Brauche dringend Hilfe - Augen

Mel_

Käseliebhaber*in
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Unten auf dem Bild seht ihr die Augen meiner einen Mäuse Oma.
Was meint ihr, soll ich notfallmässig zum TA oder kann ich bis morgen warten?
Kann ich irgendetwas tun? Sie frisst weiterhin..

Grüsse

Melanie
 

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Oh je, das sieht leide gar nicht gut aus. Genau so sah mein Mauli aus kurz bevor er über die Brücke gelaufen ist >< ist sie schon länger krank ?
Ich will dir keine Angst machen, aber ich würd zum TA fahren...
 
Sie ist schon länger etwas wacklig auf den Beinen, man merkt ihr das Alter einfach an*traurig*
Ich denke ich mache mich auf den Weg mit ihr..
Obwohl ich immer dachte, solange sie noch frisst ist alles ok.
 
Wie alt ist die Kleine denn?
Mopsi ( natürlich nicht Mauli, der lebt noch) hat bis zum Schluss gefressen, der war echt gut beisammen vom Gewicht. Nur Augen sahen so aus, morgens hat er noch gefressen und dann war er leider über die Brücke *traurig*

würd lieber einmal zu viel fahren, als einmal zu wenig :)
 
So.. meine Kleine ist nun über die Regenbogenbrücke gegangen. Ich denke, das war die richtige Entscheidung.
Mach's gut dort oben*traurig*
 
Das tut mir leid *drück* aber immerhin musste sie sich nicht quälen und kann nun drüben so viel Futtern wie sie mag
 
Mel, bin gerade etwas verwirrt, hast Du sie nun einschläfern lassen?
 
Entschuldige, wenn das vielleicht etwas "hart" klingt, aber warum genau jetzt?

Ich kenn nur die Informationen aus diesem Thread hier, gibt es da noch weitere oder eine Vorgeschichte, dass Mäuschen sich gequält hat?
 
Das Mäuschen war über zwei Jahre alt, sie war wackelig auf den Beinen, hatte eine erhöhte Atemfrequenz und der TA meinte, es macht keinen Sinn mehr, vor allem da ihre Augen komplett verkrustet und zugeklebt waren. Sie konnte ihre Augen nicht mehr öffnen oder schliessen.
Ich bin der Meinung, dass man dann das Tier nicht noch länger leiden lassen sollte. Sie hatte bei mir noch etwa 4 Wochen ein schönes Leben. Zuvor verbrachte sie ihre Zeit in einem sehr schlecht belüfteten Terrarium. Das macht sich dann eben bemerkbar..
 
Mel, versteh mich bitte nicht falsch, ich kann und möchte Dir keine Vorwürfe machen, nur Du hast das Mäuschen live gesehen und konntest die Entwicklung beobachten.

Nur, anhand Deiner Beschreibung hier (wie gesagt, hab' jetzt nicht geschaut, ob Du in einem anderen Thread evtl. noch mehr Infos geschrieben hattest) und auch das Fotos erschließt sich mir die Notwendigkeit einer Euthanasie nicht so richtig.

Wacklig auf den Beinen sind doch viele in dem Alter, ich hab' und hatte sogar etliche hier, die dann auch sehr tüddelig wurden, so das ich mir oft nicht sicher war, ob sie genug futtern, da gibt's dann eben "kontrollierte Fütterung", aber Du sagst ja, gefressen hat sie noch... (in diesem Zusammenhang, ich würd', gerade bei älteren Tieren, sehr flache Näpfe nehmen für Futter und Wasser =)).

Ebenso kann die Atemfrequenz durch Lungenschäden (durch die von Dir angesprochene vorherige Haltung) oder auch alters- oder sonstwie bedingte Herzschwäche erhöht sein. Solange Maus sich dadurch nicht sichtbar quält, würde ich da ausser durch vllt. untertützende Medis nicht handeln.

Was die Augen betrifft, ist das Bild denn aktuell? Das könnte eine altersbedingte Trübung und Blindheit sein, die die Tiere aber nicht sehr einschränkt bzw. sie können gut damit leben oder auch eine Verletzung der Hornhaut, die behandelbar wäre. Ist denn dahin gehend etwas gemacht worden?

Das klingt jetzt vllt. alles etwas schroff, soll es aber nicht sein, Du hast sicher die nach Deinem Herzen und in Absprache mit dem TA bestmögliche Entscheidung getroffen.

Aber ich sehe halt immer wieder, das Mäusehalter/TÄ oft sehr schnell mit Euthanasie sind... Dieser Schritt ist endgültig und kann als letzte Möglichkeit ja immer noch offen gehalten werden. Glaub mir, ich hab' in meinem Mäusehalterleben öfter bereut, eine Maus einschläfern zu lassen als sie einfach "zu lassen"!

