AW: 70xxx TH Stuttgart Botnang: noch ca. 30 Mäuse
Eddy, ganz verantwortungslos Seuche streuen tu ich doch möglichst nicht
abermals:
Tumore auch an leukosetypischen Stellen sind erst sehr spät aufgetreten.
Bei mir bekannten Leukose-Fällen war in kurzer Zeit der ganze Bestand verkrebst oder tot. Die war bei niemand der Fall, wo ab Sommer 2012 diese Botnanger Sippe hin ging, bevor noch irgendeine Maus einen Tumor hatte.
Danach erst zeigte sich die Tumorhäufigkeit bei den Cremeschecks (auch: nicht an mir bekannten leukosetypischen Stellen). Kein einziger TA hat dazu etwas von Leukose gesagt (TH, bei mir, sonst war ja auch nix zuhören, obwohl
einige eingeschläfert wurden).
Als ich die erste Maus mit möglicherweise leukosetypischen Knoten gesehen habe, habe ich auf jede Information von Binchen gefiebert (dem thread anzusehen

- ja, man kann auch bereits Niedergeschriebenes nachlesen und muss nicht dauernd neu fragen, was längst zu wissen ist, wie in diesem thread hier öfter geschehen).
Da hätte auf die Botnanger Sippe allenfalls zutreffen können
Argumente s.o., abermals das wichtigste:
Die Botnanger haben in gut 1 Jahr keine Todesfälle in Beständen gefordert!!!:
Endogenes Leukosevirus
Fakten:
Jede Maus hat in ihren Genen viele genetische Informationen von Viren, unter Anderem auch die des MuLV. Das bedeutet, dass jede Haus- und auch Farbmaus Träger des Provirus ( Provirus ? Wikipedia ) ist. Die VirenDNA ist in das betreffende Chromosom integriert und wird bei jeder Zellteilung weiter gegeben.
So wird das Provirus auch über Spermium und Eizelle an alle Nachkommen weiter gegeben und kann je nach Rekombination der ElternDNA auch verändert werden.
Wenn ich es richtig verstanden habe, kann es je nach Mäusefamilie kleine Unterschiede im Provirus geben. Nur ab und an ist das Provirusgenom vollständig, in der Regel ist es unvollständig. Damit das Virus „produziert“ werden kann, muss der Provirus vollständig vorhanden sein. Setzt die betroffene Zelle dann den Provirusteil um werden Viren ( Viren ? Wikipedia ) gebildet, welche den Körper überschwemmen und zu den Krankheitssymptomen führen.
MuLV sind in der Farbzucht verantwortlich für die Abschwächung der Farbe (DBA Mäuse), Nacktheit ( HR Mäuse), etc.
Übertragung:
Die Übertragung der Viren (heißt des Provirus) findet nur über die Keimzellen statt, was bedeutet, dass es nur von Eltern- auf die Nachkommen übertragen werden kann und sich keine Maus einer anderen Gruppe/ Familie anstecken kann (sogenannte vertikale Übertragung).
Diagnosestellung:
Ist die Krankheit ausgebrochen kann lediglich anhand pathologischer Veränderungen ( Organveränderungen) festgestellt werden, dass eine MuLVerkrankung symptomatisch ist.
Um festzustellen ob tatsächlich die endogene Form dafür zuständig ist müsste man theoretisch die DNA ganz genau anschauen und ausgerechnet das verantwortliche Provirusgenom finden.
[...]
aus
http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/51808-leukose-farbmaeusen-mulv.html
Zu Anfang der Vermittlung sah noch überhaupt nix nach Leukosegefahr aus. Irgendwann habe ich die redlich in Betracht gezogen, aber da gingen eh nur Mäuse in Bestände, wo schon welche aus der Sippe waren, und wie gesagt, diese Verdacht sah allenfalls nach endogen aus.
Ich habe also nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt. Nochmals:
Die Botnanger haben in gut 1 Jahr keine Todesfälle in Beständen gefordert!!!
Den Vorwurf, leichtsinnig Mäuseleben zu gefährden, den Binchen sehr wohl erhoben hat, wiese ich also zurück.
(Da hätte ich ohne Vermittlung mehr gefährdet!
Wenn wir immer eine Seuchenparanoia schieben, dann können wir aufhören, Großnotfälle zu vermitteln. Und was passiert dann? Die Tiere werden über verschiedene THs verteilt und gehen von dort aus weiter...)
Just mit dieser Sippe waren schon viele Erfahrungen gesammelt worden, so gut kennt man die Tiere sonst kaum - und vermittelt sie trotzdem.
Also Eddy, Du darfst mir weiterhin vertrauen.
(Und Binchen scheint eh eine persönliche Geschichte mit mir zu haben

)
Aber natürlich müssen alle Halter selbst entscheiden, wie sie mit diesen ganzen Infos und Voten umgehen.
Jetzt schließe ich mit Inge, einer der uranfänglichen Mäuseretterinnen und mitarbeiterin beim Leitfaden - auch aus dem Leukose-link (manchmal hab ich das Gefühl, ich hab den genauer drauf als Binchen selbst)
vor ca 12 jahren ist in meinen bestand erstmalig eine gesicherte leukose aufgetreten... erstmalig mit vergrößertem tymus.
die fotos meines armens schnuffels darf man im leitfaden bewundern
welche form der leukose es war konnte nie geklärt werden... da hierzu ein pcr nötig wäre, die maus aber nicht über genügend blut verfügt .
bei einer toten nicht genug brauchbares organmaterial zur verfügung steht um einen sicheren pcr durchführen zu können.
aus diesem grunde habe ich nie rücksicht darauf genommen und trotzalledem hat sich die leukose nicht weiter ausgebreitet
immerhin gibts auch noch das immunsystem was dafür sorgt das nicht jede maus erkrankt