Nur kurz zum Futter.... gerade Barfen ist gar nicht so teuer wie man immer denkt. Unser Hund (7,5kg) wird gebarft und kostet uns futtertechnisch gerade mal ~10€ im Monat.
Huhu Toast,
darf ich mal fragen wie das klappt?

A.lso dass Barf nicht soteuer ist wie einige glauben weiss ich ja, aber sooo günstig?
Also ich zähle mal auf:
Futter (Barf) etwa 50 € im Monat (und das bei einem Allergiker)
Leckerlies (muss spezielle kaufen) ca. 15 € im Monat
Steuer jährlich 90 € (wurde grade hochgesetzt *böse*) = 7,50/Monat
Versicherung jährlich 65 € = 5,42 €/Monat
Tierarzt und Co. kann man nicht fest rechnen, es sei denn man hat wie Igelchen feste Kosten. Ich kann lediglich sagen, dass wir mit Trockenfutter-Fütterung öfter beim TA waren und jetzt mit Barf nur die Kastration hatten und demnächst impfen müssen.
Fakt ist aber auch, dass Kosten nicht das Einzige sind, was die Hundehaltung ausmacht:
Wenn man von einem "typischen Studenten" ausgeht, stehen Partys und Co. an. Das ist ein Klischee, das auf viele zutrifft, ich gehe jetzt mal von diesem Klisschee aus - Nicht-Party-Gänger unter den Studenten mögen mir dies verzeihen.
Nehmen wir z.B. einen Freitag. Da war dann Frauchen z.B. 6 Stunden in der Uni, ist eine Stunde mit dem Hund Gassi gegangen, werkelt dann noch 2 Stunden zu hause rum und ist dann bis in die Puppen wieder weg. Sagen wir von 20 Uhr bis 3 Uhr morgens, das ist ja so die gängige Partyzeit.
Dann war sie an dem Tag 6 Stunden weg und dann wieder 7 = 13 Stunden alleine von 24 Stunden, davon wurden sich ungefähr 2 Stunden mit dem Hund beschäftigt.
Traurige Tendenz, muss ich sagen.
Man darf auch nicht vergessen, dass wenn man ernsthaft studiert, man auch zu hause sehr viel tun muss. Ich habe das schon öfter gesehen bei Studenten-Kollegen, dass die auch ohne arbeiten zu gehen, so gut wie nie Zeit hatten.
Dann wurde ein sehr wichtiges Thema angesprochen: Hund kann nicht alleine bleiben.
Das kann nicht jeder Hund und ich weiss aus eigener Erfahrung, dass es verdammt viel Organisationsgeschick benötigt, um Arbeiten (in diesem Fall studieren) gehen zu können und dennoch den Hund 24 Stunden betreut zu haben.
Ich habe nun dank meinen Eltern und einer lieben Freundin eine sehr gute rundum-Betreuung, aber das war auch nicht immer so.
Denn oftmals ist Hundesittern das auch zu anstrengend etc.
Wir mussten öfter den Sitter wechseln, zwei Mal, weil mir gesagt wurde, dass mein Hund ja so anstrengend sei - was sie nicht ist und das bestätigt mir meine jetzige Hundesitterin beinahe täglich!
Hundesitter kosten im Übrigen auch Geld!
Meist hab ich 5 € am Tag gezahlt, das sind 100 € im Monat. Bei einer Sitterin habe ich 6 € (120 € im Monat) am Tag gezahlt plus 50 km eine Tour, die dann zwei Mal täglich (hinbringen und abholen), was finanziell schier unmöglich zu bewältigen war.
Sicherlich sagt jeder (das habe ich auch gesagt), dass man sich nur einen Hund holt, der auch alleine bleiben kann. Leider stimmt das nur manchmal nicht. Dann arbeitet man an dem Problem, das versteht sich von selber. Aber es gibt tatsächlich Hunde, die es einfach nicht ertragen.
Ich kenne das gut, denn ich habe schon alle möglichen (gewaltfreien) Methoden versucht, um Nelly das alleine-bleiben beizubringen und bin froh, dass ich mittlerweile ohne sie den Müll runter bringen kann.
Was deine Bekannte weiterhin bedenken muss ist, was nach dem Studium wird.
Je nachdem was sie studiert, kann das danach teilweise auch mal 12-Stunden-Tage bedeuten (z.B. internationales Management... Manager haben meist keinen festen Feierabend. Als Lehrer finde ich das schon eher möglich, muss ich sagen).
Ich will ihr einen Hund nicht absprechen, vielleicht ist sie ja auch einer der Studenten, die das gut gedeichselt kriegen.
Allerdings gibt es hier finanziell glaube ich keinen Mittelweg:
1. ist finanziell abhängig, aber ihre Eltern wollen den Hund nicht mittragen
2. sie will nicht arbeiten gehen
3. würde sie studieren und arbeiten gehen, hat sie wirklich überhaupt keine Zeit mehr für den Hund
Alles Liebe
Mona