einschläfern wegen abszessen?

Maus82

Mäuseflüsterer*in
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Hallo,

ich habe mal eine frage an euch: unser kastrat hat jetzt schon den dritten abszess. bzw. nach dem öffnen und spülen der wunde heilt der nicht richtig ab, sondern bildet sich nach einiger zeit immer wieder neu. *traurig*

er wurde schon zweimal in narkose gelegt, die zweite hat er überhaupt nicht verkraften können. er hatte schwer zu kämpfen und sieht immernoch irgendwie matschig aus. das mag aber auch an der riesen beule am bein liegen...angeblich das AB, das die TÄ da eingeführt hat - Leukasekegel heißt das, sagte Enir.
die beule ist riesig. das gesamte vordere rechte bein ist dick und darüber liegt die beule. ich hoffe, dieser kegel löst sich bald auf.....aber zurück zur ursprünglichen frage:

der keine sieht halt irgendwie matschig aus. die augen sind zwar klar, er frisst, trinkt und rennt durch den käfig als ob nix wäre....aber er hat doch irgendwie einen buckel und eben diese beule. alles in allem sieht er leicht verformt aus.

da man bei mäusen nicht hört, ob sie schmerzen haben frage ich mich, ob er wohl große schmerzen hat. benehmen tut er sich nicht so.

falls die beule nicht zurückgeht, gehen wir natürlich wieder zum DOC. Aber was macht man, wenn sich abszesse immer wieder bilden? das tut doch sicher weh?! also, so leben lassen oder dann doch entscheiden, die maus einschlafen zu lassen?

noch steht das gar nicht zur debatte, aber die frage geistert mir schon länger im kopf rum.

liebe grüße, anna
 
Solange er noch lebenswillen hat (Frisst, Kuschelt, Rumwuselt) Denke ich nicht das er erlöst werden sollte. Solltest du aber merken er will nicht mehr dann lass ihn gehen
 
Hallo und danke für deinen beitrag. ja, noch steht es wie gesagt auch gar nicht zur debatte. ich habe mich das halt immer wieder gefragt in letzter zeit, weil ich gar nicht recht abschätzen kann, ob man ein tier mit einem abszess leben lassen sollte, oder ob das quälerei wäre...ich kann halt die schmerzanzeichen nicht so wahnsinnig gut interpretieren....

aber ja, wenn ich merke, er will und kann nich mehr, lasse ich ihn sofort gehen. noch siehts aber nicht so aus *gott sei dank*
 
ich habe mich das halt immer wieder gefragt in letzter zeit, weil ich gar nicht recht abschätzen kann, ob man ein tier mit einem abszess leben lassen sollte, oder ob das quälerei wäre

Ich denke das kommt auf das jeweilige Tier an

Im Falle Maus kommt es darauf an wie Maus mit Abszess leben kann/Lebt. Geht es Maus gut und sie ist Vital und Quick lebendig wird keiner sagen "Das Tier Muss erlöst werden es Quält sich"

Quält sich das Tier aber Mühsam an Futter und Wasser und ist auch sonst Matt und leblos Währe eine Erlösung wort wörtlich eine Erlösung

Weist du was ich sagen will?
 
Ja, auf jeden fall.

das habe ich auch schonmal gedacht und hatte dann sogar ein schlechtes gewissen. denn erst war er total fit mit dem abszess, hatte sich aber schon ein bisschen daran rumgekratzt. und ich dachte, so lange er quietsch-lebendig durch den käfig rast, kann ich ihn auch so lassen. und jetzt war ich doch beim TA und irgendiwe hat es das schlimmer gemacht. es tat mir so leid, aber das konnte ich ja wiederrum vorher nicht wissen. wollte nur sein bestes. von daher werde ich jetzt ganz genau beobachten und dann entscheiden.

viele grüße, anna
 
Hi du,

hatte schon 2x Abszessmäuschen.. einmal Cami. Die hatte insgesamt 3x nen fiesen Abszess in der Ohren-/Kiefergegend.. bei der 3. OP haben die TÄ und ich dann entschieden, dass wir sie gehen lassen (also sprich.. dass sie einfach nicht mehr aufwachen muss).
Die Maus war echt nur noch fertig gegen Ende.. sie hat dran herumgekratzt usw.. war völlig fertig.

Dann Razorlight.. mein dicker roter Kastrat. Er hatte im Ohrbereich einen Abszess, habe ihn aufmachen lassen, es wurde gespült etc.. sah wirklich gut aus. Bis das Teil vier Wochen später wiederkam.. also nochmal ne OP, allerdings hat der TA dann in der Tiefe einen Tumor noch gefunden, der schon in den Hals und Kieferbereich eingestrahlt hat.. hatte schon ein großes Blutgefäß am Hals angezapft.

