Entwässerungs/Herzmittel?! - DRINGEND!

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Ich mal wieder…

Leider fiel dem (Notdienst-)Tierarzt beim Anblick einer teils stark pumpenden Maus mit knackenden Geräuschen und schlechtem Allgemeinzustand nichts anderes ein, als pauschal AB mitzugeben. Er hat sie noch nicht mal angefasst, also auch nicht abgehört…, schätze mal, hätt’ er auch gar nicht gekonnt.

Irgendwie sagt mein Feeling mir aber, dass es sich vllt. nicht unbedingt (nur) um einen Infekt handelt (da kein Niesen, Augen unauffällig etc.), denke da an evtl. Flüssigkeitsansammlung/Herzprobleme und würde das gerne morgen so noch mal bei einem anderen TA ansprechen – und hätte dafür gerne was an Infos an der Hand, weil ich nicht weiß, wie weit seine Ahnung da so geht…

Daher meine dringende Bitte, Frage: Wie sind Eure Erfahrungen, wie gut läßt sich Derartiges diagnostizieren und v. a. was gibt es an wirkungsvollen Herz/Entwässerungsmedis zur oralen Gabe? Und wie ist die Dosierung per g/Maus? (Oral deshalb, weil ich bei 'ner Spritze 'nen Karzkaspar befürchte!)

Hatte mir dazu auch schon mal was notiert, was sich aber nun dummerweise auf der noch vorhandenen Festplatte meines kaputten Laptops befindet, finde es aber gerade über die Suche nicht mehr. Hier hatten einige schon diesbezüglich geschrieben, also bitte, bitte meldet Euch!!*anbet*
 
statt zur Selbstmedikation auf Verdacht zu greifen halte ich es für sinnvoller, das Tier noch mal von einem mäusekundigen TA gründlich untersuchen zu lassen. Wenn, dann bekommst du das nur so in den Griff. Aktuell wird ja schon rein auf Verdacht 'therapiert' und dazu dann noch 'ne eigenmächtige, zusätzliche Medikation? IMHO gar keine gute Idee.

Wasser in der Lunge sollte für einen TA per Stethoskop erkennbar sein.
 
Es geht mir ja drum, den TA diesbezüglich was "anzustupsen", hatte das Thema beim Notdienst zwar auch schon angesprochen, der meinte aber von sich aus, dass ihm da die Erfahrung etc. fehlt bzgl. möglicher Mittel, Anwendung, Dosierung etc. *seufz*
 
Puuh, hab' jetzt doch noch selber was dazu gefunden http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit/16008-herzfehler.html (beim Wühlen in meinen eigenen Beiträgen, allerdings, über die Stichwortsuche ergab sich ÜBERHAUPT nichts*grübel*?( )

Allerdings scheint die Userin hier nicht mehr aktiv zu sein oder was bedeutet das, wenn in der Benutzerliste unter letzter Aktivität nur'n Strich ist?

Die Rede ist von

Carnitin (Saft?) für's Herz und
Dimazon zum Entwässern

- welche Darreichungsform, finde im Netz nur Tabletten oder Injektionslösung, im Thread ist aber mein ich auch hier von "Saft" die Rede, welche Dosierung zu beiden Medis? Weiß jemand was?

Bitte melden, möchte morgen früh direkt zum Doc, denn Mäuschen pumpt teils verdammt arg und liegt völlig platt, wirkt zwischenzeitlich aber auch immer mal wieder fitter, wuselt dann rum und frisst auch.

Nagerchen

Edit: Ah, Danke Dir, Ungehorsam, unsere Beiträge haben sich überschnitten (brauch halt ewig zum Tippseln :(...)
(Crataegutt hatte ich schon mal für's Pferd...) Mein üblicher TA kann 'ne Maus auch untersuchen, aber leider sind viele andere ja noch nicht mal in der Lage, so ein Tierchen zu fixieren, geschweige denn, sie zu untersuchen, und beschränken sich auf "Sichtdiagnose"...
 
Last edited:
Hi. Das mit dem Informieren und selber Gedanken machen, finde ich gar nicht verkehrt.
Selbst TÄ die ich aufsuche, die schon etwas besser sind für den Notfall, muss ich oft selber um Dinge bitten. Im Allgemeinen besteht aber auch bei den Ärzten das Denken, das der Besitzer für sein Nager nicht so viel ausgeben will.
Hätt ich bei meinem Degu damals in der 2. Praxis nicht gefragt, was man noch machen kann, als pauschal mal AB zu geben und abzuwarten, wäre nichts weiter passiert. So haben wir ein Röntgen gemacht und da hätte kein einziges AB geholfen, sie hatte nämlich ein Herzfehler. Zu erkennen daran, das das Herz vergrößert war. Sie hatte damals pro Nacht 10 Gramm abgenommen, ohne Grund, keine Fressunlust, keine Aktivitätseinbußen, sie sah von Tag zu Tag und von Nacht zu Nacht immer schlimmer aus. Zum Glück hab ich nicht länger gewartet.
Bei einer gott verdammten Kotprobe musste ich damals zu 3 Tierärzten und dann wars zu spät. Die Erste testete nur ein Böbbel -Ergebnis= gesund. Die 2. testet richtig, gab mir für ein schwaches Tier, aber ein bedenkliches Präparat mit. Beim 3. bekam ich das Richtige, aber es kam zu spät.