LG Nagerchen
 
Ich verstehe was du meinst und es ist echt schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen. Ich habe momentan eine Gruppe von 4 älteren Mäusen wo ich täglich nachsehen und im schlimmsten Fall sofort handeln muss.
Für mich war ausschlaggebend, dass sie zwar noch gefressen, meiner Meinung nach jedoch kein "glückliches" Leben mehr geführt hat. Sie war einfach anders. Und ich denke, die Augen waren entzündet und sie hatte Schmerzen.
Klar, es ist nie einfach diese endgültige Entscheidung zu treffen. Mir ist jedoch wichtig (egal bei welchem Tier), dass es nicht leiden muss. Und so hart es klingt aber ein über zwei Jahre altes Mäuschen möchte ich nicht mehr mit Medikamenten etc. vollpumpen..
 
P.S.: Ja, das Foto ist aktuell, wurde gestern Abend aufgenommen. Ich denke, sie war schon länger blind. Als ich dann jedoch ihre Augen gesehen habe, musste ich einfach eine Entscheidung treffen. Und das Einschläfern lassen war für mich die für das Tierwohl "beste" Entscheidung.
 
Sowas hatte ich bei meiner Daisy auch. Leicht wackelig seit dem Abholen aus dem Tierheim, die letzten drei Monate ganz stark wackelig und extrem verlangsamt. Schnellere, falchere Atmung. Und ein Auge, welches nicht ganz so schlimm aussah wie auf deinem Bild, aber es ging in die Richtung. AB- Augentropfen ohne Wirkung, also kortisonhaltige Tropfen benutzt. Drei Tage später war sie gesund und hat ohne Schmerzen drei weitere Monate gelebt, stets verfressen und langsam aber effektiv auf Leckerliraubzug. Sie ist schlussendlich eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht. Sie wurde 2 1/2 Jahre alt.

Auch ich will dir nicht auf den Schlips treten, ich hatte auch schon heftige Diskussionen hier im Forum deswegen. Aber dieses Einschläfern von jetzt auf gleich ist häufig nur eine Erleichterung für den Tierhalter, nichts weiter. 99% der Mäusehalter in diesem Forum hätten auch meinen Edgar eingeschläfert, er sah präfinal aus und war äusserst verhaltensauffällig. Tja, er ist nach mehreren harten Wochen Stück für Stück normal geworden, niemand weiss, was er wirklich hatte (FuFU hatte einen Verdacht, den ich auch habe, aber von Wissen kann man da nicht sprechen). Jetzt ist er wieder ein freundlicher, fröhlicher, sichtlich zufriedener und verfressener Mäuserich, der sehr menschenbezogen ist und stets gute Laune hat.

Denkt einfach mal darüber nach, ob ihre eure stumme Oma, die was am Auge hat, wackelig unterwegs ist, flacher atmet und möglicherweise Schmerzen hat auch so plötzlich "erlösen" würdet. Diese Maus rettet es jetzt eh nicht mehr, aber vielleicht in Zukunft ein anderes Mäuslein, welches den schnellen Entscheidungen im Gefühlswirrwarr ausgeliefert ist. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist, dass es gut ausgeht, aber eine Chance hat das Tier dennoch verdient.

Ich kann mich freilich nur auf den von dir in diesem Thread geschilderten Sachverhalt beziehen, sollte da noch mehr im Hintergrund gewesen sein, dann trifft dich dieser Beitrag sowieso nicht. Ganz viele andere Tierhalter aber schon. Und das kann man eigentlich nicht oft und deutlich genug betonen. Was irgenein TA sagt, der das Tier bestenfalls sehr oberflächlich kennt, ist sowieso egal, wenn doch der Tierhalter wesentlich mehr Ahnung vom konkret betroffenen Tier hat (bzw haben sollte). Solange es nichts Eindeutiges ist, was eine verlässliche Prognose zulässt, ist es bloss Rätselraten und die Richtigkeit der Entscheidungen beruht häufig auf Murphy´s Law. Damit muss der Tierhalter dann leben, die Maus kann es aber nicht. Und kaum ein TA kämpft um eine nur minimal ertragbringende Maus, egal wie "nett", "vertrauenswürdig" und "kompetent" er auch sein, bzw erscheinen mag.

Demnach kann ich mich Nagerchen vollinhaltlich anschliessen, ich wähle nur direktere Worte, da es mir wichtig ist, dass der Inhalt auch rüberkommt. Ihr könnt mich gerne erneut deswegen dissen, es will ja niemand mit einem schlechten Gewissen leben, oder gar bestehende Grundsätze nochmals ehrlich überdenken und da ist es natürlich einfacher sich einen Prügelknaben zu suchen, so wie es das letzte mal der Fall war. Doch meine Meinung steht und vor allem schützt sie hilflose Tiere: Wer die Verantwortung eines Lebens in die Hand nimmt, muss auch bereit sein, dementsprechend zu verstehen, zu handeln, zu denken, die Konsequenzen zu tragen und ganz besonders offen für weiterführende Überlegungen sein. Das ist nur leider eine seltene Tugend, selbst unter Mäusefreunden.