Genau wie bei Cami, sie hat ihn noch während der OP gehen lassen..

Das ist nun keine wirklich tolle Prognose, das tut mir Leid *drück* Aber so ist es.. man kann Glück haben mit den Abszessen, ja, aber selbst wenn man sehr gründlich ausräumt / spült kann das fiese Eiterteil wiederkommen.. und wenn dann noch ein Tumor hinzukommt - übel. Leukasekegel wurde auch immer eingesetzt..

Drücke dir für dein Mausi die Daumen, dass es wieder gut wird und ihr mehr Glück habt.. *drück*

VlG
romY
 
uhi, ok, damit hab ich nun nicht gerechnet, aber vielen dank für deinen beitrag.
ich werde ihn mal weiter beobachten. er zeigt sich nicht so gern....aber er nimmt brav sein AB.

Sollte alles nichts helfen, müssen wir mal sehen, noch eine narkose wird er auf gar keinen fall überleben, so wie er letztes mal kämpfen musste!

vielen dank euch, anna
 
Halli Hallo nochmal....*seufz* ich bin ratlos....

unsere kleine abszessmaus hat immernoch ihren abszess....er wurde jetzt dreimal geöffnet, gespült, und AB hat er auch bekommen. keine verbesserung. eher das gegenteil ist eingetreten, denn die wunde heilt jetzt nicht mehr richtig zu. die beule ist also noch bzw wieder da und zusätzlich die wunde. die letzte narkose hat er fast nicht überstanden. war ein totaler kampf!

Die nasen sitzen seit zwei einhalb wochen auf zellstoff. mittlerweile habe ich den gesamten käfig damit ausgelegt und freigegeben. konnt das elend einfach nicht mehr mit ansehen auf diesem kleinen raum.

so, nun ist der kleine total fidel unterwegs. klettert wie ein weltmeister, frisst, trinkt und ist suuuuuuppppper schnell im käfig unterwegs, wenn ich mich auch nur näher. *bätsch*

mein anliegen: ewig auf zellstoff sitzen können sie nicht! stinkt und ist nicht unbedingt artgerecht, denk ich. zudem ist der käfig nur provisorisch eingerichtet.

ich habe erstmal beim TA angerufen, ob sie noch möglichkeiten sieht! Ihre Antwort: man könnte das lokal betäuben und wieder öffnen. findet sie aber nur suboptimal, weil es jetzt dreimal schon nichts gebracht hat, der abszess kam immer wieder.
ihre idee: die nasen wieder auf streu setzen und beobachten. wenn sich etwas verschlimmert, wieder in die praxis kommen. solange er frisst, trinkt, sich normal benimmt und die wunde und beule nicht größer werden, alles so lassen!

ich weiß aber nicht, ob ich mit der antwort so zufrieden bin.
mein ferund sagt, noch ein bisschen auf zellstoff lassen! hoffen, dass die wunde doch noch zu geht, um dann die nasen wieder auf streu zu setzen, bis der kleine vllt von uns gehen muss. er ist gegen ein weiteres aufschneiden.
klingt mir am sinnvollsten!

aber der zellstoff stört mich schon ein bsischen, um ehrlich zu sein! trotzdem ich schon einmal sauber gemacht habe, ist das geruchsverhältnis doch ein ganz anderes und viel intensiver als bei streu. es ist mir ein bisschen peinlich, wenn sich besuch anmeldet....für mich selbst gehts noch! bitte nicht falsch verstehen, die gesundheit ist am wichtigsten, aber es macht mir trotzdem ein bisschen bauchweh....

was würdet ihr tun? bin für alle ratschläge offen....vielen dank euch, anna
 
Hallo? keiner da?*seufz*

mir ist da nämlich noch was eingefllen? wäre es vllt eine option dem kleinen für den rest seines lebens schmerzmittel zu geben, damit er wenigstens scherzfrei leben kann? oder ist das eine ganz doofe idee, weil schmerzmittel irgendwie total ungesund sind oder ähnliches?

würde mich über eine antwort freuen!

grüße, anna
 
Hm.. schwierig *drück*

Ich sag mal so, sowohl meine Tierärztin als auch mein Chirurgie-Prof sagen einhellig: Eiter muss raus..
Denn wo ein Abszess ist, ist ne Sepsis nicht weit.. klar ist natürlich auch, dass man ein Tier nicht unbegrenzt oft in Narkose legen kann.. es ist einfach ne Zwickmühle.. *seufz*

Wie gesagt, Razor haben wir, als der Abszess wiederkam dann gehen lassen, aber halt vor allem, weil der Tumor drunterlag.. wenn dem nicht so gewesen wäre, hätte er natürlich wieder aufwachen dürfen, aber trotz guter OP-Technik und Leukasekegel - manchmal ist man einfach machtlos. *seufz*

