ACIDBURN
Kornsammler*in
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Hallo liebe Mausfreunde!
Wir haben im Augenblick ein ziemliches Problem und hoffe bei euch auf Hilfe und Lösungsvorschläge. Nun beginne ich einfach mit meiner kompletten Story…
Also wir sind keine Mäusekenner und sind „leider“ Mitte Jänner ins Tiergeschäft (ich weiß inzwischen dass das Tiergeschäft der falsche Weg war) um uns zwei Farbmäuse zu kaufen, unsere ersten in unserem Leben.
Davor hatten wir eigentlich nur Erfahrung mit Hamster und Stubentiger.
Wir haben uns im Tiergeschäft informiert, welche Mäuse weniger riechen. Uns wurde mitgeteilt, dass es keinen Unterschied bei den Geschlechtern bezüglich Geruch gibt.
Das wir kein Männchen und Weibchen wollten, das wussten wir aufgrund der Vermehrung grad noch selber… aber mehr wussten leider nicht.
Danach wurden uns zwei Farbmausböcke (angeblich Brüder) angedreht und wir haben sie guten Gewissens gekauft.
Der Käfig (60L Terrarium mit Gitterdeckel) war bereits mit Streu, Futter- und Wassernapf, zwei Häuschen, einem Kleintiertauglichen-Laufrad, Kokosnuss und bisschen was zum klettern daheim vorbereitet.
Wie ihr bereits ahnt, ging die ersten 3 Monate alles gut. Sie haben gemeinsam in einem Häuschen gekuschelt und es gab keine Probleme.
Vor ca. 3 Wochen haben sie begonnen ein wenig zu raufen. Da wir noch keine Ahnung von „Revierkämpfen“ hatten, haben wir uns Anfangs nicht sehr viel
dabei gedacht. Wir haben nur geglaubt sie streiten sich um das Laufrad… somit haben wir ein zweites gekauft. Leider brachte dies keinen Erfolg, da sie immer dort
radeln wollten wo der andere gerade radelt.
Ein paar Tage später wurden die Kämpfe heftiger… Der Dickere (Browni) hat dem Kleineren (Flecki) regelmäßig in den Hintern gebissen, sodass der Kleinere (Flecki)
laut nach Hilfe fiepte. Verletzungen sind bis dahin noch keine aufgetreten.
Mir persönlich haben die Kämpfe dann zu oft stattgefunden und habe das Terrarium professorisch mit einem dicken, zugeschnittenen Karton in der Mitte getrennt.
Die Trennwand dann ab und zu zu entfernen brachte keine Besserung, immer wieder Kämpfe.
Leider habe ich erst ab diesem Zeitpunkt begonnen im Internet nach der Ursache zu recherchieren…
Dann musste ich leider lesen, dass es ab der Geschlechtsreife in jedem Fall zum Revierkampf zwischen Farbmausböckchen kommt. Das dann so weit geht bis einer stirbt.
Einziger Ausweg -> Kastration
In der Zwischenzeit haben wir ein Trennbrett gebastelt, in der Mitte ein großes Loch mit Gitter, damit sie sich noch riechen und sehen können.
Wir haben uns dann für eine Kastration entschieden und haben gehofft, damit sei das Problem dann später beseitigt.
Am Dienstag haben wir das gesamte Terrarium desinfiziert, mit Küchenpapier ausgelegt und ein neues „unmarkiertes“ Häuschen sowie einen Futter- und Wassernapf reingegeben.
Die Kastration am Dienstag um 17 Uhr bei einer Kleintierspezialistin ist sehr gut verlaufen. Nach der Operation kamen sie erst ein paar Minuten in die jeweilige Transportbox.
Als wir dann wieder retour gekommen sind um die Mäuschen abzuholen, haben wir gemeinsam mit der Tierärztin gleich einen Versuch gewagt und beide gemeinsam in einen Schuhkarton (ausgelegt mit Küchenpapier, Gurke und 2 Klorollen)
gegeben. Vielleich schweißt sie die gemeinsame Autofahrt ja wieder zusammen. Es hat bis am Abend keine Probleme gegeben, auch Kämpfe haben keine stattgefunden.
Wahrscheinlich aber weil alles neu war…
Dienstag, 23 Uhr… Plötzlich habe ich den kleinen (Flecki) wieder fiepen gehört und die Kämpfe haben wieder von vorn begonnen…
Zur Sicherheit habe ich über Nacht wieder das Trennbrett mit dem großen Loch auf dem ein Gitter befestigt war, in das Terrarium gegeben.
Mittwoch, 07:00 Uhr, alles sieht gut aus, beide im Häuschen und schlafen, denn gesehen hab ich sie nicht.
