Brauche dringend Hilfe!!!!!!!!

Wenn sie ähnlich schlimm dran ist wie die o.g. Mäuse aus einer heruntergekommenen Tierhilfe damals, wird ihr Ruhe nicht mehr helfen können. Die Mäuse damals hatten großflächige, hochinfizierte Verletzungen über den gesamten Rücken, dick verkrustet, von außen trocken, aber drunter saßen dicke Eiterherde. Vom allgemeinen Milbenbefall ganz zu schweigen. Das, was Du beschreibst, klingt für mich erschreckend ähnlich. Vielleicht seh ich grad Gespenster - wenn aber nicht, dann braucht Deine Maus so schnell wie möglich einen mäusekundigen TA, der sie untersucht, eine genaue Diagnose stellt und eine entsprechende Behandlung einleiten kann.

Wenn sie noch dazu in der Lage ist, kann sie sich heute Nacht etwas erholen. Morgen solltest Du aber wirklich zu einem mäuseerfahrenen TA gehen (oder Princis Vorschlag aufnehmen und den TA um einen Hausbesuch bitten).

Kennt sich Dein TA mit Mäusen aus? Falls nicht - schick mir oder einem anderen Mod eine PN mit Deinem Wohnort und Deiner PLZ (und am besten ein paar größeren Städten im erreichbaren Umkreis), dann schauen wir auf unserer Liste nach einem geeigneten in Deiner Nähe.
 
ich darf mal?

wenn du das tier aufnimmst (was an sich sehr ehrenhaft ist, bitte nicht falsch verstehen!) gehört (in diesem fall) leider auch dazu, ihm schnellstmögliche gute versorgung zukommen zu lassen. ansonsten hätte man es ja auch einfach NICHT aufnehmen können, wenn man sich genau DAS nicht leisten kann ;-)

konkreter: du musst allein schon zum tierarzt, damit dieser genau die von schattenschwinge angesprochenen punkte klären kann (ist da dicker eiter unter der kruste!? milben? antibiose?) oder sogar entscheiden muss/kann, dass das tier eingeschläfert werden muss. sowas gehört zur not-aufnahme einfach dazu, auch wenns schwerfällt.
damit muss man sich einfach auseinandersetzen, wenn man ein derart krankes tier aufnimmt.

natürlich drücke ich die däumchen - hoffe aber, dass du trotzdem morgen zum ta fährst, denn alleine bist du mit diesem tier überfordert.

jm2eurocent
 
Ihr habt natürlich recht, ich gehe jetzt auch gleich mit der Kleinen zum Arzt, es nützt ja nix. Zu meiner Verteidigung muss ich allerdings sagen, dass ich nicht wirklich eine Wahl hatte- ich wurde nicht gefragt, sondern vor die sadistische Wahl gestellt, entweder nehme ich sie oder sie wird ausgesetzt. Da hatte ich nciht wirklich Zeit, darüber nachzudenken und eventuell anfallende Kosten zu überdenken...
Außerdem war mir zu dem Zeitpunkt, als ich mich breitschlagen lassen hab, noch nicht mal klar, WIE schlimm es um das Tier bestellt ist- normalerweise sehen Futtermäuse deutlich besser aus als sie... ach herrje.
Nun gut, ich mach mich jetzt mal auf die socken und meld mich dann später nochmal... Liebe Grüße!
 
Was mir bei der Geschichte noch nachhängt: Diese Kommilitonin, die dir die Maus mit dieser Ansage gab. Aussetzen ist ja nach dem Tierschutz her nicht erlaubt. Könntest du sie vielleicht bei ihrem Gewissen packen und ihr ein paar Euro abknüpfen, um sich an den TA-Kosten zu beteiligen?

Gruß, Melanie
 
So ihr Lieben,

wir sind jetzt beim Arzt gewesen und der meinte, die Kleine sieht recht gut aus. Die Wunde ist nicht entzündet und das rechte Hinterbeinchen scheint auch nur gezerrt zu sein- denn sie tritt ja auf, also ist es nicht gebrochen.
Dass sie frisst und trinkt ist ein sehr gutes Zeichen, meint der Doc und die Wunde wird von alleine heilen. Falls es doch anfangen sollte, sich zu entzünden, soll ich wieder kommen, aber für so ein kleines Tier möchte er recht ungern Antibiotika geben. (wiegt ja gerade mal 9 Gramm).
Das Geschlecht konnte er nicht bestimmen, dafür ist sie noch zu klein, aber ich werde bei Gelegenheit, wenn sie etwas fitter ist, einfach mal selbst nachschauen.
Insgesamt macht sie aber einen stabilen Eindruck, meint er, darüber bin ich ganz froh.

