Clicker

Lorelei

Tunnelbauer*in
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Hey,
ich wollte das mal mit meinen Süssen versuchen und wollte Mal fragen ob jemand Erfahrung hat und welchen Clicker ich kaufen soll.
LG Mara
 
Ich nutze einen Kugelschreiber..
Das Geräusch ist nicht zu laut und niemand erschreckt sich.
 
Nein, generell verteufeln soll man's nicht. Kommt immer auf die genauen Umstände drauf an, unter denen trainiert wird.

IMHO gibt es sinnvollere Beschäftigungemöglichkeiten, um Mäuse zu fordern, aber richtig angewendet kann auch Clickertraining gut für die Mäuse sein.
Jedoch muss man ganz klar sagen: Nicht jedes Clickertraining wirkt unbedingt positiv auf die Tiere.
Es kann - es kann aber auch das genaue Gegenteil bewirken und zum reinen Stressfaktor werden.
 
Huhu,

ich finde, man kann den Mäusen damit durchaus was Sinnvolles beibringen, das man gut für den Gesundheitscheck nutzen kann, z.B. solche Sachen wie "Männchen machen", dass man die Maus auch mal von unten sieht. In dem Rahmen finde ich es ganz gut, aber von richtigen "Kunststücken" halte ich auch nicht so viel...
 
Ich habe mit Klickern sehr gute Erfahrungen gemacht. Zwar nicht bei Farbmäusen, aber bei meinen damaligen Vögeln.
Ich hatte damals Agaporniden (Rußköpfchen) aus miserabler Haltung übernommen und sie waren dem Menschen gegenüber extrem scheu, dass es für die Vögel nicht mehr gesund war.
Also musste eine Möglichkeit her, den vertrauensvollen Umgang mit dem Menschen zu lernen. Dafür bietet sich das Klickern an, denn es macht den Menschen für das Tier berechenbar.
Beim Klickertraining lernen die Tiere unter anderem, dass der Mensch sozusagen auf Knopfdruck reagiert. Also ist es keine reine Dressur des Tieres, aus Tiersicht wird auch der Mensch dressiert. Das wird beim Klickern oft nicht mit bedacht. Also Vogel, Maus etc. macht etwas nach eine irgendwann routinierten Ablauf und weiß, dass der Mensch dann auf eine von ihnen erwartete Art und Weise reagiert. Also aus Tierdenke: Der Mensch tut das, was was ich von ihm will!
Bei Vögeln arbeitet man hauptsächlich mit den Targetstick, soviel ich weiß, sollte man bei Mäusen allerdings darauf verzichten, um eine Fixierung auf den Stick zu verhindern.
Ich habe nie einen Klicker benutzt, der ist viel zu laut. Man kann ihn zwar geräuschlich dämpfen, aber ich fand es damals immer recht mühsam, Stick, Kolbenhirse und Klicker gleichzeitig zu handeln. Deswegen habe ich geschnalzt.
Grundsätzlich braucht man aber auch hier ein sehr feines Gespür für die Tiere, um den von Jaw angesprochenen Stress zu vermeiden. Das heißt ersteinmal nur kurze Trainingseinheiten. Jedes Tier hat eine unterschiedliche Aufmersamkeitsspanne, überschreitet man diese regelmäßig, verlieren sie die Lust daran. Und natürlich sollte man nur dann mit ihnen arbeiten, wenn die Tiere fit und unternehmungslustig sind.
Allerdings sollten sie idealerweise schon so handgewöhnt sein, dass sie nicht mehr in Panik verfallen, wenn du dich ihnen näherst. Deswegen würde ich zu Beginn den ganz normalen Weg der Handgewöhnung gehen.
Meine Vögel wurden nie streichelzahm, was wohl an ihrer Vorgeschichte und an ihrem Naturell lag. Das war aber auch nie Ziel des Trainings für mich.
Aber sie wurden deutlich aufgeschlossener und vertrauensvoller, weil ich nicht mehr der große gefährliche Mensch war. Meine Henne hörte sogar mit dem Rupfen auf, was sie sich beim Vorbesitzer aus Langeweile und Unterforderung angewöhnt hatte.
Außerdem kann man mit Klickern wirklich sinnvolle Übungen machen, um sich den Alltag zu erleichtern, auch was eventuelle medizinische Behandlungen angeht. Bei meinen Vögeln waren es z.B. Füßchen durchs Gitter stecken (zwecks Krallenkontrolle), Freiflug beenden ohne sie scheuchen zu müssen etc. Eine reine Dressur mit Kunsstücken fand ich immer doof, allerdings sind Parcoure immer sehr beliebt gewesen und haben sie auf gesunde Art und Weise gefordert.
Wenn man es also richtig anstellt (dazu gehört aber auch, sich viel mit dem Klickern in Form von vorheriger Lektüre auseianderzusetzen um Fehler zu vermeiden) und das Tier in seiner Art und Weise respektiert, kann es eine stressfreie positive Grundhaltung gegenüber dem Menschen schaffen, die ja grundsätzlich nicht verkehrt sein kann. ;-)
 
Also, ihr empfehlt mir einen einfahen Sift?!
Danke ( es lohnt sich immer zu fragen)
LG Mara
 
Also, ihr empfehlt mir einen einfahen Sift?!
Danke ( es lohnt sich immer zu fragen)
LG Mara

Naja ich bin jetzt nicht alle..
Ich schrieb nur dass ich damit gute Erfahrungen gemacht habe :)
Es ist nicht zu laut und nen Kulli ist eigentlich immer am Mann..

