Diskussion über Nutzen und Schaden einer AB-Therapie bei Atemwegsinfekten

Fufu

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Es ist ja Standard, daß Mäuse mit Zeichen eines Atemwegsinfekts so schnell wie möglich mit AB behandelt werden. Dabei wird auch immer wieder auf die Gefahr von bleibenden Lungenschäden hingewiesen, falls nicht umgehend eine AB-Therapie eingeleitet wird. Ich selbst habe bei meinen Mäusen mehrmals erlebt, wie schnell ein Atemwegsinfekt zum Tod der Maus führen kann. *traurig*

Trotzdem bin ich inzwischen recht frustriert über die Langzeitergebnisse, da ich immer häufiger die Beobachtung mache, daß viele der Mäuse, die einmal wegen Atemwegssymptomen mit einem AB behandelt wurden, dann immer wieder ein AB brauchen. Dieses Problem beschäftigt mich jetzt schon eine geraume Zeit.

Möglicherweise ist ein Problem, daß bei Mäusen in der Behandlung der Atemwegsinfekte nicht zwischen dem Vorliegen einer Bronchitis und einer Pneumonie unterschieden wird. Dem Auftreten von Atemgeräuschen wird in der Regel die Behandlung mit einem AB folgen. Obwohl eigentlich einer Pneumonie und einer akuten oder sogar chronischen Bronchitis vollkommen unterschiedliche Pathomechanismen zugrunde liegen. Es ist also ein Unterschied, ob eine Erkrankung des Lungengewebes, also der zarten Lungenbläschen (Alveolen) vorliegt oder eine Erkrankung der Atemwege, also der Luftröhre und der Bronchien.

Bei einer akuten Bronchitis kommt es zu einem Anschwellen der Bronchialschleimhaut mit einer verstärkten Schleimproduktion. Die Ursache können z.B Bakterien oder Viren sein. Bei einer chronischen Bronchitis ist die Wand der Bronchien verdickt, wodurch der Lufttrom behindert wird, auch ohne das Vorliegen einer akuten Infektion. Auch hier kommt es zu einer verstärkten Schleimbildung. Ich vermute, daß die knackenden, zwitschernden Atemgeräusche durch eine (möglicherweise sogar spastische) Verengung der Atemwege und/oder eine verstärkte Verschleimung der Bronchien hervor gerufen werden. Stefanie hat irgendwo erwähnt, daß Mäuse nicht „husten“ können. *grübel* Falls das zutrifft, ergäbe sich dann das Problem, wie dervermehrte Schleim aus den Atemwegen wieder heraus befördert werden kann.

Bei einer Pneumonie dagegen handelt es sich um eine Entzündung der Lungenbläschen, also des Lungengewebes, in dem der Gasaustausch stattfindet. Man würde bei der Maus einen schlechten Allgemeinzustand erwarten, also eine hochkranke Maus, mit gesträubtem Fell und vor allem mit deutlicher Atemnot. Eine Lungenentzündung ist nicht zwangsläufig mit Atemgeräuschen verbunden, da die meiner Meinung nach durch den Schleim in den Atemwegen verursacht werden. Bei einer Lungenentzündung hingegen füllen sich die zarten Lungenbläschen mit Flüssigkeit, was den Gasaustausch erheblich erschweren dürfte und damit zu dem Symptom der deutlichen Atemnot führt. Chronisch schnatternde Mäuse haben meiner Meinung nach eine chronische Bronchitis und ich glaube ehrlich gesagt nicht, daß das Schnattern der Beweis für eine bereits eingetretene Lungenschädigung ist, sondern vielmehr ein Symptom für eine chronische Veränderung der Bronchien.

Bei einer Lungenentzündung muß ganz sicher und fraglos eine sofortige AB-Therapie eingeleitet werden, eventuell könnte eine zusätzliche Gabe von Cortison über einige Tage die Atemnot lindern.

Bei einer schnatternden Maus könnte aber eventuell „nur“ eine akute oder chronische Bronchitis vorliegen. Bei einer bakteriellen Bronchitis würde die Maus von einer AB-Therapie möglicherweise ebenfalls vorübergehend profitieren, aber nicht zwangsläufig. Bei einer chronischen Bronchitis ist von einer AB-Therapie eher keine anhaltende Besserung zu erwarten.

Warum ich jetzt einen Thread aufmache, liegt daran, daß ich inzwischen den Verdacht habe, daß in bestimmten Fällen die AB-Therpie möglicherweise zu einem Teufelskreis führt, bei dem die Mäuse dann immer wieder ein AB brauchen. *traurig*

Ich habe jetzt bei zwei Mäusen der kleinen Gruppe einen Erregernachweis machen lassen und es wurde auch ein Bakterium gefunden. Auf Anraten der TÄ habe ich daraufhin alle Mäuse der Gruppe mit Chloramphenicol behandelt, auch die Mäuse, die keine Symptome zeigten.

