Hilfe 2 Kastraten verstehen sich nicht

sonnenschein-ms

Kornsammler*in
Messages
15
Reaction score
0
habe derzeit 10 Mädels und 2 Kastraten. *freu*
Den Einen schon seit 10.2008 und den Anderen habe ich jetzt erst kastrieren lassen. (10 Juni)
Teilweise klappt das zusammen sein aller 12 aber ab und zu jagt der ältere den jüngeren Kastraten.
Und leider sieht es so aus als ob er auch Bisswunden um seine Hoden herum hat. Er wehrt sich leider gar nicht.
Nun habe ich sie erstmal wieder getrennt.

Hat jemand einen Tipp wie ich sie doch noch zusammen bringen kann?
Gibt es ggf. Bachblüten die eine Integration leichter machen können?

Ich habe übrigens alle auf ganz neutralen Boden zusammen gesetzt.

Tagsüber passiert ja auch nicht viel und ich kann ja nicht die ganze Nacht dabei sitzen.
Wie oft kann man es denn versuchen?
 
Hi du,

willkommen bei der Mausebande! =)

Kurze Verständnisfrage vorweg: Kastrat Nummer 2 wurde am 10. Juni diesen Jahres kastriert und du hast ihn schon jetzt wieder bei den Mädels? *Angst* Normalerweise sagt man "Vier Wochen Kastraquarantäne", also sprich der Kastrat sollte die ersten vier Wochen nach der Kastra keinen Kontakt zu Mädels haben, da noch Restspermien vorhanden sein können.

Hast du denn richtig vergesellschaftet (also neutraler Boden war schonmal gut.. nur eben dann langsam weitergemacht? ;-))

Kennst du denn schon unser Wiki? *klick* Dort findest du alle Infos, die man zum Thema Farbis am besten wissen sollte (sorry, ich muss dringend weg - daher nur kurz und knapp ;-) - bei weiteren Fragen einfach fragen =)

Liebe Grüße
romY
 
10.Juni, war der Kastratermin?
Dann ist es ja erst 19 Tage her.
Kastraquarantäne sollte 4 wochen sein, da so ein knirps öfter noch reste hat, die er dann mal schnell los werden könnte..(aber zur beruhigung, manche VG auch nach 3 wochen)
Da solltest du etwas aufpassen, vorallem ist er vom verhalten noch etwas sehr männlich anfangs,die Kastra macht ihn nicht automatisch auf den moment weniger männlich..das vergeht auch meist erst nach ner zeit, ich denke, deswegen ist er auch noch so aggressiv gegenüber dem bock..

Lieben Gruß,
Birne

(entschuldigt, wenn ich hier nicht zu 100% richtig liege, hatte den fall selber noch nicht! und bin daher nicht in die praxis eingeweiht)
 
swegen ist er auch noch so aggressiv gegenüber dem bock..
Das Problem ist ja dass der schon länger kastrierte aggressiv ist, zumindest hab ich das so verstanden.
Was meinst du eigentlich mit Bissen am Hoden? Du meinst da wo die Hoden waren oder? *Angst* Hoden hat er ja nach der Kastra nicht mehr...

Schon etwas riskant so früh dazu zu setzen, aber nun kannst du nur hoffen dass er keine Schuss mehr in petto hatte.

Wie bist du bei der VG vorgegangen? Grade KastratenVGs erfordern viel Zeit und Fingerspitzengefühl, lange ohne Inventar lassen, langsam größer setzen, immer schön das eingemiefte Streu mitnehmen und eine ganze Weile nicht ausmisten.
Das ist wichtig. Grad wenn blutig gebissen wird.
Dass Kastraten öfter ruppig zueinander sind ist fakt, aber blutig sollte es nicht sein.
Ich habe meine Gruppe bei der VG lange ohne jegliches Inventar gelassen, nur Zellstoff damit sie sich ein Nest bauen konnten.
Beschreib doch am besten dein vorgehen, mit Angabe wie lang man wie auf welcher Größe saß.
Oft scheitert sowas einfach an der Ungeduld des Halters, bzw am Mitleid mit den "eingepferchten" Mäusen.
 
Hallo,

ja das Wiki kenne ich gut. Hat auch bei den Mädels bisher immer alles super geklappt.*freu*
Und auch bei dem ersten Kastraten (Aris) 9 Monate.
Aris ist aggressiv und beist den neuen Kastraten. Also nicht umgekehrt.
Der ist einfach nur super lieb und kuschelig.

Meine Tierärztin meinte 10 Tage reichen. Daher habe ich schon jetzt mit der Integration angefangen.
Aber ich habe es wohl zu schnell angehen lassen.

Ich habe ein ganz Neue Heim gebaut.
Mit einer sehr großen DIN-A4 Unterkriechmöglichkeit und einem Bereich mit Streu und einem kleinerem Haus ca. DIN-A3. 2 Laufrädern und 2 Klettergerüsten.
Ich hatte auch nicht den Eindruck das sie sich um etwas streiten.
Aber vielleicht muss ich mit noch wenigerem Anfangen. Nur tun mir dann meine Mädels etwas leid. 12 Mäuse und fast nichts drin. Aber alles ist besser als einsame Mäuse.
Und bei den Laufrädern habe ich echt ein sehr gutes Gefühl denn ich finde damit können sie auch Stress abbauen. Aber sicher bin ich mir natürlich nicht.