Jetzt hoffe und bete ich natürlich, dass die Kleine durchkommt, aber ich habe gute Hoffnungen. Bin froh, dass die Wunde nicht entzündet ist.

Das mit der kommilitonin ist eine gute Idee, das werde ich mal ansprechen, hab allerdings wenig Hoffnung, dass das klappt, auch wenns ärgerlich ist.
Der TA war auch nicht so teuer wie erwartet, habe jetzt nur 5 Euro bezahlt, das ist schon okay.

Und jetzt mache ich mich auf die Socken, einen größeren Käfig zu besorgen, in dem Katzenklo kann sie ja nicht ewig bleiben...
Drückt mir die Daumen!
 
Meine Daumen und alle 44 Pfoetchen meiner Mausels sind fuer die Kleine gedrueckt! :)

Hoffen wir, dass sich nichts entzuendet und die kleine schnell an Gewicht zunimmt.. schoen mit Brei, Leckerlies etc. paeppeln, damit das klappt.

Viel Glueck!
 
Gut, dass die kleine Maus eine Chance bekommt.
Auch wenn es "nur" fünf Euro sind, ich würde der Kommilitonin mal die TA-Rechnung zeigen und fragen, was sie davon hält, z.B. 2,50 zuzuzahlen. (Am besten wäre natürlich alles, schließlich hattest du Arbeit und Fahrtkosten). Manchmal ist es ganz erstaunlich, was ein schlechtes Gewissen auslösen kann. Vielleicht wird ihr die kleine Maus als Individuum erst bewusst, wenn sie sieht, dass man damit zum TA gehen kann. Und mal ganz ehrlich, 2,50 sollte sie schon übrig haben, oder? Wenn nicht, wie will sie sich dann Tierfreundin nennen? Und guten Gewissens eine Schlange halten, wenn sie andere Tiere nicht ernst nimmt?

Gruß, Melanie
 
Ich äußere mich mal etwas zurückhaltend enthusiastisch...

Ich find´s auf jeden Fall super, dass Du mit der Kleinen beim TA warst =)

Allerdings... war das wirklich einer, der Ahnung von Mäusen hat? Ich wundere mich, weil Du schreibst, er hätte das Geschlecht nicht bestimmen können. Das kann man bei Mäusen eigentlich in jedem Alter bestimmen, nachdem die Geschlechtsreife eingesetzt hat... dann sind bei den Männchen die Hoden abgestiegen und bei den Weibchen sieht man die Vaginalöffnung. Das hieße im Umkehrschluss, dass Deine Maus jünger als 4 Wochen ist, vermutlich zwischen 3 und 4 Wochen alt - in dem Alter kann die Geschlechtsbestimmung tatsächlich sehr schwierig sein. Das hieße aber auch, dass Deine Maus viel zu früh von der Mutter getrennt wurde, eigentlich noch säugepflichtig wäre und Du ihr möglichst noch eine Weile Katzenaufzuchtsmilch (Muttermilchersatz) anbieten solltest, um die Mangelernährung zumindest etwas auszugleichen. Hat der TA Dich auf all das hingewiesen? Hat er denn eine Alterseinschätzung abgegeben?

Hat er die Wunde richtig untersucht, oder nur drauf geschaut? Hat er die Maus auf Milbenbefall getestet (Tesa-Abklatsch)? Bei einem so jungen, geschwächten Tier aus einer offenbar sehr schlechten Haltung ist ein Milbenbefall leicht mit drin.
 