Den wirklich kranken Mäusen ging es zunächst besser, sie wirkten fitter, hatten ein weniger gesträubtes Fell und sie waren deutlich aktiver. Diese 3 Kastraten habe ich letztes Jahr im August bereits schnatternd aus dem TH bekommen. Die Atemgeräusche haben am Ende dieser vierten (!) AB-Therapie aber eher zugenommen. Die Mäuse schnattern wie ein Maschinengewehr. Nun hat die Gabe von Cortison die Atemwegsgeräusche ganz erheblich reduziert. Cortison wird ja auch bei chronischen Entzündungen eingesetzt. Es führt zu einer Abschwellung der Bronchien, einer Entkrampfung der Bronchialmuskulatur und reduziert indirekt auch die Schleimproduktion. Nebenbei hat eine Woche nach der AB-Therapie jetzt eine Maus wieder einen Schiefkopf, zwei andere die vorher nicht krank waren, zeigen nun Zeichen eines Atemwegsinfektes. Das ist wirklich auffallend. *seufz*

Mein Eindruck ist, daß die AB Therapie bei den kranken Mäusen vermutlich zunächst die Erregermenge reduziert hat, was zu einer Besserung führte. Die vermehrte Schleimproduktion in den Bronchien hat aber eher zugenommen, im Sinne einer chronischen Bronchitis.

Nun bin ich auf einen Artikel gestoßen, der die Frage aufwirft, ob die AB-Therapie nicht die physiologische Bakterienflora in den Atemwegen dahingehend verändert, daß pathogene Keime nicht mehr ausreichend in Schach gehalten werden können. Also das AB verändert wohl die Bakterienflora in den Atemwegen, was erneute Infektionen oder die ungehemmte Vermehrung von pathogenen Keimen begünstigen dürfte. Es wird inzwischen – wie im Darm ja schon lange bekannt – auch ein Mikrobiom (eine "gutartige Mikrobengesellschaft") in den Atemwegen angenommen, das durch eine Behandlung mit AB zumindest ungünstig verändert werden dürfte.

*grübel* Jetzt überlege ich, ob nicht genau das immer wieder zutrifft: Die Atemwegsgeräusche werden mit AB behandelt, wodurch sich das Mikrobiom ungünstig verändert und die Maus damit anfällig macht für immer neue Atemwegsinfekte. Ich überlege, ob die Anfälligkeit der Mäuse für Atemwegsinfekte nicht wenigstens zum Teil „hausgemacht“ ist, also die Folge der AB-Behandlung sein könnte. *seufz*

Die immer wieder in den Raum gestellte Infektion mit Mycoplasmen konnte ich zumindest bei meinen Mäusen durch eine Untersuchung einer verstorbenen Maus der Gruppe (Polimerase-Kettenreaktion) ausschließen.

Bitte ich möchte an dieser Stelle nicht falsch verstanden werden! Diese Überlegungen sind wirklich aus Verzweiflung geboren und ich bin weit entfernt davon eine Lösung für dieses Problem zu kennen. Denn was wären die Alternativen? Jeder weiß ja wie schnell so eine Maus an einer Atemwegsinfektion versterben kann. *traurig*

Die Erkenntnis, daß auch in den Atemwegen, ebenso wie im Darm, eine Mikrobengesellschaft, das sogenannte Mikrobiom, existiert, scheint sich in der Humanmedizin wohl gerade erst durchzusetzen. Jedenfalls habe ich seitenweise Artikel gefunden die das Bemühen ausdrücken, diese Mikrobengesellschaft zu indentifizieren. Nach einigen bisherigen Untersuchungen scheint beispielsweise bei Patienten mit Asthma die Vielfalt der Keimflora in den Atemwegen deutlich reduziert zu sein. Die höchste Vielfalt im Mikrobiom haben offenbar Menschen, die als sogenannte Naturvölker in einer noch intakten Natur leben.


Mir stellen sich jetzt folgenden Fragen:

1. Wäre es sinnvoll einen Symptomkomplex zu erarbeiten, der zwischen einer (chronischen) Bronchitis und einer akuten Lungenentzündung unterscheidet und gegebenenfalls eine unterschiedliche Therapieempfehlung nach sich zieht?
2. Welche Behandlungsmethoden einer chronischen Bronchitis könnte eine AB-Therapie zumindest zu einer Therapie der zweiten Wahl machen? Mit welchen Medikamenten könnte man eine übermäßige Schleimbildung und Verdickung der Bronchien behandeln, eventuell kurzfristig Cortison oder pflanzliche Medikamente?
3. Gibt es Maßnahmen, die eine Erholung der natürliche Bakterienflora in den Atemwegen unterstützen könnte? (Außer der Wiederherstellung der Darmflora durch bene bac?) In den Berichten ist immer wieder von Bacteroides fragilis die Rede, das ist aber in keinem Probiotikum enthalten, weil es unter Sauerstoffeinfluß nicht überleben kann.

