Ausschlag

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S

Seppi

Gast
hallo,
unser albino-männchen paulchen hat am kopf kahle stellen, eine art ausschlag oder wund gekratzte stellen. besonders an den augen und hinter den ohren. was kann das sein und was kann man dagegen tun?
viele grüße,
seppi
 
N´abend,

am besten wäre es, wenn Du das Tier einpackst und zu einem Tierarzt bringst, denn die kahlen Stellen können von verschiedenen Sachen ausgelöst werden.
Es könnte z.B. Milbenbefall oder ein Pilzbefall sein...

Hast Du einen mäusekundigen Tierarzt? Wenn nicht, dann schicke mir oder jedem anderen Mod ein PN mit deinem Wohnort und PLZ zu.

Gruß
Nadine
 
hallo nadine,
danke für deine antwort. leider ist das mit dem tierarzt ein problem. bei mir oder in der nähe gibt es leider keinen tierarzt, der etwas von mäusen versteht. auskünfte der mods haben leider auch nicht wirklich weitergeholfen. und der tierarzt, bei dem ich hier mal war, als eine andere maus krank war, hatte einen solchen patienten vorher wohl auch noch nicht. die maus ist bei ihm verstorben...
wenn hier ein mäusekundiger arzt wäre, wäre der kleine auch schon längst kastriert.
viele grüße,
seppi
 
Hallo,
wenn es sich wirklich um Milben/Pilz handelt, bleibt Dir ein Weg zum TA nicht erspart. Denn nur dort erhält man wirksame Mittel...

Was mir gerade auch noch einfällt: Wenn der Kleine unkastriert ist, wird er sicherlich alleine leben (müssen). Unkastrierte Jungs kann man schlecht zu Weibern setzen und auch mit gleichgeschlechtlichen Partnern gibt es Zoff.
Das Kratzen könnte prinzipiell auch eine Verhaltensstörung sein, die auf Einsamkeit zurückzuführen ist.

Wie man es dreht und wendet- Du solltest trotzdem zum Arzt, um Milben ausschließen zu können....
 
ok, soll ich zu dem arzt, der keine ahnung hat, und in dessen hand meine andere maus verstorben ist, oder soll ich mehrere hundert km fahren?

nein, im ernst. bitte versteht das nicht falsch, aber ich sehe im moment echt keine möglichkeit. mehrere hundert km dafür fahren scheidet aus, und zu dem tierarzt nochmal zu gehen ebenso.

eine möglichkeit habe ich noch. eine zoohandlung im nachbarort. das ist keine zoohandlung wie man sie kennt. dort werden die tiere wirklich gut und artgerecht gehalten und sich viel um sie gekümmert. sowas habe ich bisher in der form noch nicht gesehen. dort werde ich fragen, ob diese mir einen tierarzt empfehlen können oder so.

klar möchte ich auch, dass es meiner maus gut geht. am liebsten würde ich ihn auch kastrieren lassen und mit anderen mäusen zusammen halten. darüber gab es hier vor kurzem schon ein topic von mir. aber ich sehe halt gerade kkeine möglichkeit. ich werde morgen mal in der zoohandlung fragen.
 
Wieso halten die Leute Tiere, die sie aufgrund ihrer Lebensumstände und Umgebung ganz offensichtlich nicht ordentlich versorgen können?

Seppi, Du fragst uns nach unserer Meinung und erbittest unseren Rat.
Kahle und wund gekratzte Stellen können bei Mäusen von allem möglichen kommen, von reiner Langeweile (Stereotypie) über Pilze, Milben und Flöhe bis hin zu richtig aggressiven Mycoplasmen-Stämmen. Ebenso vielfältig wie die Ursachen sind die Therapiemöglichkeiten.
Eine korrekte Diagnose kann NUR ein Tierarzt stellen. Ebenso kann auch NUR ein Tierarzt über die möglichen Behandlungen entscheiden.

Der Gang zu einem ordentlichen Tierarzt bleibt Dir also nicht erspart. Und ob man jetzt Maus, Hund oder Großpferd hält - solche Situationen sind absehbar, und der Zugang zu einem für die jeweilige Tierart kundigen Tierarzt (und die Bereitschaft, auch hinzugehen) ist etwas, was man VOR der Anschaffung der jeweiligen Haustiere abklären muss!

Wer sagt Dir denn, dass der TA des Zoogeschäftes sich mit Mäusen auskennt? Beim Kölle-Zoo hier in der Nähe werden sämtliche Tiere auch 1 x wöchentlich vom Amtsvet begutachtet - diese Kontrollen sehen dann allerdings so aus, dass mal eben ein kurzer Blick in die Käfige geworfen wird, stichprobenartig ein paar Tiere herausgenommen und kurz näher betrachtet werden, die Einrichtung überprüft wird - und das war´s. Um Durchfall, Lethargie oder kahle Stellen im Fell zu erkennen, muss sich Tierarzt nicht sonderlich mit Mäusen auskennen. Und behandelt werden diese Tiere im Krankheitsfall ohnehin nicht - sie werden aus dem Verkauf genommen und abgetötet.

