Gute Fotos schießen

Speedy&Bounty

Käseliebhaber*in
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Hallo,
ich habe eine Digital-Camera (Canon Ixus 70) und würde jetzt gerne ein paar Mausefotos machen.
Wie mache ich das am besten mit dem Gitter und aus welcher Perspektive?
Besser zoomen oder besser nah ran gehen?
Kein Blitz, oder doch?
Ich habe keine Ahnung, was ich noch versuchen kann...*heul*
Bitte helft mir!!!
 
Ich habe mich vor ein paar Stunden mal etwas länger vor den Käfig gesetzt. Irgentwann sind Speedy und Bounty rausgekommen, aber sie bewegen sich zu schnell...
Was soll ich machen?
 
Ich mach Türen auf (da hat ma kei Gitter) und blitze ganz normal. Anders ists zu dunkel. Eben wenn sie sich bewegen gehts nicht ohne Blitz.
Glaub nicht dass es ihnen schaden wenn du keine 100 Bilder machst und das jeden Tag...

Wenn du durchs Gitter machen musst musst du GANZ nah ran.
Ach uns net vergessen Macrofunktion (meist so n Blümchen) anschalten...

LG Isa
 
"Kind und Tier" hört sich eher nach Hundegröße an, kein Kind ist so klein wie ne Maus ;-)
Versuch´s doch einfach mal mit der Blume.
Mit Blitz solltest du aber den Foto auf ISO 50 einstellen, sonst wird es zu hell. Und dann entweder 30 cm Abstand (ist dann sehr hell) oder eher 60 cm und dann ranzoomen :-)

LG, Isa
 
Besser als weiter weg zu gehen und dann wieder ranzuzoomen (was die Bildqualität wegen Öffnung und Wackeln deutlich verschlechtert) ist es, die Intensität des Blitzes auf gering zu stellen. Geht aber leider nicht bei allen Kameras. Manche Kameras haben auch mit den kurzen Distanzen trotz "Blume" beim Scharfstellen ein Problem.

Ich versuche, die Mäuse nicht zu sehr/zu direkt in die Augen anzublitzen. Immerhin reagieren manche darauf und zu oft/zu hell könnte schädlich sein. Eine helle Umgebung und dann ohne Blitz wäre natürlich das Optimum, aber das geht nicht mit allen Mäusen, die meisten bekommen da Angst und man will sie ja nicht stressen. Also fotografiere ich doch meist mit Blitz.
 
hey,
Ich schieße Mäusefotos ausschließlich mit der normalen Makrofunktion (ich hätte noch eine Supermakro für bis zu 8cm Entfernung zum Objekt, aber das brauch ich ja nicht). Ist bei mir eine Blume. In der Betriebsanleitung steht, was Du bei dir machen musst, um Makro anzubekommen.
Dann ist es natürlich am einfachsten, stillsitzende Mäuse zu fotografieren. Aber das tun die kleinen ja nicht so oft... zum Üben kannst Du ihnen ja immer wieder ein Leckerchen geben (und hoffen, dass sie es nicht im Haus oder so fressen).
Auf Blitz würde ich nicht verzichten. Ich hab das Gefühl, die Mäuse stört ein ausgeleuchteter Käfig (mit einer Lampe z.B.) mehr, wie ein kurzes Blitzen.

Ein gemachtes BIld kann man dann hinterher ncoh am PC bearbeiten. Einen ausschnitt erstellen, vielleicht etwas am Kontrast rumspielen...
Und zuguterletzt hilft nur: Üben üben üben.

ich hatte anfangs über 80% Ausschuss, weil die Maus weg war, das Bild unscharf oder überbelichtet war. Mit der Zeit kennt man aber die Mäuse doch recht gut und weiß auich, was man tun muss, um ein nettes Bild zu bekommen.
Es werden aber nur selten alle Bilder perfekt.
Manchmal klappts besser, manchmal eben nicht...
 
Kann mich Lumi nur anschließen.Etwas Interessantes für die Mäuse hinlegen.
Z.B. etwas zu fressen,Makrofunktion und viel Geduld.
Die meisten Bilder werden nichts,aber dafür sind Digitalkameras ja gut,man kann sie sofort wieder löschen.Und nicht zu oft,da es auch Stress für die Mäuse ist.
 
ich verwende für Mäusefotos möglichst lange Brennweiten (meist 400mm, also Supertele) aus 1.5 - 2m Abstand, denn da fühlen sich die Mäuse nicht so beobachtet, und verhalten sich normal. Da das einiges an Licht kostet, ist der Autofokus meist zu langsam, also Fixfokus oder maueller Fokus. Blende zu drehen, um mehr Tiefenschärfe raus zu holen (große Blendenzahl! f22). Dazu dann direkter und/oder indirekter Blitz. Damit das Bildrauschen nicht zu stark wird, nicht über 200 ISO gehen. Wenn durch den Volierendraht geblitzt wird, dann sollte die automatische Blitzsteuerung deaktiviert oder auf 1-2 Stufen Überbelichtung eingestellt werden, weil vom Draht sonst zu viel Licht reflektiert wird, so dass der Blitz abregelt, und das Bild dann zu dunkel wird.
Die Belichtungszeit spielt bei Blitzaufnahmen kaum eine bis gar keine Rolle. Kann also sehr kurz gewählt werden. Als Faustregel gilt: Die Belichtungszeit ist maximal so groß wie der Kehrwert der Blende - bei 400mm wären das also 1/400 Sekunde. Wird hauptsächlich Blitzlicht verwendet, wird die Belichtungszeit auf die X-Synchronisationszeit verlängert.