Also finde ich es grundsätzlich nicht verkehrt, wenn man selber auf die Suche geht, vor allem wenn es in der eigenen Umgebung an TÄ mangelt. Natürlich braucht man dann trotzdem einen Doc, der bereit ist, mit einem zusammen zuarbeiten und dazuzulernen.
Und abhorchen, das kann in der Tat nicht jeder und noch weniger Leute hören bei so kleinen Tieren dann auch etwas, was sie fachlich umsetzen können.
Nagerchen was mir noch einfällt ist, einfach darum bitten, sich mit Stadt-/Landbekannten TÄ mal am Telefon abzusprechen.
 
Melli, ja, leider ist oft genau das das Problem, dass die TÄ sich nicht an so kleine Viecher rantrauen, sie eben noch nicht mal für 'ne Untersuchung fixieren können, hab' da schon die dollsten Sachen erlebt, bis ich "meine" Ärzte gefunden hatte, nur sind davon leider auch welche schon wieder abgewandert und für mich nicht mehr erreichbar *böse*, so dass die Auswahl stark eingeschränkt ist. Von manchen hab' ich sogar schon gehört, man könnte so kleine Tiere gar nicht mit Medi behandeln, weil man so gering nicht dosieren könnte... Die Aussage von den meisten, dass aber Abhören (wo's kleinstmögliche Stethoskop fast Mausgröße hat...) und entsprechende Diagnosen bzgl. Lunge/Herz bei so Winzlingen sowie auch Röntgenaufnahmen etc., da Bilder dann einfach zu klein, schwierig sind, finde ich aber schon einigermaßen glaubhaft. Und unter Berücksichtigung dieser Aspekte frage ich mich dann halt auch, wieviel Untersuchung und somit auch Stress für's Tier ist noch angemessen bzw. muss diesen mit den tatsächlichen "Erfolgsaussichten" abwägen...

Wohl gemerkt, es geht mir hier nicht um Aufwand oder Kosten, die mich betreffen!

Die, zu denen ich gehen kann, sind aber einigermaßen fähig und mäuseerfahren und auch kooperationsbereit, wenn man selber mit Ideen oder bereits geleisteten Nachforschungen kommt. Zum Glück, denn zum TA muss ich ja so oder so, um überhaupt gewisse Medikamente zu bekommen.
 
Mein Degu hat damals Prilium bekommen, und wenn es ihr schlechter ging, dann etwas zum entwässern, das brauchte sie zum Glück nicht täglich.
Und nach der ersten Eingabe, ging es ihr bereits besser.
 
Ich bin zwar noch aktiv, kann dir aber zur Dosierung leider nicht mehr sagen als im thread steht. Ich erinnere mich nicht mehr. Beides waren aber soweit ich mich erinnere Flüssigkeiten zur oralen verabreichung . Alles gute für die maus!
 
Ich bin zwar noch aktiv, kann dir aber zur Dosierung leider nicht mehr sagen als im thread steht. Ich erinnere mich nicht mehr. Beides waren aber soweit ich mich erinnere Flüssigkeiten zur oralen verabreichung . Alles gute für die maus!

Oh, da bist Du ja=) vielen lieben Dank, dass Du prompt antwortest!*drück*
Ich werde das dann mal beim Ta ansprechen, vllt. hat er ja entsprechende Literatur oder so...

Melli, ist das Prilium ein Herzstärkungsmittel oder so, also nicht direkt zum Entwässern? Werde da später dann auch noch mal was googlen & Co.=)

Muss jetzt gleich erst mal weg und bin somit nicht mehr on...

