die 40 ist geschätzt. es könnten aktuell auch nur 30 sein, ich müsste da mal meinen Bestand durchzählen oder in meinem Zuchtbuch (Bestandesliste)nochmals nachgucken.
Ich hatte schon Zuchtmännchen die mit 2 Jahren noch erfolgreich gedeckt und sehr gesunden Nachwuchs gezeugt haben.
Besonders Männchen die bei mir sehr fit und gesund sind und ein gewisses Alter erreichen werden in die Zucht eingesetzt.
Man sieht ja auch erst wenn sie wirklich alt werden dass man sich die besten
ausgesucht hat.
Wirklich in Rente gehen bei mir eigentlich nur die Weibchen.
Bei den Männchen ist einfach ein grosser Bestand von Nöten damit man immer nur die fitesten und gesündesten Tiere für die Zucht aussucht.
Dazu kommt auch dass ich mich auf verschiedene Farben konzentriere, da wären Splashed/Tricolor, Recessive Red, Piebald und Siamese. Wenn man sich das jetzt anguckt dann sind 40 Männchen nicht mehr wirklich viel wenn es pro Farbe vielleicht 10 sind.
Ich arbeite mit Linienzucht und habe mehrere verschiedene Linien um möglichst die Gesundheit der Tiere zu verbessern. Bei den Piebalds habe ich drei verschiedene Linien, bei den Splashed / Tricolor 2, bei den Recessive Red nur eine und bei den Siamesen (naja siehe unten) auch nur eine.
Der Bestand geht hoch und runter. wenn ich Verpaarungen mache dann setze ich relativ viele Weibchen an innerhalb von ca. 4 Wochen, also diejenigen die vom Alter her in die Zucht kommen und die auch gesund und fit sind. Das sind dann meistens so um die 10 Verpaarungen (auf diese 4 wochen verteilt). Verteilt deshalb damit ich die Jungmännchen zu Böcken setzen kann die
keinen Kastraten haben, damit diese nicht alleine sein müssen nachdem ich sie vom Weibchen getrennt habe. Deshalb werden diejenigen zuerst verpaart die einen Kastraten als Partner haben und erst später solche die aus einer ehemaligen Jungbockgruppe stammen.
Mit Jungböcken funktioniert das ganz gut denn diese haben ja noch den Welpenschutz.
Dafür gibts dann wieder eine längere Pause bevor die nächsten Verpaarungen anstehen. Das sind dann so zwei bis dreimal im Jahr Verpaarungen und Würfe.
Nach solchen Würfen gibt es dann meistens eine Kastrationsaktion, jenachdem wieviele Männchen in den Würfen gefallen sind.
In der Zucht behalte ich pro Wurf so um die 3 Männchen maximal, bei den Weibchen behalte ich so um die 5, sofern soviele gefallen sind. Was am grössten und fittesten ist bleibt vorerst bei mir.
Dann mit der Zeit werden die Tiere beobachtet und die gesündesten werden für die Zucht ausgesucht.
Warum können sie nicht mit kastrierten Partnern zusammenleben? Das würde - aus meiner Sicht - den Zuchterfolg erhöhen. Denn wenn Du zwei Böcke zusammenhälst, wie kann man da garantieren, dass der ausgewählte Zuchtbock tatächlich das Weibchen deckt und nicht der andere?
Ich glaube ich habe mich falsch ausgedrückt. Zweier Gruppen sind in der Regel ein Bock und ein Kastrat.
Ein Weibchen würde ich niemals zu zwei unkastrierten Böcken setzen. Das würde einerseits ja genau dazu führen dass ich nicht weiss wer gedeckt hat und was noch wichtiger ist: Sie würden sich garantiert noch an die Gurgel gehen die beiden Herren.
Was die Reduktion angeht:
Genau diesen Fehler habe ich beim Umzug in den Hobbyraum gemacht, ich habe meinen Bestand stark verkleinert, unter anderem habe ich bei den Siamesen nur noch wenige Tiere behalten.
Das Resultat: Ich habe jetzt genau noch einen einzigen Siamesen weil die Weibchen die ich behalten hatte alle nur Männchen geworfen haben. Unglaublich aber tatsächlich war.
Das Resultat ist jetzt dass ich von meiner alten Linie nur noch diesen einen Siamesenbock habe und nochmals von vorne beginnen muss.
Genau wegen solchen Sachen ist es wichtig dass man einen gewissen Bestand hat um auswählen zu können.
Dazu kommt auch noch dass ca. die hälfte meines Bestandes auch schon über
1 Jahr alt ist. Ich habe zwei oder drei Herren die bald 2 Jahre alt werden.
Das kann dann in kürzester Zeit einen kompletten Generationswechsel geben und der Bestand wird wieder schrumpfen.
Zwischendurch lasse ich auch mal ältere Männchen kastrieren, also so mit 6-8 Monaten, und gebe sie entweder in eine reine Weibchenhaltung ab oder aber behalte sie als Partner für ein Jungböckchen das für die Zucht definitiv vorgesehen ist.
Zum verfüttern: Ich selber verfüttere gar nichts. Wenn dann gebe ich sie ab, aber aus Prinzip kommen bei mir keine gesunden Tiere in Schlangenhalterhände. Das sehe ich nicht ein ehrlich gesagt.
Wenn dann sind es Tiere die man so oder so erlösen müsste, für die man nichts mehr tun kann.
Zu dem Wesen: Wenn ich meine Tiere ausmiste dann gucke ich mir jedes Tier immer genau an. Das ausmisten ist im 2 wochen Turnus auf jeden Tag verteilt, so dass ich jeden Tag ein bisschen Arbeit habe und nicht alles an einem Tag machen muss.
Füttern und Wasser mache ich sowieso immer täglich, verbringe also sicher so 30min bis 1.5Stunden bei meinen Tieren, am Wochennede kann es durchaus sogar noch mehr Zeit sein. Ich beobachte zb. die Tiere sehr gerne wenn ich füttere.
Dsa Wesen ist schwierig zu beschreiben, ich merke einfach dass gewisse Tiere einfach viel ruhiger sind und dann gibt es wiederum andere die sehr neuigierig sind und überhaupt keine Scheu zeigen.
Für mich wäre Wesensmässig auch nur ein Ausschlussverfahren wenn ein Tier auffällig agressiv wäre und beissen würde. Das hatte ich aber bisher noch nie.
Denke das mit dem Wesen und Charakter ist eine Gefühlssache.
Bei mir jedenfalls.
Achja und Verpaarugnen werden nciht einfach so mal schnell schnell gemacht sondern ich plane diese im Voraus, guck mir an wer zu wem passen würde und dann wird vor ort dann definitiv entschieden nach Gesundheit etc.
Bei Verpaarungen bin ich meistens einen halben Tag bei den Mäusen.