Babymäuse - Hilfe

Myraya

Kornsammler*in
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Hallo an alle,
ich habe gestern Zuwachs in Form von 5 Babymäusen bekommen. War im Pferdestall, die hatten einen Schrank ausgeräumt und die fünf Kleinen raussortiert. Sie sollten eigentlich als Schlangenfutter enden. Ich hab sie spontan mitgenommen.
Es handelt sich vermutlich um Hausmäuse. Habe die Kleinen mit Baumwolleinstreu in ein kleines Terrarium gepackt, Katzenaufzuchtsmilch, Fencheltee und Schmelz- und Haferflocken plus Fütterpritze gekauft. Hatte erst vor kurzen zwei Minis auf meiner Treppe gefunden (leider beide verstorben, waren noch zu klein), daher bin ich was Handaufzucht angeht inzwischen bewandert.
Die Mäuse haben die Augen offen, Fell ist komplett entwickelt. Sie sind ziemlich flott unterwegs und machen auch schon große Sprünge, wenn man nicht aufpasst. Wiegen zwischen 7 und 9 Gramm. Schätze sie auf 17-18 Tage (eine hatte gestern erst ein Auge offen...). Sie haben sich im Baumwolleinstreu Höhlen gegraben und man sieht eigentlich nur, dass hier und da mal was wackelt.
Nun zum eigentlichen Problem: Sie lassen sich nicht füttern. Einige wehren sich wie wild gegen das Festgehalten werden und flutschen einem nur so aus der Hand, andere stellen sich tot und rühren sich nicht. Die auf die Lippen getropfte Milch schlucken sie aber alle nicht. Jedenfalls nicht in ausreichendem Maß. Ist ein ewiges Gewackel und Rumgeschmiere, völlig ineffektiv. Die zwei verstorbenen Babies von vor kurzem haben deutlich besser getrunken.
Ich hab Schälchen mit Aufzuchtsmilch und Haferflocken, ein paar Körner, Salat und Klee ins Terrarium gestellt, allerdings sieht das jedes Mal, wenn ich es anschaue, völlig unberührt aus. Hab sogar Fotos gemacht, um zu vergleichen. Ich seh die Mäuse auch nie an der Oberfläche. Habe sie auch mehrfach an die entsprechenden Stellen gesetzt.
Die Babies sind jetzt seit gestern 17:30 aus dem Schrank draußen, seitdem also ohne Mama. Haben sie seitdem wirklich nichts gefressen? Oder fressen sie so winzige Mengen, dass das Futter unberührt aussieht? Sie haben nicht abgenommen und sind auch nicht deutlich dehydriert. Allerdings sind sie auch nicht sonderlich aktiv, sitzen halt in ihrer Höhle und schlafen. Ich will sie nicht unnötig stressen und verängstigen mit meinen Fütterungsversuchen, aber sie sollen auch nicht vor den gefüllten Tellern verhungern. Hatte mir eigentlich ganz gute Chancen ausgerechnet, weil sie schon so weit sind...
Irgendwelche Tipps?
 
Ach ja, wir wohnen im Taunus. Falls sich irgendwer in der Nähe berufen fühlt, die Minis zu päppeln, freue ich mich. Wir fahren nämlich eigtl. am Freitag auf Urlaub... Sonst müssen sie (falls sie nicht verhungern) mit!
 
Hallo Myraya!

Bin nicht so super fit in Mausaufzucht. Aber möglicherweise sind sie schon alt genug und müssen gar nicht mehr gesäugt werden. Werde mal rumsuchen. Auf jeden Fall würde ich auch Körnerfutter anbieten und ein Schälchen mit Wasser.
Wenn ich noch was finde, melde ich mich noch mal.

Vielleicht hat auch inzwischen jemand, der Mäuse schon aufgezogen hat, die Lösung fürs Problem.

Liebe Grüße
Fufu

Ach ja, Fotos wären gut, damit man vielleicht heraus bekommt, was es für Mäuse sind. Du sagst, sie hätten als Schlangenfutter enden sollen? Sind sie dann dafür vermehrt worden? Dann müßte ja der Schlangenhalter wissen, was es für Mäuse sind? *grübel*
 
Hallo,
danke für die Antwort. Fotos reiche ich nach.
Sie haben in einem Stallschrank im Pferdestall "gelebt" und sind beim Aufräumen desselbigen eben aussortiert worden...
 
Also falls Hausmaus: Nach Grzimeks Tierleben öffnen sie die Augen und haben fertig ausgebildetes Fell im Alter von 13 Tagen. Um den 17. Lebenstag beginnen sie selbständig zu fressen (!). Trinken wohl aber bei der Mutter noch bis zum Alter von 4 Wochen.

Also ich würde auf jeden Fall Wasser, Körner und Eiweißfutter anbieten. Vielleicht auch die Aufzuchtsmilch in Schälchen hinstellen.

Vermutlich sind die Mäuslein durch den Fang und die Fütterungsversuche jetzt recht verängstigt. Ich würde sie eher nicht zum Trinken "zwingen". Aber wenn sie rauskommen, mit einer Spritze die Milch anbieten. Ev. auch Milch in die Nähe tropfen und sehen, ob sie die dann aufschlabbern.

