Hilfe dicke Kruste am Kopf...

nullnullsiebe

Kornsammler*in
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Hallo, ich habe heute von einer Frau 2 Mäuse übernommen mit ihrem Zuhause. Ich bin eigentlich auch ziemlich Mäuse erfahren aber hier bin selbst ich ratlos.
Lisa, die rötliche Maus hat eine sehr starke rote Kruste im Nacken und als ich sie das erste mal gesehen hab dachte ich echt ihr fällt gleich der Kopf ab. Ich habe bei den Vorbesitzern wirklich die Belege vom Tierarzt gesehen und die Behandlung war bisher so;
-erst gepunktet mit Stonghold gegen Milben und Parasiten
-dann mehrere Injektionen mit Vitaminpreparaten weil sie schwach war
-dann mit einem anderen Mittel gegen Milben und Pilzen, den Namen hab ich mir nicht gemerkt auf die schnelle
- zuletzt Kortison gegen den Juckreitz und den Schmerz

Jetzt juckt sie sich selten noch, ich hab es in einer Stunde nur kurz beobachten können das sie einmal gejuckt hat. Und sie ist superfit.
Was mach ich jetzt. Abwarten ob die Kruste heilt? Oder mit Kamille abtupfen?

Wenn es Milben wären dann hätte Maja sie ja auch haben müssen oder? Sie hat garnix und hatte wohl auch nie was.
Wäre über jeden Ratschlag dankbar, denn selbst der Tierarzt weiß keinen Rat mehr.

oh je jetzt hab ich es falsch reingesetzt, es sind 2 Farbmäse... kann es vielleicht jemand umposten??
 
Last edited:
kannst vlt mal ein fotomachen,wenn sie unterwegs ist? vlt kann man sich hier so ein besseres bild von machen und hat vlt ähnliche erfahrungen gemacht und kann dadurch helfen
 
Wenn Pilzbehandlung und Milbenbehandlung zu nichts geführt haben...vielleicht eine Kratzmaus?

Wurde auch auf Räudemilben getestet? Gegen die ist Stronghold u.U. wirkungslos.
 
Oh nein, das hört sich ja schlimm an. Sie hat es soweit ich weiß schon seid 4 Monaten und die haben echt alles getestet. Hatte da 12 Seiten Tierarztrechnung in der Hand. Und die Leute haben wirklich einen sehr guten Eindruck gemacht.
Wenns wirklich eine Kratzmaus ist, soll ich sie dann einschläfern lassen oder ihr die Kortisonbehandlungen weiter zumuten?
 
Ich selber habe gar keine Erfahrungen mit Kratzmäusen. Warte mal noch ab bis jemand mit mehr Erfahrung damit was schreibt.
 
Also hab mich nochmal informiert und gegen Rheudemilben wurde anscheinend auch was gemacht. Wobei sie als völlig gesundes Tier dahin kam und auch nie etwas an den Ohren hatte. Die Ernährung war auch gut, also Zucker glaub ich auch nich...
 
Hi du,

hatte bisher zwei Kratzis.. die wurden auch, ähnlich wie du es beschreibst, zuerst gepunktet, Pilztest gemacht, Kortison..
Leider haben meine Kratzis das Kratzen nie ganz gelassen.. aber ich habe es mit Fenistiltropfen in den Griff bekommen (das vielleicht mal noch testen.. die ohne Alkohol).
Soweit ich das auf dem Bild sehe, ist die Kruste "zu", also nässt nicht etc.? Das ist schonmal gut.. d.h. das Tierchen kratzt nicht daran herum.

Einschläfern lassen muss man gucken.. das ist wirklich nur die letzte Option, wenn das Mausi leidet.. armes Tierchen.

Drück die Daumen, dass sie sich berappelt.
 
Sie ist ja heute auch erst den ersten Tag hier und soweit ich das sehen konnte kratzt sie nur selten. Allerdings soll sie wohl auch schon öfter aufgehört haben für ein zwei Tage das sich ne Kruste bildet und dann auf einmal war es wieder blutig. Die Vorbesitzer hatten auch Vogelsand drinnen den sie aber vor nem Monat rausgenommen haben. Ich denke mal Chinchillasand wäre tausendmal besser gewesen weil im Vogelsand ja so Steinchen drin sind.
Ich werd am Montag gleich mal zur Apotheke gehen und die Tropfen kaufen. Wie viel muss ich da denn nehmen? Einmal am Tag einen Tropfen? Ich hoffe alles wächst jetzt zu, denn einschläfern wäre ja wirklich schade. Sie frisst und ist ansonsten ja super fidel.
 