Nun, gestern (Mittwoch) um 15:30 hab ich dann die schreckliche Nachricht per SMS erhalten. Der Kleinere (Flecki) ist auf die Seite von Browni gekommen und ist leider verstorben.
Angeblich hatte er zwei Schnitte am Kopf und ein Ohr hat gefehlt und der Schwanz war etwas verletzt.. Jedoch wenig bis garkein Blut.
Ich könnte so heulen, ich wollte nur das Beste für die Kleinen, und dann sowas. Mein Freund meinte, sowas kann aber die andere Maus nicht anrichten.
Ich habe dann versucht den Vorfall zu rekonstruieren. Entweder es war wirklich die andere Maus (Browni)… oder Flecki ist auf den Deckel gehüpft (hat er öfter gemacht) hat sich so dermaßen durch ½ cm Spalt zwischen Brett und Abdeckung gequetscht,
dass er sich die Verletzung evtl. beim durchquetschen im Todeskampf selbst zugefügt hat…. Denn der Spalt ist nur ½ cm groß und da kann er eigentlich nicht so wirklich durch… obwohl das Abdeckgitter gibt auch
etwas nach…
Nun weiß ich nicht was ich tun soll, ich bin noch so tottraurig dass Flecki das alles, diesen ganzen Stress durchmachen musste, obwohl wir deren Leben eigentlich nur zum Besten entwickeln wollten. *heul*
Andererseits sollte eine Maus nicht alleine leben. Wiederrum wenn wirklich Browni am Tod von Flecki verantwortlich ist, woher weiß ich dann ob er die neue Maus (evtl. Mäusedame) nicht auch tötet.
Bzw wissen wir es ja nicht sicher ob Browni der Täter war.
Es ist für mich als Unwissende alles sehr kompliziert im Augenblick. Was kann ich tun?
Kann ich Browni alleine weiterleben lassen?
Wenn wir eine weitere Maus einziehen lassen, sollte es eine Dame sein oder?
Muss ich dann die beiden „Vergesellschaften“?
Wo erhalte ich eine Komplettanleitung der einzelnen Schritte mit Zeitangaben für eine Vergesellschaftung?
Was haben wir in unserer Geschichte falsch gemacht? Ich würde gern dazulernen oder verstehen warum das alles so gekommen ist.
Ich danke euch jetzt schon mal für eure Zeit beim lesen und für eure Vorschläge. *anbet*
RIP Flecki
Dezember 2011 - 21.03.2012
Wir haben im Augenblick ein ziemliches Problem und hoffe bei euch auf Hilfe und Lösungsvorschläge. Nun beginne ich einfach mit meiner kompletten Story…
Also wir sind keine Mäusekenner und sind „leider“ Mitte Jänner ins Tiergeschäft (ich weiß inzwischen dass das Tiergeschäft der falsche Weg war) um uns zwei Farbmäuse zu kaufen, unsere ersten in unserem Leben.
Davor hatten wir eigentlich nur Erfahrung mit Hamster und Stubentiger.
Wir haben uns im Tiergeschäft informiert, welche Mäuse weniger riechen. Uns wurde mitgeteilt, dass es keinen Unterschied bei den Geschlechtern bezüglich Geruch gibt.
Das wir kein Männchen und Weibchen wollten, das wussten wir aufgrund der Vermehrung grad noch selber… aber mehr wussten leider nicht.
Danach wurden uns zwei Farbmausböcke (angeblich Brüder) angedreht und wir haben sie guten Gewissens gekauft.

Der Käfig (60L Terrarium mit Gitterdeckel) war bereits mit Streu, Futter- und Wassernapf, zwei Häuschen, einem Kleintiertauglichen-Laufrad, Kokosnuss und bisschen was zum klettern daheim vorbereitet.
Wie ihr bereits ahnt, ging die ersten 3 Monate alles gut. Sie haben gemeinsam in einem Häuschen gekuschelt und es gab keine Probleme.
Vor ca. 3 Wochen haben sie begonnen ein wenig zu raufen. Da wir noch keine Ahnung von „Revierkämpfen“ hatten, haben wir uns Anfangs nicht sehr viel
dabei gedacht. Wir haben nur geglaubt sie streiten sich um das Laufrad… somit haben wir ein zweites gekauft. Leider brachte dies keinen Erfolg, da sie immer dort
radeln wollten wo der andere gerade radelt.
Ein paar Tage später wurden die Kämpfe heftiger… Der Dickere (Browni) hat dem Kleineren (Flecki) regelmäßig in den Hintern gebissen, sodass der Kleinere (Flecki)
laut nach Hilfe fiepte. Verletzungen sind bis dahin noch keine aufgetreten.
Mir persönlich haben die Kämpfe dann zu oft stattgefunden und habe das Terrarium professorisch mit einem dicken, zugeschnittenen Karton in der Mitte getrennt.
