@ jaw: Nee, das ist ja das Problem mit den Vitaminen - die meisten Vitamine werden im Körper nicht in nennenswerten Mengen gespeichert. In der Leber sind Vitamine in geringer Menge gespeichert, das ist auch der Grund, warum die Inuit nach der Jagd die blutige, noch warme Leber roh gegessen haben. Was wieder einmal dafür spricht, daß den Eßgewohnheiten der verschiedenen Kulturen ein physiologischer Sinn zugrunde liegt.
Mit Ausnahme des Vitamin B12, das in der Leber in größerer Menge gespeichert wird (bei gefülltem Speicher reicht das für Jahre), sind v.a. die wasserlöslichen Vitamine im Körper nicht speicherbar.
Anders sieht das bei den fettlöslichen Vitaminen aus, also Vitamin E, D, A und K. Ich nehme an, daß sie im Fettgewebe (da lipophil) gespeichert werden (weiß es aber nicht mehr genau). In diesem Punkt hast Du dann Recht: Die einmal im Übermaß aufgenommenen fettlöslichen Vitamine, also auch das Vitamin D, können dann nicht "einfach wieder ausgeschieden" werden.
Soweit ich mich aber erinnern kann, ist es praktisch unmöglich über eine normale Nahrungsaufnahme eine Hypervitaminose zu erzeugen. Bei oraler Zufuhr der fettlöslichen Vitamine in konzentrierter Form, also Vitaminpräparate, ist das aber durchaus denkbar.
@ WeißeLilie: Eine Vitaminzufuhr über das Trinkwasser halte ich für eher ungünstig. Aus den bekannten Gründen. Allerdings überlege ich mir jetzt schon, ob meine reine Futtermischung nicht möglicherweise zu wenig Vit. D enthalten könnte. Die Futtermittelhersteller müssen das doch auch irgendwie in das Futter "rein bekommen". Also müßte es prinzipiell möglich sein, auch gutes Futter irgendwie in Maßen mit dem Vitamin "anzureichern".
