Einstieg in die Hundehaltung

Amy Sue

Wusel-Experte*in
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Mein Dackel ist leider 2009 verstorben und wir wollen uns einen eigenen Hund anschaffen. Mein letzter Hund lebte bei meinen Eltern und naja, die Hundehaltung in der eigenen Wohnung (ohne Eltern) ist doch was anderes.
Wir wollen uns noch etwas Zeit lassen, so frühestens in 3 bis 6 Monaten. Dennoch würde mich interessieren, was ihr mir so an Tipps geben könnt. Ich bin am überlegen einen aus Griechenland zu holen, oder aus einem lokalen Tierheim. Was meint ihr dazu? Was kommen an Kosten auf mich zu, auf was muss ich achten? Bin da noch etwas unerfahren. Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
 
Hey Amy Sue!

Schön, dass du dich schon so früh ausreichend informieren möchtest =)
Ist leider auch schon bei Hunden zu ner Seltenheit geworden *seufz*
Und toll, dass ihr euch vielleicht für einen Tierheimhund entscheidet!

Ich möchte dir unbedingt raten, einen hund aus dem Tierschutz zu adoptieren.
Jedoch würde ich es in deiner Situation auf ein lokales Tierheim beschränken.
Denn Hunde aus dem Ausland, gerade Südländer, sind nicht immer ganz einfach.
ich möchte dir nicht unterstellen, dass du dich nicht auskennst!
Jedoch sind Hunde aus dem Ausland oft sehr verschüchtert, und es barcuht viel Hundeerfahrung, um diesen Hund zu einem souveränen Hund zu verhlefen.
Da es sich nicht so anhört, als ob du damit Erfahrung hättest, rate ich dir, mal die örtlichen Tierheime abzuklappern.

Meinst du an Kosten der Hundehaltung, oder speziell Tierheim/- Auslandshunde?
Also, allgemein kann man sagen, dass die Hundehaltung zwar kein Schnäppchen ist, aber bezahlbar.
Man muss halt auch die Kleinigkeiten wie Impfungen, Hundesteuer und Versicherungen denken.
Und wichtig ist es, sich ein Polster anzusparen, falls mal was großes anfällt!
Unser hatte vor 5 Jahren nen heftigen Unfall, da musste dann das Urlaubsgeld herhalten...

Lg Libby
 
Hallo,

schön das du dich für einen Hund aus dem Tierheim entscheiden würdest.
Trotzdem würde ich mir das als "Ersthundebesitzerin" 2x überlegen.

Nie im Leben würde ich auf die Idee kommen mir einen Hund anhand
eines Bildes auszusuchen (ist bei den spanischen Hunden ja der Fall).
A) Du weist nichts über die Vergangenheit des Hundes und
B) Nicht einmal die Charakterzüge, denn die Hunde werden meist als
freundlich, zutraulich, verspielt,.... beschrieben, sind es aber dann letztendlich gar nicht.

Ein Hund entwickelt sich erst wenn er angekommen ist, sprich es kann sein
das du einen ängstlichen Hund bekommst, der sich aber innerhalb kürzerster
Zeit z.B. zu einem Leinenpöbler entwickelt.

Also da würde ich ein Tierheim in deiner Nähe bevorzugen, denn da hast du die Möglichkeit
den Hund über einen längeren Zeitraum kennen zu lernen. Klar weis man bei den Hunden
meist genauso wenig über deren Vergangenheit aber es ist wie gesagt eine Absicherung. ;)

Letztendlich soll der Hund ja Charakteristisch zu einem passen und nicht aufgrund
der Optik. Was bringt sich ein wunderschöner Hund mit dem man überhaupt
nicht zurecht kommt? *grübel*

Zu den Kosten...
nun ein Tier kann man sich günstig "beschaffen" aber erhalten gestaltet sich da weitaus schwieriger.
Mein Hund hat mich bereits über 3 000€ gekostet... da er zwischendurch auch öfters
Krank war. Nicht zu vergessen er wird erst 2 Jahre alt. :)
 
Last edited:
Noch ein Tip:
Ich bin auch für ein lokales Tierheim, zum einen, weil die Hunde genauso sehnsüchtig ein neues Zuhause suchen und eben der Punkt mit dem kennen lernen sehr dafür spricht!

Aber: Lass dich nicht unter Druck setzen und fahre gegebenfalls öfter ins TH, wir sind hier 6 Monate so gut wie jedes Wochenende im TH gewesen, bis meine Schwester endlich ja gesagt hat *freu*
 
Danke für die Antworten. Dachte ich mir schon in etwa, dass dann wohl ein Hund aus der Nähe geeigneter sein wird.
Ich habe ja schon etwas Erfahrung, mein Dackelmix war ja auch aus dem TH und ein Sturkopf, aber ich habe seine Erziehung ja nicht alleine bewältigt. Ich werde mich umschauen und eine Zeitlang mit dem Hund spazierengehen um ihn kennenzulernen. Was denkt ihr, wie lange vorher sollte ich das einplanen?
Die Kosten sind mir bewusst, deshalb ja auch erst Mitte des Jahres, wollen ja jetzt auch schon etwas ansparen. Und natürlich informiert sein, bevor wir was bereuen. Die letzte "Anschaffung eines Hundes" ist ja nun auch schon 11 Jahre her. Was füttert ihr denn so? Trocken und Nassfutter, nur Trocken, oder angemischt?
 
