Gastmaus

LäppLappen

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Hallo zusammen,

gestern habe ich zum ersten mal meine Gastmaus hier flitzen sehen. Nun ist mir auch klar was hier seit etwa einer Woche manchmal raschelt und wieso plötzlich Papprollen irgendwo runter fallen die ich eigentlich als Spielzeuge für meine Mäuse hier aufbewahre.

Nachdem der kleine Schlaubär schön den Köder vor der Falle weg gefuttert hat, aber die Falle selbst unberührt ließ, weiß ich seit heute wo der Kerl wohnt! 50cm vom Meusestall entfernt in einer roten Holzkiste - Mit Terasse und Balkonblick auf meinen Schreibtisch. Er scheint auch meine Mäuse zeitweise zu besuchen, womit ich zu einer Frage komme: Meine Freundin hat ihre Mäuse hier zur Pflege, während sie für eine Woche weg ist. Anfangs war der Stall zeitweise noch offen, da die Farbmäuse viel zu feig sind da raus zu klettern. Für meinen Besucher wäre das Reinklettern aber keine größere Hürde. Wo der klettert und springt ist der Wahnsinn! Während ich diese Zeilen tippe liegt die Kamera neben mir und ich mache ein paar Fotos. Es ist eine wahre Freude dem Treiben zu zu sehen, wenngleich es mir natürlich lieber wäre, wenn er anderswo auf Brautschau wäre.

Nun, ob ich die Mädels meiner Freundin vorsichtshalber mal eiweißreich füttern soll? Die Geschlechtsbestimmung meiner Gastmaus scheint recht eindeutig zu sein :D

Ich werde natürlich in die Kiste rein schauen wenn ich ihn gefangen hab. Bisher habe ich auch nur den Kerl gesehen. Aber sollten da nicht noch mehr Mäuse sein?

Hier noch die Fotos von eben:

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Viele Grüße,
Raphael
 
Das ist so süüüüß!*umkipp*

Zu der eventuellen oder auch eventuell nicht stattgefundenen paarung kann ich leider nicht viel sagen (außer dass du in Sachen "Geschlechterbestimmung" absolut Recht hast).

Aber wie sieht das eigentlich mit Krankheiten und Viehzeug (Milben, Flöhe Würmer) aus, die mit dem kleinen Mann in den bzw auch durch das Gitter in die Käfig/e gekommen sein könnten?

Liebe Grüße,
Kienchen
 
Huhu,

*umkipp* Süß ist der Kleine allemal, aber es gab ja schon öfter Geschichten von wilden Mäusen, die durchs Gitter durch Farbidamen beglückt haben... und die "Spunks", die dabei rauskommen, sind wirklich eine Herausforderung. *Angst* Also selbst wenn die Maus erst aufgetaucht ist, nachdem bereits nicht mehr offen war, besteht ein Risiko...

Ich würde schnellstmöglich eine Lebenfallen besorgen.
 
Hallo Beere,

der sitzt schon im Extrakäfig - heute Nacht um Zwei ging er mir in die Falle. Aber eine Woche ist der sicher schon hier.
Ein Zeh hängt nur noch zur Hälfte dran. Diese Pfote wird auch nicht so stark belastet wie die Andere. Es scheint noch rel. offen zu sein und ist auch noch blutig, aber bereits getrocknet. Es kann also noch nicht alt sein. Es ist durchaus möglich, dass er sich das beim Rauffen mit meinem Kastraten am Gitter geholt hat. Es schaut eigentlich wie eine Bissverletzung aus. So wie er da gestern rum geturnt ist würde ich ihn trotz der "kleinen" Verletzung auswildern. Aber kann ich ihm noch was gutes tun bis dahin? Ich werde wohl erst morgen irgendwo raus fahren.

Na dann werden wir mal ne Extraportion Mehlwürmer verfüttern und mal schaun ob die Mausis dicker werden.

Viele Grüße,
Raphael
 
... zauberhaftes Mausekind!!!! Da er sich jetzt Deine Wohnung für seinen Kurzurlaub von der Wildnis ausgesucht hat - würde ich ihm eine "Privatklinikbehandlung" gönnen. Also mit Kost und Logis, bis das Zehlein besser abgeheilt ist. Selbst wenn er damit wild herum turnt, könnte es ihn bei der Flucht vor einem Feind vielleicht doch behindern oder er bleibt mit der angerissenen Zehe irgendwo hängen. Auf zwei oder drei Tage kommt es nun auch nicht an!
 
