Alternative für unkastriertes Böckchenduo

Uschi

Nager-Novize*in
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Hallo ihr Mauseliebhaber,

vor einer Woche hatte ich die Möglichkeit eine Farbmaus vor dem Schicksal als Schlangenfutter zu retten (die Schlange hatte wohl keinen hunger, so musste die arme Maus 3 Wochen mit ihr in einem Terrarium wohnen :( )
Da mein Plan war sie mit meinen 2 anderen Farbmausdamen zu vergesellschaften habe ich vom Tierarzt eine Geschlechtsbestimmung machen lassen und wie das Schicksal es wollte hatte ich ein Böckchen gerettet.
Der Tierarzt riet mir von einer Kastration ab (er meinte Erfolgschancen stehen 50:50) besonders in Anbetracht des Stresses, den die Maus bisweilen erlebt haben muss, und empfahl mir den kleinen mit einem anderem Farbmausböckchen zusammenzusetzen.
Da ich schon einiges über die Problematik mit Farbmausböcken gelesen hatte wurde ich skeptisch und entschied mich für den Plan den kleinen Bock mit zwei Vielzitzendamen zu vergesellschaften, da ich laß, dass dies eine Alternative für einsame Farbmausböckchen sei (und sich die Tiere aufgrund der unterschiedlichen Art nicht vermehren würden?!).
In der Tierfachhandlung versuchte man mir dies jedoch auszureden, da Vielzitzenmäuse so aggressiv seien das sie sich eine Vergesellschaftung mit einer Farbmaus nicht vorstellen konnten und überzeugten mich ebenfalls wie der Tierarzt es erstmal mit einem 2. Farbmausbock zu probieren.
Nachdem sich die zwei Böckchen bisweilen super verstehen war ich auch beruhigt.
Jetzt jedoch habe ich erfahren, dass es garnichts zu bedeuten hat, dass sie sich zu Beginn verstehen, da sie sich - früher oder später- trotzdem bekriegen würden.

Jetzt bin ich ehrlich gesagt ein wenig ratlos, wie ich weiter vorgehen soll. Ich will ja schließlich nur das Beste für meine Mausis :(

Wäre sehr dankbar für ein paar Tipps oder auch Erfahrungen!
 
Hallo und willkommen im Forum.

Die VZM-Gesellschaft nimmt man eigentlich nur als allerletzten Notnagel für unkastrable Böcke, die auch Kastratengesellschaft nicht akzeptieren.

In dem Fall sind aber beide notwendige Gründe nicht gegeben, so dass da wirklich nur die Kastra beider Böcke als sinnvolle Lösung bleibt.
Die Erfolgschancen liegen bei einem kastra-erfahrenen TA allerdings nicht im Bereich 50/50, sondern eher im Bereich 90-95%.
 
erst einmal danke für die schnelle Antwort!
Gibt es denn auch die Möglichkeit nur eines der beiden Böckchen zu kastrieren, denn bei der einen bin ich mir sicher, dass sie schon einiges an Stress mitmachen musste (ist als Futtermaus aufgewachsen und musste wie gesagt 3 Wochen im Schlangenkäfig leben), das ich sie eigentlich vor weiterem Stress verschonen möchte
 
die Frage ist, ob ihm das langfristig gesehen Stress ersparen würde. Ichdenke, die Rechnugn geht eher nicht auf, im Gegenteil.

Die Geschichte mit dem Stress ist im akuten Fall für eine Kastra sicherlich nicht irrelevant, aber wenn er 1-2 Wochen in einem eigenen Käfig ohne Fressfeind-Gesellschaft zur Ruhe kommen durfte, dürfte der Stress nicht mehr kastra-relevant sein.
 
Dann werde ich mich mal nach einem erfahrenen Tierarzt umschauen..
In Mainz und Umgebung wird sich hoffentlich einer finden lassen!
 
Das TH Mainz hat schon Farbmäuse kastrieren lassen. Du könntest ja mal dort anfragen, bei welchem TA.
Ansonsten wird hier eine interne Liste mit mäusekundigen TÄ geführt. Die Moderatoren können nachschauen, wen es in deiner Gegend gibt.
 
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