Warum Aris dann ab und zu beisst ist mir allerdings nicht klar da der andere ja nichts tut und sich nicht gegen ihn stellt. Und dann ausgerechnet immer so am Po.*heul*

Über weitere Tipps würde ich mich sehr freuen.
 
Das Inventar ist also alles schon drin? *Angst*
Falls ja, mein Vorschlag: ALLES komplett raus. Normalerweise würde man empfehlen "Immer ein Inventarteil reduzieren, schauen ob sie noch streiten etc." aber in deinem Fall, wo der Langzeitkastrat so böse auf den Frischkastrierten reagiert: Handeln!
Wie groß ist denn die Grundfläche? Die muss evtl. auch noch verkleinert werden..

Liebe Grüße
romY
 
ich habe die Kastraten jetzt erstmal wieder getrennt.
Warte bis die Wunden vom kleinen verheilt sind.
Fahre Donnerstag noch mal zu meiner Tierärztin und warte Ihr OK ab.

Doch dann würde ich es gerne weiter versuchen. Denn sie sind mir beide ans Herz gewachsen aber auf Dauer noch eine weitere Gruppe geht bei mir nicht.

Guter Hinweis mit der Größe. Ich werde alles verkleinern.
Ich merke schon ich habe zu sehr an die 10 Mädels gedacht uns zu wenig an die 2 Kastraten.
Aber ich bin lernfähig.
 
Nun, der 1. Kastrat saß schon mit seinen Mädels zusammen und nun hast du noch einen Bock dazu? Dann ist der natürlich Konkurrenz für den Alteingesessenen. Bei einer VG ist es wichtig langsam vorzugehen. Die Mäuse gehören also mit neutraler Streu in nen max 60x30 Käfig ohne Inventar. Nur Wasser und Futter. Nach frühestens 2-3 Tagen EINEN Unterschlupf anbieten und weiter abwarten. Nur wenn es friedlich ist pro Tag 1 Inventarteil dazu! Die Mäuse sollen sich ja langweilen und miteinander beschäftigen...
 
Also wie sieht es momentan aus? Die zehn Mädels plus der Langzeitkastrat und der frischkastrierte Solo?
Ich muss sagen, auch wenn du jetzt erstmal abwarten willst (ich hätte wohl nicht getrennt, sondern erstmal alles raus und verkleinert..) muss dir klar sein: Es handelt sich um eine Risiko-VG. Grade Kastraten sind beim Vergesellschaften oft schwerer zu "handeln" als die Mädels, vor allem, wenn sie noch frischkastriert sind. Es mag sein, dass der Stunk momentan vom Langzeitkastraten ausgeht, aber das kann sich m.E. jederzeit ändern (denn der frischkastrierte Herr kann die Hormone eben nicht von jetzt auf gleich loswerden..).
Daher habe ich da schon ziemlich Bauchweh und würde dir ganz ehrlich an's Herz legen: Wenn du es unbedingt nochmal versuchen willst, okay. Aber beim kleinsten Anzeichen würde ich die VG abbrechen und dem Herrn seine eigene Gruppe mit netten Damen gönnen.. denn manche Mäuse verstehen sich eben einfach nicht, egal wie gründlich man VGt, und da muss dann eben immer ein Plan B vorhanden sein.

Wie groß ist denn die Grundfläche momentan?
 
Meine Tierärztin meinte 10 Tage reichen

Dann soltest du dir schläunigst nen neuen TA/TÄ Suchen. Und wie die anderen schon sagten nicht alles auf einmal rein. Pack das Inventar noch mal raus und dann LANGSAM anfangen
 
ups, das kling vernünftig.
Da war ich echt zu naiv.

Also ein leeren Käfig ca. 60x30 cm. Wasser, Futter, etwas Streu.
Zum Nestbau etwas Toilettenpapier oder dies am Anfang auch weglassen?
Streu wie hoch? Zum reinkriechen > 2cm hoch oder nur etwas?
 
Naja, direkt ne neue TÄ, wenn sie die Kastra ansonsten gut gemacht hat, halte ich für übertrieben. Auch Tierärzte können nicht alles wissen (schließlich müssen sie sich das Wissen über Mäuse größtenteils selbst anlesen, da es im VetMed-Studium kaum behandelt wird..) und wenn man ihr nett erklärt, dass man von erfahrenen Haltern andere Infos bekommen hat, dann reagieren viele Tierärzte auch positiv drauf, man darf sich halt nicht als Alleswissen aufspielen.