Ich bin frisch verliebt!*Herz**Herz**Herz*....;-)

Wenn das Knäblein keine Panik macht,würde ich ihn noch 1-2 Tage zum Zehe abheilen da behalten.
Wenn er deutlich gestreßt wirkt,dann halt gleich raus mit ihm.
Und Du mußt ihn mindestens 1,5 km Luftlinie von Deiner Wohnung entfernt absetzen,sonst poppt er die Mädels eher wieder,ehe Du daheim bist.:D

Habe ich schon erlebt,zum Glück war damals nix weiter passiert.*anbet*

LG!
 
OT: Hier kommt doch oft von Neuankömmlingen die Frage : Was ist das für eine Maus?

Könnte man nicht 1-? Fotos von dem Hausmausbock ins Wiki übernehmen?
Grade der Größenvergleich,wo er zuguckt,wie sich die Farbis putzen ,ist doch toll.


LG!
 
Vielleicht könnten wir im Wiki wirklich noch einen Artikel mit "anderen Mäusen" einrichten. Mit Fotos, kurzem Steckbrief, etc. damit man im Forum nicht ewig lange suchen oder auf eine Antwort warten muss, sondern sein Findelkind oder seinen "Gast" einfach mit den Fotos dort vergleichen kann.

Das behalten wir auf jeden Fall mal im Hinterkopf *schreib* *drück*
 
Off Topic:
Die Idee finde ich auch gut. Allerdings gibt es recht viele einheimische Mäusearten oder? Kann ggf. Fotos beisteuern, hier vorm Haus wohnt eine Rötelmaus.
 
Feldmaus, wilde Hausmaus, Gelbhalsmaus, Waldmaus, Rötelmaus ... sind glaube ich die häufigsten. Dann noch Spitzmäuse. Ja, bitte ein Bild von einer süßen Rötelmaus! *Herz*
 
Hier stapeln sich die Bücher und Untersuchungen über Nager, also Mäuse, z.B. Mäuse und Spitzmäuse in Bayern. Eibl-Eibesfeld, Band soundso von Gesamtausgabe Grzimeks Tierleben, Untersuchungen an Felsenmäusen. Dann bin ich mit einer Wald- oder Gelbhalsmaus befreundet, hab sie aber noch nicht sicher zuordnen können, da eher dämmerungaktiv.

Also von "auskennen" würde ich ehrlich gesagt nicht sprechen. Was beitragen könnte ich sicher schon. In dem Buch "Mäuse und Spitzmäuse in Bayern" sind ziemlich gute Bilder und ein "Steckbrief" über jede Mäuseart und ihr Vorkommen. Die Fotos sind sehr gut, aber ich weiß nicht, wie das mit dem Urheberecht ist.
 
Last edited:
Ui, das klingt hochinteressant :D
Mit Urheberrecht kenne ich mich auch nicht aus, aber anderswo Bilder zu organisieren dürfte kein Problem sein. Steckbriefe sollte man übernehmen dürfen.. Das hat auch alles irgendwas mit Quellenangaben zu tun, aber da kennt sich bestimmt jemand besser aus.

Dann sollten wir diese Diskussion wohl lieber in den Wiki-Bereich verlegen, ich mach da mal was auf ;-)
 
Der kleine ist ja süss... da hab ich mich sofort verliebt.. :D
Wie gehts ihm denn?
 
Eine kleine Fortsetzung ;)

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Danke für Eure netten Kommentare und Nachfragen.

Dem Mäuserich geht es hoffentlich gut. Er sitzt in einem auf die Schnelle zusammengeschraubten Käfig. Dieser besteht aus einer Eurobox mit Deckel. Der Deckel ist mit einem "Dachfenster" versehen und die Grifflöcher sind ebenfalls vergittert.
Innen gibt es keine Angriffspunkte um an dem Plasik zu knabbern und man kann das Teil richtig gut reinigen. Gartenschlauch oder Hochdruckreiniger sollten alle eventuell eingeschläppten Parasiten weg pusten, so dass man das Teil gut als Quarantänestation nutzen kann. Theoretisch wäre das bei Bedarf mit weiteren Euroboxen auch gut modular ausbaubar.

In seiner Box ist ein kleines Heuschen in dem er sich viel verkricht. Ich habe ihn kaum klettern oder am Gitter nagen gesehen. Er schein seeehr ruhig zu sein für eine wilde Maus. Sobald er mal raus kommt werde ich mir die Pfote mal nochmal anschauen.

Übrigens: Alle Fotos (und Texte) die ich hier einstelle dürfen natürlich fürs Wiki oder sonsitige foreninterne Geschichten verwendet werden.
Ein Mäuse-Bestimmungs-Wiki wäre natürlich eine feine Sache.