Find ich echt Klasse von dir. =)

Ich werde demnächst auf Barf umstellen. Momentan bekommt mein
Hund Rinti und GranCarno von Animonda. Ich bevorzuge Fleischdosen,
von Chappi, Pedigree,.. halte ich überhaupt nichts. Sollten das Geld
lieber in die Qualität stecken anstatt in Werbezwecke. *bätsch*

Trockenfutter gibts in der Früh, Orjen od. Platinum.
Beim Trockenfutter unbedingt darauf achten das nicht Unmengen
an Getreide drinnen ist. (Schadet den Knochen)
 
Wenn du vorhast, jede Woche vielleicht zweimal mit ihm spazieren zu gehen,
dann würde ich das schon so nen Monat machen...
Du möchtest ihn ja richitg kennelernen, auch mal bei anderen Hundebegnungen, Wind un Wetter und Autos.
Sowas ist wichtig!

Lg Libby
 
ich denke um zu erkennen ob ein hund zu einem passt (so generell) oder gar nicht - das geht recht fix.

ich würde dir auch raten: geh ins tierheim, melde dich als gassigeher an, und "teste" die hunde durch.

überleg dir vorher was passen soll...

muss der hund alleine bleiben, sollte er kinder mögen (man möchte sich ja evtl mal vermehren), wie schaut es mit autofahren uswusf

was sagen eure vermieter zum thema hund? und dann im speziellen: was ist mit sokas... wenn man plötzlich am süßen staffmix hängen bleibt und der vermieter damit ein problem haben sollte wird es kritisch.

seid ihr beide berufstätig? habt ihr erdgeschoss mit garten?
viele tierheime sind da kritisch... die rücken oft hunde an berufstätige nicht raus. bzw nur wenn dann betreuer direkt um die ecke wohnen.

wenn der hund einzieht solltet ihr euch auf jeden fall 2-3 wochen urlaub nehmen.

vielleicht kommt ja auch eine graue schnautze für euch in frage :-)

kosten: ca 250euro für den hund selber... dann noch zubehör und alles.

bei ernährung würde ich dir auch zu barf raten...

(nein, ich hab keine hund... aber ich will, will, will.... und muss wohl noch 3 jahre warten)

evtl würde ich schon mal nach ner guten hundeschule ausschau halten.

ich persönlich würde mir für tierarztkosten einen 1000er in die hinterhand packen.
nur als beispiel:

alda hat sich das bein gebrochen... natürlich samstag abends ;-)

kosten not-ta mit röntgen, verbinden und allem: ca 100 euro
operation: ca 759 euro
für 10 wochen alle 3 tage zum verbandwechsel: je 35 euro
medikamente, laufschuhe, sprit und so weiter noch nicht reingerechnet...

aber das sind mal fix knapp 2000 euro.

die muss man erstmal aus der tasche zaubern können.
 
Ich barfe, habe dank Beauty hier ausm Forum auch ein sehr gutes Forum gefunden, wo einem wirklich jede Frage rund ums Barfen beantwortet wird und meiner Hündin geht es bedeutend besser, seit ich keinen Fertigpamps mehr verfüttere.
 
Wow, so viele Informationen sind super, ich danke euch. Über das Barfen muss ich mich mal noch schlau machen, habe es gehört, aber genaueres wusste ich noch nicht.
Über das Allgemeine haben wir uns natürlich auch schon Gedanken gemacht (alleine bleiben, kinderlieb, etc.)
Und wir sind im EG mit Garten. Haben zwei Ausgänge zum Garten. Dieser ist noch nicht fertig, aber im März beginnt die "Gartenrenovierung" und einen Zaun wollen wir auch legen. Wir wohnen in der Nähe eines Waldes, also so ca. 5 Minuten Fußmarsch zum Wald, wo man auch toll Gassi gehen kann. Ich bin gerade in der Endphase meines Studiums, habe meine Bachelorarbeit und dann bin ich fertig und werde als Sozialarbeiterin arbeiten. Ich hätte eine Stelle als Street Workerin bei der der Hund sogar mit könnte (auch wünschenswert).
Ich meine natürlich wäre es von Vorteil, wenn der Hund dennoch mal alleine bleiben könnte.
 
wenn ihr nen zaun ausstellt und sokas nicht ausgeschlossen sind, dann macht den zaun direkt 1,80 hoch :rolleyes: man muss die monster ja unter kontrolle halten können
 
ach, jetzt...
Naja, ich will sie jetzt nicht abschreiben, ich hab ja nix dagegen, aber ich denke dessen fühl ich mich nicht gewachsen, ich werde mich in Ruhe umschauen und wirklich mal kucken, welcher Hund charakterlich passen könnte. Und wenns ne "Promenadenmischung" ist, gerne, auch sehr recht.. Ich mein, natürlich muss er uns beiden auch optisch gefallen, aber wie ihr schon sagt, charakterlich muss er passen und es sollte ein anfängertauglicher Hund sein, er darf seine Macken haben, aber ich will mich ja auch nicht überlasten, da man ja auch durch die Erfahrung wächst.
 