Letzten Endes muss man sich überlegen.. will man dem Tier den Stress weiter zumuten? Wenn er natürlich weiterhin frisst etc., ist die Entscheidung schwer (damals bei Cami war klar, dass sie kein lebenswertes Leben mehr hat..).
Wenn du das Tierchen vor dir siehst, macht es "dran herum", wie ist der Allgemeinzustand?
Den Wechsel von Zellstoff auf Einstreu sieht mein "Wundenauge" natürlich kritisch, andererseits will man die Tiere natürlich nicht ewig so halten..
Von daher: Ich würde es wohl, wenn echt schon 3x alles versucht wurde, riskieren..
 
vielen dank, hip hop. ja also, die wunde macht mir mehr "sorgen" als die beule. manchmal sieht man sie und manchmal nicht! die wunde hingegen ist...ja, hm, schwierig zu beschreiben. rot. manchmal glänzend. manchmal sieht es so aus wie einfach nur rosa haut. manchmal eher wie eine fleischwunde!

er kratzt sich schon manchmal, wie jede maus, würde ich sagen.... blöd ist, dass die wunde halt hinterm/unterm ohr beginnt und er da bestimmt auch mal rankommt....ansonsten konnte ich eher beobachten, dass er eher hinter der wunde kratzt.

oh, man ich weiß echt nicht weiter. er ist total gut drauf. er legt sogar "riesen" sprünge zurück von ast zu ast...ist suuuper schnell, frisst, nimmt die kerne an, die man ihm anhält (endlich mal wieder), ist neugierig und so weiter.
trotzdem habe ich manchmal das gefühl, dass er einen buckel macht! deshalb kam ich auf die schmerzmittel idee! ist echt blöd, ich bin nämlich so ein kleiner hypochonder und kann manchmal situationen nicht so besonders gut einschöätzen. für mich ist irgendwie immer gleich alles schlimm.... TÄ sagte, man dürfe nicth jeden buckel (zum beispiel fressbuckel) überbewerten...etc.

vllt doch nochmal anpieken und AB? diesmal vllt ein anderes? ich weiß es nicht! dreimal hats nicht geklappt... *traurig* einfach auf streu setzen? puh...schwierig.
narkose ist absolut ausgeschlossen nach dem letzten kampf. noch eine überlebt er nicht!

grüße, anna

PS: was ist eine sepsis?
 
Last edited:
Hallo ihr alle,

nun brauche ich wieder einen rat: ich war mit dem kleinen nochmal beim TA und habe die wunde angucken lassen. die TÄ war eigentlich ganz zufrieden, ob wohl die wunde tatsächlich noch etwas offen ist, was für den zeitraum recht lange ist. (er kratzt auch immer wieder dran rum....mal sieht es schlimmer aus, mal weniger schlimm. aber fell wird wohl so schnell keines nachkommen.)

trotzdem sagte die TÄ, dass sie die "Kanäle" (?) deutlich sehen kann und dass es gut ist, dass die wunde noch offen ist (nunmehr drei oder vier wochen) weil so neuer eiter sofort abfließen kann.

naja, aber leider sitzen die nasen immernoch auf zellstoff und so langsam gehts echt nicht mehr....die TÄ sagte, ich solle sie wieder auf streu setzen und hoffen, dass nichts passiert, denn mehr als wir bisher getan haben könnten wir eh nicht mehr tun.
die andere TÄ (die vertretung) sagte, ich solle sie weiterhin auf zellstoff lassen und hoffen, dass die wunde irgendwann zuwächst.

aber mal ehrlich: ds ist doch echt blöd so langsam....wenn die wunde zuwächst bildet sich ein neuer abszess, so denkt die TÄ, weil sie genau die vorhin schon genannten kanäle sehen konnte, wo der eiter abfließt! (ich weiß nicht genau, was sie damit meinte, denn ich konnte nichts sehen....)
einen neuen abszess würde sie aber nicht mehr öffnen, weil es dann schon das vierte mal wäre.

also, was tun? nasen auf streu setzen oder nicht? ich bin für jeden rat dankbar!
 
Es ist und bleibt ne Zwickmühle.. dass der Kanal offen ist und neuer Eiter, falls sich welcher bildet, direkt abfließen kann, ist natürlich schon nicht schlecht.. andererseits ist ne offene Stelle am Körper halt zum Einen ne Eintrittspforte für Erreger und zum Anderen kann halt leicht was reinkommen, z.B. ein Fremdkörper.. bspw. ein kleiner Einstreufitzel.