LG Nagerchen
 
Ui da bin ich auch überfragt. Ich meine es verbessert die Herzleistung, wie genau, das weiß ich nicht. Ich denke es verengt die Adern oder weitet? ne ne, ich hab echt kein Plan.
Ich weiß nur, das zur Entwässerung dann was extra gegeben wurde. Beides óral und beim Degu auch schon eine Minimenge
 
Oh da kann ich mitreden *traurig* hatte auch eine Herzkranke Maus die immer mal wieder Wasser angesetzt hat. Es gibt Herzmedikamente für Mäuse, ich habe damals eines mitbekommen. Eigtl. war es für Katzen ich musste dann 1 4tel Tablette auf 1ml Wasser auflösen und dann 1 Tropfen pro Tag geben. Gegen das Wasser gab es Lasix. Das ist eigtl. ein Medikament für Menschen. Gibt es auch nur auf Rezept, denke ich. 1 Tropfen zum Futtern. Falls Maus aber gar nicht mehr frisst gibt es auch Medikamente zum Spritzen. Ich habe 2 Spritzen von meinem Tierarzt mitbekommen, im Notfall lieber Loch im Fell als Maus erstickt. Ist zwar ein Risiko wegen Aufregung etc aber wenn man gar nichts unternimmt erstickt die Maus. Auf jeden Fall gibts das alles nur beim Tierarzt. Also hin, Verdacht ansprechen und Medikamente holen wenns so sein sollte. Ich hatte das alles zu Hause und habe somit auch ohne TA medikamentiert. Allerdings wußte er davon und hat mir alles mitgegeben. Da zählt ja jede Minute.

Edit sagt. Da ich es gerade hier gelesen habe, das Entwässerungsmittel zum Spritzen war Dimazon. Kann man laut meine Tierarzt aber auch auf Leckerchen geben. Er hat es mir aber zum Spritzen mitgegeben da man das Lasix nicht spritzen kann und im Notfall muss das Mittel eben anders in die Maus.

Brenessel sollen auch entwässern, allerdings haben meine das mit dem Hintern nicht angeschaut. Ich habe mal Brennesseltee gegeben bei einer Maus mit Nierenstein, der ging da ran aber die anderen Mäuse zum entwässern, keine Chance.


Wie gehts denn der Maus?
 
Last edited:
Ui da bin ich auch überfragt. Ich meine es verbessert die Herzleistung, wie genau, das weiß ich nicht. Ich denke es verengt die Adern oder weitet? ne ne, ich hab echt kein Plan.

Das Medikament gehört zu den ACE- Hemmern, hat man vielleicht schon mal gehört. Dieses ACE wirkt in einem Kreislauf, der die Blutgefäße verengt und damit den Blutdruck schon mal erhöht. Gleichzeitig sorgt es für eine vermehrte Rückhaltung von schlussendlich Wasser im Körper. Wird dieser Kreislauf unterbrochen, kann der Körper mehr Wasser ausscheiden und die Gefäße sind weiter gestellt. Das verringert den Blutdruck und das wiederum entlastet das Herz. ;-)
 
Hallo Ihr, danke auch für die weiteren Antworten...*drück*

War dann gestern beim TA und habe Dimazon und was "für's Herz", jeweils in Pillchenform, sowie Bisolvon mitbekommen; von allem soll ich je eine Minimenge abkratzen bzw. Messerspitze geben.

Bei Mäuschen Lyra schwankt es, mal liegt sie wie gesagt richtig platt, teils mit, teils ohne starkes Pumpen, mal nur schnelles, aber nicht so tiefes, krampfiges Atmen, manchmal aber auch kurzzeitig genau das.

Zwischendurch ist sie aber auch richtig wuselig, tippselt im Rädchen, und gestern Abend meinte sie unbedingt eine ausgiebigere Buddelaktion vornehmen zu müssen...

Auch der Fellzustand wechselt seltsamerweise, mal ist sie diesbezglich kaum von den anderen Binchen zu unterscheiden (und ich muss dann echt genau hinschauen, ob sie es ist), teils wirkt das Fell plötzlich sehr lang und "aufgebauscht". Sie hat auch ziemlich abgenommen, frisst aber und schnappt sich auch die üblichen Leckerchen. - Nur nicht, wenn da Medi drauf ist, wofür sie dafür leider nun in die TB muss, wass sie doch erheblich stresst*traurig*.

Gestern Abend hörte sie sich auch etwas verschleimt an, vorher war nur dieses Knacken zu hören.

Das Schätzchen ist allerdings auch schon deutlich über 2 Jahre alt, als "Katzengeschenk" bei ihrer vorherigen Adoptivmami gelandet, wohl auch schon ausgewachsen, ein Jahr später dann bei mir, und hier hatte sie auch gerade "Jahrestag". Da "darf" maus auch schon mal was abbauen, bis vor Kurzem hatte sie auch noch keiner äußeren Alterserscheinungen, hat aber vor ein paar Tagen plötzlich innerhalb kürzester Zeit ein richtiges "Omi-Köpfchen" bekommen. Auch kam sie ziemlich überfettet hier an, das tut den Organen ja auch nicht gut *seufz*.