Ganz wichtig ist auch die Auslastung, gerade als Anfänger würde ich eine gute Hundeschule suchen, die sehr nett mit Hunden und Besitzern umgeht, ich habe leider mit dem Negativbeispiel angefangen und rate jedem Hundehalter von dieser Hundeschule ab, mit Stachel- und Elektrohalsbändern (zur gleichen Zeit drum), sollte keiner trainieren! Mein Hund ist jetzt so "sauer", dass sie auf keinem Platz mehr gut läuft (ist schon besser geworden, aber Platzarbeit mag sie absolut nicht mehr).

Wichti ist vor allem, das ihr nicht überfordert seid und der Trainer auch auf eure Probleme eingeht.

Ich würde schon, bevor der Hund kommt, verschiedene Schulen zu den Trainingszeiten besuchen und mir vor Ort ein Bild machen und mit den Mitgliedern sprechen, beim Training zuschauen.
Eine gute Hundeschule hat nichts zu verbergen und lässt Interessenten in der Regel gerne zusehen!
 
ich wüsste jetzt nicht was soka mit überlasten zu tun hat...

das sind genauso hunde wie andere...
nur weil irgendwelche boulevardmedien da tötungsmaschinen draus machen muss das noch sehr lange nicht stimmen.

ich würde sie teilw. sogar für anfängertauglicher halten
 
Wichtig ist auch, dass ihr euch bevor der Hund einzieht schon Gedanken über das macht was der Hund darf, z. B. ob ihr ihn ins Bett oder auf's Sofa lasst. Und dann heißt's stark bleiben egal wie dackelig der Hundeblick ist. *zwinker* Das ist besonders bei Hundeanfängern ein Problem. Die Grenzen werden nicht abgesteckt und schon hast du einen kleinen verwöhnten Kläffer, der dir auf der Nase herumtanzt. Denn aus dem perfekten Hund kann man ganz schnell das Gegenteil machen, wenn man sich falsch verhält und alles durchgehen lässt.

Mein Loki darf beispielsweise weder auf's Sofa noch ins Bett, genauso sind Küche und Schlafzimmer tabu, Bellen darf er nicht in der Wohnung, zu fressen gibt's nur sein Futter und hin und wieder ein besonderes Leckerchen wie z. B. ne Schweinenase, einen Ochsenziemer etc. (also keinerlei Menschenfutter oder so, außer er bekommt Schonkost (= Hund + Reis) bei Durchfall oder sonstigen Magen-Darm-Erkrankungen) und solche Späßchen.


Ich kann detwaxy übrigens nur zustimmen. Sokas sind bspw. besonders für ihre Kinderliebe bekannt.
Kann ich bei Loki (Staff-Mix) auch immer beobachten. Er ist ein riesen Macho, aber bei Kindern und Behinderten wird er ganz ruhig und vorsichtig, lässt sich auch mal an den Öhrchen ziehen und belohnt das mit einem Schlecken der Hände. *Herz*
 
(= Hund + Reis)
*schreiweg* Das würde mich stark wundern ;-)

Ansonsten kann ich mich den Vorrednern nur anschließen.

Mein Hund darf aufs Sofa auf ihre Ecke mit ihrer Decke, genauso aufs Bettende, da bleibt sie auch brav.
Geht aber alles nur, weil sie ziemlich genau weiß, wann Schluss ist und sich auch bei Besuch und bei Besuchen bei Freunden/ Verwandten sehr gut benehmen kann, sonst müsste ich das auch strikt ändern ;-)
 
couch und bett finde ich nicht schlimm... aber küche ist bei unseren besuchshunden tabu. wobei die türe offen steht und sie auch nur rein wollen wenn ich selber grade drin hantiere (es könnte ja was "runterfallen" )

und ich mag es nicht wenn die hunde beim essen in der gegend rumrennen und je nach größe noch den kopf auf dem tisch haben... ab auf die decke und fertig.

couch und tabu finde ich schon in soweit kritisch das er zb wenn ihr nicht da seid vielleicht doch auf die couch geht (haare sind ja verräterisch) und man dann nicht mehr sinnvoll bestrafen kann.
bett finde ich wiederrum nachvollziehbar - das muss man mögen.

auf jedenfall würde ich mich in ein paar gute bücher einlesen. da kann ich noch nix empfehlen. werd mich jetzt aber mal durch die bücherempfehlungen im kampfschmuserforum lesen und schauen... man kann sich nicht früh genug informieren. und fehler nachher auszubügeln ist halt schwer.

zum thema sokas und kinder: schau mal die letzten fotos im romy&baby thread durch (die "ich bin ein böööser hund wenn ich spiele" fotos ignorieren) da ist irgendwo ein bild von baby und schatzis sohn...
ich hab noch keinen so geduldigen hund erlebt was kinder angeht. die meißten sind ignorant oder genervt. aber baby hat sich richtig um ihn gekümmert...
 
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