Am Rechner dann den Ausschnitt und die Farbwerte anpassen - sprich: zumindest Schwarz- Grau- und Weißpunkt setzen, um den maximalen Farbraum auszunutzen (ohne zu übersteuern).

Bei Kompaktkameras gilt: immer nur den Bereich des optischen Zooms ausnutzen - den digitalen Zoom deaktivieren! Den digitalen Zoom bekommt man in der Nachbearbeitung am Rechner mit deutlich besserer Qualität hin.
 
Hm... vielleicht sollten wir doch mal zwischen Fotographen mit professioneller Ausrüstung und Hobby- "ich habe ´ne Digicam... und nu?" -Fotographen unterscheiden... Deine Beschreibung, Jaw, klingt interessant und kompetent, aber ich hab kein Wort verstanden. :D
 
Wie oben erwähnt bin ich kein Fan von allzu viel Zoom. Ich stelle meistens eine Gegend scharf, von der ich erwarte, dass demnächst eine Maus auftaucht, dann fällt die Zeit für das Scharfstellen schon weg. Des weiteren reagieren einige Mäuse heftig auf das Scharfstellen. Wenn das Fokussieren der Kamera in 2m zu hören ist, sind Spunks (die reagieren am heftigsten) innerhalb von einer Viertelsekunde weg. Jedenfalls deutlich schneller als das Scharfstellen dauert. Also stelle ich scharf und warte eine Minute mit halb gedrücktem Auslöser, bis sie wiederkommen. Ja, mittlerweile sind viele der Spunks so zutraulich, dass das nicht mehr eine halbe Stunde dauert :D

Nach manuellen Einstellmöglichkeiten wegen ISO, Blende und Fokus habe ich noch gar nicht genauer geschaut. Solange Autofokus tut, habe ich das nicht eingesehen :D, aber dass meine Kamera keinen manuellen Fokus anbietet, weiß ich auch so. ISO kann man begrenzen oder einstellen, fand ich bisher aber unnötig.
 
der Hauptgrund für die lange Brennweite ist neben dem Abstand zum Käfig die geringe Tiefenschärfe, mit der man perfekt störende Objekte wie z.B. Gitter verschwinden lassen kann. Je größer die Blende (je kleiner die Zahl, f4-f8 z.B.) desto besser verschwindet das Gitter.

Die Elektronenblitze haben etwa eine Leuchtdauer von 1/2000 Sekunde - die lange Verschlusszeit führt daher nicht zum verwackeln (außer, man fotografiert seine Mäuse aus einem Flugzeug heraus ;-) )

Ich bin auch kein professioneller Fotograf, aber dafür seit *grübel* 22 Jahren? begeisterter Hobbyfotograf mit allen möglichen (Ab-)Arten von Kameras.
 
Türen auf :D
oder so geschickt durchs Gitter fotografieren, dass man möglichst wenig Gitter drauf hat und das dann mit einem Bildbearbeitungsprogramm wegretuschieren.
sonst: das Gitter auch zum Objekt machen (z.B. am Gitter kletternde Maus...)
 
das einfachste: Gitter auf! ;-)
An sonsten: lange Brennweite, kleine Blendenzahl, und Blitz je nach Gitterdichte um 0.5 bis 2 Stufen überbelichten

Der Abstand vom Kameraobjektiv zum Gitter sollte sich möglichst viel kleiner sein als der Abstand der Mäuse zum Gitter.

Das Gitter wird dadurch besonders unscharf, und tritt optisch in den Hintergrund oder verschwindet bei einem Minimalabstand zwischen Kamera und Gitter vom Millimetern bis wenigen cm ggf. sogar ganz
 
Oh, mit einer so grossen Brennweite Maeuse fotografieren hab ich noch gar nie versucht, das ist aber eigentlich eine sehr gute Idee *grübel*
Bis 400mm kann ich zwar nicht gehen, mein Tele geht nur bis 300mm, aber ich denk auch das sollte schon einen so grossen Abstand schaffen, dass sie sich nicht mehr gestoert fuehlen.
Nur wie siehts denn bei 400mm dann mit Tiefenschaerfe aus? Ich faends schon sehr schade, wenn - je nachdem worauf man fokusiert - zB grad mal ein Aug scharf ist und der Rest total unscharf. Das ist fuer Fotos, die man ins Internet stellt zwar ziemlich wurscht, die sind eh zu klein, um das richtig zu bemerken, aber ich hab schon ganz gern komplett scharf gestellte Maeusefotos.
Ich glaub ich muss mich heut Abend mal mit der Kamera vor die Maeuse setzen und ausprobieren :D
 
wenn die Tiefenschärfe zu stark nach lässt, gehst du auf größere Blendenwerte.
So, dass das Wichtige im Bild scharf wird, das Gitter aber noch nicht stört.
Du brauchst dafür allerdings dann mehr Licht - pro Blendenstufe die doppelte Lichtmenge, und eine Kompensation über die Belichtungszeit ist natürlich nicht möglich, weil die Mäuse normalerweise nicht still halten.
Bei 300mm solltest du keinesfalls länger als 1/250 Sekunde belichten, ausser zur X-Synchronisation. Da wird es durch die kurze Zeit des Blitzes (ca. 1/2000s) dann auch scharf.
 
egal - ich nehm für fast alle Bildbearbeitung Gimp - Photoshop ist zwar auch ganz nett, aber IMHO viel zu teuer, und ist IMHO auch nicht besser
 
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