Wenn du ein wirklich absolut reines Gewissen hast, dann hast du sicherlich richtig gehandelt. Doch wenn solche Entscheidungen überstürzt getroffen werden, dann mein gut gemeinter Rat:
Die eigene Hoffnung ist etwas ganz mieses, wenn sie schlussendlich enttäuscht wird. Aber sie ist manchmal die einzige Chance, welche ein hilflos ausgeliefertes Tier hat. Die mangelnde eigene Hoffnung darf nicht dem wahren Wohl des Tieres zuwiderlaufen. Auch wenns für dieses Mausi das Beste war, so sollte doch jedesmal aufs Neue eine individuell- konkrete, bewusste Entscheidung getroffen werden und die Euthanasie nicht zum Schema werden.
 
Ich denke, die Meinungen gehen zu diesem Thema stark auseinander. Für mich war es die richtige Entscheidung, ein Tier das so aussieht und in diesem Alter ist quäle ich nicht weiter. Was hätte es denn gebracht, wenn der TA das Tier noch untersucht und behandelt etc. hätte?
Ich denke einfach irgendwo muss man eine Grenze setzen. Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Tiere aber ich denke man kann es auch echt übertreiben mit Behandlungen etc. Wenn ich sehe, dass mein Tier leidet und Schmerzen hat, dann bestimme ich, wann es zu Ende ist. Glaub mir, es fällt mir nie leicht ein Tier einzuschläfern. Und ich habe noch weitere ältere Mäuse zu Hause. Und auch bei denen werde ich wenn nötig eingreifen. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dann ist es nun mal so.
 
Für mich war es die richtige Entscheidung...
Ja, das meine ich. Es sollte um das Tier gehen. Darum, die richtige Entscheidung für das Tier zu treffen. Nicht für einen selbst. Wie ein Tier aussieht und wie alt es ist, mindert nicht sein Recht auf ein umsorgtes Leben, auf eine Chance.
... ein Tier das so aussieht und in diesem Alter ist quäle ich nicht weiter. Was hätte es denn gebracht, wenn der TA das Tier noch untersucht und behandelt etc. hätte?
Das kann ich nicht wissen, du auch nicht, niemand. Das weiss man nur, wenn man es probiert hat. Ob es in deinem Fall zielführend gewesen wäre... Meistens ist es das nicht. Manchmal schon. Murphy´s Law, wie ich sagte.
Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Tiere aber ich denke man kann es auch echt übertreiben mit Behandlungen etc. Wenn ich sehe, dass mein Tier leidet und Schmerzen hat, dann bestimme ich, wann es zu Ende ist.
Ich verstehe dich sogar ganz genau. Nur kann dir das Tier diesen Zeitpunkt ggf auch sagen. Kommt halt drauf an, ob man die eigenen Augen davor verschliesst, um in der eigenen Entscheidung nicht irritiert zu werden. Und manchmal wird man einfach gar nicht schlau draus. Aber so wie du schreibst, wie du auch die Situation als Ganzes beschreibst, war es schlussendlich ein Schritt für dich selbst, der möglicherweise auch dem Wohl des Tieres entsprach. Und genau dieses Verhalten beobachte ich ständig, überall: Die Euthanasie wird "sicherheitshalber" herangezogen, um vermeintliches Tierleid zu ersparen. Kurz und schmerzlos... für den Tierhalter.

Man kann darüber endlos diskutieren, nur macht es keinen Sinn, wenn nicht beide Parteien gewillt und fähig sind, sich auch mal selbst kritisch zu betrachten. Ich hab das schon hinter mir, darum glaube ich, dass dir voraus bin. Und du glaubst vielleicht, dass es genau umgekehrt ist. Was nun stimmt, vermag niemand wirklich zu objektiv beurteilen. Darum wird eine Einigung niemals erfolgen, spätestens deshalb, weil einer - und das meist derjenige, dessen Gewissen geplagt ist - irgendwann nur noch emotional und unsachlich, fern jeder Vernunft und Selbstreflexion, stur seinen Standpunkt vertritt und gar zu Totschlagargumenten greift. Oder sich traurig zurückzieht. Aus diesem Grund lasse ich mich gar nicht mehr auf Diskussionen darüber ein, ob es iSd Tieres ist, wenn man es plötzlich einschläfern lässt, ohne die Ursache erkannt, geschweige denn bekämpft zu haben. Ich vertete nur einen Standpunkt und hoffe dadurch ein paar Wenige erreichen zu können. Zum Wohle des Tieres und zwar nur zu dessen Wohle.

Versteh du mich bitte nicht falsch, ich unterstelle dir keinesfalls, dass du jedenfalls genauso gehandelt hast, dass du so bist und ich das mit Sicherheit behaupten kann. Kann ich nicht, wie denn auch. Lediglich dein Text verleitet mich dazu, etwas auszusprechen, was leider viel zu selten gesagt wird. Dass gerade du jetzt auch arm dran bist, ist mir bewusst und ich möchte nicht auf deiner eh schon gequälten Seele herumtrampeln. Aber - auch! - dich an etwas zu erinnern, dass vielleicht fürs nächste mal eine Rolle spielt, erlaube ich mir dennoch. Thats all, mir tut dein Verlust nämlich auch sehr leid und weiss genau, wie es ist, in einer solchen Bredouille zu stecken und (evtl auch) ich habe mich nicht immer richtig verhalten.
 
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