Hier geht es weiter mit der Geschichte der vier Albinomädchen, die ich am 10.02. mit Inge abgeholt habe und die Conny aus Greifswald brachte.
Noch mal eine kurze Zusammenfassung:
Sie kommen aus einem Labor, in dem neue Medikamente an Mäusen getestet werden, und wurden bisher in Makrolonwannen (40 x 20) gehalten, welche bei Labortieren üblicherweise nur mit Zellstoff eingerichtet sind. Es gibt keine Versteckmöglichkeiten. Die Tiere werden mit Labortier-Pellets ernährt, welche von oben in eine Vertiefung des Gitterdeckels eingefüllt werden, so daß die Tiere sie annagen können.
Die vier Mädchen sind verhaltensgestört. Jede Art von Streßsituation führt dazu, daß sie sich um sich selbst drehen. Sie haben nahezu kein Interesse an ihrer Umgebung und suchen keine Deckung auf, um sich zu verstecken. Mir ist außerdem aufgefallen, daß die generell den Schwanz sehr hoch tragen, fast im rechten Winkel nach oben steil abgeknickt. In den engen Makrolonwannen gab es für sie keine andere Beschäftigung, als im Kreis zu rennen. Sie hatten keine andere Möglichkeit, um auf irgendeinen Außenreiz zu reagieren.
Mit "normalen" Mäusen werde ich sie nicht vergesellschaften, bis sie deutliche Fortschritte zeigen... wenn das nicht eintreten wird, werden sie halt unter sich bleiben. Ich würde ihnen gerne die Chance geben, von anderen Mäusen das Sozialverhalten von Mäusen zu lernen, aber zunächst müssen sie ganz langsam an die Welt, die sie nicht kennen, herangeführt werden. Toast hat es auf den Punkt gebracht: Für mich als Menschen ist es schwer, diese stereotype Kreisbewegung mitanzusehen, aber ich leide mehr darunter, als die Mäuse es tun, denn sie sind sich nicht bewußt, daß sie verhaltensgestört sind. Sie haben keinen Vergleichswert. Sie vermissen nichts.
Sie haben den heutigen Tag über als Vierergruppe auf dem Dach des Körbchens geschlafen, das ich ihnen gestern gegeben habe - also am exponiertesten Punkt...
Als sie wach wurden, begannen sie sich sehr viel zu putzen. Ich hoffe, ich habe durch das winzige Heubüschel, das bei ihnen ist, nicht ihr völlig untrainiertes Immunsystem überfordert. ;-( Sie putzen sich gegenseitig und fordern sich durch Köpfchenhinhalten auch zum Putzen auf. Da sie nach dem Aufwachen kräftig gegähnt und sich entspannt gestreckt haben, denke ich, daß meine pure Anwesenheit nicht mehr ein solcher Stressreiz ist, wie es gestern nach ihrer Ankunft noch gewesen ist.
Sie leben jetzt in einem knapp 80er Käfig - dieser Käfig ist schon ca. doppelt so groß wie das, was sie bisher kannten. Sie sind im Juni 05 geboren laut Conny. Als ich sie in den Käfig umsetzte, lief eines der Mädchen in das Körbchen, um vor mir Deckung zu suchen, was ich als kleinen Fortschritt werte. Leider scheint Madame auch die Bedeutung des Wortes "Besitz" erkannt zu haben, denn kurz darauf wehrte sie eine andere Maus ab, die ebenfalls ins Körbchen wollte.
So haben sie gestern geschlafen:
Die verletzte Maus:
Hier sieht man andeutungsweise die Kreisbewegung (Maus rechts am Bildrand):
Noch mal eine kurze Zusammenfassung:
Sie kommen aus einem Labor, in dem neue Medikamente an Mäusen getestet werden, und wurden bisher in Makrolonwannen (40 x 20) gehalten, welche bei Labortieren üblicherweise nur mit Zellstoff eingerichtet sind. Es gibt keine Versteckmöglichkeiten. Die Tiere werden mit Labortier-Pellets ernährt, welche von oben in eine Vertiefung des Gitterdeckels eingefüllt werden, so daß die Tiere sie annagen können.
Die vier Mädchen sind verhaltensgestört. Jede Art von Streßsituation führt dazu, daß sie sich um sich selbst drehen. Sie haben nahezu kein Interesse an ihrer Umgebung und suchen keine Deckung auf, um sich zu verstecken. Mir ist außerdem aufgefallen, daß die generell den Schwanz sehr hoch tragen, fast im rechten Winkel nach oben steil abgeknickt. In den engen Makrolonwannen gab es für sie keine andere Beschäftigung, als im Kreis zu rennen. Sie hatten keine andere Möglichkeit, um auf irgendeinen Außenreiz zu reagieren.
Mit "normalen" Mäusen werde ich sie nicht vergesellschaften, bis sie deutliche Fortschritte zeigen... wenn das nicht eintreten wird, werden sie halt unter sich bleiben. Ich würde ihnen gerne die Chance geben, von anderen Mäusen das Sozialverhalten von Mäusen zu lernen, aber zunächst müssen sie ganz langsam an die Welt, die sie nicht kennen, herangeführt werden. Toast hat es auf den Punkt gebracht: Für mich als Menschen ist es schwer, diese stereotype Kreisbewegung mitanzusehen, aber ich leide mehr darunter, als die Mäuse es tun, denn sie sind sich nicht bewußt, daß sie verhaltensgestört sind. Sie haben keinen Vergleichswert. Sie vermissen nichts.
Sie haben den heutigen Tag über als Vierergruppe auf dem Dach des Körbchens geschlafen, das ich ihnen gestern gegeben habe - also am exponiertesten Punkt...
Als sie wach wurden, begannen sie sich sehr viel zu putzen. Ich hoffe, ich habe durch das winzige Heubüschel, das bei ihnen ist, nicht ihr völlig untrainiertes Immunsystem überfordert. ;-( Sie putzen sich gegenseitig und fordern sich durch Köpfchenhinhalten auch zum Putzen auf. Da sie nach dem Aufwachen kräftig gegähnt und sich entspannt gestreckt haben, denke ich, daß meine pure Anwesenheit nicht mehr ein solcher Stressreiz ist, wie es gestern nach ihrer Ankunft noch gewesen ist.
Sie leben jetzt in einem knapp 80er Käfig - dieser Käfig ist schon ca. doppelt so groß wie das, was sie bisher kannten. Sie sind im Juni 05 geboren laut Conny. Als ich sie in den Käfig umsetzte, lief eines der Mädchen in das Körbchen, um vor mir Deckung zu suchen, was ich als kleinen Fortschritt werte. Leider scheint Madame auch die Bedeutung des Wortes "Besitz" erkannt zu haben, denn kurz darauf wehrte sie eine andere Maus ab, die ebenfalls ins Körbchen wollte.
So haben sie gestern geschlafen:


Die verletzte Maus:

Hier sieht man andeutungsweise die Kreisbewegung (Maus rechts am Bildrand):