*anbet* Eine Bitte: Ich möchte wirklich eine Diskussion in Gang setzen. Es gibt hier so viele User, die Erfahrungen mit Atemwegsinfekten bei Mäusen haben oder medizinische Kenntnisse oder auch medizinische Erfahrungen. Ich möchte aber, wenn es geht, an dieser Stelle bitte, bitte keine Beiträge lesen, die mir vorwerfen ich würde Mäuse ersticken lassen, weil ich ihnen eine Behandlung verweigere. Darum geht es ausdrücklich nicht. Ich habe genauso viel Angst um eine schnatternde Maus wie jeder andere hier auch. *traurig*
Viele Grüße
Fufu
 
Anschließend noch eine (ungeordnete) Sammlung von Zitaten rund um das Thema Mikrobiom des Darmes oder der Atemwege, die ich gestern gefunden habe:

"In ihrem Experiment stellten die Wissenschaftler aus Philadelphia zunächst fest, dass Mäuse, die mit gegen Kommensale (natürliche Bakterienflora) wirksamen Antibiotika behandelt wurden, nur eingeschränkt gegen Virusinfektionen vorgehen konnten. Bei diesen Mäusen wurden Viren, die den Atemtrakt befallen hatten, unter der Antibiotikatherapie erheblich später eliminiert und konnten länger im Körper nachgewiesen werden als bei nicht behandelten Tieren. In einem zweiten Experiment starben die Mäuse mit den Medikamenten gegen die kommensalen Bakterien früher an dem Influenza-Virus, den die Forscher den Mäusen vorher verabreicht hatten.

Daraus schlossen sie, dass eine Manipulation der Lebensbedingungen der kommensalen Bakterien erhebliche Folgen für das Abwehrsystem gegen Viren hat. Schließlich konnten sie ihre Beobachtungen auch mit experimentellen Untersuchungen bestätigen und fanden heraus, dass die Makrophagen (Abwehrzellen) der mit den Antibiotika behandelten Mäuse nicht adäquat auf Interferon (körpereigener Entzündungsstoff im Kampf gegen Viren) reagieren." © hil/aerzteblatt.de

"Mazmanians Team konnte beweisen, dass die Darmmikrobe Bacteroides fragilis die anti-entzündlichen Mechanismen des Immunsystems stärkt. Mäuse, die keimfrei aufgezogen wurden, besitzen ein defektes Immunsystem. Erhielten die Nager jedoch Bacteroides fragilis, funktionierten ihre Immunzellen wieder, und die Mäuse wurden gesund." Fokus Magazin, pharmazeutische Zeitung online

"Manche Bakterienarten zeigen spezifische immunologische Effekte, die z.T. bis in in die molekularen Details erklärt werden konnten. So wurde kürzlich gezeigt, dass ein bestimmtes Bakterium, Bacteroides fragilis, ein Polysaccharid (Polysaccharid-A) produziert, das entzündungshemmende regulatorische T-Zellen stimuliert und auf diese Weise Darmentzündungen und Entzündungen des Zenralnervensystems lindert." Round und Mazamanian, 2010; Ochoa-Reparaz J et al., 2010

„Die Risiken einer ungezielten Antibiotikatherapie bestehen vor allem in möglichen allergischen Reaktionen und in Störungen der physiologischen Bakterienflora – und zwar nicht nur des Darmes, sondern auch des Nasen-Rachen-Raumes. Es kann zu Verschiebungen der normalen Bakterienflora zugunsten pathogener Keime kommen, mit der Folge, dass die Neigung zu wiederholten Infekten durch die antibiotische Therapie selbst sogar gesteigert wird“, warnt der Erlanger Immunologe. Gründliche Cochrane-Analysen haben zudem keinerlei Beschleunigung des Heilungsverlaufs durch Antibiotika bestätigen können."(Das bezieht sich auf obere Atemwegsinfekte) PTA online

"Wie komplex das Keim-Spektrum in den Atemwegen ist, hat auch ein Forscherteam um Markus Hilty vom Institut für Infektionskrankheiten der Universität Bern mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten belegt. Demnach ist die Atemwegsschleimhaut mit hunderten verschiedenen Bakterienarten besiedelt. Dabei lässt sich nachweisen, dass sich die Keimarten in den einzelnen Etagen, zum Beispiel im Vergleich von Nase und Bronchien, unterschieden. Das Spektrum verändert sich auch durch überstandene Infektionen mit erfolgter Antibiotikatherapie oder infolge von Impfungen.

