Einschläfern lassen!?

Schuh und Co.

Fellnasen-Fan
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Unsere älteste Maus haben wir vor 1 Jahr gefunden,da war sie schon ausgewachsen.Ist also schon recht alt.Sie ist seit einiger Zeit auf 1 Auge blind,was für sie aber der Lebensfreude keinen abbruch getan hat. Nun hat sie aber seit einiger Zeit Altersanzeichen...ist sehr ruhig geworden...das Fell ist nicht mehr so toll und hat einen Tumor an der Brust.Der TA sagte da kann man nix mehr machen,solange sie keine Schmerzen hat und noch frisst+trinkt geht es noch.Nun hat sich der Tumor aber recht vergrößert,liegt fast auf dem Boden auf.Unsere Schuh frist und trinkt allerdings noch.Läuft auch noch ein wenig in ihrer Oma-Manier herum,allerdings nur noch auf einer Etage des EB.Nun meine Frage:Da ich nicht weiß ob sie Schmerzen hat,ist es an der Zeit sie einschläfern zu lassen oder können wir sie mit gutem Gewissen noch ein wenig bei uns behalten,da sie ja noch frisst und trinkt? Sie wird auch von den Mäusen aus ihrer Gruppe sehr bevorzugt behandelt,man macht ihr das Nest zurecht usw.Was sagt ihr dazu?
 
wenn du ein leerzeichen zwischen den doppelpunkt und das große D machst, wird es nicht automatisch in einen smiley umgewandelt. du kannst deine texte bis zu 15 minuten nach dem verfassen editieren/korrigieren.

zu den tumoren findet sich ein artikel im wiki, der das wichtigste beschreibt. such den mal ;-)

die kriterien fürs einschläfern könnten sein:
*maus frisst und trinkt nicht mehr - problem: das ist ein sehr hartes kriterium, da mäuse von natur aus bis zuallerallerletzt fressen&trinken, um schmerzen zu verbergen, von der gruppe nicht ausgestoßen und nicht fressfeinden zum opfer zu werden
*maus sondert sich von der gruppe ab
*maus geht nicht mehr ihren normalen aktivitäten nach
*maus ist mechanisch durch den tumor beim klettern, fressen, putzen behindert
*der tumor ist wundgescheuert, platzt auf, blutverlust - absolutes kriterium!
 
Last edited:
Wer mit den Tieren so intensiv zusammen lebt, weiß meist am Besten, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
So wie du es beschreibst, ist es wohl noch in Ordnung.

Mir ist schon oft aufgefallen, dass ich von einer Minute auf die andere guten Gewissens entscheiden konnte. Hab Vertrauen in dich! Abnehmen kann dir die Entscheidung sowieso keiner.

Alles Gute!

Korona
 
Danke für eure Antworten.Ich hab auch noch das Gefühl das es geht,es ist auch alles behindertensicher umgerüstet.Nur will ich halt nicht das sie sehr leidet.Ich hoffe so sehr das sie mal einschläft und nicht mehr aufwacht,denn wir machen uns schon große Sorgen um sie und ob es noch zu vertreten geht sie nicht einzuschläfern.Wiederrum kümmern sich selbst die kleineren aus ihrer Gruppe sowie die Chefin der Bande total liebevoll um sie...gewähren Vorrang am Futter,machen ihr das Nest und lassen sie bei ihren kleinen Zickereien außen vor.Ich werde wohl noch abwarten und den TA nochmal befragen.
 
Einschläfern oder nicht, ist auf die Distanz immer eine schwere Frage.
Sie scheint sich ja ganz gut eingerichtet zu haben. Insofern würde ich eher für ein Schmerzmittel als für´s Einschläfern plädieren, wenn Du das Gefühl hast, sie will noch und sie hat auch noch was von der Zeit, die sie mit dem Schmerzmittel gewinnen würde.


Angelus
 
Ich weiss nicht, ob man an so eine unheilbare Erkrankung noch mit Schmerzmitteln rangehen muss. Zumal Du ja sagst, dass Du gar nicht weisst, ob sie Schmerzen leidet.

Die ständige Medikamentengabe ist für die Maus schließlich auch Stress und unangenehm. Und man kann nicht so genau wissen, wie die Schmerzmittel die Maus sonst noch beeinträchtigen. Menschen machen Schmerzmittel schließlich auch dumpf und benommen... Andersherum "verbergen" Schmerzmittel vielleicht auch wie schlecht es der Maus bereits geht und es wird für dich schwerer den "richtigen Zeitpunkt" zu erkennen.

Ich würde Koronas Sichtweise folgen. Mäuse sind zwar gut darin, Beschwerden zu verbergen. Aber wenn es der Maus wirklich schlecht geht, dann wirst Du es merken. Ungehorsams Liste ist da ja auch nicht erschöpfend. Ich würde mich am Gruppenaspekt orientieren und ansonsten auch auf Atmung und natürliches Verhalten (Neugier / Scheu / Putzen) achten.
 
Schmerzmittel halte ich durchaus unter gewissen Umständen für angemessen. Palliativ noch wesentlich häufiger als kurativ, denn die Unterdrückung der Symptome kann die Behandlung erschweren, die palliativ meist nicht mehr stattfindet. Des weiteren halte ich es für selbstverständlich, dass Schmerzmittel nur gegeben wird, wenn die Aufnahme freiwillig geschieht. Was ist so schlimm daran, wenn man einer Maus einen Löffel mit einem Klecks Nutri vermischt mit einem Hauch Novalgin hinhält (und natürlich schnell wegzieht, wenn andere kommen), die das begierig zu sich nimmt? Wo soll da der Stress sein? Erzwingen würde ich das nicht.
 
