LäppLappen
Fellnasen-Fan
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Hallo Mäuse,
nachdem ich lange keine Zeit mehr für's Forum hatte werde ich heute mal wieder einen Erfahrungsbericht schreiben.
Vorgeschichte:
Maus litt an Milben - möglicherweise war das erste mal Spotten zu wenig, jedenfalls ging kurz nach der ersten Behandlung mit Stronghold die Kratzerei erst richtig los. Das sah' nach einer Weile so aus:
Bild1 (offene Stelle am Rücken - 10.04.14)
Es wurde und wurde nicht besser - eher schlimmer. Irgendwann war das Ohr halb weg gekratzt.
Bild2 (kaputtes Ohr - 05.05.14)
Bild3 (Rücken im Maximum - 05.05.14)
Von einer zweiten Behandlung wurde uns abgeraten, solange die Wunde offen ist. Da es uns gleichgültig erschien ob die Maus an einer infizierten Wunde oder einer Überdosis Stronghold verstirbt, haben wir uns dann zwischenzeitig entschlossen ein zweites mal an der Schwanzwurzel zu spoten. Die Wunde verheilte dann aber immer noch nicht. Auch haben wir vieles versucht die Maus am dauerden Kratzen zu hindern, das ging vom (vorübergehenden) abtapen der Hinterpfoten bis zum Auftragen einer Kortisonsalbe. Alles vergebens. Die Krallen waren laut zwei unabhängigen Tierärzten nicht zu lang. Als es nicht besser wurde sind wir mit der Maus nochmal zu einem anderen TA gefahren, in der Hoffnung, dass dort die Krallen geschnitten werden. Sie waren sehr spitz und die Maus blieb beim Kratzen immer am Rand der Wunde hängen und riss sie damit genau da wieder auf, wo sie heilen sollte.
Bild4 (Krallen mit blutigen Spitzen vom Kratzen)
Es wurde dann wie folgt vorgegangen:
1) Zylexis (Stärkung von Imunsystem)
2) Krallen schneiden (gegen Aufkratzen)
3) Dermacool
Das Krallen-Schneiden war etwas kompliziert, da alle vorhandenen Krallenscheren zu groß waren. Die Tierärztin hat dann mit ganz viel Geduld die Krallen mit einem kleinen Nagelknipser geschnitten. Auch wenn der Mäuserich sich ziemlich gewehrt hat hat sie ihn kaum verletzt. Das war echt toll und ich würde das nicht selber machen wollen - da ist ganz fix ein Zeh abgeknipst. Dadurch wurden die Krallen viel kürzer und stumpfer was imho sehr wichtig war. Da er sich nur mit den Hinterbeinen kratzte haben wir uns auch nur auf diese beschränkt. Leider fehlt davon ein Foto.
Außerdem wurde täglich ein bis zwei Sprühstöße (Je nachdem ob ich beim ersten mal die ganze Wunde erwischt habe) Dermacool gegeben. Das trocknete schnell und wurde nicht abgeleckt.
Mit diesem Behandlungspaket hat es sofort angefangen zu heilen und es bildete sich schnell eine dicke Schorfkruste.
Bild5 (Rücken mit Kruste 09.05.14 Man beachte das Holzstückchen
)
Bild6 (Rücken mit Kruste 09.05.14)
Ab da ging es auch mit den (selbst) rasierten Stellen schnell bergauf.
Bild7 (Erste Haare wachsen wieder 11.05.14)
Bild8 (Kruste ist abgefallen 14.05.14)
Als die dann abgefallen war, war alles super verheilt und heute hat unser Mäuserich wieder einen geschlossenen Pelz und das Ohr ist auch wieder gut verheilt - wenn auch natürlich nicht nachgewachsen.
Bild9 (Fast schon vollständig nachgewachsenes Fell 29.05.14)
Ob die gleiche Prozedur auch bei Kratzmäusen hilft weiß ich nicht - wäre aber vielleicht mal zu testen. Zumindest kann ich das bei offenen Wunden empfehlen. Was es letztendlich war kann ich nur schwer sagen - ich vermute aber, dass das Stutzen der Krallen sehr sehr viel gebracht hat - und auch das Dermacool scheint gut gewirkt zu haben.
Viele Grüße,
Raphael
nachdem ich lange keine Zeit mehr für's Forum hatte werde ich heute mal wieder einen Erfahrungsbericht schreiben.
Vorgeschichte:
Maus litt an Milben - möglicherweise war das erste mal Spotten zu wenig, jedenfalls ging kurz nach der ersten Behandlung mit Stronghold die Kratzerei erst richtig los. Das sah' nach einer Weile so aus:

Bild1 (offene Stelle am Rücken - 10.04.14)
Es wurde und wurde nicht besser - eher schlimmer. Irgendwann war das Ohr halb weg gekratzt.