„Wir beginnen auch immer besser zu verstehen, dass man es bei einer Infektionskrankheit oft nicht nur mit einem Erreger zu tun hat. Die ganze Besiedelung mit Mikroorganismen spielt eine wichtige Rolle“, so Hilty. Durchgeführte Antibiotikatherapien nach bakteriellen Infektionen verändern zum Beispiel über längere Zeit hinweg durch den ausgeübten Selektionsdruck die Bakterien-Landschaft in den Atemwegen." Lungenaerzte im Netz Quellen: APA, derStandard.at

Zu Bakterienflora der Atemwege: "Inzwischen wurde aufgrund epidemiologischer Daten auch eine Reihe von Keimen identifiziert, denen wahrscheinlich ein protektiver (schützender) Effekt zukommt, darunter Corynebakterien, Lactobazillen und Staphylococcus sciuri beim Asthma oder Acinetobacter lwoffi bei der atopischen Sensibilisierung.

Interessant daran ist, dass die verschiedenen Keime offenbar über ganz unterschiedliche Mechanismen protektiv wirken. Einige induzieren antiinflammatorische Effekte über bestimmte Toll-like Rezeptoren, andere verschieben die Immunbalance in Richtung Th1. Es gibt also wahrscheinlich mehrere synergistische Pfade. „Wir glauben, dass wir Diversität in der Bakterienflora brauchen, um das Immunsystem auf einen guten Weg zu bringen“, konstatierte Renz." Medscape Pneumologie

"Auch therapeutische Schritte zur Unterstützung einer vielfältigen Besiedelung mit Bakterien wären nützlich, damit einzelne, krank machende Erreger sich erst gar nicht einnisten oder gar überhandnehmen können. Paul Licciardi und andere Forscher des Royal Children's Hospital im australischen Melbourne schlagen daher vor, ergänzend zu Impfungen, die bakterielle Vielfalt durch die Gabe «guter», nützlicher Bakterien, etwa in Form von Nasensprays, zu unterstützen. Durch solche Probiotika liesse sich laut einigen Experimenten die Zusammensetzung der Flora in den Atemwegen beeinflussen.

Auch Kandidaten für solche Bakterientherapien gibt es bereits. Zur Vorbeugung gegen akute Mittelohrentzündungen werden etwa Propioni- oder auch Milchsäurebakterien diskutiert. Verschiedene Vertreter der zuletzt genannten Bakterienordnung könnten sich auch bei häufigen Nasennebenhöhlenentzündungen als nützlich erweisen. Forscher von der University of California in San Francisco fanden im Mikrobiom von Patienten im Vergleich zu Gesunden zumindest deutlich weniger Milchsäurebakterien auf den Schleimhäuten. Solche Studien über das menschliche Mikrobiom könnten ein ganz neues Verständnis von Gesund- und Kranksein begründen, meint Christoph Aebi. Krank sei möglicherweise nicht jemand, der einen gewissen Krankheitserreger in sich trage, sondern jemand, der Träger einer speziellen bakteriellen Gemeinschaft sei." Neue Züricher Zeitung

„Wir wissen heute, dass es – analog wie im Darm – auch in den Atemwegen ein normales Mikrobiom gibt“, erklärte Welte. Es zeigte sich, dass dieses Atemwegsmikrobiom bei schwerer COPD (Chronisch verengende Bronchitis) verändert ist.[16] „Dieses veränderte Mikrobiom scheint eine Prädisposition für akute Exazerbationen (Krankheitsausbrüche) darzustellen“, sagte der Pneumologe.

„Versuche an Mäusen in unserem eigenen Labor haben gezeigt, dass eine Kolonisation (Besiedlung) mit bestimmten, nicht pathogenen (krankmachenden) Stämmen zu einem Priming (Bereithalten) des Immunsystems und damit zu einer Letalitätsreduktion führt. Das könnte zu neuen Therapiestrategien im Sinne einer Stabilisierung des Atemwegsmikrobioms führen“, so Welte abschließend. Univ.-Prof. Dr. Tobias Welte, Klinik für Pneumologie, Hannover.
 
Spannender Spielplatz... :D

Die Beobachtung, dass AB-Mäuse zu Dauerpatienten werden, kann ich nur teilweise unterstützen. Die Frage bei Dauerpatienten ist: Liegt es wirklich am AB oder haben die Tiere (auch) anderweitig einen Schlag weg? Das müsste man bei Betrachtung der Frage zusätzlich mit einbeziehen. Um diese Frage erweitert, sehe ich die Fragestellung insgesamt aber durchaus als berechtigt an.

Das Problem wird wohl schon Deine erste Frage nach dem Symptomkomplex. Es braucht viel praktische Erfahrung, um die Grenze von "das könnte noch Bronchitis sein" zu "jetzt brennt's mit Pneumonie" zu finden. Ich persönlich würde mich nicht dazu versteigen, diesen Unterschied zu verschriftlichen, auch wenn ich praktisch ein recht gutes Händchen dafür habe, wann es wirklich brennt.
Die Erfahrung zeigt, dass selbst TÄ die rasante Entwicklung von Atemwegserkrankungen bei Mäusen und ähnlich kleinen Tieren unterschätzen. Wir reden hier von einer Gratwanderung, die eher in Stunden als in Tagen gezählt wird. Eine "Anleitung" gaukelt hier meines Erachtens eine Sicherheit vor, die es nur aus viel Erfahrung so halbwegs geben kann. Leider hab ich schon genügend User erlebt, die sich mit Netzwissen zu Medizinexperten aufschwingen. Das kann in diesem Fall tödliche Folgen haben, wenn genau diese Leute ihre Grenzen einfach nicht sehen wollen.