Zoogeschäfte haben gerade bei Mäusen einen unheimlich schnellen turnover: es kommen immer wieder neue Tiere rein, und die ausgestellten Mäuse werden innerhalb kurzer Zeit entweder verkauft, verfüttert oder gefrostet. Wenn ein Tier kränkelt, wird es aus dem verkauf genommen und nach Möglichkeit noch verwertet - der restliche Bestand wird aber nicht weiter kontrolliert, etwa auf mögliche Infektionen. Und da die Zoogeschäfte sich auch nicht darum kümmern können, von wem sie ihre Mäuse angeliefert bekommen (üblicherweise Privat- und Hobbyzüchter, die ihren Überschuss hier kostenfrei abgeben können), kommen natürlich immer wieder kranke oder zumindest krankheitstragende Tiere in den Verkaufsbestand. Ergo ist der Verkaufsmäusebestand langfristig, auch für ein noch-so vorbildliches Zoogeschäft, nicht gesund zu erhalten - sondern lediglich symptomfrei. Ergo bringen auch die tierärztlichen Kontrollen nicht viel, ausser dass die Käufer sich dadurch beruhigt fühlen.

Ein Tierarzt muss in solchen Beständen sämtliche Augen zudrücken, weil er die Bestände ansonsten eigentlich ständig für den Verkauf sperren müsste (Quarantäne bei Neuzugängen, Krankheitsfällen, auch schon bloßen verdachtsfällen), und das wäre für´s (Zoo-) Geschäft natürlich fatal.

Also: ein TA, der ein Zoogeschäft betreut, muss einigermaßen großzügig über zwangsläufig vorhandene Problemchen hinwegsehen. Er muss die gängigsten und auffälligsten Erkrankungen erkennen, diese aber nicht therapieren, sondern nur dafür sorgen, dass sich keine offensichtlich kranken Tiere im Verkaufsbereich aufhalten.

Zu einem solchen Tierarzt möchtest Du gehen?
 
dann wollen wir das doch mal auf den Menschen übertragen...
Angenommen, Seppi, Du hättest eine Tochter/Sohn (ist auch egal, darfst es dir aussuchen ^^).
So. Und dein Kind hat nun nen ordentlichen Ausschlag. Und der geht auch nicht von allein weg. Man weiß nicht, woher der kommt- Neurodermitis, harmloser Mückenstich... wer weiß.
Mit sowas geht man entweder zum Allgemeinarzt oder eben Hautarzt (letzteres wäre angebracht). Da Du nun aber abgeschnitten von der Außenwelt lebst, willst Du das Kind lieber zum Orthopäden, der um die Ecke ist, bringen ?!
Mit Deinem Kind würdest Du auch eine längere Strecke fahren- damit es eben von einem kundigen Arzt behandelt wird.
Wie oft fährt man mit seltenen Krankheiten durch ganz Deutschland um einen Spezialisten aufzusuchen...
Und bei der Maus?
Beidesmal handelt es sich um Leben. Beide haben Recht auf ein anständiges Leben, und auch ein Recht auf Nahrung, Fürsorge, Liebe. Genauso haben beide ein Recht auf Gesundheit.
Du hast Verantwortung für die Maus übernommen. Verantwortung, dass Du für Futter sorgst, für ein schönes Zuhause... Alles noch recht einfach und unaufwendig.
Du hast auch die Verantwortung, für das Tier zu sorgen, wenn es krank wird. Und da kann es unangenehm werden. Langer Weg, vllt sogar öffentliche Verkehrsmittel, teure Behandlung, lange Behandlung.....
Aber nur weil man eine Maus für 2,50 € bekommt, ist sie es nicht wert, dass man auch mal längere Strecken für nen Arzt aufsucht?!
traurig.....
 
seppi, bevor du hier schreibst, dass du zu keinem weit entfernten tierarzt fahren kannst/willst und der in deiner nähe scheisse ist, ERWARTE ich von einem tierhalter, dass er zumindest ALLE anderen verfügbaren tierärzte der umgebung abtelefoniert oder ausprobiert hat- und nicht nur den aus der zoohandlung ;)
aus deinem post lese ich das nicht so genau heraus.....
 
liebe mäusefreunde,
ich weiß nicht, in wie fern ich euch hier richtig verstehe, und wie ernst gemeint eure anschuldigungen und vorwürfe sind. allerdings sehe ich mich nicht genötigt, mich dafür zu rechtfertigen, was ich tue. und den beitrag von schattenschwinge möchte ich lieber ignorieren. es scheint in jedem forum leute geben zu müssen, die alles schlecht reden müssen...

nun aber nur soviel zur sache: meine freundin war in besagter zoohandlung und hat von einer angestellten, die dort auch für die nager zuständig ist und selbst auch nager besitzt, die adresse einer tierärztin bekommen. zeitgleich dazu wurde mir diese tierärztin auch von einem freund empfohlen. also waren wir direkt am nächsten tag mit paulchen dort und die tierärztin hat sich mit ihm und seiner krankheit auseinandergesetzt. er wurde mit surolan behandelt, und das haben wir in den nächsten tagen auch fortgesetzt. von tag zu tag wueder der ausschlag besser. gestern sah es schon sehr gut aus. doch heute morgen, ganz unerwartet...*traurig*...lest einfach weiter auf der regenbogenbrücke...

nun macht uns weiter vorwürfe.
 
gut, dass ihr mit paulchen beim tierarzt war und er behandelt wurde. um nichts anderes ging es hier- dass man sich manchmal grade bei so kleinen patienten wie mäusen verdammt lange&mühsam dahinterklemmen muss, um einen (guten)arzt zu finden. da können auch nieten bei sein, was man dann erst während und manchmal leider auch erst hinterher feststellt.....
in einem forum gehts ja auch immer darum, denn stillen mitlesern zu vermitteln, wie wichtig ein tierarztbesuch im interesse des tieres ist :-)

tut mir leid, dass paulchen es nicht geschafft hat.
 
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