Oje, das sieht wirklich übel aus *traurig*

daß sie zwischendurch Kratzpausen einlegt und dann wieder anfängt hängt wohl damit zusammen, daß die Haut spannt und juckt, wenn sie abheilt. Das ist der schlimme Kreislauf bei Kratzmäusen, der sich eben sehr schlecht aufhalten lässt.

Sand würd ich auf gar keinen Fall ins Gehege stellen, da können schnell Keime in die Wunde geraten. Hol lieber Heilerde, die hat eine entzündungshemmende Wirkung und half schon bei vielen Kratzmausfällen.
Du bekommst sie in Apotheken oder auch in Drogeriemärkten.
Die Erde kannst du um den Futternapf verstreuen, so daß sie dort durchläuft. Oder ganz sanft (!) auf die Stelle bröseln.

Evtl. kann es vorrübergehend auch helfen, erstmal keine Streu anzubieten, sondern lieber das Gehege mit Zellstoff und/oder Zeitungspapier/Handtüchern auszulegen. Eben wegen der Infektionsgefahr der Wunden.

Mit Fenistil kannst du es auch versuchen (gibt`s inzwischen auch ohne Alkohol). 1 bis maximal 2 Tropfen täglich. Am besten mit etwas Babybrei vermischt oder Nutri-Cal (Vitaminpaste für Tiere, gibt es beim Tierarzt). das schlecken viele Mäuse relativ problemlos vom Löffel.

Meine Kratzmäuse habe ich auch mit Schmerzmittel behandelt. Das unterbindet den ständigen Juckreiz ebenso. Frag mal den TA danach (ebenfalls 1 bis 2 Tropfen am Tag geben).

Hast du schonmal ins Wiki geschaut? Dort findest du evtl. noch weitere hilfreiche Tips über Kratzpatienten. *klick*

Was mir sonst noch einfällt: Ablenkung und Beschäftigung. Bastle Klopapierhäuschen, die sie zerrupfen kann, bau Klorollenpyramiden oder anderes aus Pappe. Hauptsache, das Tierchen ist einigermaßen abgelenkt, damit die Wunde heilen kann und nicht ständig wieder aufgekratzt wird.

Ich wünsche alles Gute für die Maus!
 
hey


Wenn sie da aktuell nicht dran rummacht, müsstet ihr auf einem guten Weg sein.
Kratzen kann mehrere Ursachen haben:
- Parasiten
- Pilz
- Diabetes
- (Haut)krebs
- Verhaltensstörung, meist durch etwas anderes verursacht
- Allergie

Damit man Pilz und Parasiten wirklich ausschließen kann[ist die häufigste Ursache], wäre es sinnvoll zu wissen, wie man da vorgegangen ist. Das fängt bei der Art der Diagnosefeststellung an (nur geraten, oder per Tesaabklatsch und/oder Hautgeshabsel geguckt? Woodsche Lampe für Pilze drauf leuchten lassen und evtl sogar eine Kultur angelegt? Oder nur ins Blaue hinein geraten?), geht dann über die Behandlung der Mäuse (immer alle tiere bei Parasiten behandeln. Auch schienbar gesunde Mäuse haben die.... Sonst wartzen die Milben einfach bei Maus 2 bis Maus 1 wieder ungiftig ist und dann gehen die wieder zurück), die richtige Handhabung der Mittel (Bei Parasiten meist mehrmalige Gabe.... Bei Pilzen sehr lange tägliche Gabe nötig) bis hin zur Käfigdesinfektion...
Wenn da alles penibel richtig gemacht wurde, sollte man Parasiten und Pilze ausschließen können.

Die andern Sachen auszuschließen wird schwieriger. Diabetes kann man über Urinteststreifen für Menschen testen. Allergien wird sehr aufwändig (über Ausschlussverfahren). Krebs sieht man evtl...