Daher seh ich hier die größten Chancen in Alternativmaßnahmen, die sich auch als Begleittherapie eignen, und im Wiederaufbau einer natürlichen Schleimhautflora. Bei beidem sieht es allerdings recht dünne mit praktischen Erfahrungen aus. Meine Inhalieren oder bekommen Sonnenhut u.a. Phytotherapeutika. Manchmal reicht das schon. Aber da sitz ich dann auch wie ein Schießhund daneben. Wenn ich die Zeit dafür nicht habe, gibt es im Zweifelsfall alternativ oder zusätzlich AB.

Im übrigen stimmt es, dass Mäuse nicht husten können. Sie können sich auch nicht erbrechen. Hängt am selben Mechanismus. Deshalb können und sollen sie bis direkt vor OPs fressen. Die Frage der Entschleimung ist also durchaus eine berechtigte...


Eilige Grüße

Angelus
 
Weißt Du oder jemand, warum Mäuse nicht husten können? *grübel* Das würde mich sehr interessieren.

Ich kann mich an einen Thread erinnern, in dem eine Userin vor kurzem angefragt hatte, weil ihre Mäuse gelegentlich Atemgeräusche von sich geben. Alle Antworten, inclusiver meiner, haben ihr dringend angeraten zum TA zu gehen und die Maus mit AB gegen den Atemwegsinfekt behandeln zu lassen. Der TA hat die Mäuse abgehört und sie als gesund eingestuft. Trotzdem habe ich weiterhin darauf bestanden, daß die Atemgeräusche Ausdruck eines Atemwegsinfekts sind und eine AB-Therapie notwendig ist.

Die Beratung hier im Forum, und da schließe ich mich ein, geht ganz stark dahin, jede Maus mit Atemgeräuschen mit AB behandeln zu lassen. Ich bin jetzt wirklich verunsichert. Was meinen unsere Forums-TÄ zu dem Problem? *grübel*

Natürlich ist man mit dem Rat zu einer AB-Therapie auf der "sicheren" Seite. Es kann sich außerdem aus einer Bronchitis ja auch eine Pneumonie entwickeln oder bei einer Fehleinschätzung würde eine unterlassene AB-Behandlung eine Gefahr für das Leben der Maus darstellen.

Ich weiß auch nicht, wie man das lösen soll.

Vielleicht wären, angesichts der Tatsache, daß Mäuse nicht husten können, zumindest zusätzliche schleimlösende Maßnahmen viel wichtiger als bisher angenommen? *grübel*

Welche Phytotherapeutika verwendest Du denn da, Angelus? *grübel*
 
Ich hab mal 2 Farbmäuse mit Salbei & Pfefferminz als frische Kräuter, Engystol und Echinacea behandelt..
Da hörte das Schnattern dann auch auf.
 
@Fufu
Ich habe im Praktikum schon vor viiiiieeeeelen Jahren mal gelernt, dass Mausartigen dafür die geeignete Muskulatur fehlt. Sind ja beides kontraktive Geschehen. Insofern macht es für mich auch Sinn. Ich lass mich aber gern eines besseren belehren, wenn es einer genauer weiß. ;-)

Ich nehm u.a. Echinacea, Kamille, Kampfer, Thymian, Teebaum, Eukalyptus und Salbei. Außerdem gehen bei nächster Gelegenheit Papayakerne ins Rennen. Angocin hatte ich auch schon. Holunder- und Lindenblüte springt mich auch an. Aber das hab ich noch nicht fertig gedacht. Deshalb lass ich da (noch) die Finger davon.



LG Angelus
 
Ich kann mal kurz humanmedizinisch was zur Pneumonie sagen.

Eine Lungenentzündung ist nicht zwangsläufig mit Atemgeräuschen verbunden, da die meiner Meinung nach durch den Schleim in den Atemwegen verursacht werden. Bei einer Lungenentzündung hingegen füllen sich die zarten Lungenbläschen mit Flüssigkeit, was den Gasaustausch erheblich erschweren dürfte und damit zu dem Symptom der deutlichen Atemnot führt.