Edit:
Genau, klingt gut. Am Anfang wirklich nur ganz dünn Streu 1-2cm, damit sich keine Maus verbuddeln kann. Komplett ohne Inventar, ohne Klopapierschnipsel.
Am folgenden Tag kannst du dann mal langsam etwas Klopapier reingeben und schauen, wie sie sich verhalten.. wenn sie ein Nest bauen, ist es schonmal super. Wenn's Kloppereien gibt, noch langsamer vorgehen.
 
Das ist doch super =) Dann wünsch ich dir an dieser Stelle schonmal viel Glück für die VG!

Wie groß ist denn die Endbehausung der Gruppe dann? Hast du die Maße mal durch Mauscalc *klick* gejagt? ;-)
 
guter Hinweis mit Mauscalc.
Sie werden in einer umgebauten großen Vitrine Leben.
Derzeit mit 2 großen Etagen. Kann aber auch noch eine dritte Ebene dazu ermöglichen.
 
Okay, klingt ja schonmal gut =) Willst du vielleicht mal ein Foto machen, damit wir mal drüberschauen können (manchmal vergisst man ja so Sachen wie ausreichende Belüftung, Neigungswinkel der Rampen etc., auch wenn man Wiki und Forum rauf und runter gewälzt hat - ging mir bei meinem eigenen Eb auch nicht anders ;-) und viele erfahrene Augen sehen manchmal versteckte Fehler (aber auch Potential!))?
Wie groß ist denn die Grundfläche genau?
 
Größe kann ich ausmessen. Fotos besorgen.

Aber wie stelle ich ein Foto ein?
Ich habe sie „nur“ lokal auf meinem Rechner.
 
Daher habe ich da schon ziemlich Bauchweh und würde dir ganz ehrlich an's Herz legen: Wenn du es unbedingt nochmal versuchen willst, okay. Aber beim kleinsten Anzeichen würde ich die VG abbrechen und dem Herrn seine eigene Gruppe mit netten Damen gönnen..
Sehe ich anders, um ehrlich zu sein.
Wenn man das machen würde, würde sag ich jetzt mal beinahe KEINE KastratenVG klappen. Die Herren SIND nunmal rupiig nd diskutieren mit andren Mitteln als die Damen. Da ist eine kurze Jagt und ein Kniff normal. Das kommt bei fast jeder KastratenVG vor, und da hilft einfach: aussitzen. Stören (anpusten) wenn sie kloppen, aber ansonsten lass sie das regeln. Das MÜSSEN sie, sonst werden sie sich im Rang nicht einig.
Ich hab nun doch schon ein paar kastratenVGs betreut, und die liefen eigentlich nie ohne dieses Imponiergehabe ab. Das legt sich nach einigen Tagen, und dann hat man sich lieb.

Blutig sollte es allerdings nicht wirklich werden. Aber gleich nur weil sie jagen zu trennen halte ich für übertrieben. Die machen nun einmal erstmal Stunk.

Setze sie neutral und klein, und lass sie das regeln. Im Anschluss wie bei jeder andren VG, nur dreimal so langsam. Ich weiss, die Weibchen tun einem herzlich leid, aber es ist es wert, sage ich. Die Kastraten sind normal nicht so, dass sie den andren killen würden.

Eine stabile Kastratengruppe bekommt man hin, wenn man sich nicht dazu verleiten lässt husch husch zu machen. Das sind nunmal keine Weibchen.
Keine Häuser für den Anfang. Gar nix.

Hier wars übrigens auch der Langzeitkastrat der Stunk gemacht hat, obwohl schon ein Jahr kastriert.
Die beiden Solos haben sich gesehen und lieb gehabt.
Mit aussitzen hab ich eine schöne stabile Gruppe hinbekommen, obwohl ich mehrfach vor einem Abbruch stand eben WEIL mein Alter keine Ruhe gegeben hat.

Solang es nicht zum Hausarrest eines Tieres kommt, man dem Gejagten ansieht dass es ihm deutlich schlecht geht oder es wirklich sehr blutig wird, würd ichs einfach aussitzen. Damit hat man wirklich oft Erfolg.
 
Ich habe auch ein tolles Mittel kennengelernt zum Trennen.
Bewaffnet mit einer Blumenwasserspritze. Das hat bisher immer gewirkt auch bei „echten“ Männern.
Anpusten ist manchmal auch ganz gut. Aris ist ja auch nicht bösartig. Er ist sehr wigelig der unruhigste und kletterfreudigste in meiner Gruppe aber zu allen anderen sehr verträglich.

Meine letzte Ratten Integration 3 Böcke + 2 Böcke verlief zu meinem Schreck das erste mal auch blutig. Danach, mit sehr viel Herzklopofen auf meiner Seite, war die Rangordnung wohl schon klar und es ging mit jedem Tag besser, ohne Bisswunden.

Doch hier gab es täglich kleine Bisswunden und ich habe halt Angst, da ja die OP noch nicht so lange her ist, das da irgendwas passieren kann.
Wie gesagt Donnertag geht’s noch mal ab zu Tierärztin
Dort möchte ich unbedingt klären ob die kleinen Bisse dem gut zugeheilten OP-Bereichs schaden können.
 
Back
Top Bottom