Bild2 (kaputtes Ohr - 05.05.14)

Bild3 (Rücken im Maximum - 05.05.14)
Von einer zweiten Behandlung wurde uns abgeraten, solange die Wunde offen ist. Da es uns gleichgültig erschien ob die Maus an einer infizierten Wunde oder einer Überdosis Stronghold verstirbt, haben wir uns dann zwischenzeitig entschlossen ein zweites mal an der Schwanzwurzel zu spoten. Die Wunde verheilte dann aber immer noch nicht. Auch haben wir vieles versucht die Maus am dauerden Kratzen zu hindern, das ging vom (vorübergehenden) abtapen der Hinterpfoten bis zum Auftragen einer Kortisonsalbe. Alles vergebens. Die Krallen waren laut zwei unabhängigen Tierärzten nicht zu lang. Als es nicht besser wurde sind wir mit der Maus nochmal zu einem anderen TA gefahren, in der Hoffnung, dass dort die Krallen geschnitten werden. Sie waren sehr spitz und die Maus blieb beim Kratzen immer am Rand der Wunde hängen und riss sie damit genau da wieder auf, wo sie heilen sollte.

Bild4 (Krallen mit blutigen Spitzen vom Kratzen)
Es wurde dann wie folgt vorgegangen:
1) Zylexis (Stärkung von Imunsystem)
2) Krallen schneiden (gegen Aufkratzen)
3) Dermacool
Das Krallen-Schneiden war etwas kompliziert, da alle vorhandenen Krallenscheren zu groß waren. Die Tierärztin hat dann mit ganz viel Geduld die Krallen mit einem kleinen Nagelknipser geschnitten. Auch wenn der Mäuserich sich ziemlich gewehrt hat hat sie ihn kaum verletzt. Das war echt toll und ich würde das nicht selber machen wollen - da ist ganz fix ein Zeh abgeknipst. Dadurch wurden die Krallen viel kürzer und stumpfer was imho sehr wichtig war. Da er sich nur mit den Hinterbeinen kratzte haben wir uns auch nur auf diese beschränkt. Leider fehlt davon ein Foto.
Außerdem wurde täglich ein bis zwei Sprühstöße (Je nachdem ob ich beim ersten mal die ganze Wunde erwischt habe) Dermacool gegeben. Das trocknete schnell und wurde nicht abgeleckt.
Mit diesem Behandlungspaket hat es sofort angefangen zu heilen und es bildete sich schnell eine dicke Schorfkruste.

Bild5 (Rücken mit Kruste 09.05.14 Man beachte das Holzstückchen


Bild6 (Rücken mit Kruste 09.05.14)
Ab da ging es auch mit den (selbst) rasierten Stellen schnell bergauf.

Bild7 (Erste Haare wachsen wieder 11.05.14)

Bild8 (Kruste ist abgefallen 14.05.14)
Als die dann abgefallen war, war alles super verheilt und heute hat unser Mäuserich wieder einen geschlossenen Pelz und das Ohr ist auch wieder gut verheilt - wenn auch natürlich nicht nachgewachsen.

Bild9 (Fast schon vollständig nachgewachsenes Fell 29.05.14)
Ob die gleiche Prozedur auch bei Kratzmäusen hilft weiß ich nicht - wäre aber vielleicht mal zu testen. Zumindest kann ich das bei offenen Wunden empfehlen. Was es letztendlich war kann ich nur schwer sagen - ich vermute aber, dass das Stutzen der Krallen sehr sehr viel gebracht hat - und auch das Dermacool scheint gut gewirkt zu haben.
Viele Grüße,
Raphael