Bert sucht Partner- Wer passt?

Panama

Nagetier-Nerd
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Hallo,

Wie ich schon im Vermittlungsbereich geschrieben habe, suche ich eine neue Partnermaus für Bert, nachdem Gonzo gestorben ist.

Ich habe jetzt einen Einzelrenner gefunden, den ich am Wochenende abholen könnte.
Allerdings: Er ist schon drei Jahre alt und hat einen Schiefkopf.

Ist das der richtige Partner für Bert, etwa ein Jahr alt, quirlig?
Kann ich als VG- Anfänger dem Tier überhaupt gerecht werden, und sind ihm ein längerer Transport und eine VG,
noch dazu meine erste, überhaupt zuzumuten?

Fragende Grüße,
Panama.
 
Ich habe mir die Sache durch den Kopf gehen lassen:

Obwohl der Renner sicher einen schönen Lebensabend verdient hätte, werde ich mich wohl gegen ihn entscheiden:
Einerseits, weil Schiefkopf- Tiere Stress nicht so leicht verkraften, wie ich gelesen habe,
und mit Stress wären Transport und VG in jedem Fall verbunden.
Ich bin absoluter VG- Neuling und habe das Gefühl, einem solchen "Spezialfall" nicht gewachsen zu sein.
Andererseits aber auch wegen Bert: ich glaube, ein agiler Partner würde besser zu ihm passen.
Außerdem möchte ich nicht das Risiko eingehen, die beiden jetzt zu vergesellschaften und dann vielleicht
bald wieder nach einem neuen Partnertier für ihn suchen zu müssen.
 
Hallo Panama,

ich denke, die Entscheidung ist so schon richtig. Als VG-Neuling sollte man denke ich wirklich "klein anfangen". Der neue Partner sollte von nicht zu weit weg kommen und du solltest die Option auf Rückgabe haben, falls die VG nicht klappt. Da Bert erst ein Jahr alt ist, würde ich ebenfalls ein agileres, nicht zu altes Tier dazu setzen - vor allem, wenn du eben nicht allzu bald nochmal vgen willst.
 
Ja, das mit dem "Rückgaberecht" beschäftigt mich auch...
Hier in der Umgebung sind momentan garkeine Renner zu kriegen.
(Außer vielleicht Tiere von Vermehrern oder Züchtern, aber die möchte ich nur ungern unterstützen.)
Andererseits soll Bert schnell wieder einen Partner haben, ich merke nämlich jetzt schon, dass er einsam ist.
Das bedeutet aber, dass ich einen Partner- Renner von "außerhalb" zu mir nehmen muss,
und da ist die "Rückgabe" natürlich schwieriger.. Ich hoffe, dass die VG halbwegs stressfrei verläuft,
und immerhin kriege ich hier ja auch kompetente Hilfe. *anbet*
Aber ganz ausschließen kann man ein Scheitern natürlich nicht, oder?
 
Nachdem jetzt der Kontakt mit dem Tierheim zustande gekommen ist, werde ich am Samstag einen Renner aus
Frankfurt abholen, ich bin dann sowieso in der Gegend und nehme ihn auf der Heimfahrt mit nach Leipzig.

Wenn "der Neue" dann bei mir ist, möchte ich ihn erst mal ein, zwei Tage im Übergangskäfig parken,
bevor ich mit dem Trenngitter anfange, damit er sich ein bisschen eingewöhnen kann.

Muss ich vor der Trenngitter- Phase das Aqua eigentlich komplett geruchsneutral kriegen, oder reicht frische Streu?
(Ich nehme das, in dem Bert im Moment auch sitzt, und verkleinere es mit einem Brett.)
 
Schön, dass du eine Maus gefunden hast =)

Das Aqua würde ich vor dem neu Einstreuen kurz mit warmem Essigwasser auswaschen. Das ist jetzt kein riesen Aufwand sondern geht ganz fix und dann kannst du sicher sein, dass Bert keinen "Heimvorteil" nutzen kann.
 