Die Trennwand dann ab und zu zu entfernen brachte keine Besserung, immer wieder Kämpfe.
Leider habe ich erst ab diesem Zeitpunkt begonnen im Internet nach der Ursache zu recherchieren…
Dann musste ich leider lesen, dass es ab der Geschlechtsreife in jedem Fall zum Revierkampf zwischen Farbmausböckchen kommt. Das dann so weit geht bis einer stirbt.
Einziger Ausweg -> Kastration
In der Zwischenzeit haben wir ein Trennbrett gebastelt, in der Mitte ein großes Loch mit Gitter, damit sie sich noch riechen und sehen können.
Wir haben uns dann für eine Kastration entschieden und haben gehofft, damit sei das Problem dann später beseitigt.
Am Dienstag haben wir das gesamte Terrarium desinfiziert, mit Küchenpapier ausgelegt und ein neues „unmarkiertes“ Häuschen sowie einen Futter- und Wassernapf reingegeben.
Die Kastration am Dienstag um 17 Uhr bei einer Kleintierspezialistin ist sehr gut verlaufen. Nach der Operation kamen sie erst ein paar Minuten in die jeweilige Transportbox.
Als wir dann wieder retour gekommen sind um die Mäuschen abzuholen, haben wir gemeinsam mit der Tierärztin gleich einen Versuch gewagt und beide gemeinsam in einen Schuhkarton (ausgelegt mit Küchenpapier, Gurke und 2 Klorollen)
gegeben. Vielleich schweißt sie die gemeinsame Autofahrt ja wieder zusammen. Es hat bis am Abend keine Probleme gegeben, auch Kämpfe haben keine stattgefunden.
Wahrscheinlich aber weil alles neu war…
Dienstag, 23 Uhr… Plötzlich habe ich den kleinen (Flecki) wieder fiepen gehört und die Kämpfe haben wieder von vorn begonnen…
Zur Sicherheit habe ich über Nacht wieder das Trennbrett mit dem großen Loch auf dem ein Gitter befestigt war, in das Terrarium gegeben.
Mittwoch, 07:00 Uhr, alles sieht gut aus, beide im Häuschen und schlafen, denn gesehen hab ich sie nicht.
Nun, gestern (Mittwoch) um 15:30 hab ich dann die schreckliche Nachricht per SMS erhalten. Der Kleinere (Flecki) ist auf die Seite von Browni gekommen und ist leider verstorben.
Angeblich hatte er zwei Schnitte am Kopf und ein Ohr hat gefehlt und der Schwanz war etwas verletzt.. Jedoch wenig bis garkein Blut.
Ich könnte so heulen, ich wollte nur das Beste für die Kleinen, und dann sowas. Mein Freund meinte, sowas kann aber die andere Maus nicht anrichten.
Ich habe dann versucht den Vorfall zu rekonstruieren. Entweder es war wirklich die andere Maus (Browni)… oder Flecki ist auf den Deckel gehüpft (hat er öfter gemacht) hat sich so dermaßen durch ½ cm Spalt zwischen Brett und Abdeckung gequetscht,
dass er sich die Verletzung evtl. beim durchquetschen im Todeskampf selbst zugefügt hat…. Denn der Spalt ist nur ½ cm groß und da kann er eigentlich nicht so wirklich durch… obwohl das Abdeckgitter gibt auch
etwas nach…
Nun weiß ich nicht was ich tun soll, ich bin noch so tottraurig dass Flecki das alles, diesen ganzen Stress durchmachen musste, obwohl wir deren Leben eigentlich nur zum Besten entwickeln wollten. *heul*
Andererseits sollte eine Maus nicht alleine leben. Wiederrum wenn wirklich Browni am Tod von Flecki verantwortlich ist, woher weiß ich dann ob er die neue Maus (evtl. Mäusedame) nicht auch tötet.
Bzw wissen wir es ja nicht sicher ob Browni der Täter war.
Es ist für mich als Unwissende alles sehr kompliziert im Augenblick. Was kann ich tun?

Kann ich Browni alleine weiterleben lassen?
Wenn wir eine weitere Maus einziehen lassen, sollte es eine Dame sein oder?
Muss ich dann die beiden „Vergesellschaften“?
Wo erhalte ich eine Komplettanleitung der einzelnen Schritte mit Zeitangaben für eine Vergesellschaftung?
Was haben wir in unserer Geschichte falsch gemacht? Ich würde gern dazulernen oder verstehen warum das alles so gekommen ist.

Ich danke euch jetzt schon mal für eure Zeit beim lesen und für eure Vorschläge. *anbet*
RIP Flecki

Dezember 2011 - 21.03.2012