Farbmaus-Pärchen: Weibchen gestorben - was tun??

tipsi

Kornsammler*in
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Hallo,
zuerst mal bin ich ganz neu im Forum und habe absolut keine Erfahrung mit Foren im allgemeinen. Aber jetzt benötige ich unbedingt Hilfe von Farbmaus-Kennern:
Im August kam meine Tochter mit einer weißen Albino-Maus (Böckchen) nach Hause. Diese sollte eigentlich an eine Schlange verfüttert werden, die sich allerdings gerade häutete und daher in dieser Phase nichts fraß. Die Maus wurde in einer Tupperdose mit nur ganz wenig Luft, ohne Futter und Wasser gehalten und war schon mehr tot als lebendig. Meine Tochter war fassungslos und hat sie mit nach Hause gebracht. Wir hatten überhaupt keine Ahnung von Mäusehaltung, haben uns aber im Internet gut darüber informiert und die Maus war auch schon bald darauf wieder aufgepäppelt und quicklebendig. Natürlich kaufte meine Tochter ihr (im Zoogeschäft) eine zweite Maus zur Gesellschaft. Es wurde ihr als von Zoogeschäft als Böckchen verkauft, stellte sich aber als Weibchen heraus. Die beiden vertrugen sich super und waren sehr liebevoll miteinander (zum Glück blieb der Nachwuchs aus!). Nun ist vor zwei Tagen das Weibchen gestorben, der Tierarzt konnte auch mit Aufbauspritze und Antibiotikum nicht mehr helfen. Sie hatte wahrscheinlich einen Gehirntumor oder einen Schlaganfall, das wusste der TA auch nicht genau. Auf keinen Fall wollen wir das Männchen allein lassen, es sollte entweder wieder Gesellschaft bekommen (was ja schwierig ist, wir haben hier weit und breit keinen Tierarzt, der das machen könnte, auch sind wir finanziell sehr eingeschränkt ... ) oder es findet sich vielleicht jemand, der unseren Tricksy bei sich aufnehmen würde.

Was ratet Ihr uns?? Bin für jeden Tipp dankbar!
 
Also wenn du ihn nicht kastrieren lassen kannst, dann würde ich mindestens einen Kastraten aus dem Tierheim holen. Wie alt ist der Kleine denn ca??? Ab einem gewissen Alter kann man sowieso nicht mehr kastriern...
Oder aber, wenn ihr nicht zu sehr an ihm hängt, könntet ihr ihn natürlich schon vermitteln, aber da müssten ihn dann die neuen Besitzer kastrieren lassen.
 
huhu

es wäre wichtig zu wissen von wo ihr kommt... es gibt in vielen gegenden tierärzte die relativ günstig oder auf ratenzahlung kastrieren.

wenn nur sehr wenig geld vorhanden ist, sollte man überlegen ob man sich, so schwer es fällt, gegen eine tierhaltung entscheidet. auch wenn eine maus nur ein kleines, billiges tier ist: eine tierarztbehandlung kann auch schon mal 100 euro kosten (wochenende notdienst...). da sollte man sich defintiv drüber bewusst sein.

ich würde auch spekulieren das die tiere bei euch zu klein wohnen. das absolute mindestmaß sind 80x50x50 - sozusagen eine sozialwohnung für mäuse. kleiner darf es auf keinen fall werden sonst sind verhaltenauffälligkeiten so sicher wie das amen in der kirche. eher größer.

wenn ihr neue tiere dazuholt sollten es mindestens 2 sein, du erkennst das dilemma in dem ihr jetzt steckt ja selber.

les dir mal diese beiden artikel durch (und bei zeit den ganzen rest :D )

farbmaus:kastrationsgruende [Mausebande Wiki]

und

farbmaus:bezugsquelle [Mausebande Wiki]

lg
sarah

p.s.: wenn du nicht öffentlich schreiben willst, wo du herkommst, kannst auch auf hiphopbaby oder lumi eine pn schicken mit der bitte dir einen tierarzt aus der liste rauszusuchen
 
Wir wohnen in Landkreis Altötting. Meine Tochter hat das Mäuschen im August mitgebracht, ich weiß jetzt leider nicht, wann der Schlangenhalter und Tierquäler die Maus im Zoogeschäft gekauft hat, aber sie ist sicher noch kein Jahr alt. Der Käfig hat übrigens die genannten Mindestmaße, da haben wir schon darauf geachtet. Ich könnte bei unserem Tierheim schon nachfragen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass dieses keine Kleintiere hat, nur Katzen und Hunde.
 
ui, du wohnst so richtig schön im niemandsland.... da müsstest du vermutlich für die kastration bis nach münchen. wäre das evtl mit nem einkaufsbummel oder so verbindbar? schreib mal gaby h. an - die kann dir sicher mit eigenen erfahrungen gut weiterhelfen.

super das der käfig die mindestmaße hat - das ist schon mal ein guter schritt und durchaus selten.
schau mal hier in die vermittlung. viele mausis reisen auch über mitfahrgelegenheiten zu den neuen besitzern.

ich persönlich würde jetzt den fokus auf eine schnelle kastration legen und dann gemütlich schauen, das du mädels auftreibst. die kerl muss nach der kastra eh noch einige zeit alleine sitzen. das glück, dass er wieder nicht deckt, darauf würde ich mich nicht verlassen. zumal permanenter nachwuchs ein teurer spaß ist (unabhängig davon das es absolut unnötig ist, wenn über 1000 tiere in tierheimen und auf pflegestellen sitzen)
 
