hey
da ich von meiner Inge gerne einen Wurf hätte
Wieso denn?
eigentlich sollte man - wenn überhaupt - erstmal ein paar Jahre Erfahrung sammeln und die Farbmaushaltung soweit optimiert haben, dass es da keinen Verbesserungsbedarf mehr gibt.
und man braucht einen 1A-Tierarzt zur Hand. Der zur Not auch weiß, was man tut, wenn der Wurf in der Maus verstirbt.
Sollten es Tierschutzmäuse sein, hast Du wohl einen Schutzvertrag unterschrieben, der es dir unterstagt, mit den Mäusen zu vermehren.
Wann wäre das beste Alter zum Decken?
Wenn Du halbwegs darauf achten magst, ob Inge überhaupt zum Vermehren geeignet ist...(einmal ein Weibchen von einem Bock decken lassen, wo von den Tieren keinerlei Vorfahren bekannt sind, sowie keinerlei Kenntnisse über Vererbungsfaktoren, ist so weit von Zucht entfernt, wie Sonnenaufgang zu Sonnenuntergang).
Dann sollte sie mindestens 6 Monate alt sein und auf keinen Fall älter als 1 Jahr.
Auf welche Dinge muss ich achten um zu sehen dass ich "gefahrlos" mit Inge züchten kann?
Farbcode von Inge, Farbcode des Böckchens, um da keine Lethalfaktoren zu befeuern.
Körperbau, allgemeine Verfassung, Vorerkrankungen...
Das schränkt schonmal etwas das Risiko ein.
Da du aber von Inge und ihren Vorfahren keinerlei Infos haben wirst, ist es immer ein massives Spiel mit dem Feuer.
"Züchten" fängt man nicht mit "irgendwelchen Zooladentieren" an, sondern holt sich die Unterstützung eines anderen erfahrenen Züchters, der dann einem auch Tiere zur Verfügung stellt.
Was sollte eine gute Muttermaus mit sich bringen?
Stabiler Körperbau, guter Ernährungsstand, keine Parasiten, keine Atemwegsinfekte, keine Tumorerkrankungen.
Und sie lebt in einem Käfig, in dem weder sie noch der Nachwuchs sich verletzen kann (ist deine Gitteretage inzwischen ausgetauscht? Das wäre für Jungtiere eine nahezu sichere Todesfalle). Der groß genug ist, der nach allen Regeln der Kunst (des Züchtens....) eingerichtet ist.
Besteht die Möglichkeit ein "Leihböckchen" zum Decken zu bekommen
unter etablierten Züchtern geht das, ja. Aber die geben ihre Jungs nicht an Privatmenschen, die mit ihrem "Mäuselaborkasten" herumexperimentieren wollen.
Wenn nicht, muss ich Inge dann mit einem Böckchen vgn?
Infos dazu findest Du auf einschlägigen Zuchtseiten.
Es gibt Regeln zu beachten, wie: "Weibchen zu Böckchen oder andersrum?" "Wie zusammensetzen" "Wann zusammensetzen" "Wann trennen".....
Möchte bevor ich das wirklich angehe alles mögliche wissen und jedes Szenario durchgespielt haben
Bei den Startbedingungen?
vergiss es
Das ist und bleibt ein waghalsiges Glücksspiel.
Es kommen wahrscheinlich überlebensfähige Jungtiere dabei raus.
Ob die dir aber nicht alle mit 1 Jahr verkrebst sind, kann dir keiner sagen.
ich sehe da bei dir wirklich noch große Probleme..
Du hälst noch nicht lange Mäuse. Wie willst Du einschätzen können, ob das nun normales Mausverhalten ist oder doch schon besorgniserregend?
Wie sieht deine Unterbringung aus?
wie sieht das Futter aus?
Die einstreu? Das Inventar?
Hast Du einen Tierarzt, der dir dann Papa und auch die babies kastriert? Erfolgreich?
Hast Du die finanziellen Mittel dazu?
Hast Du den Platz dazu? Für ein zweites Gehege für die Jungs?
Ich rate dir von Herzen:
Lass das erstmal sein.
Sammel Erfahrung. Und wenn in 1-2 Jahren in einem Tierheim oder in einem anderen Notfall schwangere Mäuse da sind, nimm davon 1-2 auf. Da produzierst Du nicht zusätzlich neue Mäuse, entlastest einen Notfall und erlebst trotzdem das "Jungtiererlebnis".
LG