Alles klar, wird erledigt *jawoll*

Langsam wird es wirklich ernst... Ich werde fast ein bisschen nervös!
Wenn ihr noch irgendwelche schlauen Tipps auf Lager habt, immer her damit,
sobald es losgeht werde ich euch wahrscheinlich sowieso mit Fragen überhäufen :D
 
Ohje, ist das aufregend...
Seit heute Nachmittag sitzen die zwei im Trenngitter. Sie beachten sich nicht besonders,
aber immerhin streiten sie dann auch nicht ;-) Ich werte das mal positiv.
Allerdings sind beide total aufgeregt, Bert besonders, der ist so wenig Platz ja nicht gewöhnt.
(Und es tut mir richtig leid, dass ich ihn jetzt so einpferchen muss, aber es ist ja nur zu seinem Besten..)
Es wird kräftig gebuddelt, in den Ecken gescharrt, markiert,... Ich bin mal gespannt, wie sie nach dem ersten
Umsetzen reagieren, das wollte ich heute spätabends machen.

Grüße,
Panama
 
Danke! Mensch, ich bin sooo aufgeregt... Für mich ist das mindestens so spannend wie für die Mausels, glaube ich ;-)
 
Das glaub ich glatt. Ich hab jetzt doch schon einige VGs hinter mir und finde es auch jedes Mal wieder fürchterlich nervenaufreibend.
Weiterhin alles Gute!
 
Mittlerweile haben wir die ersten Seitenwechsel hinter uns.
Ich finde, die Beiden gehen richtig unterschiedlich mit der Situation um:

Bert hat gestern erstmal fünf Stunden am Stück versucht, sich rauszugraben, und stellt
nach einem Seitenwechsel erstmal alles auf den Kopf. Er kraxelt auch gerne am Trenngitter hoch,
vorhin hat er sich sogar ein Stück kopfüber an der Aqua- Abdeckung langgehangelt... Respekt.
Außerdem zwickt er in den Finger, vorher war er, insbesonder nach Gonzos Tod, sehr zutraulich.

Janosch ist natürlich auch ein bisschen aufgeregt, aber er beruhigt sich nach einem Seitenwechsel relativ schnell.
Er schläft sogar im selben Heuhaufen wie Bert, ohne ihn erstmal völlig zu zerwühlen.
Wer weiß, wie lange er schon keine Gesellschaft mehr hatte... Wahrscheinlich ist das wesentlich mehr,
als man normalerweise nach so kurzer Zeit im TG erwarten kann.

So wie Bert sich verhält, fühle ich mich bestätigt, dass ich mit mindestens 10 Tagen Trenngitter geplant habe.
Aber so wie Janosch sich benimmt, bin ich zuversichtlich, dass es am Ende klappt =)
(Die erste Nacht war trotzdem furchtbar- ich habe geträumt, einer der beiden wäre durch das Trenngitter gewitscht...)

Grüße,
Panama
 
Diese Träumerei ist wirklich fürchterlich. Hatten wir ja schon im Thread von Gerbil. Das quält einen dann noch zusätzlich. Aber da sieht man auch mal, wie sehr einen die kleinen Nasen beschäftigen.

Für mich klingt das nach ziemlich normalem Trenngitter-Verhalten, auf beiden Seiten ist das für den Beginn im TG völlig im Rahmen. Bin gespannt, wie es weitergeht und denke auch, 10 Tage sollten es ruhig sein. Auch wenn die da echt auf kleinem Raum hocken und einem leid tun, dennoch lieber auf Nummer sicher gehen.
 
Mal ein Zwischenbericht:

Seit Montag sitzen Bert und Janosch im Trenngitter. Janosch ist ja von Anfang an super mit der Situation umgegangen,
aber jetzt hat sich auch Bert langsam beruhigt. Der Hand gegenüber ist er nicht mehr aggressiv, und Janoschs Nest wird
nach einem Seitenwechsel auch nicht mehr ganz so rabiat in seine Einzelteile zerlegt. Das Eckanscharren hat er aber beibehalten.
Ich glaube, er ist einfach wahnsinnig gelangweilt.. Zur Beschäftigung gebe ich immer mal ein Stück Pappe oder etwas Klopapier rein.
Allerdings habe ich hier noch so kleine, selbergebastelte Holzröhren, so etwa Klorollenformat. Könnte ich die reingeben?
Dann hätten sie auch was zum Nagen (in Sachen Zähne bin ich seit Gonzo vorsichtig...)