Kann tags Aussage nur unterschreiben. Zumal die Tiere sehr spät Schmerzen zeigen - nämlich dann, wenn´s nicht mehr anders geht. Das ist aber schon eine ganze Zeit davor schmerzhaft.
Natürlich ist es bis zu einem Gewissen Maß Raten, ABER: Was schadet es einem unheilbar kranken Tier, wenn es ein Medikament bekommt, das seinen Alltag evtl. angenehmer gestalten kann?


Angelus
 
Hmmm... Hast Recht. Schläfern wir doch am besten alles gleich ein, was nicht gesund ist! *Vogelzeig*
Sorry, was ist das für eine Aussage? Ist ein Tier nicht mehr lebenswert, nur weil es Arbeit macht und vielleicht im Ergebnis ein nur (?) paar (lebenswerte!!!) Tage länger hat?
Hier geht es nicht um künstliche Lebensverlängerung um jeden Preis sondern um eine lebenswerte Gestaltung der Zeit, die ein Tier noch haben kann. Das können nur Tage sein, aber auch Wochen und manchmal - völlig wider Erwarten - Monate. Da sollte man schon mal ein wenig genauer hinschauen, bevor man gleich die Sense auspackt - auch wenn das bedeutend einfacher ist.


Angelus
 
tja, unterschiedliche meinungen.

ich bin nun mal kein freund davon alles und jeden mit medis vollzupumpen.

wenn ich einem tier nur noch unter schmerzmitteln ein schönes leben bieten kann, dann lasse ich es.
hast du dich schon mal mit schmerzmitteln beschäftigt?

ich finde das rumdoktoren unsinnig.
das tier hatte bis zu diesem zeitpunkt ein schönes leben.

schmerzmittel (sofern sie nicht für eine akute kurzzeitgabe da sind) halte ich für nicht sinnvoll.

deswegen bin ich nicht bescheuert oder sonst was.

nur weil ich ne andere meinung habe.
ich persönlich finde dein rumexperimentieren und gott spielen wollen viel verwerflicher
 
Ich denke auch das das mit den Medikamenten in dem Fall,unserem Fall einen Versuch wert ist.Das Tier ist alt,frisst,trinkt aber noch.Der Tumor behindert es scheinbar nicht so dermaßen das es nicht mehr will,sie ist schon ein Kämpfer.Was mich aber jetzt letztendlich auch für die Medi-Variante entscheiden ließ ist der Aspekt,dass bei meiner Gruppe das Sozialgefüge so funktioniert,das die anderen,sehr wohl im Wissen das Schuh geschwächt ist,sich nur noch mehr um sie kümmern,ja sogar versorgen.Sie hat also in ihrer Gruppe nichts auszustehen,im Gegenteil.Desweiteren gleicht die Seite des EB einer Behindertenwhg,wir haben da also auch räumlich die Möglichkeiten sie zu unterstützen.Wenn ich merke,dass mit laufen gar nix mehr geht,wenn sie nicht mehr frist oder trinkt,kann ich immer noch den letzten Weg gehen...Ich möchte aber eigentlich dies als LETZTEN Weg sehen und nicht als Mittel zum Zweck,wenn´s teuer wird,zeitlichen Aufwand beschert,weg damit.Wichtig waren mir bei meiner Überlegung auch die Meinungen hier,Danke dafür.
 
Frage mich gerade, wer mehr Gott spielen würde.
Derjenige der einem Tier das restliche Leben erleichtern will, oder derjenige der bestimmt, dass sein Leben zu ende ist? *grübel*

Würde ich mal drüber nachdenken...
 
Ich hatte auch Mäuse mit Tumoren (im Brustbereich/Vorderpfote) und habe sie mir jedem Tag genau angeschaut, ob der Tumor augekratzt ist, die Tiere Schmerzen haben ... . Am Ende habe ich gemerkt, dass sie nur noch rumlagen, ganz wenig Aktivitäten zeigeten und massiv durch den Tumor gestört waren. Da habe ich sie dann gehen lassen. Mit Schmerzmiteln habe ich es mal probiert, das haben meine aber nicht angenommen.
Franzi
 
Frage mich gerade, wer mehr Gott spielen würde.
Derjenige der einem Tier das restliche Leben erleichtern will, oder derjenige der bestimmt, dass sein Leben zu ende ist? *grübel*

Würde ich mal drüber nachdenken...

Jeder

Die Frage ist - was ist besser für's Tier?
Keiner weiß es. Von daher sollte jeder tun was er für richtig hält, solang das Tier nicht gequält wird.
Ich halt's da eher wie detwaxy
 
Doch einer weis es schon!
Das Tier weis es und wenn man seine Tiere kennt, dann sieht man sehr deutlich ob sie Leben wollen und kämpfen, und wenn es Zeit ist sie gehen zu lassen.

Oder wie würdet ihr es finden, wenn jemand anderes entscheiden würde, ob ihr behandelt werdet oder besser eingeschläfert?

Jo ich weis nun kommt sicher, das das was anderes sei, mal ehrlich ne kleine MAus hat doch wohl die selben Rechte verdient wie der Mensch.
 
Sieht man es wirklich? Weiß man es wirklich?
Mäuse zeigen erst dass es ihnen schlecht geht, wenn es gar nicht anders geht. Ist es dann nicht vielleicht schon zu spät?

Ich bleibe dabei, dass keiner der beiden Wege richtig oder falsch ist, das könnte man erst sagen, wenn das Tier genau sagen könnte was es will
 
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