Ich würde wohl zugunsten der Gruppe wieder auf Einstreu umsteigen.. m.E. hast du alles getan, was man tun kann.. der Abszess wurde 3x geöffnet und gespült.. irgendwann muss man sich (meiner Ansicht nach..) als Halter geschlagen geben - denn für den Rest der Gruppe ist es halt ziemlich blöd.. so würde ICH es machen. Natürlich kann man dagegenargumentieren, dass es ein erhöhtes Risiko für das kranke Mausi ist - das ist klar.

Es ist ne Gratwanderung.. geh nach deinem Gefühl. *drück*
 
Ich würde sie auch auf Einstreu setzen, zum Wohle der Gruppe.

Ich würde aber, sofern die Maus nicht den totalen Stress beim rausgenommen werden hat, das Ganze zumindest mit einem AB oder was ähnlichem, einer Wunddesinfektion die nicht brennt vielleicht, abtupfen. Täglich vielleicht, oder eben in Absprache mit einer TÄ.
 
Ich danke euch für eure meinungen. ich werde mir das heute abend nochmal angucken.
deine idee, kumagooro, hatte ich auch schon. leider ist der kleine durch das ständige fangen und zum TA fahren und öffnen des abszesses so scheu geworden, dass es zu einer tortour werden würde für alle beteiligten. aber ich werde das nochmal absprechen.

man, ist das doof! *seufz* egal, wie ich mich entscheide, irgendwer leidet drunter. aber gut, man muss das beste draus machen. und vielleich ist es für ihn auch schöner, wenn er wieder auf streu sitzt. egal, wie lange es gut geht. und sei es nur kurz... *traurig*

liebe grüße, anna
 
Hallo anna,

ohje, das klingt ja schlimm mit deinem Kleinen.
Ich wollte nur kurz was zum Thema Schmerzmittel sagen, weil da bisher irgendwie noch keiner darauf eingegangen ist.
Also ich finde die Idee gar nicht blöd. Warum soll man ein Tier unnötig leiden lassen? Wenn es ihm nicht so schlecht geht, dass man es nicht mehr verantworten kann, aber man Schmerzen vermutet, dann würde ich durchaus mal meinen TA auf Schmerzmittel anstoßen. Nach z.B. Metacam oder Novalgin fragen.
(Ich gebe z.B. immer Schmerzmittel bei Tumormäuschen... warum? Menschen gibt man auch Schmerzmittel bei Tumoren, diese sind, nach dem was ich gehört habe, auch oft mit schlimmen Schmerzen verbunden - und man bedenke bitte, dass man diese noch nicht einmal sehen kann meistens! - sogar Hunden und Katzen wird bei Krebs Schmerzmittel gegeben... warum also nicht auch den Mäusen? Groß Schaden anrichten kann es ja eh nicht mehr! Und wenn es den Mäusen die letzen Tage erleichtert, bis man sie doch gehen lassen muss, ist es das auf jeden Fall wert!)

Du kannst einfach mal deine Tierärztin fragen. Ich persönlich kann mir schwer vorstellen, dass eine offene Wunde schmerzfrei ist... Normalerweise schadet Schmerzmittel nicht so sehr. Wenn er es freiwillig nimmt würde ich vielleicht schon überlegen, zu geben.
Aber natürlich abklären, nicht, dass es dann doch seinen kleinen Organismus oder gar die Heilung beeinträchtigt.

Auch wenn wir es nicht hoffen, wenn es doch wieder schlimm werden sollte würde ich aber auf jeden Fall zu Schmerzmittel raten.

Ich wünsch dem kleinen Kerl alles Gute und hoffentlich eine gute Besserung!
Auf jeden Fall hast du dann alles Menschenmögliche für ihn getan. *drück*

LG,
Knobb
 
Ich danke Dir, Knobb. Ich werde diesbezüglich nochmal mit der TÄ sprechen. heute abend versuche ich mal hier bilder zu posten, damit ihr vllt doch auch mal einen blick drauf werfen könnt....

liebe grüße
 
so, ich habe mal versucht, bilder zu machen damit ihr nochmal eure meinung dazu äußern könnt, wenn ihr mögt. ich würde nämlich sonst später auf steu setzen.
bisher hat mich aber irgendwie noch was zurückgehalten.

ich weiß, die bilder sind total unscharf. der kleine ist einfach super scheu...ich wollte euch aber auch primär mal die größe zeigen. ich hoffe, ihr könnt was erkennen. wenn nicht, dann versuche ich es erneut!

mal ist die wunde blasser, mal roter. an dem abend, als ich die bilder gemacht habe, sah es schlimm rot aus....gestern wars wieder etwas blasser.

ich bin halt was wunden angeht total unerfahren....

grüße, anna
 

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