Grüße,
Panama
 
So. Die Zwei sitzen jetzt seit über einer Woche im Trenngitter- für Samstag Morgen ist die Panikbox geplant. *Angst*

Nach einem Seitenwechsel werden jetzt anstandslos die "fremden" Nester benutzt,
und die beiden stehen sich manchmal neugiereig am Gitter gegenüber. Sie nagen dann auch am Gitter,
aber ich finde nicht, dass das aggressiv wirkt. Getrommelt wird dabei auch nicht mehr.
Bert scharrt jeden Tag längere Zeit wie ein bekloppter in den Ecken. Ich versuche, jeden Tag
ein bisschen was Spannendes zu bieten, ohne die zwei voneinander abzulenken:
Mal eine Klorolle, ein Papiertuch, ein bisschen neues Heu, ein Stück Pappe.
Ansonsten schlafen die zwei sehr viel - was sollen sie auch sonst machen... *seufz* Aber bald wirds ja wieder schöner.

Gibt es etwas, was gegen die Panikbox am Wochenende spricht, oder sollte ich irgendwas genauer beobachten?
Gibt es vielleicht noch ein paar ultimative Tips?
Ich hab es mir jetzt so überlegt, dass ich Samstag zeitig morgens anfange.
So kann sie bis nachts immer jemand im Auge behalten, falls es krachen sollte, also über einen recht langen Zeitraum.
Benutzt wird meine Transportbox, ca. 27 x 15, randvoll mit Trenngitter- Streu. Hoffentlich geht alles glatt...

Grade hatte ich die Trenngitter- Nervosität überwunden, jetzt kommt die Panikbox- Nervosität...
Hoffentlich muss ich so schnell nicht wieder VGen! *Angst*
 
Kenn ich, das Gefühl...
ich schlafe solche Nacht dann mit Rennmausbox (etwas größer als die erste abends) oben im Bett... und gehe danach immer gaaaaaaanz langsam vor mit Vergrößern
Alles Gute!
 
hey.
ich vergesellschafte meine beiden auch gerade. hatte auch bammel vor der Panikbox. erst recht als ich die beiden nicht mehr gesehen habe, weil sie sich ins streu eingegraben haben. zur Sicherheit habe ich sie nachts mit im Schlafzimmer gehabt. ich hatte zwar nicht den ruhigsten Schlaf, weil ich immr Angst hatte, das was passiert, aber so hätte ich im notfall jederzeit eingreifen können.
also eine Nacht mit weniger schlaf sind glückliche Mausis auf jeden fall wert *freu*
 
Mann, ist das aufregend!

Seit heute Morgen um sieben, halb acht sitzen Bert und Janosch in der Panikbox.
(Ich bin vor lauter Aufregung nämlich schon um sechs hellwach gewesen...)

Erstmal haben die zwei die komplette Box umgegraben, sich gegenseitig etwas beschnüffelt und geputzt.
Nach etwa einer halben Stunde hab es dann eine kleine Kugelei-
wir haben zwei Hände voll Streu nachgestopft, dann war es wieder ruhig. Puh! *umkipp*

Grade verhalten sie sich zwar relativ ruhig, aber putzen sich ständig, auch etwas kräftiger,
so mit Kopf runterdrücken als Geste der Unterwerfung.Das ist aber normal, oder?

Mensch, Renner sind doof... Können die sich nicht einfach über einen neuen Kumpel freuen?
Ich werd die zwei in den nächsten Stunden auf keinen Fall aus den Augen lassen
und halte euch auf dem Laufenden (Das beruhigt irgendwie meine Nerven ;-) )

Grüße, Panama
 
hey, das klingt bereits alles ganz wunderbar! Von sowas träume ich!

Die können auch in der Panikbox ganz anders!

Wirklich, das klingt prima!
 
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