Man unterscheidet zwischen atypischer (= interstitieller) und typischer Pneumonie (= Lobärpneumonie). Ersteres durch Viren, Pilze, Chlamydien, aber auch Mycoplasmen, letzteres durch Bakterien wie Streptokokken, Legionellen, Staphylokokken.
Ersteres unspezifisch, trockener Husten, weil kein Sekret in den Alveolen, sondern in der Bindegewebsschicht. Keine hörbaren Atemgeräusche bei der Auskultation. Beim Menschen auch kein hohes Fieber.
Letzteres ist die Variante, die man als klassische Lungenentzündung kennt, mit allem, was dazugehört.
Natürlich hat man je nach Erreger dann keine Vollausprägung, hört nix aufm Stethoskop und es schleimt auch nicht.
Häufiger ist beim Menschen die atypische Variante, ich meine sogar in deutlicher prozentualer Verteilung. Ich würde vermuten, dass das auch bei der Maus nicht anders sein wird. Wir haben beim Nager selten ganz klassische Einzelinfektionen, da sind immer mehrere Keime im Spiel. Obs die gleichen sind wie beim Menschen, weiß ich nicht.

Phytotherapeutisch fällt mir jetzt die Senfölglykosidschiene ein, Meerrettich, Kapuzinerkresse und so was. Das wäre dann auch in Angocin, was Angelus erwähnt hatte. Außerdem noch Symbioflor 1, was auch zur Regeneration der Schleimhaut gerade bei chronischer Sinusitis und Bronchitis eingesetzt wird.
Angelus hat sonst schon einiges phytotherapeutisches erwähnt, zur Beruhigung der Atemwege geht noch Huflattich oder Efeu.
Ich seh das wie du, dass mehr Augenmerk auf die Regeneration der Flora gelegt werden muss, denn die Mikrobe ist nix, wenn das Milieu für sie nicht stimmt. Stammt von irgendwem berühmten, vermutlich Paracelsus oder so. :D

Was ich hier oft lese, ist diese Bene Bac- Geschichte, die aber mE immer falsch gemacht wird. Viele geben der Maus dann AB und Bene Bac im Wechsel, was nicht wirklich funktionieren kann. Sinnvoll wäre erst die AB- Therapie zu Ende zu führen und dann die Schleimhautflora wieder aufzubauen. Durch jede neue AB- Gabe tötet man doch die gerade wieder aufgebaute Flora wieder ab, wenn man im Wechsel damit arbeitet.
 
Das wundert mich, daß den Mäuseartigen die entsprechende Muskulatur fehlt. Beim Menschen sind es die Atem- und Atemhilfsmuskeln bei der Ausatmung, die den Brustkorb zusammenpressen. Dabei ist der Kehlkopf zunächst geschlossen. Irgendwann wird der Druck so groß daß die Luft mit hoher Geschwindigkeit heraus gedrückt wird. Da diese Atemmuskeln zu den Skelettmuskeln gehören, z.B. M. latissimus dorsi (beim Menschen), müßten Mäuse diese ja auch haben. *grübel*

Hab noch mal nachgeforscht: "Wird ein Hustenrezeptor gereizt, leitet er den Impuls (...) in das »Hustenzentrum« des Gehirns weiter. Dieses befindet sich in der Medulla oblongata des Gehirns, die wiederum Verbindungen zu Großhirnrinde hat; dies erklärt, warum man den Husten willkürlich unterdrücken kann. Von dort werden (...) das Zwerchfell und die Bauch- und Atemmuskulatur als Effektororgane aktiviert, was augenblicklich ein koordiniertes, stoßweißes explosionsartiges Ausatmen auslöst.

Allerdings mit einem ungewöhnlichen Unterschied zum normalen Atemvorgang: Das Ausatmen wird gegen die geschlossenen Stimmritzen eingeleitet, die sich erst einige Augenblicke später öffnen. Dadurch entsteht ein sehr hoher Druck von bis zu 300 mmHg im Brustkorb und die Flussgeschwindigkeit der ausgeatmeten Luft erreicht mehr als 600 km/h! Die Öffnung der Stimmritzen und das explosionsartige Heraustreten der Luft sind als typisches Hustengeräusch zu hören." Pharmazeutische Zeitung online

Vielleicht können Mäuse die Stimmritze nicht willentlich verschließen? *grübel*

Jetzt habe ich was gefunden von 2013, eine Untersuchung, bei der wohl Husten bei Mäusen nachgewiesen wurde. Allerdings ist der Text auf Englisch. http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0059263
 
Last edited:
@ reeann: Ich meine es käme auch bei der atypischen Pneumonie irgendwann zur Sekretion in die Alveolen, aber tatsächlich ist die klinische Symtomatik da deutlich geringer. Die Atemgeräusche bei Pneumonien sind jedenfalls hauptsächlich bei der Auskultation hörbar, wenn man das bei Mäusen so einfach beurteilen könnte. Die Auskultation, also das Abhören, wäre aber - wenn der TA das gut kann, schon eine denkbare Unterscheidung zwischen Pneumonie und Bronchitis. Beim Menschen funtioniert das jedenfalls.