Hallo king-of-the-lab.
na ja, so ganz Niemandsland ist es nicht (Burghausen), wir haben schon einiges hier zu bieten, nur anscheinend keinen Tierarzt, der Mäuschen kastriert. Ich habe gerade bei den Tierheimen in der Umgebung nachgesehen, da gibt es eines, das Vielzitzenmäuschen zu vergeben hätte. Meinst Du, sollte ich davon vielleicht zwei holen? Dann bräuchte er nicht so lange allein sein, die Tierheim-Mäuschen hätten ein schönes Zuhause und die Kastration würde erspart bleiben?
Lg
 
hallo erstmal ;)
Was willst du denn mit Vielzitzenmäusen, wenn du eine Farbmaus hast? Die können in ganz großen Notfällen miteinander gehalten werden, leben aber komplett aneinander vorbei, da es ganz unterschiedliche Arten sind, leider ist das nicht wirklich Gesellschaft für dein Böckchen.
Ich würde es auch wirklich als erstes kastrieren lassen, dann kannst du es ohne Bedenken mit weiblichen Farbmäusen vergesellschaften (nach der Quarantänezeit natürlich).
 
Hey..

ein Oberbayer, ich glaub es kaum....*freu*

Komme aus dem Landkreis Rosenheim, vielleicht kann ich euch helfen. Zumindest bei der Tierarztwahl.

Ich hab Dir schon ne PN geschrieben, natürlich bevor ich das hier gelesen hab. :D
Ihr seid aus Burghausen? Da ist Palling nicht sooo weit weg von Euch oder? Evtl. wüsste ich da einen TA der sich mit Kleintieren auskennt und auch schon Mäuseböcke kastriert hat. Ansonsten in Rosenheim gibts auch eine Praxis die kastriert. ;-)

LG
gAby
 
Hallo Gaby,
Palling wär ja super! Das ist nur ca. 25 oder 30 km von hier.
Danke!
LG Marianne
 
nene, war schon tierarztmäßig gemeint (mit dem niemandsland) ;-)

na super... wusste ich doch das gaby helfen kann :D
 
Wir sind hier Tierarztmäßig echt am A**** der Welt *seufz*. Hätten wir Kühe und Pferde, statt Mäuse wären wir besser gefahren. :D
 
Das scheint wohl so zu sein, ich hatte da bisher noch keine Erfahrung, da wir noch keine Tiere hatten und durch Zufall zum Mäuschen gekommen sind.
 
Es gibt hier positive Neuigkeiten zu berichten....
Tipsi und ich hatten bzw. haben in den letzten Tagen regen PN Kontakt.
Tricksy hat am Mittwochvormittag seinen Kastrationstermin.
Tipsi und ihre Tochter haben sich entschieden, Tricksy zu behalten und während der Quarantänezeit wird ein neues Eigenheim für den Herrn gebaut, in das er dann mit 2 Notfalldamen - die wir hier hoffentlich finden - einziehen darf. *freu*
Ich hoffe sehr das am Mittwoch alles gut geht und ich drücke dem Kerlchen auf jeden Fall die Daumen. =)
 
Hallo, unser Süßer hatte heute Vormittag seinen OP Termin und hat es leider nicht überlebt. Er war topfit, ist stundenlang wie wild im Laufrad gelaufen und auch lustig in seinem Käfig rumgeturnt. Es ist schon wirklich traurig, da bringt man ihn am Morgen ganz gesund zum TA und holt ihn ein paar Stunden später tot ab ...
 
Oh weh, sowas ist schrecklich *traurig* Kopf hoch, du hast ihm eine Chance gegeben und nichts verkehrt gemacht *drück*
 
Ach mensch.. das tut mir wirklich Leid.. *drück*

Aber manchmal steckt man leider einfach nicht drin.. trotz augenscheinlicher Gesundheit können die Tierchen trotzdem was in sich tragen, was sich dann bei ner OP fatal äußert.. oder ne Unverträglichkeit gegenüber dem Narkosemittel haben..

Du hast das einzig Richtige getan: Ihm die Chance auf ein artgrechtes Leben ermöglich.. *drück*
 
Danke Fluse und danke HipHopBabY! Diese aufmunternde Worte kann ich jetzt wirklich gebrauchen, denn natürlich habe ich ein schlechtes Gewissen und meine irgendwie, dran Schuld zu sein - er würde ja noch leben, hätten wir ihn heute Morgen nicht weggebracht, oder hätte man besser zu einem anderen TA sollen, all diese Fragen stellt man sich natürlich.
 
Die stellt man sich, ganz klar.. es ist - meines Erachtens - bei Farbmäuse doch der wohl tragischste Tod - der Tod bei der Kastra. Aber es ist wirklich keine willkürliche OP, die man vermeiden könnte.. früher oder später geht es einem unkastrierten Bock echt beschissen - entweder aufgrund von fiesen Rangordnungsproblemen oder aufgrund von Einsamkeit im hohen Alter, weil fast keine Gesellschaft in Frage kommt.

Deshalb hast du keine "Schuld" daran - du hast deinem kleinen Mann wirklich einen großen "Gefallen" getan, auch wenn er leider nichts mehr davon hatte.. und das Tröstliche: Der Bock hatte keine schlimmen Schmerzen, als er gestorben ist. Er ist friedlich "hinübergedämmert"..

*drück*
 
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