Ich hatte es ursprünglich mit dem Clicker ausprobiert, den ich auch für den Hund habe. Der war aber so laut dass alle Mäuse gleich Reißaus genommen haben.
 
Bei Zooplus gibt es grad nen Target Stick inkl. Clicker für 4 Euro. Ist aber wirklich etwas laut. Ein Rennmausmännchen mag den Ton gar nicht, aber der Target ist schon praktisch, da man ihn auch ausziehen kann. Für das Klickgeräusch nehme ich auch nen Kulli ;-)
 
Ich habe nun auch begonnen mit meinen Mäuschen zu clickern (Allerdings mit der Rennerfraktion, die Farbis brauchen erstmal ein wenig Zeit um sich richtig einzuleben).
Bisher kann ich sagen, dass es zum Clickern natürlich notwendig ist, dass die Mäuse im gewissen Maße zahm sind. Geclickert wird am besten im Käfig/Gehege, es sei denn deine Mäuse sind an Auslauf gewöhnt. Ansonsten sind sie viel zu unkonzentriert.
Ich habe einen ganz normalen Clicker aus dem Zoogeschäft. Es gibt unterschiedlich laute Clicker, meiner ist ziemlich leise, es erschrickt keine Maus vor dem Geäusch. Wenn du also einen Clicker kaufst, solltest du ihn besser vorher ausprobieren ;)

Woanders habe ich gelesen, dass man maximal zwanzig mal clicken soll und dann die Einheit beenden soll... ob das nun sinnig ist oder nicht, weiß ich nicht. Aber es ist wohl nicht blöd, mit dem Clicken aufzuhören, bevor die werte Maus keinen Appetit mehr hat.
Ich nehme mir für ne Clickereinheit einfach eine Oblate und zerbreche die in viele kleine Stückchen. Opi kriegt dann Oblate für rumsitzen und dropsig gucken, der kleine kriegt sein Stück nur mit Click ;)

Wenn du mehrere Mäuse clickern willst, empfehlen sich unterschiedliche Geräusche für jede Maus. Sonst wirds etwas verwirrend für die Tiere...

Und zum Targetstick - das war mir echt zu blöd für einen Stock Geld auszugeben... daher habe ich einfach eine Holzperle auf einen Schaschlikspieß geklebt...
 
Huhu,

es muss doch nicht einmal ein richtiger Klicker sein oder? Theoretisch kann man Tiere auf jedes Geräusch konditionieren.

Bei den Schafen auf der Weide gegenüber und bei meinen Ratten war es ein kurzes Zungeschnalzen, das haben die schon schnell verstanden und man kann das Geräusch von der Lautstärke gut anpassen.

Die richtigen Klicker finde ich nämlich auch oft ziemlich laut, gerade für empfindliche Tierohren.
 
Ja an und für sich spielt es keine Rolle was für ein Geräusch du machst, du musst es eben nur wiederholen können ;)
 
Huhu,

ich finde, man kann den Mäusen damit durchaus was Sinnvolles beibringen, das man gut für den Gesundheitscheck nutzen kann, z.B. solche Sachen wie "Männchen machen", dass man die Maus auch mal von unten sieht. In dem Rahmen finde ich es ganz gut, aber von richtigen "Kunststücken" halte ich auch nicht so viel...

Naja aber wenn sie schon das Prinzip des Clickerns verstanden haben kann man doch auch ruhig kleine Tricks beibringen.
Ihnen den Genuss zu verwehren wenn sie einmal auf den Geschmack gekommen sind, finde ich auch fies *drück*
 
Huhu,

klar, wenn sie es freiwillig und gerne machen, spricht nichts dagegen. Man sieht nur häufig so unsinnige Dinge und vor allem (was ich schlimmer finde) werden die Mäuse eben für so vieles aus dem Gehege genommen, weil die Tricks im Gehege nicht immer klappen (z.B. Klorollen vor sich her rollen, Wippen benutzen etc.).
 
Hey, natürlich soll das alles auf freiwilliger Basis geschehen!!!
Doch findes schön etwas mit ihnen zuunternehmen und daher dachte ich sie könnten vielleicht lernen auf Befehl zutrinken oder Drehen,...
Ich werde sie dafür nicht aus dem Käfig nehmen, voneinander trennen, usw
Dafür liebe ich sie doch viel zu sehr:D
LG
 
Bestimmte Bewegungsabläufe antrainieren ist - unter den bereits erwähnten Rahmenbedingungen - durchaus möglich, allerdings würde ich auf keinen Fall irgend was antrainieren, das mit Stoffwechsel zu tun hat - also weder futtern noch trinken. Das kann sonst leicht mal ungewollte Nebenwirkungen haben.

Was aber sinnvoll sein kann ist, dass Maus auf Kommando ein Leckerchen abholt - damit kannst du dir dann evtl. mal die Medikamentengabe erheblich erleichtern.
 
Das auf Befehl trinken ist gut, wenn die Tiere Diabetes bekommen oder alt werden denn dann trinken sie oft zuwenig.
 
Off Topic:
Trinken Diabetiker nicht immer eher zu viel? *grübel* In jedem Fall finde ich solche Sachen auch nicht gut, da greift man extrem in die Abläufe des Körpers sein, meist ohne wirklich zu wissen, was das bewirken kann...
 
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