Ich würde die Maus gut beschäftigen. Heilerde und Zeitungsschnipsel anbeiten (die Druckerschwärze ist seit langem nicht mehr schädlich, sondern soll eine antiseptische Wirkung haben).
Es kann sein, dass sich dein Mäuschen kratzt, weil es heilt. Der eigentliche Auslöser kann längst weg sein (z.B. durch richtige parasitenbehandlung). Aber eben der Heil-Juckreiz ist noch da. Und da muss man irgendwo einen Ansatzpunkt finden.
Z.B. über Cortison, Schmerzmittel (z.B. Metacam), Fenistil (Mit 1 Tropfen/Tag anfangen, wenn nötig erhöhen. Bis zu 3 Tropfen täglich kannst Du geben).... Antibiotikum ist auch in eingen Fällen angebracht.

Wie ist die Wunde denn entstanden? War die plötzlich da, oder hat die Mus eben dran gekratzt und dann ist die Wunde entstanden?
Am Schwanzansatz meine ich fellose Stellen erkennen zu können. Bissverletzungen (und dann Entzündung, evtl Abszess) kanns nicht gewesen sein?

Ich drück die Daumen

LG
 
Bissverletzungen glaub ich nicht, da die beiden sich wirklih noch garnicht gestritten haben. Und es sieht alles sehr harmonisch aus. Es ist ja auch nur an der Stelle und nirgends sonst... Ich war heute morgen in der Apotheke und hab erstmal die Heilerde geholt weil sie meiner meinung nach auch kaum noch kratzt. Sie hat auch eine Zuckerfreie Hirsestange und Nistmaterial, sowie mehrere Klorollenkonstruktionen bekommen. Ich hoffe ich kann sie so gut ablenken.
Ich glaub in ihrem Zuhause fühlen sie sich schon sehr wohl. Es ist 80 x 50 und ziemlich hoch gebaut. Es ist ein Eigenbau aus Holz und Plexiglas, der schräg nach oben gebaut ist, so das er in eine Dachschräge gepasst hat. Da haben die auch einiges an Klettermaterial drin so das sie schon einen glücklichen Eindruck machen.
Ich hab aber evtl. auch an einen Gendeffekt gedacht, da es wohl mal 4 Mäuse gewesen waren...? Aber 2 sind wohl gestorben. Das Männchen bei der Kastration und das andere Weibchen einfach so.
 
Es ist 80 x 50 und ziemlich hoch gebaut. Es ist ein Eigenbau aus Holz und Plexiglas, der schräg nach oben gebaut ist, so das er in eine Dachschräge gepasst hat. Da haben die auch einiges an Klettermaterial drin so das sie schon einen glücklichen Eindruck machen.

Ist der EB denn ausreichend belüftet? "Nur" Holz und Plexiglas hört sich im ersten Moment nicht so danach an. Farbmäuse sind leider extrem anfällig für Atemwegskrankheiten, deshalb sollte immer eine gute Luftzirkulation im Gehege gewährleistet sein (Seiten am besten mit Volierendraht versehen). Der Mäuseurin, der sich im unteren Bereich absetzt ist teils auch dafür verantwortlich.

Stell doch mal ein Foto vom Gehege rein? Im Moment (solang die Maus in Behandlung ist) solltest du eh nichts verändern, aber für eine dauerhafte Unterbringung solltest du das lieber noch optimieren. Jüngere Mäuse stecken Erkrankungen relativ gut weg, aber wenn die älter sind irgendwann nicht mehr ;-)



Ich hab aber evtl. auch an einen Gendeffekt gedacht, da es wohl mal 4 Mäuse gewesen waren...?

Hatten denn die anderen Mäuse auch solche Probleme? Oder ähnliche?

Wie Lumi schon schrieb, in den meisten Fällen spielen Parasiten bzw. Hauterkrankungen/-veränderungen eine entscheidende Rolle. Oder eine Krebserkrankung, die im Nachhinein erst entdeckt wurde. Meine Kratzer hier (insgesamt waren es 3) bekamen alle Tumoren an verschiedenen Stellen. Damit halten meine TÄ und ich den Zusammenhang mit Krebs für sehr wahrscheinlich.
 