Sicher kann man aber erst was sagen, wenn man weiß um welche Mäuseart es sich handelt. Aber Fell und Augen auf, ist auf jeden Fall schon mal gut und läßt Raum für Hoffnung, daß sie es schaffen! *drück*

Habe noch mal Deinen ersten Beitrag gelesen. Vielleicht kannst Du ihnen einen Unterschlupf anbieten, der so geartet ist, daß Du auch mal nachsehen kannst?
 
Last edited:
Was mir noch einfällt: Wärme. Am Besten warmes Wasser in ein z.B. Marmeladenglas (nicht zu heiß, aber schon 38 Grad). Tuch drum wickeln und ins Terrarium legen an eine geschützte Stelle. Dann können sich die Mäuse selbständig an die Wärmequelle legen, so nah, wie sie wollen. =)
 
Das Körnerfutter zerreiben, fällt mir gerade ein. Ansonsten viel Wärme und ganz flache Schälchen, z. B. Blechdeckel von einem Glas. Päppelbrei und Tee anbieten.

Ich glaube auch, dass sie zu alt sind um noch gefüttert zu werden. Mehlwürmer oder Regenwürmer kann man noch geben. Ich denke wenn sie ein paar Stunden Ruhe haben finden sie das alles was sie brauchen, wenn es in der Nähe steht.
 
ja, zerreiben ist eine gute Idee. Hirseflocken sind auch ganz fein.
 
Hab gestern schon meine Körnermischung mit der Handmühle gemahlen. Durch das Baumwolleinstreu und dadurch dass es fünf auf einem Haufen sind haben sie es eigentlich sehr warm. Sie stehen ja jetzt auch im kuschligen Haus. Für zusätzliche Wärme sind sie mir eigentlcih schon zu groß.
Hab mich an den Fotos versucht - gar nicht so einfach bei dem Gewusel. Hoffe das hilft! Irgendwelche Ideen, wo ich jetzt Eiweisfutter herkriege? Krümel Katzenfutter (trocken, nass?) hätte ich da..?
 
... Fotos.
 

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Ich glaube schon,daß es Hausmäuse sind.
Und relativ weit entwickelt wirken sie auch,also stehen die Chancen nicht schlecht,daß Du sie durchbekommst.

Daumen sind gedrückt!

LG!
 
Also lasse ich meine Fütterungsversuche jetzt einfach und hoffe, dass sie sich selbst versorgen?
 
Wenn sie schon so schön auf der Hand sitzen, kannst Du mal schauen, ob sie die Milch aus `ner Hautfalte aufschlabbern. Ich finde auch, sie sehen nach Hausmaus aus. Eigentlich sehen sie ganz gut entwickelt aus!

Wann fährst Du in Urlaub? =)
 
Entgegen Fufus Meinung würd ich die Fütterung aus der Hand bleiben lassen. Du kriegst die Zwerge sonst nicht mehr scheu genug, damit sie wieder raus können. Biete Körner, Eiweiß und bissl von der Aufzuchtsmilch für den Übergang parallel an, aber lass sie nicht mehr auf deine Hand. Die Behausung der fünfen sollte so naturnah eingerichtet sein, dass sie sich auf ein Leben draußen einstellen können, ich würde auch Naturmaterialien, Laub etc. anbieten und dann Stück für Stück den Kontakt weiter einschränken, damit du die Mäuse bald wieder auswildern kannst.
 
*Herz*

Ich glaube nicht, dass sie Handzahm dabei aber ich denke auch sie brauchen nicht mehr von Hand gefüttert werden. Sie sehen gut genährt und gesund aus. Kufu ist auch in Ordnung. Kannst du beides anbieten, das ist schön gehaltvoll.
 
Gell, sind wirklich quietsch-süß die Kleinen. *Herz*
Na, dann lassen wir sie mal futtern. =)
 
Ich geh davon aus, dass sie die Milch im Zweifel auch aus ner Schale trinken. So entspannt wie sie auf dem Foto auf der Hand hocken, wären sie mir nicht scheu genug zum auswildern. Und sie bleiben ja noch ne Weile. Von daher schubs sie mal bissl ins echte Mäuseleben, das können die schon ab.
 
... da halte ich mich jetzt ein bißchen zurück, weil ich nicht wirklich Erfahrung mit der Aufzucht von Wildmäusen habe. Wenn ihr das so einschätzt, dann stimmt das sicher auch so. Sie sehen jedenfalls richtig gut aus, die Wildmäus!
 
wenn die Augen schon offen sind, dann ist das weiter Milch trinken nicht mehr lebensnotwendig, sondern eher eine Sache der Faulheit/Bequemlichkeit... vorgesehen ist es so, dass sie mit dem Öffnen der Augen auch langsam selber Nahrung aufnehmen können. die 3. Woche nach der Geburt ist daher idR. auch eine Ernährungsumstellung.
Spätestens in der 4. Woche sollten sie dann abgestillt sein.
So wie die Kleinen aussehen, können sie schon ohne fremde Hilfe Brei o.Ä. au einem flachen Napf schlabbern, und brauchen nicht mehr mit Milch gefüttert werden, wenn sie schon selber Nahrung aufnehmen können.
 
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