Hi!
Bzgl Pilz: Umgebungspilze hast du auf beschichteten Spanplatten lt. meiner Erfahrung schneller, als auf Holz. Und zwar deswegen, weil Holz die Feuchtigkeit nach aussen weitertransportieren kann, sogar, wenn du es lackst noch recht gut. Eine Millimeterdicke Kunststoffbeschichtung dagegen lässt nichts durch. Und daher kannst du nach 3-4 Tagen schon in den intensiv-pipiecken einen Pilzbefall haben, den du selbst nicht entdeckt hast.
Bzgl. Pilzinfektion am Tier: Welcher Tierarzt auch immer dazu rät, die ganze Umgebung zu desinfizieren hatte wohl mal nicht aufgepasst. Auf dem Tier gibt es immer Pilzsporen, ich bin mir sicher, wenn ich einen Abklatsch alleine auf den unbehaarten Pfoten von meinen Mäusen mache, habe ich innerhalb von 3 Tagen mehrere Unterschiedliche Kolonien. Pathogene Pilze, also die, die dann auf der Haut sind, greifen normal nur bei geschwächtem Immunsystem und eventuell vermehrt bei verletzten Hautstellen die über einen längeren Zeitraum feucht sind, an. Bei gesundem Immunsystem muss da die Sporenkonzentration extrem hoch sein, damit wenigstens eine durch Zufall eine angreifbare Fläche findet.
Und ich spreche da jetzt nicht nur aus Tierhalter Sicht, sondern ich hatte als Kind selbst über längere Zeit einen sehr hartnäckigen Hautpilz. Erst, als ich unterstützend zum Medikament auch diverse Vitaminpräparate und irgendwelche Mittelchen zur Ünterstützung des Immunsystemes bekommen habe, ist der dann verschwunden. In der Zeit würde meine Bettwäsche nach jedem mal drinnen schlafen gewaschen. natürlich auch Kleidung. Kochwäsche
Ich wurde aber nicht in Quarantäne gesteckt, weil auch der Arzt damals gesagt hat, dass der Pilz sowieso nur bei geschwächtem Immunsystem eine Chance hat.
Die Streu zu wechseln und den Käfig auszuwischen macht vielleicht Sinn, vor allem, weil man dann etwaige feuchte Stellen wegbekommt, aber den Pilz aktiv bekämpfen kann man nur von innen.
(natürlich gibts da auch die Ausnahme -extrem agressive Pilze erfordern schon viel mehr aufwand.)