Viele Grüße,
Raphael
 
Die Bilder, der Text dazu und natürlich v. A. der kleine Gastkerl sind soooo *Herz*!! Du könntest glatt ein Buch daraus machen - ich würd's sofort kaufen...:D

Was mir noch so durch den Kopf geht...

Ist's überhaupt "'ne Wilde"...? So wahnsinnig scheu wirkt er auf den Fotos nicht (wobei die recht Jungen da meist noch etwas sehr unbedarft sind...), und wenn Du auch selber meinst, dass er sich eher ruhig verhält... Wer weiß, wo er herkam und warum er bei Dir Unterschlupf gesucht hat. Vllt. hatte er als (junges?) wildes Böckchen auch draußen keine Chance und hat halt Schutz gesucht. Weiß hier eig. jemand, wie sich die Nachkommen bei wilden Hausmäusen überhaupt strukturieren? Also was mit den Nachwuchs-Kerlen passiert? Jeder kann doch nicht sein eigenes Harem finden?*grübel* Leben sie teils doch einzeln, werden sie von der "Familie" vertrieben, wenn sie im geschlechtsfähigen Alter sind? Und was für 'ne Chance hat überhaupt eine Maus, die irwo wieder rausgelassen wird? Ich mein, entweder gibt's keine Artgenossen dort, was doof ist. Oder es gibt Artgenossen, die aber halt ihr Revier dort haben, dieses und ihren Clan (v. a. nat. die Weibchen) gegen Eindringlinge verteidigen, notfalls bis auf den Tod? Also was erwartet so 'ne wieder in Freiheit entlassene Maus da draußen...?*Angst*

Alternative:D: Du überläßt dem Zwerg Deine roten Karton, läßt ihn kastrieren und bei Dir leben, wie er Lust hat...

Apropos, hast Du 'ne Ahnung, wie er sich denn in seiner "Freiheit" bei Dir überhaupt ernährt und wo er getrunken hat?

LG Nagerchen
(total verliebt...)
 
Hausmäuse leben in kleineren Verbänden, die auch als Großfamilien bezeichnet werden (Eibl-Eibesfeldt). Je nach Futterangebot (Getreidespeicher) können die Mäuse aber auch zu mehreren hundert Tiere auftreten. Die Großfamilien bewohnen ein gemeinsames Wohngebiet (Territorium), das sie gemeinsam nutzen und das durch Duftmarken abgetrennt ist. In den Gruppen oder Untergruppen ist wohl ein Bock dominant und hält die anderen Mäuseriche in Schach.

Der kleine Mäuserich muß nur eine Mäusedame finden und einen geeigneten Lebensraum. Dann kann er seine eigene Großfamilie gründen.

Nach allgemeiner Übereinstimmung braucht so eine wilde Maus ihre Freiheit und wird in Gefangenschaft nicht glücklich werden. Ich glaube es ist sogar verboten, einfach Wildtiere in Gefangenschaft zu halten (ich würde mal tippen jaw weiß so was). Pflege bei Verletzungen oder Aufzucht von aufgefundenen Mäusebabys ist davon sicher ausgenommen. =)
 
Der kleine Kerl ist wirklich Zucker. Das Foto wo er aus der roten Kiste guckt wäre ein Mausebande Kalender Kandidat für mich *Herz*
 
Ah, danke für diese Info, Fufu=)

Also müsste der kleine Mann sich ein Mädel entführen und hoffen, ein schönes Plätzchen zu finden, was noch nicht von anderen Mäusen belegt ist und eine große Familie gründen... :D

Dass das Einfangen und Halten in Gefangenschaft von Wildtieren verboten ist, das weiß ich ;-), deshalb auch der fette ":D" bei dem Vorschlag - allerdings, der Lütte hat es sich ja selber so ausgesucht, es zwingt ihn ja keiner. Irwie ist er ja reingekommen, sollte also, wenn ihm danach ist, auch wieder den Weg nach draussen finden könne, aber der Fotoserie nach macht es ja nicht den Eindruck, als wolle er unbedingt weg... (Vllt. sind Raphaels Mäusemädels einfach zuuuu attraktiv...:D) Deshalb ja auch meine Überlegungen, was so 'ne Wilde dazu veranlaßt, sich freiwillig in "Gefangenschaft" zu begeben... (Natrülich ist damit nicht seine derzeitge Unterkunft gemeint!) Oder auch der Gedanke, es könnte evtl. gar keine Wilde sein..., und da wäre Zwangsfreiheit natürlich fatal... :o/
 
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