Mit der bene bac- Gabe gebe ich Dir vollkommen Recht. Die Frage ist halt, ob damit die geeigneten Bakterien verabreicht werden. Ich habe jetzt noch ein anderes Präparat gefunden, mit der gleichen Wirkung und Indikation. Vielleicht könnte man das abwechseln? Es ist für Kaninchen und damit für Nager vielleicht noch besser geeignet als das bene bac? *grübel*

Es enthält Sojaöl, Fructo-Oligosaccharide als Zusammensetzung und Inulin, Gummi arabicum E412, Karottenaroma, Beta-Carotin E160a, Saccharomyces cerevisiae NCYC SC47 E 1702 2x1010 KbE/kg. Kostet 10 Euro ohne Versand. (15 ml)

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Bene bac: Zusammensetzung: 20 Millionen gefriergetrocknete Bakterien pro Dosis (1 gramm = ein Strich auf der Tube): Lactobacillus fermentum, Lactobacillus casei, Enterococcus faecium, Lactobacillus plantarum, Lactobacillus acidophilus, Pediococcus acidilactici, Bifidobacterium bifidum, Sonnenblumenöl, Saccharose, Silikondioxid, Oligofructose, Farbstoff.

Ich hab´s jedenfalls mal bestellt.

Die Senfölglykoside wirken wohl hauptsächlich antibiotisch? Bekommt man das überhaupt in die Mäuse hinein? Meerrettich, Kapuzinerkresse und ähnliches müßten doch relativ scharf schmecken? Hat da jemand Erfahrung? *grübel*

Die pflanzlichen Schleimlöser könnten aber möglicherweise eine ganz wichtige Ergänzung zur bisherigen AB-Therapie darstellen. Efeu wird allerdings als für Mäuse giftig angegeben? Gilt das dann auch für den Tee? *grübel* Huflattich darf aber sowohl frisch als auch getrocknet verfüttert werden und ist sicher eine sehr gute Idee. Ich werd mal in meinen Phytotherpiebüchern suchen, was sich da noch Mäusegeeignetes finden läßt. Irgendwer hatte auch mal Spitzwegerich mit Erfolg eingesetzt, soweit ich mich erinnern kann.
 
Wenns bei der interstitiellen Pneumonie zur Sekretion in die Alveolen kommt, ist das Tier vermutlich kurz vorm Abnippeln. Dann sind ja Bindegewebe und Alveolen betroffen, da bleibt ja die komplette Lungenfunktion auf der Strecke. Folge der atypischen Pneumonie sind eher Fibrosen, ein Emphysem und natürlich die bekannten bakteriellen Sekundärinfektionen. Ich kann das morgen aber gern noch mal in Ruhe nachschauen.
Ich find das aber auch nicht sooo wichtig, was da die Unterschiede genau ausmacht. Die Therapie wirds nicht wirklich beeinflussen, weil man sich bei der Maus eben doch nicht sicher sein kann, obs wirklich typisch oder atypisch ist. Dazu müsste man röntgen oder nen Abstrich nehmen. Was die Auskultation angeht, kann man das beim Menschen natürlich hören, wobei es da auch zig verschiedene Arten von Rasselgeräuschen und daraus resultierend auch Krankheitsherde gibt- von grobblasig im Bronchialbaum bis feinblasig in den Alveolen. Das bei der Maus zu unterscheiden stell ich mir echt schwierig vor. Und es bleibt am Ende immer die Gefahr des Etagenwechsels beim Infekt, was echt schnell gehen kann und dann kann es halt doch über Nacht mal richtig zu spät sein.

Senfölglykoside kriegst du so pur vermutlich nicht in die Maus. Daher hatte Angelus schon Angocin erwähnt, sind Tabletten, könnte man vielleicht in kleineren Mengen aufgelöst auch in Brei oder Wasser oÄ füttern.
Da gehts in erster Linie um Infektabwehr und Immunsteigerung gerade im Bereich der Atemwege, funktioniert auch nach eigener Erfahrung gut, auch wenn der Infekt schon im Anmarsch ist.
 
Das ist ja das Problem. Beim Lungenödem gibt es einen ähnlichen Pathomechanismus, die Flüssigkeit staut sich erst im Bindegewebe (interstitielles Ödem) und tritt dann in die Alveolen über (alveoläres Lungenödem). Da zwischen beiden Kompartimenten nur eine ganz dünne Epithelschicht liegt, denke ich, daß auch bei der Pneumonie ein fließender Übergang möglich ist.

Aber natürlich hast Du Recht, das ist bei der Maus sowohl für Diagnose als auch für die Therapie irrelevant. Auch die Atemgeräusche werden bei der Maus, wie Du sagst, wohl schwerlich so genau differenzierbar sein, wie beim Menschen.