Momentan gibt's immer'n riesen Mäusebüffet mit allem, was mir zum Päppeln, Stärken und als Fessanreiz so einfällt. Brennesselblätter kriegen sie übrigens auch immer mal angeboten, ebenso Spitzwegerich.

Midwinter, wie wurde denn bei Deiner Maus diagnostiziert? Und wie ging es weiter mit ihr? Man kann ja auch nicht 24 h am Tag vor’m Käfig sitzen und wachen, und selbst wenn, maus hält sich ja auch öfters unsichtbar auf, so dass man gar nicht mitbekäme, wenn’s ihr plötzlich drastisch schlechter geht…
 
Nun ich kam heim, sah ihn aufgeplustert da sitzen, buckeliger Gang und er bekam keine Luft. HAb ihn sofort eingetütet und bin zu meiner 2ten Tierärztin gefahren (mein Haupttierarzt ist 26km weiter weg das war mir bei einer erstickenden Maus doch zu weit) diese hat ihn abgehört und meinte so auf der Lunge wäre nichts, da er rundherum angeschwollen war, nicht nur um den Bauchraum meinte sie das es vermutlich Wasser ist. In dem Zustand in dem er war haben wir ihn auf keinen Fall narkotisieren wollen für einen Ultraschall. Das hätte er nicht überlebt. Ich habe ihm dann das Lasix eingeflöst und 10 minuten später war alles erheblich besser. Generell konnte man fast zusehen wie es besser wurde. Bei Blähungen etc meinte sie wäre es eher um den Bauchbereich geschwollen und ein Tumor der von jetzt auf gleich eine Maus so anschwellen lässt ist zwar möglich aber hielt sie für unwarscheinlich.

Da diese Maus aber Dauergast bei meinem Haupttierarzt war habe ich das Thema da angesprochen da es zu dem Zeitpunkt ein paar mal vor kam das er Wasser hatte. Er meinte dann es ist schwierig rauszufinden aber er tippt auf Herz. Er hat mir dann Herzmedikamente mitgegeben und das Wasser hat sich dann verringert, kam aber trotzdem noch unregelmäsig.

Also mit ihm war es etwas schwierig. Der Käfig steht am Fußende meines Bettes und irgendwie habe ich mich darauf gepolt das ich es im Schlaf gehört habe wenn er anfängt zu knacken. Das ist ja ein ganz typisches Geräusch. Auf jeden FAll bin ich öfters mitten in der Nacht aufgestanden, hab Maus in die TB gepackt und dann teilweise 1-2h neben der TB verbracht bis das Mittel in der Maus bzw. es gewirkt hatte (der Sturkopf hat selbst im ersticken nix gefressen und anfangs hatte ich die Spritzen noch nicht). Das ganze hat nie aufgehört aber er ist letzen Endes im Nest friedlich eingeschlafen.
 
So, ich melde mich auch mal wieder mit 'nem Update...

Lyra scheint insgesamt stabiler, das AB wurde mittlerweile abgesetzt, und sie bekommt nur noch Dimazon und Vasorop(?), 'nen ACE-Hemmer.

Leider muss ich für Letzeres immer die Fellschmiermethode einsetzen, was sie doch sehr stresst (rennt weg oder duckt sich auf den Boden oder klammert sich an meine Hand und versucht hochzuklettern*seufz*), lasse sie aber immer nur kurz in der TB, oft putzt sie sich's sofort ab und kann zurück oder ich setzte sie direkt wieder in's Gehege, und sie putzt dann dort brav.

Gestern hatte ich sie zum Einschmieren auf dem Arm (weil sie diesen, als ich mich ihr in der TB mit dem Schmierzeuchs näherte, direkt erklommen hatte, die Arme...), das ging gut, sie wirkte wesentlich entspannter, und vllt. können wir das ja jetzt immer so machen *hoff*.

Manchmal knackt sie 'ne Zeitlang, schnupft auch schon mal, insgesamt ist die Atmung auch heftiger, aber sie hat wieder an Gewicht zugelegt, und diese ganz schlimmen "Ich-lieg-platt-und-pumpe-ganz-doll"-Phasen habe ich nicht mehr gesehen *anbet*. Und sie frisst, radelt, buddelt, kuschelt, krabbelt in meinen Ärmel... Also machen wir erst mal so weiter...

@Midwinter Hm, so "eindeutig" wie das bei Deiner Nase klingt, scheint's bei Lyra nicht zu sein, und das gelegentliche Knacken bedeutet auch nicht gleichzeitig Atemnot oder unfit wirkend...*grübel*

Danke jedenfalls noch mal an Euch alle für Antworten, Tipps und Erfahrungsberichte*drück*!

LG Nagerchen
 
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