Ich vertrete genau Schaschwings Meinung. In der Tat kann es für einen Laien oder auch Ungeübten schwer werden ein junges Mäuschen zu sexen. Das hat dann aber im Umkehrschluss zubedeuten, dass Du dem jungem Tier noch auf die Sprünge helfen musst/solltest.
Oder aber Dein Arzt hat wirklich gar keine Ahnung und hat so sein Unwissen vertuscht; aber davon wollen wir nicht ausgehen :)

LG & gedrückte Daumen
 
Also auf Parasiten hat er sie untersucht, da war nix, zumindest, soweit er sehen konnte. Natürlich war es leider kein fachkundiger Mäusespezialist, habe aber auch hier in Chemnitz leider keinen gefunden, den ich innerhalb einer Stunde Fahrtzeit erreicht hätte- leider!
Bin dann also zum TA meiner Schildkröte gegangen, von dem wusste ich, dass er sehr vorsichtig mit den Tieren umgeht und mir auch ehrlich sagt, wenn er etwas nicht weiß.
So wie mit dem Geschlecht. Geschätzt hat er die Kleine auf etwa vier Wochen, könnte aber auch älter sein- sie ist ja so furchtbar klein und da konnte er nicht genau sagen, ob sie nun noch so sehr jung ist oder ihre Größe an der schlechten Haltung liegt.
Garantiert aber wurde die Kleine viiiiel zu früh von der Mutter getrennt, das sieht ja wirklich ein Blinder mit Krückstock. *traurig*
Die Wunde hat er sich aber gründlich angesehen und meinte, sie wäre nicht entzündet. Ich kann jetzt natürlich nicht hundertprozentig beurteilen, ob er sie "richtig" untersucht hat. Was verstehst du denn unter "richtig"?

Jedenfalls scheint es der Süßen etwas besser zu gehen, sie ist noch sehr schwach und schläft immermal ein, erkundet aber für ihre Verhältnisse relativ rege ihr Revier und versucht sich auch schon im klettern und springen, was auch fast klappt. Scheint aber Probleme mit dem Gelichgewicht zu haben, weswegen sie immermal wieder runterrutscht. Hab sie aber im Auge und greife gegebenfalls ein. ;)

Katzenaufzuchtsmilch habe ich probiert, die mag sie nicht. genausowenig wie den Päppelbrei oder irgendwelches Frischfutter. Nur Hirse, Hirse, Hirse... meine anderen vier würden mir den Vogel zeigen, wenn ich denen nur hirse anbieten würde, aber Krümel scheints zu gefallen. :D
Und ich dachte halt, bevor ich das arme Tier noch mehr stresse mit einer Zwangsernährung, lasse ich ihr halt ihre Hirse... Sie hat ja schließlich auch gewisse Naturinstinkte und wird schon wissen, was sie braucht. Und so lange sie von alleine frisst... und vorallem ausreichend frisst, müsste es doch okay sein, oder?
 
Krümel wurde gestern abend zusehends immer schwächer und müder, bis er dann nur noch in der ecke lag und geschlafen hat. Hab alles versucht, mit Päppelbrei, Wärmflasche und vielem gut-zu-reden.
Bin noch bis drei Uhr in der Nacht mit ihm wach geblieben, aber hat alles nichts genützt: Heute früh um sechs lag die Kleine ganz friedlich in ihrem Käfig, als würde sie schlafen... reagierte aber leider nicht auf Anstupser.
Jetzt "schläft" die Kleine zusammen mit ihrem heißgeliebten Hirsekolben auf einer hübschen Waldlichtung und darf die Blätter beobachten.

Ich danke euch für eure Hilfe und fürs Daumendrücken, aber es hat wohl nicht sollen sein.
 
Oh, das tut mir leid.. aber vielleicht war es besser fuer sie.. toll, dass du dich gekuemmert hast!
 
Ja, war sicher besser. Trotzdem bin ich sehr traurig... hätte gern mein Versprechen wahr gemacht und dem Winzling noch ein schönes Dasein ermöglicht... Ich hasse zoohandlungen, die solche Tiere halten, verkaufen, quälen. Das ist unter aller Sau! Ihr hättet die Kleine gestern abend mal sehen sollen... das war zum Heulen! *traurig*
 
Ich weiß, was Du meinst. Ich hab das genau so mit den erwähnten Böckchen damals miterlebt. Und die waren noch nichtmal aus einer Zoohandlung...

Zumindest hatte der Kleine aber noch einmal, vielleicht erstmals im Leben, richtiges Futter, sauberes Wasser und wurde nicht gepiesackt. Es mag kein schönes Ende gewesen sein... Aber wenn man sich ausmalt, wie sein bisheriges Leben verlaufen sein dürfte, mag es durchaus sein, dass diese beiden letzten Tage für ihn das Angenehmste waren, was er jemals erleben durfte. *traurig*
 
Wie traurig!*traurig*
Ich hab hier auch alles mitverfolgt und hatte so sehr gehofft, dass der Kleine es schafft...
 
Back
Top Bottom