Das erwähnte Fibreplex fressen die Mäuse jedenfalls genauso gern, wie das bene bac. Außerdem habe ich noch ein homöopathisches Mittel gefunden, das Bacteroides fragilis in potenzierter Form enthält. Von HOMEDA Bacteroides C 30 Globuli. Als Probiotikum ist das wohl leider nicht erhältlich.
 
Gut, dass du das Lungenödem erwähnst, das kommt ja auch noch hinzu. Im Grunde kann man sich nie sicher sein, was die Maus da alles hat, wenns knattert und rotzt. Das Herz kann da ja auch noch beteiligt sein, entweder als Ursache oder als Komplikation.
Wenn kleine Nager doch nicht immer so schwierige Patienten wären. *seufz* Zwei Nummern größer siehts dann gleich anders aus, bei Hund oder Katz hört man gleich viel mehr.
 
oder als Ursache der Komplikation, wenn sich auf das Lungenödem die Pneumonie drauf propft. :D
Ja, wer Mäuse liebt, hat´s nicht leicht, aber leicht hat´s ihn! :D
 
Ich bin zwar schon verteufelt müde, aber eine randnotiz möchte ich ergänzen. Nur weil man in der lage ist auszuatmen, heißt das nicht, dass man husten kann. Bei mir reicht die Muskulatur zum atmen noch aus, aber zum husten brauch ich technische Unterstützung. Ein früherer freund konnte sich auf Grund seiner sma nicht erbrechen. Deswegen musste er mit Alkohol vorsichtig sein. Während andere etwas zu viel einfach auskotzen, wäre es in de. Fall schnell eine Vergiftung.
Es hängt also eher mit der stärke der Bauchmuskeln zusammen, ob man husten oder brechen kann. Medizinisch korrekt kann ich das nicht besser erklären, aber so ist es eben bei mir.
 
Ja, die Bauchmuskulatur ist auch wichtig beim Husten, aber nicht nur. Es gibt eine ganze Reihe von Muskeln, die sogenannten Atemhilfsmuskeln für die Ausatmung, die den Brustkorb zusammen drücken und damit die Luft mit großem Druck ausstoßen. Aber diese Muskeln haben auch noch andere Aufgaben, sie bewegen Teile unseres Skeletts, deshalb werden sie auch zu den Skelettmuskeln gezählt. Die aber sind bei allen Säugetieren zumindest ähnlich. Also müßten Mäuse prinzipiell auch husten können, falls es da nicht noch eine andere anatomische Besonderheit geben sollte. *grübel*

Aber Du hast natürlich Recht, eine schwerkranke Maus, die insgesamt geschwächt ist, kann irgendwann vermutlich auch nicht mehr richtig husten. *drück*
 
Also das Fibreplex von Albrecht kann ich leider nicht so empfehlen. Erst kam es etwas flüssig raus, das haben die Mäuse auch gierig abgeleckt. Aber insgesamt ist es "sandig", als wären kleine Kristalle darin und damit können meine Mäuse wohl nicht so viel anfangen. *seufz*
 
Eine Maus habe ich bisher noch nicht husten hören/sehen können, es sei denn, dass manche Arten des Niesens in Wirklichkeit Husten wären.*grübel*
Als Schleimlöser bekomme ich hier CaniPulmin und rühre das unter Brei, ob es jetzt hilft, kann man aber nicht so genau feststellen.
Dann hat mir der TA noch RevivoWet gegeben, eigentlich zum Aufsprühen auf die Nase gedacht, das habe ich bei Schnatter in den Brei gerührt, und das hat ihr ab und an geholfen, obwohl da ätherische Öle und vor Allem Alkohol drin sind.
 
Last edited:
Also ich meine Hustenbewegungen gesehen zu haben. Das sieht in etwa aus wie Aufstoßen. In dem Artikel, der allerdings auf Englisch ist und mein Englisch ist grauenhaft und der Google-Übersetzer ist noch grauenhafter *Angst*, scheint aber lautloses Husten bei Mäusen nachgewiesen worden zu sein. *grübel*

Fibreplex: Mit Kokosmilch 1:1 vermischt, fressen die Mäuse es. =)
 
Englisch habe ich auch vergessen.:D
Soche Bewegungen kommen mir aber eher so vor, als wenn Maus gerne husten würde, es aber nicht kann.*grübel*
 
Also soweit ich das mit meinem katastrophalen Schulenglisch kapiert habe, wurden von den Mäusen Geräusche im vom menschlichen Ohr nicht hörbaren Bereich aufgenommen und das mit den typischen "Hustenbewegungen", die ebenfalls aufgezeichnet wurden, in Verbindung gebracht. Dabei scheint heraus gekommen zu sein, daß die sichtbar "hustenden" Mäuse den Aufzeichnungen zufolge tatsächlich für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbare Hustengeräusche machen. Das Ergebnis scheint alle überrascht zu haben. Das Fazit scheint zu sein: Mäuse husten, man hört es nur nicht. :D
 
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