Hallo,
leider hab ich eine schlechte Nachricht. Nachdem ich alles mit Zeitungspapier ausgelegt hab und Zewa als Nistmaterial verwendet habe, außerdem Heilerde um das Futternäpfchen verstreut habe... puh... und zusätzlich Fenistil gegeben habe, wurde es leider nicht besser. Im Gegenteil. Sie hat wohl stark geblutet, nachdem sie sich Nachts stark gekratzt hat. Es sah wirklich böse aus und es war alles offen.
Also hab ich beschlossen meine Tierärztin auf ihr Notfallhandy anzurufen und durfte dann auch sofort vorbei kommen. Wir haben beschlossen sie einzuschläfern, denn sie hat sich fast bis zum Muskel freigekratzt und ich denke sie hatte starke Schmerzen weil sie heute morgen sehr benommen wirkte.
Jetzt suche ich natürlich auf dem schnellsten Weg ein Weibchen zur Vergesellschaftung mit meiner Maus. Jetzt sitzt sie da ganz allein und trauert. Ich denke ich werde morgen mal im Terheim anrufen und hier auch noch etwas stöbern ob ich eine finde.
Liebe Grüße
Nullnullsieben
 
Oje, das tut mir leid um die Kleine *traurig*

Du hast aber absolut richtig und vernünftig gehandelt, und ihr weiteres Leid erspart.

Schön, daß du dem verbliebenen Mausi neue Gesellschaft suchen möchtest. Die braucht sie ja nun unbedingt. Wünsche dir viel Glück, daß du bald was findest. *drück*

Eins noch: nimm doch lieber gleich ein paar mehr Mäuse auf, 2 Mäuse sind nicht sooo dolle und du hast dann nicht so bald wieder das Problem passende Gesellschaft suchen zu müssen. Natürlich nur, wenn das Gehege vom Platz her mehrere Tiere zulässt. Bei 4-6 Mäusen ist auch viel mehr Action als bei "nur" zweien ;-)

Vielleicht findet auch ein Kastrat den Weg zu dir, die haben es ja immer am nötigsten...
 
Ich hatte früher schonmal ziemlich viele Mäuse, aber da hatte ich auch einen riesen Schwank umgebaut. Leider sind es diesesmal nur 80 x 50 und ich find das zu klein für viele Mausis. Mir wäre ne ganze Horde auch lieber, aber da muss ich erst noch anbauen vielleicht.
Da ich aber in der 20igsten Woche schwanger bin denke ich bin ich mit 2 Mäusen erstmal gut bedient, denn jede weitere braucht ja auch Aufmerksamkeit.
 
Hab hier auch mal ein Bild von dem Aqua. Es hat aber inzwischen Luftlöscher links und rechts außen, dia hat mein Mann reingebohrt. Dann hab ich noch ne Etagenrennbahn hinten reingesetzt und mittlerweile wieder ein Sandbad für Maja rein gesetzt. Kletterzeug ist auch genug da, hab nur nach dem Transport eben schnell dieses Bild gemacht.
Bis jetzt sind sie da auch noch nich rausgesprungen. Maja klettert nur ab und an mal nach oben und läuft über den Aquarand.
 

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Oha, da hast du ja bald wirklich einiges mehr um die Ohren (meinen Glückwunsch übrigens ;-)).

Also das Aqua geht im Grunde von den Maßen her, nur leider so wie es ist nicht ausreichend belüftet. Warum steht alles hier beschrieben: *klick*

Ein Aufbau mit Etagen wäre da schon geeigneter. Und da passen auch mehr Mäuse hinein...und glaub mir, 4 Mäuse kosten nicht viel mehr und machen auch nicht mehr Dreck und Arbeit als zwei ;-)

Alternativ wäre natürlich auch ne Option, die Einzelmaus erstmal in eine Gruppe zu vermitteln und die eigene Mäusehaltung auf später zu verschieben. Aber das ist selbstverständlich deine Entscheidung.


Ach, P.S.: Nimm diesen Mineralstein bitte raus, den braucht keine Maus und im schlimmsten Fall sind diese Dinger noch schädlich wegen der Überversorgung. Lieber abwechslungsreiches und vitaminhaltiges Körner- und Frischfutter sowie Kräuter geben, da haben die Lütten mehr von.
 
Wie gesagt, war am ersten Tag nur schnell gemacht wegen der Kruste (Bilder.
Inzwischen sind die Seiten ordentlich durchlöschert und ich plane hinten ein Stück rauszusägen und da Draht einzubauen damit auch noch mehr Luft rein kann.
Der Mineralstein war eh sinnlos weil die das nicht benutzt haben und da nur drauf rumgeklettert sind. Ich hab ne Vogelhirsestange ohne Zucker gekauft und die hängt da nun etwas höher, weil da ja die Rennstrecke ist.
Evtl überleg ich 2 Mäuse zu nehmen und die eine Seite mit einem weiteren Eigenbau zu erweitern.... ich tüftel da noch was rum.
 
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