein kleiner Feigling. Sie war schon immer die scheueste von meinen Mäusen. Als sie zu mir kam, zusammen mit ihrer Schwester, waren die beiden nachts stundenlang zusammen im Laufrad, aber sobald ich ins Zimmer kam - schwupps wie geölte Blitze im Häuschen. Ihre Schwester ist ja nur ein Jahr alt geworden und im August gestorben. Schnuffi selbst ist jetzt, da sie auf einem Auge blind ist, wieder etwas schreckhafter geworden. Auf die Hand hat sie sich nie gern nehmen lassen, das war schon gruselig, wenn ich ihr Stronghold in den Nacken tropfen musste. Ich habe sie in die kleinste Transportbox, die ich habe, gesetzt und dann von oben gepunktet. Krallenschneiden wäre gar nicht drinn. Aber wie gesagt, sie hat sich in der allerobersten Etage der Voliere, wo ich einen alten Käfig auf den Aufbau gesetzt habe, eingenistet und ihr Rentnerdomizil bezogen. Ab und zu klettert sie von da aus in die Hängematte oder empfängt Besuch vom jungen Gemüse. Weil sie nicht mehr ganz nach unten klettert, hat sie jetzt auch ihr eigenes Futter- und Wassernapf direkt vor der Tür ihres bevorzugten Häuschens. Dann kann sie auch mal wen zum Essen einladen :D.
@Joy: Wie viel Insulin bekommt deine Maus? Und wie applizierst du es?

Gruß, Melanie
 
die dosierung richtet sich nach dem körpergewicht.

ich spritze ihn 2 mal am tag.wenn es zeitlich möglich ist öfter.
 
Ja, das sich die Dosierung nach dem Köpergewicht richtet, weiß ich. Bei Menschen ist es einfach, da senkt eine Einheit bei Typ 1 Diabetes um 30mg%. Aber wie ist es bei einer Maus? Wie kriegst du das Insulin in so kleinen Mengen abgemessen?

Gruß, Melanie
 
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